Es ist unglaublich, was sich manche Firmen erlauben! Bekomme ich doch die Tage Post von der Gewerbeauskunft-Zentrale. Auf einem “amtlich aussehenden Schreiben” sollte ich den Betriebsnamen meiner Firma, die Betriebsstätte, die Branche, Telefon, Fax und was weiß ich noch was alles ergänzen, korrigieren und – ganz wichtig –  mit meiner Unterschrift bestätigen und zurückschicken. Gott sei Dank habe ich mir dieses Schreiben etwas näher angeschaut, denn damit werden (Klein)-Unternehmen bewusst abgezockt.

Im Kleingedruckten dieses Formulars war nämlich folgendes zu lesen – aber sehen Sie doch selbst in u. a. Bild.

Deutsche Tennis-Damen besiegen im Fed Cup Serbien mit 3:2

Was für ein Wochenende in der Stuttgarter Porsche-Arena. Zwei Tage lang sorgten die Fans in der fast ausverkauften Arena für eine Wahnsinns-Stimmung und trugen die deutschen Tennis-Damen regelrecht zum Erfolg.  Ausgelassen tanzten sie nach dem erfolgreichen Doppel durch die Halle und Teamchefin Barbara Rittner war unglaublich stolz auf ihre Mädels: „Wir haben es als Team geschafft. Jetzt ist für uns alles drin. Alle haben nun ihre besondere Erfahrung im Fed Cup gemacht. Jetzt geben wir Vollgas.“

Durch den hartumkämpften Sieg über den Vorjahresfinalisten kehrt das Team in die Fed-Cup-Weltgruppe der acht besten Nationen zurück und kann im kommenden Jahr den nächsten Anlauf auf den ersten Titel seit 1992 nehmen. Bis es soweit war, musste gebangt und gezittert werden.

Los ging es am Samstag mit dem ersten Einzel zwischen Mona Barthel und Ana Ivanovic. 7:6 (7:5), 2:6, 6:2 hieß es am Ende für die Serbin. Weiter ging es mit der Partie zwischen Angelique Kerber und Bojana Jovanovski. Die Weltranglisten-Sechste gewann mit 7:5 und 6:2 und glich damit aus. Hier zeichnete sich bereits ab, dass Jovanovski jeden Ball „Sekt oder Selters“ spielt und der Gegner gut beraten ist, einfach nur den Druck rauszunehmen.

Am Sonntag ging es weiter mit der Begegnung zwischen Kerber und Ivanovic. Die Deutsche schickte beim 5:7/ 5:7 ihre Fans durch ein Gefühlschaos. Es war ein Spiel auf hohem Niveau, in dem Kerber alles gab. Genutzt hat es nichts. Trotz der Niederlage kamen die Fans bis zum letzten Ballwechsel voll auf ihre Kosten. Nun lastete der ganze Druck nach dem 1:2 aus deutscher Sicht auf Mona Barthel, die gegen die 40. der Weltrangliste antreten musste. Sie hielt der Belastung stand und sorgte mit dem  1:6 / 6:3 / 6:3 für den Ausgleich.

Doch so eng hätte es gar nicht werden müssen. Denn, bei allem Respekt, was Bojana Jovanovski am besten beherrschte, war das Draufprügeln auf die Bälle. Sie ging jeden Ball volles Risiko, benötigte phasenweise einen „Waffenschein“. Eigentlich hätte es nur ein paar taktische Anweisungen von der Bank gebraucht und Mona Barthel wäre der dritte Satz erspart geblieben. Völlig konzeptlos spielte „Fräulein Hau drauf“ ihren Part herunter, drosch die Bälle phasenweise meterweit ins Aus. Wie sagte Sabine Lisicki so schön? „Augen zu und drauf!“.

War die Partie zwischen Kerber und Ivanovic geprägt von Kampfgeist und technischen Raffinessen, erlaubten sich Barthel und Jovanovski ein wahres Fehlerfestival. Kreisklasse-Fehler wechselten sich teilweise mit Weltklasse-Schlägen ab. Daher darf bei aller Freude über den Erfolg, der Sieg die Defizite keinesfalls überdecken.

