Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt kam am gestrigen Mittwochabend vom Nachholspiel beim EHV Aue mit einem Sieg zurück. Mit 28:24 (12:10) gewann die Mannschaft von Trainer Michael Roth beim Tabellenletzten und zeigte damit die vom Coach geforderte Reaktion auf das Spiel gegen den TUSEM Essen. Und das trotz der Ausfälle von Finn Wullenweber, Florian Eisenträger und Stefan Salger.

Zu Beginn der ersten Halbzeit ging der TVG mit 1:0 in Führung, Aue glich aus und drehte das Ergebnis in der sechsten Spielminute auf 3:2. Dann aber war es der an diesem Tag trotz Trainingsrückstand in Folge eines grippalen Infekts stark aufspielende Frieder Bandlow, der die Führung für die Unterfranken wiederherstellte. Kapitän Mario Stark, der noch an seiner Verletzung laborierte, stellte sich in den Dienst der Mannschaft, kam erstmals seit Wochen wieder aufs Parkett und traf 10:8. Görkem Bicer erhöhte in der 26. Minute auf 11:8. Diesen Vorsprung möglich gemacht hatte auch Torhüter Petros Boukovinas, der immer wieder zur Stelle war. Die Gäste hätten sogar auf vier Tore wegziehen können, doch die Gastgeber gaben nicht nach und verkürzten bis zur Pause auf 10:12.

Gäste von der Rolle

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste bis zur 40. Spielminute etwas von der Rolle, die Sachsen hingegen nutzten das Momentum geschickt für sich, stellten in dem eher schwachen Spiel schnell den Ausgleich zum 13:13 her und legten sogar zwei Minuten später einen 4:0-Lauf zum 17:14 hin. Dann waren es Kuno Schauer und Frieder Bandlow, die zum Anschluss trafen. Aue legte immer wieder vor, der TVG zog nach. Die letzten zehn Minuten beherrschten dann Gäste die Partie. Sie rissen sich zusammen und zogen auf 26:22 davon. Am Ende gewann der TV Großwallstadt verdient mit 28:24 und machte damit auch die letzte Hoffnung auf einen Ligaverbleib beim EHV Aue zunichte.

Mit 24:32 Punkten steht der TVG nun auf Platz 13, punktgleich mit Nordhorn-Lingen, Hüttenberg und Essen.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am vergangenen Wochenende ging das REWE Final Four in der Kölner Lanxess Arena über die Bühne und die vier Top-Mannschaften der ersten Liga

SC Magdeburg

Füchse Berlin

SG Flensburg-Handewitt

MT Melsungen

traten gegeneinander an und zeigten tolle Spiele. Die jeweils 19750 Zuschauer gingen in den zwei Tagen begeistert mit und die Stimmung war sehr gut. Am Ende krönte sich der SC Magdeburg mit einer bärenstarken Vorstellung als DHB Pokalsieger 2024. Es war das dritte Mal in der Vereinshistorie des SCM. Mit 30:19 (13:11) setzte sich die Mannschaft von Bennet Wiegert gegen die MT Melsungen durch. Das Spiel um Platz drei sicherte sich die SG Flensburg-Handewitt mit 31:28 (14:19) gegen die Füchse Berlin.

Eine tolle Vorstellung lieferte an zwei Tagen vor dem “who is who des Handballs” der SCM ab. Auch die MT Melsungen spielte gut auf. Enttäuschend war der Auftritt der Füchse Berlin, aber auch die SG Flensburg-Handewitt spielte unter ihren Möglichkeiten.

Alle Fans feierten friedlich miteinander

Was richtig schön anzusehen war, war die Tatsache, dass alle Fans der vier Mannschaften friedlich nebeneinander und miteinander feierten, sich untereinander austauschten und es vor der Arena bei sommerlichen Temperaturen ein wunderbar buntes Bild gab. Jeder Fan – egal ob von Melsungen, Flensburg, Magdeburg oder Berlin – hatte entweder ein Trikot oder einen Schal seines Lieblings-Vereins an/um. So etwas gibt es eben nur beim Handball!

 

Unser schönes Wochenende wurde abgerundet mit einem Besuch in Düsseldorf im Living-Hotel De Medici. Ein Hotel zum Wohlfühlen (unbezahlte Werbung).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Handball Bundesliga GmbH hat allen 36 sportlich qualifizierten Bewerbern aus den beiden Profi-Ligen, sprich erste und zweite Liga, die Lizenz für die kommende Saison 2024/25 erteilt. Über diese Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission hat die HBL GmbH gestern die Clubs informiert. Allerdings wurden die Lizenzen nicht allen ohne Auflagen/Bedingungen erteilt. Die Spielzeit 2024/25 beginnt offiziell am 31. August 2025. 

Der TV Großwallstadt bekam die Lizenz ohne Auflagen für die kommende Spielzeit, was für den Verein ein wichtiger Meilenstein für die weiteren Planungen ist.

Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission sagt: „Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blicken wir auf ein bisher insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, das im Vergleich zur letzten Spielzeit 2023/24 eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet. Auch im Kernbereich Ticketverkauf stellen wir eine erhebliche Steigerung fest. Wir rechnen damit, dass sich diese positive Entwicklung auf der Einnahmenseite fortsetzen wird. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.“   

Stefan Wüst freut sich über positive Mitteilung

TVG-Geschäftsführer Stefan Wüst betont immer wieder, dass der TV Großwallstadt auf einem sehr guten Weg ist und freut sich demnach natürlich sehr über die positive Mitteilung: „Der TV Großwallstadt hat im letzten Jahr außerordentlich viele Sponsoren hinzugewinnen können. Auch beim Etat für 2024/25 mit nahezu 1,8 Millionen Euro haben alle Verantwortlichen des Vereins wieder eine hohe Kostendisziplin walten lassen. So gab es keine einzige Nachfrage von der Lizenzierungskommission. Wir gehen bei der Finanzplanung konservativ vor, handeln mit Augenmaß und wir bauen auch keine Luftschlösser. Meine Kollegen und ich sind aber auch kreativ und können mit maßgeschneiderten Sponsorenangeboten unseren Umsatz erzielen.“

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine. Unter die Lupe werden aber auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten genommen. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz für wirtschaftliche Stabilität, fairen Wettbewerb und Integrität. 

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater, Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH und Mattes Rogowski, Geschäftsleitung Sport & Lizenzen bei der HBL GmbH, an. Aus der HBL GmbH wird die Lizenzierungskommission durch Marie Küppers (Projektmanagerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung) unterstützt.     

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am heutigen Mittwochabend bestreitet Handball Zweitligist TV Großwallstadt sein Nachholspiel aus der Hinrunde der Saison 2023/24 beim Drittliga-Aufsteiger EHV Aue.

Der Verein hat nach seinem Abstieg aus der zweiten Liga den direkten Wiederaufstieg geschafft, musste allerdings den Abgang wichtiger Leistungsträger verkraften, tut sich in der aktuellen Spielzeit sehr schwer und steht somit mit 10:44 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Es gelangen den Sachsen nur fünf Siege – und zwar gegen den TV Hüttenberg, TuS Nettelstedt-Lübbecke, HSG Nordhorn-Lingen, Eulen Ludwigshafen und zuletzt am 10. März gegen den TuSEM Essen. Und genau gegen diese Essener Mannschaft hat der TV Großwallstadt zuletzt eine bittere Niederlage einstecken müssen.

Im November 2023 erfolgte die Trennung von Cheftrainer Michael Just. Sein Nachfolger Ólafur Stefánsson konnte allerdings das Ruder nicht rumreißen und auch wenn noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt bleibt, planen die Sachsen bereits mit Liga drei.

Der EHV kann deshalb auch relativ befreit die heutige Partie angehen. Anders als der TV Großwallstadt. Nach der letzten Niederlage fordert Trainer Michael Roth heute vollen Einsatz. Diesen können allerdings nicht alle Spieler des Kaders zeigen, denn Kapitän Mario Stark sowie Florian Eisenträger fallen weiterhin verletzt aus. Neu hinzugekommen sind Stefan Salger, der sich in der vergangenen Partie verletzt hat sowie Finn Wullenweber. Er hat sich im Training ein Außenband gerissen. Auch der Einsatz von Frieder Bandlow steht noch auf der Kippe. Er konnte aufgrund einer Erkältung nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Dennoch hat sich das Team vorgenommen, in diesem Spiel an die Leistung gegen Dormagen anzuknüpfen und den nächsten Auswärtssieg zu erspielen.

Die letzten beiden Aufeinandertreffen der Mannschaften gab es in der Saison 2021/22. Damals konnte der TVG beide Partien für sich entscheiden.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Oberliga Hessen machte der TV Kirchzell beim Sieg in Groß-Bieberau einen weiteren Schritt Richtung Meisterschaft. Die Tuspo Obernburg kassierte daheim gegen Petterweil eine deutliche Niederlage.

 

 

Das Spitzenspiel geht an den TV Kirchzell

Das Spitzenspiel zwischen dem ersten und dem bis dato zweiten der Tabelle hielt, was es versprach und die Zuschauer sahen ein hochklassiges Handballspiel zweier Spitzenmannschaften. Am Ende hatte der TVK mit 32:27 (17:14) das bessere Ende für sich.

Die Falken machten es dem Spitzenreiter von Anfang an schwer, die Abwehr stand sicher und die Gäste mussten um jedes Tor hart kämpfen. Groß-Bieberau spielte zu Anfang sehr diszipliniert im Angriff und konnte nach sechs Minuten bereits mit 5:2 in Führung gehen. Bis zum 10:7 (16.) hatte dieser Vorsprung Bestand. Den Gästen gelang in der Folge der Anschluss und glich zum 11:11 aus. Die erste Führung gelang den Gästen dann in der 23. Minute (13:12). Doch erneut zog die TSG nach und es ging mit 17:14 in die Pause.

TVK wurde immer besser

Den Gästen schmeckte das Halbzeit-Ergebnis gar nicht und sie kamen hochmotiviert aus der Kabine. Nach dem 19:15 für die TSG kam die Zeit von Tom Spieß. Er agierte nicht nur als Spielgestalter, sondern traf noch insgesamt zehn Mal. Die Hausherren bekamen den Kirchzeller Rückraumspieler nicht in den Griff und er schaltete und waltete nach Belieben. Da auch Joshua Osifo gut aufgelegt war und Torhüter Joshua Löffelmann eine sehr starke zweite Halbzeit spielte, waren die Kirchzeller nicht mehr zu bremsen. In der 45. Minute stand es noch 22:22, danach zog der TVK auf und davon. Die Gastgeber konnten nicht mehr zulegen und mussten am Ende eine Niederlage kassieren.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Bis zur 40. Minute haben wir das Spiel kontrollieren können und wirklich sehr gut gespielt, dann konnten wir dem zunehmenden Druck der Gäste nicht mehr stand halten. Am Ende machten die bessere Torhüterleistung der Gäste und Tom Spieß den Unterschied aus und Kirchzell gewann verdient. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Riesen Kompliment machen, sie haben alles versucht und um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Die Zuschauer haben ein sehr gutes und spannendes Handballspiel gesehen.“

