Die siebte Auflage der Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, ist Geschichte und es gab auch heuer wieder die eine oder andere Überraschung. Bei den internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen setzte sich die Nummer drei der Setzliste, Lesley Kerkhove aus den Niederlanden, durch und bezwang die an eins gesetzte Carina Witthöft mit 7:5, 6:3. Neben dem Preisgeld in Höhe von 2900 US Dollar nahm die Niederländerin auch noch 50 Weltranglistenpunkte mit nach Hause. Aber auch die unterlegene Deutsche durfte sich über 30 zusätzliche Punkte freuen. Das Finale war geprägt von vielen Fehlern. Die beiden Finalistinnen zeigten zwar phasenweise schönes Tennis, doch immer wieder konnten sie gegenseitig von der hohen Fehlerquote der Gegnerin profitieren.

Der Weg der Gewinnerin führte über ihre Schweizer Doppelpartnerin Xenia Knoll, die sie mit 6:3, 6:4 besiegte. Anschließend gewann sie gegen die Französin Myrtille Georges mit 5:7, 6:2, 6:1. Danach wartete auf Kerkhove Ana Vrljic (CRO). Mit 6:4 und 6:2 nahm sie auch diese Hürde, um sich im im Halbfinale gegen die Nummer zwei der Setzliste, Viktoria Golubic (SUI) mit 7:5, 6:2 durchzusetzen.

Auch im Doppel war Lesley Kerkhove sehr erfolgreich unterwegs. Allerdings musste sie sich am Ende mit ihrer Doppelpartnerin Xenia Knoll den sehr konstant spielenden Japanerinnen Rika Fujwara und Yuuki Tanaka mit 1:6, 4:6 beugen. Und das bei einer 4:1-Führung im zweiten Satz.

Trotz einer eintägigen Regenpause gingen die siebten Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, reibungslos über die Bühne und ein großes Lob zollt dem Organisationsteam. Turnierdirektor Holger Dreisbusch zeigte sich zufrieden, auch mit dem Zuschauerzuspruch, und plant bereits für das kommende Jahr. Auch Brandt & und Partner-Geschäftsführer Karl-Heinz Unkelbach war begeistert von der Turnierwoche. „Den Zuschauern wurde tolles Tennis geboten und ich denke und hoffe, dass sie auch im nächsten Jahr den Weg auf unsere Anlage finden werden. Die Spielerinnen zeigten, was mit Kampf und Leidenschaft alles möglich ist und die eine oder andere wird sicherlich ihren Weg machen. Danken möchte ich an dieser Stelle dem gesamten Organisationsteam, allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Ballkindern, unserem Platzwart und allen, die dazu beitrugen, dass solch ein Turnier überhaupt durchführbar ist.“ In seiner launischen Rede schlug er auch noch den Bogen zum Fußball: „Wenn wir schon bei der WM in Brasilien kein Finale Deutschland – Holland zu sehen bekommen, haben die Mädchen in Aschaffenburg dafür gesorgt, dass wir im Tennis in den Genuss kamen… 🙂 “

Unsere Bilder, die uns von Jürgen Ramminger dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden, zeigen die Siegerehrung mit allen Beteiligten.

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,
ab sofort gibt es auf unserem Blog eine neue Rubrik.
Unter
“Daumen rauf – Daumen runter”
könnt Ihr in Zukunft lesen, was uns sehr gut bzw. was uns überhaupt nicht gefällt.
Also schaut rein und klickt Euch durch die Beiträge.

Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße

Margot Staab

 

“Jeglicher Versuch, einen anderen Menschen zu ändern, ist sinnlos!”

 

Was für ein wahrer Spruch, den wir uns wirklich zu Herzen nehmen sollten.

Ich wünsche allen eine schöne Woche.

Viele Grüße

Margot

Sverre Jakobsson hat den Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt verlassen. Sein Vertrag wurde nicht verlängert und nach fünf Jahren geht es für den Abwehrchef der Unterfranken Richtung Island. Der 37-jährige Kreisläufer kam 2009 nach Großwallstadt. Zuvor spielte der isländische Nationalspieler schon einmal in der stärksten Liga der Welt. Von 2006 bis 2008 trug er das Trikot des VfL Gummersbach. Bevor Sverre seine letzten Tage in Großwallstadt genoss, beantwortete er uns einige Fragen, auch die nach der Teilnahme seines Landes an der WM 2015 in Katar. Er war sich so sicher, dass Island dabei ist und eine Medaille holen wird. Doch leider scheiterten sie an Bosnien-Herzegowina (32:33/29:29), die sich über ihre erste WM-Teilnahme freuen dürfen.