Im Doppel gaben sich Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld dann keine Blöße und machten mit einem 6:2 und 6:4-Erfolg den Aufstieg perfekt. Anschließend ließen sich die Mädels von ihren Fans gebührend feiern.

Tolle Organisation

Alle Achtung, was der Deutsche Tennisbund hier auf die Beine gestellt hat. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Die Halle an beiden Tagen fast ausverkauft, die Stimmung hervorragend und auch das Drumherum konnte sich sehen lassen. Der VIP-Raum war wunderschön hergerichtet, das Essen vom Feinsten und das Personal sehr aufmerksam. Die Frauen und Männer am Eingang und im Foyer waren zwar nicht so gut “gebrieft”, schickten den Besucher zunächst einmal kreuz und quer durch die Arena, ehe er nach vielen vergeblichen Anläufen endlich doch am gewünschten Ort ankam. Da aber Tennis ein Laufsport ist, war dies nicht weiter schlimm…  Ein guter und kluger Schachzug hingegen war, die Kombination zwischen dem Fed Cup und dem nahtlos übergehenden Porsche Tennis Grand Prix, dem Turnier, in dem sich die weltbesten Spielerinnen in Stuttgart tummeln, zu wählen. Hier konnten die sprichwörtlichen “zwei Fliegen mit einer Klappe” geschlagen werden.

 

Zweimal schlug Einar Holmgeirsson seine Zelte beim Bundesligisten TV Großwallstadt auf. Das erste Mal war der isländische Nationalspieler von 2004 bis 2007 am bayerischen Untermain. In den Jahren 2008 bis 2010 trug er das zweite Mal das Trikot des TVG.

Der Linkshänder begann seine Karriere in Reykjavik, kam dann zum TVG, ehe es ihn zur SG Flensburg-Handewitt zog. Bei den Nordlichtern blieb er eine Saison, ehe er wieder nach Großwallstadt zurück kam. Von dort ging der zweifache Familienvater zur HSG Ahlen-Hamm, um ab März 2012 bis zum Saisonende beim SC Magdeburg auszuhelfen.

Immer wieder bremste ihn zuletzt eine Knieverletzung aus. Diese wurde immer schlimmer, so dass der 31-Jährige seine Karriere als Profihandballer jüngst an den Nagel hängen musste.

Ein kleines Interview:

Hallo Einar, wie geht es Dir zurzeit?

„Mir geht es sehr gut, danke.“

  Was macht das Knie?

„Das Knie macht nicht so gut. Ich kann kaum laufen und das Handballspielen ist auch leider unmöglich.“

 Was bedeutet das?

„Das bedeutet, dass dies das Karriere-Ende für mich als Profihandballer ist.“

 Das tut mir sehr leid.  Du bist wieder in Deiner Heimat Island. Was machst Du jetzt, wenn Du kein Handball mehr spielen kannst?

„Ich absolviere gerade ein Praktikum in einem Fitness-Studio und bereite mich auf meine Umschulung im August vor. Ich werde anfangen Sport Management zu studieren und dieses Studium dauert drei Jahre.“

Du hast lange in der deutschen Liga gespielt, zuletzt beim SC Magdeburg. Rückblickend gesehen – was war Deine schönste Zeit?

„Mein schönste Zeit waren sicherlich meine ersten Jahre beim TVG. Damals hatte ich meine besten Jahre. Danach ging es leider mit meinen Verletzungen los. Aber ich würde sagen, dass ich in jedem Verein eine schöne Zeit hatte. Jeder Club ist anders und ich habe viele Erfahrungen gemacht. Ich habe meine Zeit in Deutschland sehr genossen – auch wenn es nicht immer rund lief, habe viel tolles erlebt und viele nette Leute kennen gelernt.“

Hast Du noch Kontakt zu Deinen alten Kollegen, z. B. aus Flensburg, Großwallstadt, Magdeburg?