TVK-Trainer Alex Hauptmann lobte seine Mannschaft und hob noch Tom Spieß und Joshua Osifo heraus: “Tom hat überragend gespielt. Danke an die tolle Unterstützung unserer Fans, die uns so zahlreich nach Groß-Bieberau gefolgt sind. Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber es ist noch nichts entschieden.”

 

 

Heftige Klatsche für die Tuspo

Die Tuspo Obernburg konnte gegen den Tabellennachbarn TV Petterweil erneut nicht in Bestbesetzung antreten und musste am Ende eine deutliche 22:30 (13:13)-Niederlage hinnehmen. Die Hausherren starteten zunächst gut in die Partie und lagen nach sechs Minuten mit 4:2 in Führung. Dann folgte allerdings die erste Schwächephase, weil die Abwehr total von der Rolle war und Petterweil mit sechs Toren in Folge auf 8:4 weg zog. Tuspo-Trainer Rudi Frank nahm seine erste Auszeit und seine Ansprache schien Früchte zu tragen, denn die Hausherren kamen jetzt besser ins Spiel und auch in der Abwehr herrschte wieder Ordnung. Beim 9:10 in der 19. Spielminute war der Anschluss nach einem Drei-Tore-Lauf wieder hergestellt und nach einem Doppelpack des starken Youngsters Ben Müller von Linksaußen kam die Tuspo in der 23. Minute sogar zum 11:11-Ausgleich. Mit einem 13:13 ging es dann in die Pause und die Tuspo-Fans hofften auf eine bessere zweite Halbzeit.

In Gedanken noch in der Kabine

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Römerstädter aber anscheinend noch in Gedanken in der Kabine, warfen in „Wild-West-Manier“ die Bälle aufs Tor der Gäste und bekamen keinen Fuß auf den Boden. Petterweil nahm die Geschenke dankend an, erzielte acht einfache Tore in Folge und lag beim 21:13 in der 41. Minute schon deutlich in Führung. In den letzten 15 Minuten versuchte die Tuspo noch etwas Ergebniskorrektur zu betreiben, aber da auch die Abwehr an diesem Tag überhaupt nicht im Bilde war, hatten die Gäste aus der Wetterau immer wieder leichtes Spiel. Auch eine doppelte Manndeckung brachte in den letzten Minuten nicht mehr viel und so kassierten die Obernburger sehr überraschend am Ende eine heftige 22:30-Klatsche.

Tuspo-Trainer Frank war nach dem Spiel richtig bedient und sagte: „Wir treten aktuell leider in jeglicher Hinsicht so auf, als ob die Saison schon vorbei wäre. So darf es auf keinen Fall weitergehen und ich muss mich nach dieser unterirdischen Leistung bei jedem Zuschauer entschuldigen.“

 

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, holte die HSG Hanau einen Heimsieg gegen die HG Saarlouis. Der TV Gelnhausen verlor bei Friesenheim-Hochdorf und auch Nieder-Roden musste in Aldekerk eine Niederlage hinnehmen.

 

 

Hanau zähmt die beste Offensive der Staffel

Am Samstagabend behielten die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle mit 37:32 (15:12) die Oberhand über den Tabellennachbarn HG Saarlouis. Dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung und dem treffsicheren Julian Fulda auf Linksaußen tütete Hanau die nächsten beiden Zähler ein und zog mit dem Tabellenvierten aus dem Saarland nach Punkten gleich. Der dritte Staffelrang, der zur Teilnahme am DHB-Pokal im kommenden Jahr berechtigen würde, ist für die Mannschaft von Trainer Hannes Geist weiterhin in Reichweite.

„Vielen Dank für die tolle Unterstützung, die uns heute durch das Spiel getragen hat. Dafür können wir als Mannschaft einfach nur Danke sagen“, richtete HSG-Cheftrainer nach dem Abpfiff das Wort an das eigene Fanlager und fügte hinzu: „Das war heute eine überragende Leistung meines Teams, die wir auch alle honorieren dürfen.“

Dabei waren die Vorzeichen alles andere als positiv für das junge Hanauer Team, welches nicht nur auf seinen Topscorer Max Bergold und Spielmacher Robin Marquardt verzichten, sondern kurzfristig auch den Ausfall von Cedric Schiefer verkraften musste. Gegen den Kontrahenten aus dem Saarland, der nicht nur weiterhin die beste Offensive der Staffel stellt, sondern auch das Hinspiel deutlich gewann, sollte es demnach keine einfache Aufgabe werden.