„Es könnte immer ein bisschen mehr sein… Ab und zu schreibt man sich was über Facebook oder Twitter. Natürlich habe ich mehr Kontakt zu meinen isländischen Kollegen. Aber ich habe in all den Jahren viele gute Freunde gewonnen, mit denen ich in Kontakt bin und das ist schön.“

Könntest Du Dir vorstellen, nach Deinem Studium einen Job in einem Verein zu übernehmen, z. B. als Manager, Geschäftsführer oder Trainer?

„Ja, das könnte ich mir vorstellen. Aber vielleicht später. Jetzt möchte ich gerne studieren und ein bisschen Erfahrung sammeln.“

 Verfolgst Du noch die deutsche Liga?

„Ja natürlich mache ich das. Sogar mit großem Interesse.“

 Wer wird Deiner Meinung nach dieses Jahr deutscher Meister?

„Da ändert sich nichts. Kiel wird wieder Meister.“

 Du hast lange beim TVG gespielt, hast eine tolle Zeit dort verlebt. Tut es Dir persönlich leid, dass der Verein jetzt eventuell absteigen wird?

„Ja das muss ich sagen. Das tut mir sehr leid. Ich habe die ganze Zeit die Spiele verfolgt und leider gingen zu viele Matches mit einem Tor verloren. Oder dann die unnötigen Unentschieden. Doch manchmal läuft es einfach in die verkehrte Richtung. Dann wird es sehr schwer, die Dinge zu drehen. Das kenne ich aus meiner Zeit in Hamm. Erst haben wir die ersten Spiele knapp verloren. Dann haben sich ein paar Leute verletzt. Schließlich haben wir unser Selbstvertrauen verloren. Wenn es so sein sollte, dass der TVG absteigt, dann bin ich mir sicher, dass er sofort wieder aufsteigen wird.“

Fotos: privat

 

 

 

Am Dienstag morgen geht es los. Die Bahn bringt in aller Herrgottsfrüh die C- und B-Jugend des Hermann Staudinger-Gymnasiums, hoffentlich ohne Verspätung, nach Berlin zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“.

Die verantwortlichen Trainer, Roland Weber und Henrik Barz vom HSG Erlenbach sowie Felix Rother und Christian Plesser von der TVG Junioren Akademie, fahren mit einem guten Gefühl. Immerhin holten die Jungs im vergangenen Jahr den zweiten Platz. Erst im Endspiel mussten sie sich den Hauptstädtern mit 13:9 geschlagen geben.

Die C-Jugend trifft in der Vorrunde auf das  Sportgymnasium Neubrandenburg Mecklenburg-Vorpommern, auf das Altes Gymnasium Flensburg Schleswig-Holstein und auf das Ernst-Abbe-Gymnasium Jena Thüringen.

Die B-Jugend muss sich in der Vorrunde mit dem Sportgymnasium Magdeburg Sachsen-Anhalt, der Humboldtschule Hannover Niedersachsen und dem Sportgymnasium Schwerin Mecklenburg-Vorpommern auseinandersetzen.

Damit die Kids nicht nur den „Handball“ zu sehen bekommen, gibt es am Mittwoch (24.04.) ein besonderes Highlight. Sie besuchen, zusammen mit den Lehrern und Verantwortlichen, das Basketball-Bundesligaspiel zwischen Alba Berlin und TBB Trier in der 02 World. Einen Tag später sind die Verantwortlichen vom Berliner Handballbund eingeladen.

„Es wird einiges geboten und das Bundesfinale ist eine tolle Veranstaltung“, freut sich Christian Plesser von der Junioren-Akademie. „Zusammen mit unserer Partnerschule, dem HSG Erlenbach, nehmen wir bereits zum fünften Mal hintereinander an der Veranstaltung teil. Dieses Jahr sogar mit der C- und der B-Jugend. Das zeigt aber auch, wie gut die Kooperation zwischen der Schule und den TVG-Junioren funktioniert“, erzählt Plesser weiter.

Die B-Jugend spielt in folgender Aufstellung:

Ben Fuhrmann, Patrick Gempp, Pascal Schumann, Leon Schneider, Jannik Schneider, Felix Spross, Luca Hein (alle TVG Junioren Akademie), Maximilian Bergold, Maximilian Kehlenbach (JSG Wallstadt), Niklas Hansen, Tim Kroth (TuSpo Obernburg).

Die Aufstellung der C-Jugend:

Jan König, Sascha Hein, Tobias Raab (TVG Junioren Akademie), Lukas Hansen, Lukas Bischhof, Leander Specht, Martin Bieger, Julian Klimmer, Sebastian Peters (TuSpo Obernburg), Tom Hofmann (JSG Wallstadt).

Als ich im Advent 2009 das erste Mal die wohl schönste Stadionkapelle der Welt besuchen durfte, war ich richtig beeindruckt. So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen. Im Berliner Olympiastadion durfte ich, dank unseres Freundes Reiner Kübler, der damals noch der Marketing- und Merchandising-Boss von Hertha BSC Berlin war, die Kapelle bestaunen. An diesem besagten 11. Dezember 2009 war die Hertha noch Erstligist und spielte gegen den damaligen Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Zuvor hielten der katholische Pfarrer Brunner und der evangelische Pfarrer Felmberg eine Messe ab – eben in dieser Kapelle. Sie ist in einem Oval aus purem Gold aufgebaut mit Bibelversen in 18 verschiedenen Sprachen. Der ökumenische Andachtsraum, den katholische und evangelische Christen gleichermaßen nutzen, bietet Platz für cirka 70 Besucher und ist bei jedem Heimspiel geöffnet.

Fast alle Sportler besuchen die Kapelle vor der Begegnung, denn der Weg aus den Kabinen führt direkt am Gotteshaus vorbei. Doch das ist nicht der Grund. Die Kapelle bietet jedem Besucher ein Stück Heimat und gerade die Sportler wollen vor dem Spiel noch einmal Kraft tanken.

An diesem Freitagabend hat der geistliche Beistand auf jeden Fall gefruchtet. Zumindest für die Hausherren. In der Nachspielzeit gelang der Hertha damals das verdiente Unentschieden (2:2). Der Weg in die zweite Liga war trotzdem nicht aufzuhalten.

Handball-Bundesliga, Männer: HSG Wetzlar – FA Göppingen 30:27 (12:14). –

Das einzige Bundesliga-Spiel am „Pokal-lastischen“ Wochenende stieg in Wetzlar. Hier trafen am Freitagabend zwei kampfstarke Mannschaften vor 4412 Zuschauern aufeinander. Die Partie war alles andere als ein handballerischer Leckerbissen. Der Kampf stand im Vordergrund und beide Teams erlaubten sich viele technische Fehler. Nach 60 verbissen geführten Minuten stand ein alles in allem verdienter Sieg der Mittelhessen, die sich mit nun 29:27 Punkten auf Platz acht verbesserten.

Mich persönlich hat sehr gefreut, dass Philipp Müller nach seiner OP schon wieder auf dem Spielfeld zu sehen war. Er fieberte bereits ein paar Tage vor der Begegnung seinem Einsatz entgegen – eine Kampfmaschine halt …

Was mich zum Schmunzeln brachte, war der Fan hinter mir. Er gab super Kommentare ab, wusste wirklich auf jede Aktion etwas zu sagen. „Den werf ich noch mit 72 rein. Das ist doch Stürmerfoul. Mensch, mach hinne und halt mal einen Ball.“ So ging es die ganze Zeit. Doch genau solche Leute braucht die Sportart, denn sie stehen hinter ihrem Team.