„Wir mussten daher natürlich heute etwas ausprobieren“, so Geist, der wieder Rechtsaußen Dennis Gerst auf der Mittelposition auflaufen ließ, sobald Jan-Eric Ritter eine Verschnaufpause brauchte. „Die ganze Mannschaft hat ein gutes Spiel über 60 Minuten gemacht. Sie haben alles auf der Platte gelassen. Jeder hat seine Rolle angenommen und umgesetzt.“

Dennis Gerst als Spielmacher brillant

Obwohl Saarlouis zunächst mit 1:0 in Front ging, ließ sich Hanau davon nicht beirren. In der zehnten Minute band Luca Braun zwei Gegenspieler und legte zu Hüttmann auf Rechtsaußen ab, der die erste HSG-Führung beim 4:3 einwarf. Nur wenig später baute Braun selber per Siebenmeter den Vorsprung auf 8:5 (15.) aus. Die Grimmstädter spielten ihre Angriffe auf den Punkt, gingen immer wieder mit viel Druck auf die Schnittstellen und zwangen Saarlouis so bereits in der ersten Hälfte zu mehreren Zeitstrafen. Zwar gelang es den Gästen zwischenzeitlich noch einmal auf 11:12 zu verkürzen, doch als weniger später Joshua Reitz nach drei Hinausstellungen mit der Roten Karte vom Feld flog, übernahm Hanau wieder klar das Kommando und das 15:12 mit in die Pause.

Tolle Performance von Julian Fulda

In der zweiten Halbzeit folgte dann der große Auftritt von Julian Fulda. Acht seiner elf Treffer markierte der Linksaußen im zweiten Durchgang und war damit wichtiger Antreiber seiner Farben. Sein Coach attestierte ihm später: „Julian hat heute ein super Spiel gemacht. Er hatte kaum einen Fehlwurf und auch in der Abwehr auf der Halbposition stark gedeckt.“ Fulda war es auch, der nach dem Ausgleich der Saarländer mit seinem 19:18 (39.) die HSG wieder in Front brachte. In der Folge blieb Saarlouis, auch dank der treffsicheren Weißgerber und Paetow, an den Grimmstädter dran, die ab der 42. Minute aber noch einmal merklich aufdrehten: Braun und Jonas Ahrensmeier markierten vorne den 26:22-Vorsprung für die HSG (45.), während hinten die HSG-Abwehr nun sicher stand und Benedikt Müller im Kasten einige Male ordentlich parierte. Auch den Siebenmeterwurf von Weißgerber in der 49. Minute entschärfte der Hanauer Schlussmann.

Die Partie blieb aber weiterhin spannend, denn Saarlouis steckte keineswegs auf. Erst als Fulda in der 52. und 53. Minute erneut zwei Siebenmeter verwandelte, insgesamt verwertete er alle fünf Strafwürfe sicher, nahm Hanau einen 31:27-Vorsprung mit in die Schlussphase. Wenig später war es dann Dziugas Jusys, der nach einem schönen Kreisanspiel von Braun das 35:30 erzielte und damit für die Vorentscheidung sorgte.

„Wir wollen von Woche zu Woche schauen und noch die Punkte zu sammeln, die wir kriegen. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, davon vier gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller“, sagte Geist beim anschließenden Trainerinterview. „Wir werden sehen, was Saarlouis und Nieder-Roden machen. Die Prämisse ist nun, dass wir nächste Woche genug spielfähige Akteure haben.“

 

Gelnhausen verpasst Punktgewinn in Friesenheim-Hochdorf

Einmal mehr lieferte der TV Gelnhausen ein hoch dramatisches Spiel ab, doch das glücklichere Ende hatte dieses Mal das Team vom HLZ Friesenheim-Hochdorf. Mit 22.23 (14:16) verloren die Barbarossastädter bei der Reserve des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen. Dabei zeigte die junge Gelnhäuser Mannschaft eine überragende Abwehrleistung, konnte sich am Ende aber nicht belohnen, da im Angriffsspiel die Durchschlagskraft fehlte.

Als „Mentalitätsmonster mit Herz“ wurde der TV Gelnhausen in der Vorberichtserstattung der Gastgeber angekündigt, nicht zuletzt aufgrund der sensationellen Aufholjagd in der Vorwoche bei der TSG Haßloch, als der TVG in den letzten zehn Minuten aus einem 21:27-Rückstand noch ein 27:27-Remis erkämpfte. Doch dieses Mal sollte es für ein Happy End nicht ganz reichen. Nach der Auswärtsniederlage rangiert der TVG mit 23:27 Zählern weiterhin auf dem achten Tabellenplatz.

Zwar hatte der Kader des TV Gelnhausen seine Krankheitswelle erfolgreich überstanden, so dass nur noch die Langzeitverletzten Jannik Geisler und Fynn Hilb gänzlich fehlten, doch Chef-Trainer Matthias Geiger musste weiterhin mit den Kräften seiner Spieler haushalten, so dass vor allem im Offensivspiel nie ein richtiger Spielfluss zustande kam.

Der TVG versuchte von Anfang an dem Spiel durch Tempogegenstöße und das Ausführen einer schnellen Mitte seinen Stempel aufzudrücken. Dies führte zwar oft zu schnellen und einfachen Toren, allerdings verlor das Team auch das ein ums andere Mal den Ball durch einen technischen Fehler. Dies nutze die Heimmannschaft direkt zu Beginn aus und ging mit 2:0 in Führung.

Der TVG ließ sich aber nicht abhängen und ging in der 19. Minute durch einen Treffer von Rückraumspieler Lasse Georgi zum ersten Mal mit 9:8 in Führung. Friesenheim-Hochdorf kam in ihrem Angriffsspiel ebenfalls zu vielen Möglichkeiten und eroberte die Führung durch das Ausnutzen technischen Fehler des TVG schnell wieder zurück. Mit der Schlusssirene des ersten Durchgangs kassierte der TV Gelnhausen noch ein Gegentor und ging mit zwei Toren Rückstand (14:16) in die Halbzeitpause.

„In der ersten Hälfte haben wir in der Abwehr zu wenig Zugriff bekommen. Friesenheim konnte immer wieder gute Torchancen herausspielen und wir haben wieder einige technische Fehler in der Vorwärtsbewegung gehabt. Dadurch konnte sich Friesenheim ein Vorteil herausarbeiten“, sagte Geiger zum Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten. „In der zweiten Hälfte haben wir uns vorgenommen, die Abwehr wesentlich kompakter zu stellen. So wie wir es unter der Woche auch trainiert haben“, so Geiger weiter.

Team setzte Vorgaben um

Die Vorgaben des Coaches setzte das Team nach der Pause direkt um und lieferte ein deutlich besseres Bild in der Abwehr ab, als noch im ersten Durchgang. Dies galt jedoch auch für den Gegner, der ebenfalls weniger zuließ. Durch zusätzliche Torhüterparaden auf beiden Seiten wurde es so ein Spiel mit wenig Toren, bei dem der Gastgeber zunächst einen Drei-Tore-Vorsprung herausarbeiten konnte. Aber der TVG blieb dran und glich durch einen Treffer von Kreisläufer Torben Fehl nach 43 Spielminuten zum 19:19 aus. Das Spiel war wieder völlig offen.

Doch in den darauffolgenden zwölf Minuten gelang dem TVG kein einziges Tor. Die weiterhin sehr gut stehende Abwehr und die Paraden des gut aufgelegten Torwarts Alexander Bechert hielten den TV Gelnhausen jedoch im Spiel und einmal mehr steuerte man auf eine hoch dramatische Schlussphase zu. Mit einem Rückstand von 19:22 ging es in die letzten sechs Spielminuten und die Mentalitätsmonster aus der Barbarossastadt waren wieder in ihrem Element.

Durch weitere Paraden von Bechert und einer nun besseren Chancenverwertung, gelang Gelnhausen in der 59. Minute wieder der Ausgleich durch Silas Altwein. Als Nick Haas 43 Sekunden vor Schluss die Gastgeber erneut in Führung brachte, blieb den Rotweißen aber noch der letzte Angriff. Doch der entscheidende Pass an den Kreis fand wenige Sekunden vor Schluss keinen Abnehmer und der TVG verlor letztlich das Spiel bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II unglücklich mit 22:23.

„Die Jungs haben in der zweiten Hälfte die besprochenen Dinge wunderbar umgesetzt. Friesenheim hat es aber immer wieder geschafft, mit ihrer Abwehr Fehler von uns zu provozieren. Insgesamt nehmen wir für das nächste Spiel mit, dass wir uns in der Abwehr so präsentieren müssen wie heute in der zweiten Hälfte und, dass wir unbedingt an unseren technischen Fehlern im Angriffsspiel arbeiten müssen“, sagte Geiger mit Ausblick auf die nächste Partie.

 

Schiffbruch am Niederrhein

Mit einer unnötigen 30:36 (14:16)-Niederlage kehrten die Rodgauer Handballer am frühen Sonntagmorgen von der weitesten Auswärtsfahrt der Saison zurück. Zusätzlich im Gepäck hatte die HSG auch die nicht gerade neue Erkenntnis, dass in dieser Liga schon ein paar Prozentpunkte Leistungsabfall genügen, um gegen leidenschaftlich kämpfende Mannschaften den Kürzeren zu ziehen.

„Wir haben uns eine Unmenge bester Chancen herausgespielt, aber leider nicht die nötige Effektivität auf den Platz gebracht“, so Trainer Redmann, der vom Auftritt seines Teams trotzdem nicht enttäuscht war. Dass die Aufgabe bei den mitten im Abstiegskampf befindlichen Westdeutschen knifflig werden würde, war direkt mit dem Anpfiff zu erkennen. Die diszipliniert agierenden Gastgeber produzierten kaum eigene Fehler, spielten die Angriffe geduldig aus und waren oftmals mit Schlagwürfen erfolgreich. Gegen die offensiv ausgerichtete 5:1 Abwehr fanden die Baggerseepiraten zwar gute Lösungen, dem Torerfolg stand aber häufig Keeper Keutmann oder der Pfosten im Weg. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den Tabellenletzten – überflüssig zu erwähnen, dass es zu keinem Zeitpunkt der Partie so aussah, als würde hier ein Absteiger spielen. Das sah auch HSG-Trainer Redman so: „Aldekerk hat gegen uns zwei sehr gute Spiele gemacht, es ist für mich wirklich unerklärlich, warum sie erst 16 Punkte auf dem Konto haben“ Über die Zwischenstände 4:4, 8:8 und 14:14 blieb die Partie extrem spannend, ehe die Rodgauer durch zwei leichte Ballverluste bis zur Pause mit 14:16 ins Hintertreffen gerieten.