Immer wieder fasziniert bin ich davon, was die Wetzlarer Verantwortlichen vorher und nachher rund ums Spielfeld auf die Beine stellen. Sie haben es wirklich geschafft, aus jedem Match ein Event zu machen. Vor Spielbeginn ist die Vorfreude schon immer greifbar und vor der Halle stehen die Fans in Scharen unter Partyschirmen und stimmen sich auf die Partie ein. Im Foyer der Halle sind Tische und Stühle aufgebaut und hier geht danach der Punk ab. Lange nach Spielschluss wird hier diskutiert, erklärt, gelacht und gescherzt. Auch der VIP-Raum platzt aus allen Nähten und keiner der Zuschauer macht Anstalten, nach Hause zu gehen. So muss es sein. Chapeau HSG!

 Auf den Spuren des verlorenen Henkelpotts
oder
das Wunder von Dortmund

Was für ein Fußballabend! Ich kann es kaum in Worte fassen. Als ich zwei Stunden vor Spielbeginn auf den Parkplatz im Signal Iduna Park fuhr, war ich beileibe nicht die Einzige. Ich war total überrascht, wie viele Fans sich schon versammelt hatten, um ihren BVB im Spiel gegen den FC Malaga zu unterstützen. Der Weg zum Stadion ähnelte einem schwarz-gelben Meer. Die Vorfreude war bereits jetzt zu erkennen.
Was die 65829 Zuschauer dann in der Arena ablieferten, war aller Ehren wert. Die Stimmung war von Anfang an am Überschwappen und als dann die Choreographie auf der Südtribüne losging, war Gänsehaut pur angesagt. Nicht nur bei mir. Und selbst den alt eingefleischten BVB-Zuschauern blieb der Mund offen stehen.
Es hat einfach alles gepasst. Bis auf das Ergebnis. Der BVB hat, meiner Meinung nach, nicht gut gespielt. Zu viele technische Fehler, zu wenig Spritzigkeit. Malaga hingegen machte aus seinen Möglichkeiten das Optimale. Das 1:2 war die Quintessenz. In meiner Reihe standen die Leute auf und wollten enttäuscht nach Hause gehen – als plötzlich das Unfassbare geschah. Als Marco Reus das 2:2 erzielte, waren exakt 90 Minuten und 45 Sekunden gespielt. Die Fans hatten sich noch gar nicht vom Ausgleich beruhigt, da schoss Felipe Santana das nie und nimmer für möglich gehaltene 3:2. Nun waren 90 Minuten und 54 Sekunden gespielt. Es gab kein Halten mehr. Weder auf dem Rasen, noch auf den Rängen. Nicht nur Spieler und Verantwortliche lagen sich in den Armen. Auch auf den Rängen herzten und drückten sich wildfremde Menschen, feierten ihre Helden euphorisch!

69 Sekunden, die eine ganze Region zum Ausflippen brachten! 69 Sekunden, die Trainer Klopp und seine Jungs zu den glücklichsten Menschen werden ließ! 69 Sekunden, die den Fußball-Fans den Himmel auf Erden bescherten!
Auf der anderen Seite schlichen die Gäste aus Malaga wie ein Häufchen Elend vom Feld. Sie konnten einem schon fast wieder leid tun. Aber so ist der Sport.
Ich für meinen Teil freute mich unendlich, dass ich bei so einem Highlight dabei sein durfte. Mein besonderer Dank geht deshalb an unseren Freund Patrick, der mir dies ermöglicht hat.
Auf jeden Fall bin ich beim nächsten Mal wieder dabei und vielleicht wiederholt sich das Wunder! Wer weiß …

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Die Nachricht war ein Riesenschock für die TVG-Junioren-Akademie. Kein Wunder, denn einer der Macher des Leistungszentrums, Christian Plesser, wird nach Saisonende die Akademie Richtung Ostwestfalen verlassen.