Rückstand hinterher gelaufen

Diesem Rückstand liefen die Gäste nach dem Wiederanpfiff ständig hinterher, immer wieder blieben sie in der aggressiven Deckung hängen oder vergaben aus aussichtsreicher Position beste Einwurfmöglichkeiten. So bauten die Aldekerker die Führung langsam aber stetig aus, beim 18:23 in der 38. Minute waren erstmals fünf Tore Abstand für die HSG auf der Anzeigetafel sichtbar. Doch so einfach wollten sich die Baggerseepiraten nicht geschlagen geben. Nach einer Auszeit verkürzten die Rodgauer schnell auf 22:25, doch dann kassierte Filip Brühl eine umstrittene Zeitstrafe nach einem Ballgewinn. Das nutzten die routinierten Gastgeber zur erneuten Fünf-Tore-Führung (29:24). Bis zur 50. Minute schafften es die Gäste wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch in den letzten zehn Minuten gelangen nur noch drei Treffer – zu wenig, um an diesem Abend vom Niederrhein etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Wir haben wirklich gekämpft, aber Aldekerk hatte einfach etwas mehr Biss und in einigen Situationen auch Glück mit den Abprallern“, so Rechtsaußen Nils Hassler am Tag nach der Partie mit seinem Fazit.

 

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nach der Osterpause geht es in der Handball Oberliga Hessen in den Endspurt der Saison. Am Samstag empfängt die Tuspo Obernburg den TV Petterweil und die TSG Groß-Bieberau hat Spitzenreiter Kirchzell zu Gast.

 

Spitzenspiel in Groß-Bieberau

Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es in Groß-Bieberau zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten TSG Groß-Bieberau und dem Tabellenführer TV Kirchzell. An der Tabellenspitze haben sich die vier stärksten Mannschaften der Liga versammelt und machen die Meisterschaft und den Aufstieg unter sich aus. Die besten Karten dabei hält der TV Kirchzell mit aktuell nur vier Minuspunkten, gefolgt von Münster mit neun, Gensungen und Groß-Bieberau mit jeweils acht. Münster hat dabei das vermeintlich leichteste Restprogramm, während Kirchzell noch gegen Gensungen, Wallau, Offenbach und jetzt gegen Groß-Bieberau antreten muss. Spannung ist also angesagt und am Samstag wird sicher eine maßgebliche Vorentscheidung in der Meisterschaftsfrage fallen. 

Die Gäste spielen bisher eine ausgeglichene Saison. Im Hinspiel konnten die Bieberauer bis zur Halbzeit (16:15) gut mithalten, hatten dann aber einen völligen Black Out und verloren am Ende mit 41:33. Das tat weh und das wollen sie diesmal besser machen.  

Falken Trainer Björn Beilstein sagt: „Wir freuen uns auf das Spitzenspiel, das Interesse der Zuschauer und natürlich auf die besondere Brisanz des Derbys. Selbstverständlich wollen wir mit einer guten Leistung aufwarten und konzentriert zur Sache gehen, werden dabei aber völlig druckfrei und gelassen ins Spiel gehen können.”

Ganz so gelassen wird es der TVK nicht angehen. Immerhin kann bei einem Sieg schon eine kleine Vorentscheidung fallen. Kirchzells Trainer Alex Hauptmann weiß, dass die klassische 6-0-Abwehr der Hausherren mit dem Zusammenspiel des Torhüters nicht zu unterschätzen ist. “Auch auf ihr schnelles Spiel nach vorne müssen wir achten. Wir hatten beide jetzt eine längere Pause und es wird auch ein bisschen drauf ankommen, wer besser ins Spiel findet”, sagt Alex Hauptmann. So wie es ausschaut, können beide Teams mit voller Kapelle auflaufen. Zünglein an der Waage könnten die Fans in Bieberau sein. Daher hoffen die Kirchzeller, dass auch aus ihrem Lager viele den Weg zur TSG finden, um Jan Blank und Co. anzufeuern.

 

Spiel der Tabellennachbarn

Mit dem TV Petterweil erwartet die Tuspo Obernburg nach der Osterpause eine Mannschaft in der Valentin-Ballmann-Halle, die zur Zeit mit 16:26 Punkten auf Platz neun der Tabelle steht und nach den letzten Spielen sehr schwer einzuschätzen ist. Auf der einen Seite konnten die Gäste aus der Wetterau erst zwei Auswärtssiege holen und auf der anderen Seite hat der TVP schon einigen Top-Teams der Oberliga das Leben schwer gemacht – siehe die knappe Heimniederlage gegen Spitzenreiter Kirchzell.

Trainer Martin Peschke hat einen sehr ausgeglichen besetzten Kader und mit Stephan Pletz, Martin Habenicht, Jonas Koffler und Kreisläufer Björn Pape die herausragenden Spieler. Im Hinspiel musste sich die Tuspo sehr unglücklich knapp mit 27:28 geschlagen geben, aber jetzt soll gegen die körperlich starken Gäste die Revanche folgen. Die Tuspo wird wohl erneut nicht komplett antreten können, wird aber alles in die Waagschale werfen, um die Oberhand gegen Petterweil zu behalten.

 

 

Das Bild hat uns Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der zweiten Handball Liga hat der TV Großwallstadt zuhause einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Mit 25:33 (15:17) verlor die Mannschaft von Trainer Michael Roth. Dabei sah es letzte Woche beim Sieg in Dormagen so aus, als ob der Knoten nun geplatzt wäre. Doch weit gefehlt.

Beide Mannschaften mussten ersatzgeschwächt antreten. In Essen fehlten zwei Leistungsträger und auch der TVG musste ohne Kapitän Mario Stark und Außen Florian Eisenträger auskommen. Hinzu kam, dass sich Stefan Salger bereits im ersten Angriff verletzte und nicht mehr eingesetzt werden konnte.