Sechs Jahre lang war er neben Manfred Hofmann das Herzstück der TVG-Junioren-Akademie. Nach dieser Saison ist Schluss. Christian Plesser nimmt ein Angebot des TBV Lemgo an und wird ab Sommer in Ostwestfalen tätig sein. Als Jugendkoordinator wird er die A-Jugend Bundesliga trainieren und, zusammen mit dem Kapitän des Erstligisten Florian Kehrmann, für die zweite Mannschaft (3. Liga, Staffel Nord) verantwortlich sein.

„Ich habe im Leistungszentrum alles, aber auch wirklich alles mitgemacht“, sagt Plesser. „Manfred und ich haben aus Ruinen einen deutschen  Meister gezaubert, eine Insolvenz – ohne Hilfe des TVG – abgewandt und das Schiff wieder auf Kurs gebracht. Mich kann nichts mehr schocken“, grinst der 34-Jährige. Sein Abgang wird eine Riesenlücke reißen, denn er war das sprichwörtliche „Mädchen für alles“. Ein richtiger Tausendsassa, der überall zu finden war: in der Trainingshalle, in den WG‘s der Jungs, in den Schulen, auf der Geschäftsstelle, bei den Sponsoren und und und…

Wenn er an die letzten Jahre zurückdenkt, überkommt Plesser trotz aller Vorfreude auf seinen neuen Job ein wehmütiges Gefühl: „Der Abschied tut mir sehr weh. Aber in Lemgo tut sich für mich eine Riesenchance auf. Die muss ich einfach ergreifen“, erzählt er. Dem Allrounder lagen noch andere Angebote vor. Das von Lemgo war wohl das verlockendste, sprich das lukrativste.

Unter seiner und Hofmanns Fittiche wurden viele Erfolge erzielt, wie 2011 die deutsche B-Jugend-Meisterschaft. 2012 stand die A-Jugend im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Im gleichen Jahr wurde die B-Jugend dritter deutscher Meister. Und auch heuer ist die B-Jugend wieder sehr erfolgreich unterwegs und holte sich jüngst den bayerischen Meistertitel. Auch viele Nachwuchsspieler, wie Bardina, die Spieß-Brüder, Purucker, Plaue oder Kohlbacher, um nur einige zu nennen,  wurden von ihm zu dem gemacht, was sie heute sind.

„Für uns ist Christians Abschied eine Überraschung und natürlich auch ein riesiger Verlust. Er ist in all den Jahren die gute Seele der Akademie gewesen. Nun müssen wir sehen, wie wir diese Lücke schließen“,  zeigte sich der Vorstand der Junioren-Akademie, Manfred Hofmann, geschockt. Er muss dies erst einmal verdauen und dann schauen, wie es weitergehen soll. Trotzdem versteht er Plesser und sagt: „Das Paket, das ihm Lemgo vorgelegt hat, ist so gut geschnürt und nicht abzulehnen. Da musste er die Chance annehmen.“ Die Akademie konnte da wohl finanziell nicht mithalten.

Plesser selbst stieß 2005 zum TV Großwallstadt und war dort ein Jahr lang auf der Geschäftsstelle tätig. Ein Jahr später ging er zu einem großen Sportartikelhersteller und war für Fußball Marketing zuständig. Im April 2007 holten die damaligen TVG-Trainer der Profimannschaft, Roth und Wilde, den gebürtigen Iserlohner nach Großwallstadt zurück. Seit dieser Zeit ist der bekennende BVB-Fan in der Junioren-Akademie tätig, seit ein paar Jahren als Jugend-Koordinator.

Foto: TVG-Junioren-Akademie

Nach einigen Jahren hochklassigem Tennis auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg wird es heuer keine Bundesliga-Mannschaft Herren 30 geben.

Die Spieler um ihren Betreuer Walter Haun konnten leider im vergangenen Jahr die Liga nicht halten und mussten in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Zusammen mit Westfalia Dortmund war der Gang in die zweite Liga nicht aufzuhalten.  Die Überlegungen, in der zweiten Liga weiterzuspielen, zerschlugen sich nach vielen Gesprächen.

Vernünftige Lösung

Letztendlich finde ich es persönlich zwar sehr schade. Immerhin habe ich die Mannschaft pressemäßig lange Jahre begleitet. Finanziell war es wohl für den Verein auf Dauer nicht zu stemmen, so dass es die vernünftigste Lösung war.

Die u. a. Bilder zeigen das erfolgreiche Team um Walter Haun. Ihm hatte die Mannschaft sehr viel zu verdanken. Er kümmerte sich wirklich um alles, glättete die Wogen und Emotionen, war stets auf das Wohl seiner Jungs bedacht, sorgte für gute Laune nach Niederlagen und vieles mehr.

Endlich spielt das Wetter mit und die Golfer können sich wieder – anstatt nur auf der Driving Range- auf den Golfplätzen auspowern. Im vergangenen Sommer gab es das dritte BRK Benefiz-Golfturnier unter der Schirmherrschaft von Christa Prinzessin von Thurn und Taxis und dieses war einmal mehr ein voller Erfolg. 60 Teilnehmer kämpften auf der schönen Anlage des Golfclubs Rosenhof in Niedernberg trotz widriger Wetterverhältnisse um den Sieg.

Mit dem Kanonenstart ging es am Samstag, 14. Juli, um 9 Uhr los. Zuvor begrüßte Kreisgeschäftsführer Michael Rückert die Teilnehmerrunde mit launischen Worten und sorgte gleich für gute Stimmung. Bevor der stellvertretende Schatzmeister Jürgen Neuhaus die Scorekarten austeilte, richtete der Landesgeschäftsführer des BRK, Leonhard Staerk, das Wort an die Golferinnen und Golfer. Er wünschte allen Beteiligten eine gute Runde und bedauerte, dass er selbst passen musste.

Nachdem sich die bunt gemischte Golferrunde noch in der eigens aufgebauten Feldküche des BRK mit einer „Rundenverpflegung“ eindeckte, ging es los. Es wurde Wind und Regen getrotzt und am frühen Nachmittag versammelten sich alle wieder bestens gelaunt am BRK-Zelt, das eigens für die Teilnehmer aufgebaut wurde. Hier gab es Warmes aus der Gulaschkanone, das gerne angenommen wurde.

Die Siegerehrung nahm Golfplatzbetreiber Andrew Payne vor. Er stellte, wie in den Jahren zuvor, die Golfanlage wieder kostenlos zur Verfügung und konnte folgende Gewinner verkünden:

Bruttoklasse Männer: 1. Christian Wilfing (Lindenhof GC), 2. Kurt Rödel (Golfpark Rosenhof). – Bruttoklasse Frauen: 1. Jennifer Landsherr (Miltenberg GC), 2. Cosima Stecho (Gut Hühnerhof GC).

Netto, Klasse A (bis Hcp 18): 1. Michael Herrmann (Erftal G&CC), 2. Edmund Hart (Erftal G&CC), 3. Jochen Cerny (VcG).

Netto, Klasse B (Hcp 19 – 37): 1. Alexander Jung (Erftal G&CC), 2. Etienne Ari (Erftal G&CC), 3. Helmut Kunkel (Miltenberg GC).

Im Anschluss wurden die Tombolapreise von Michael Rückert und Jürgen Neuhaus verlost und viele „Ahhs und Ohhs“ machten die Runde. Das Schlusswort gehörte dem BRK-Vorsitzenden Frank Faust. Er bedankte sich noch einmal aufs Herzlichste bei den Teilnehmern, die mit ihrem Antrittsgeld ihren Teil an einer neuen mobilen Sanitätsstation beisteuerten.

Das Fazit der gelungenen Veranstaltung war einhellig: nächstes Jahr wird es wieder ein Golfturnier geben und dieses wirft schon seine Schatten voraus. Die Macher, Jürgen Neuhaus und Michael Rückert, rühren schon fleißig die Trommeln, damit wieder viele für einen guten Zweck mitmachen.