Die ersten fünf Treffer der Gäste resultierten alle aus Strafwürfen. Bis zum 10:10 (21.) blieb die Begegnung ausgeglichen. Danach zog Essen auf 16:13 davon, ehe es mit 17:15 für die Gäste in die Pause ging.

Was nach dem Wechsel passierte, ist nicht nachzuvollziehen. Der TVG ließ sich in eigener Halle von den Gäste regelrecht vorführen, lag mit 17:26 (41.) zurück. Egal, was Cheftrainer Michael Roth probierte, ob er mit einer 5:1-Abwehr spielen ließ, vorne mit 7:6 agierte oder den Torhüter wechselte, es brachte nichts ein. Auch die beiden Auszeiten in Halbzeit zwei – in der 36. und 40. Minute – hatten nicht den gewünschten Erfolg und beim 21:29 (49.) war die Messe längst gelesen. 

Ein ratloser Lars Röller sagte anschließend: “Wir haben in der ersten Hälfte schon zu viele Fehler gemacht. Nach dem Wechsel stand es dann schnell minus drei. Wir versuchten es vorne mit 7-6 und bekommen zwei schnelle Treffer ins leere Tor. Und dann zog Essen kontinuierlich weg.”

Während Essen in der Tabelle nun auf Platz elf steht, belegt der TVG Platz 13, hat aber ein Spiel weniger. 

 

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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, steht der TV Gelnhausen am Samstag bei der mHSG Friesenheim Hochdorf II vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Die HSG Hanau empfängt am Samstag zuhause die HG Saarlouis und das wird sicher auch kein Spaziergang. Nieder-Roden muss, ebenfalls am Samstag, in Aldekerk antreten.

 

TV Gelnhausen mit schwerer Auswärtsaufgabe

Nach den Spielen in Hanau und Haßloch steht für die junge Gelnhäuser Mannschaft mit der Auswärtsfahrt zu der mHSG Friesenheim-Hochdorf II das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Am Samstag wird es im Sportzentrum TV Hochdorf für den TVG keine leichte Aufgabe werden. Für die Partie gegen den Tabellenelften hofft Chef-Trainer Matthias Geiger auf mehr Wechseloptionen als zuletzt.

„Wir hoffen, dass die Situation im Kader sich bis zum Spiel noch etwas entspannt und wir mehr Wechselmöglichkeiten und Optionen im Rückraum haben. Friesenheim hat ähnliche Voraussetzungen wie zuletzt Haßloch. Sie brauchen die Punkte im Abstiegskampf, aber wir wollen das Spiel natürlich auch gewinnen. Im Hinspiel waren wir 45 Minuten auf Augenhöhe, ehe wir uns entscheidend absetzen konnten. Dementsprechend wird es auch wieder ein hartes Stück Arbeit“, sagt Geiger im Vorfeld zum Spiel.

Die ebenfalls junge Mannschaft aus dem Handball-Leistungszentrum des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen, steht mit 16:32 Zählern auf dem elften Tabellenplatz und damit nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Zuletzt verlor das Team seine Spiele in Saarlouis und Ferndorf, konnte zu Hause gegen TuS Opladen aber gewinnen und ist im sehr engen Abstiegskampf weiterhin in der Pflicht zu punkten.

Die Barbarossastädter hingegen konnten sich von der Abstiegszone etwas distanzieren und stehen mit 23:25 Punkten auf dem achten Platz. Vor den Auswärtsspielen in Hanau und Haßloch gewann das Team um Kapitän Jonathan Malolepszy zu Hause gegen den Longericher SC (30:29). Das Hinspiel gegen die mHSG Friesenheim-Hochdorf II gewannen die Rotweißen im November letzten Jahres mit 30:21.

Zusätzlich zu den längerfristigen Ausfällen von Fynn Hilb und Jannik Geisler, stehen beim TV Gelnhausen nach der Krankheitswelle noch Fragezeichen hinter den möglichen Einsätzen von Silas Altwein und Benjamin Wörner. Für das Spiel und den momentan etwas dünnen Kader kann der TVG jeden Rückkehrer aus dem Krankenlager gebrauchen.

„Friesenheim-Hochdorf ist eine sehr junge und gut ausgebildete Mannschaft, die wurfgewaltig ist und aus dem Rückraum einfache Tore machen kann. Außerdem haben sie eine beherzte Abwehr, die uns im Hinspiel schon einige Probleme bereitet hat. Dafür gilt es im Spiel Lösungen zu finden und konsequenter aufzutreten als zuletzt gegen Haßloch“, so Geigers Anweisungen zum Spiel in Hochdorf.

 

HSG Hanau trifft auf die beste Offensive

Am Samstagabend hat die HSG Hanau die HG Saarlouis zu Gast. Wie schon in der Vorwoche in Longerich trifft Hanau dabei auf einen unangenehmen und schwer zu bespielenden Gegner. Im Duell der beiden Tabellennachbarn will der Tabellenfünfte Hanau gegen den Tabellenvierten vor eigenem Publikum an die letzten zehn Minuten des vergangenen Heimderbys gegen Gelnhausen anknüpfen.

„Saarlouis gehört nicht ohne Grund zu den besten sechs Angriffsmannschaften der 3. Liga“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem anstehenden Spiel. „Da kommt viel individuelle Qualität auf uns zu. Eine sehr herausfordernde Aufgabe, auf die wir uns als Team im Training aber gut vorbereitet haben.“

Nach zwei starken Heimauftritten gegen Homburg und Gelnhausen unterlagen Ritter, Braun & Co. am vergangenen Samstag mit 31:36 beim Longericher SC Köln. Nun will die Hanauer Spielgemeinschaft am Samstagabend wieder zurück in ihren Flow finden. Gerade die Schlussphase aus dem Heimspiel gegen den TV Gelnhausen rückt dabei in den Fokus: Dort präsentierte sich Hanau extrem kämpferisch. Gegen den besten Angriff der Liga will das Team auch am Samstagabend wieder so auftreten.

„Natürlich haben wir das letzte Spiel im Training noch einmal thematisiert und dabei analysiert, was wir am Wochenende besser machen müssen“, so Geist. Gegen den spielstarken Angriff der Gäste, um den ehemaligen Bundesligaspieler und Staffel-Topscorer Lars Weißgerber (193 Saisontore) sowie die treffsicheren Tom Paetow und Philipp Kockler, wollen sich die Grimmstädter in der Abwehr einiges einfallen lassen. Es gilt die beste Offensive der Staffel Süd-West zu stoppen. 829 Tore erzielte die HG bereits in dieser Spielzeit, 64 mehr als Spitzenreiter Ferndorf. Dabei will Geist mit seinem Team vor allem wieder mehr Ballgewinne erzielen und in das HSG-typische Tempospiel kommen.

„Wir wollen unbedingt an die letzten zehn Minuten vom Heimspiel gegen Gelnhausen anknüpfen“, erklärt HSG-Rechtsaußen Dennis Gerst. „Dabei dürfen wir uns nicht so wie in der letzten Woche präsentierten, sondern müssen unsere Arbeitermoral an den Tag legen und Emotionen in das Spiel bringen. Gemeinsam mit unseren Fans und dem Blauen Block wollen wir dieses dicke Brett bohren.“

 

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Freitagabend empfängt Handball Zweitligist TV Großwallstadt den Tabellennachbarn TUSEM Essen um 19.30 Uhr in der Untermainhalle in Elsenfeld.

Gegen den alten Rivalen aus Nordrhein-Westfalen hatte die Mannschaft von Cheftrainer Michael Roth im Hinspiel einen ganz wichtigen 24:22 (13:12)-Sieg erzielt. Möglich gemacht hatte das ein cleverer Schachzug von Trainer Michael Roth. Mit der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr überraschte der TVG den Gegner kalt und zwang ihn zu insgesamt 21 technischen Fehlern.

So leicht wird es der TUSEM den Gastgebern diesmal aber sicherlich nicht machen. Obwohl die Essener nicht sehr glücklich in das neue Jahr gestartet sind, stehen sie aktuell mit 22:23 Punkten auf Platz 13 der Tabelle und dürfte vor allem mit dem Aufwärtstrend der letzten beiden Spieltage sehr zufrieden sein. Gegen den Aufstiegsaspiranten aus Bietigheim konnte Essen ein überraschendes Unentschieden erzielen, im Spiel gegen den TuS Vinnhorst holten sie einen Heimsieg.

Aber auch der TVG hat nach einer langen Durststrecke wieder in die Spur zurückgefunden und das letzte Spiel in Dormagen gewonnen – nach sieben Niederlagen in Folge. Somit stehen die Unterfranken einen Platz vor dem Rivalen aus Nordrhein-Westfalen. Daher sind beide Mannschaften bestrebt, das Duell für sich zu entscheiden.

Beide Mannschaften haben Verletzte zu verzeichnen. Während Michael Roth noch immer auf seinen Kapitän Mario Stark verzichten muss, kann wohl Görkem Bicer wieder mitmischen. Dafür fällt Florian Eisenträger mit muskulösen Problemen heute aus. Essens Trainer Michael Hegemann muss wohl auf Malte Seidel und Julius Rose verzichten. “Das sind zwei große Rückschläge. Doch meine restlichen Spieler machen das gut und springen super in die Bresche”, sagt der Chefcoach. Und weiter: “Da sieht man die Moral, die in der Manschaft steckt. Wir haben eine “steh-auf-Qualität”.” Michael Hegemann weilte unter der Woche bei einem A Lizenz Lehrgang in Hennef und es wird ihm nicht langweilig.

Sieben Spiele sind in dieser Saison noch zu absolvieren, doch auf die Tabelle schaut Michael Hegemann trotzdem nicht: „Ich muss gestehen, ich habe in den letzten Wochen nicht großartig auf die Tabelle geschaut und werde das auch jetzt nicht tun. Ich glaube einfach, dass in dieser Liga alles möglich ist. In Bietigheim haben wir einen Punkt mitgenommen, obwohl wir in der 57. Minute noch mit drei Toren zurückgelegen haben. Die Saison ist noch nicht vorbei, wir tun gut daran, auf uns zu schauen und noch Punkte zu holen.“

Er weiß, dass der TVG sehr wurfstark einzustufen ist und er weiß, dass die Hausherren keineswegs zu unterschätzen sind. Auch wenn sie zuletzt vor Dormagen nicht so gut performt haben. “Ich denke, dass wir uns beide eine gute Ausgangslage für die letzten Spiele verschaffen wollen. Deshalb werden unsere Mannschaften heute Abend alles geben.”

 

Das Bild von Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.