Sverre, nach fünf Jahren heißt es nun Abschied nehmen. Wie schwer fällt Dir der Abschied aus Großwallstadt?

Der Abschied fällt mir sehr sehr schwer. Es war eine super Zeit hier in Großwallstadt und ich habe viele nette Leute kennen gelernt. Nicht nur auf dem Spielfeld. Auch außerhalb des Sports haben sich in all der Zeit sehr viele Freundschaften entwickelt. Für mich fängt nun ein neuer Lebensabschnitt an, denn meine Profikarriere geht zu Ende. Mein Beruf war ja auch immer mein Hobby. Das ist nun nicht mehr so. Und weg von Deutschland zu gehen, ist ein ganz komisches Gefühl.

Aber nicht nur Du, sondern auch Deine komplette Familie hat sich am Untermain sehr wohl gefühlt.

Ja, das stimmt. Ich denke, dass auch meine Kinder Großwallstadt sehr vermissen werden. Sie realisieren das im Moment noch nicht so, schwanken mit ihren Gefühlen hin und her. Einerseits ist hier Deutschland, andererseits wartet Island. Es geht ihnen wie mir. Sie haben gemischte Gefühle. Wir hatten wirklich eine super Zeit hier.

Wenn Du die Jahre Revue passieren lässt. Was war Dein schönstes Erlebnis?

Die ersten Jahre hier waren überragend. Vor allem in meiner ersten Saison haben wir, glaube ich, 40 Punkte geholt. Das war perfekt. Das Team, die Moral, die Einstellung – alles hat gepasst. Und wir wollten mehr, hatten große Ziele. Dann kam der Europapokal und wir haben alle gedacht, dass es so weiter gehen würde. Aber es war nicht so. Die letzte Saison war ein riesiger Schock für uns alle. Es war mental so hart, so grausam. Ich kann es nicht beschreiben, wie schlimm der Abstieg für mich persönlich war. Trotzdem haben wir zusammen gehalten, sind zum Glück wieder auf die Füße gekommen und haben weiter gekämpft. Aber die Frage war ja nach meinem schönsten Erlebnis  🙂 Wie gesagt, die ersten Jahre waren sportlich toll. Aber auch privat hat alles, bis zum Schluss, gepasst. Wir haben so tolle Nachbarn, haben tolle Leute in der Schule, im Kindergarten, beim Einkaufen kennen gelernt. Das wird meine größte Erinnerung bleiben.

Dein letztes Spiel im TVG-Trikot ist schon einige Zeit vorbei. Wie geht es jetzt weiter?

Wir haben schon angefangen, Umzugskartons zu packen. Zuvor war ich mit der Nationalmannschaft unterwegs. Wir hatten  am 8. und 15. Juni zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Bosnien-Herzegowina, die wir ja leider beide verloren. Ich habe mit meiner Familie ein bisschen Urlaub gemacht, haben hier in der Region ein paar Freunde und Städte besucht. Dann geht es mit Packen weiter, denn Ende Juli kommt der Container und es geht Richtung Island.

Bleiben wir kurz bei der Nationalmannschaft.  Du warst Dir so sicher, dass Ihr die Quali für die WM schafft. Und jetzt?

Ich war mir so sicher, dass wir das schaffen werden und ich hoffte,  dass wir besser abschneiden als zuletzt bei der EM in Dänemark. Damals wurden wir Fünfter. Für mich war es die letzte Möglichkeit auf eine Medaille, denn spätestens im Januar werde ich aufhören.

Warum?

🙂  naja, ich kann ja nicht ewig spielen. Alles hat seine Zeit!

Was für eine neue Herausforderung wartet in Island auf Dich?

Ich werde Spielertrainer beim KA Akureyri in der ersten Liga werden. Zunächst einmal für ein Jahr. Danach soll ich den Trainerposten übernehmen. Derzeit sind wir zu zweit, teilen uns die Aufgabe, denn als Spielertrainer kann ich nicht alles alleine übernehmen.

Freust Du Dich auf die Aufgabe?

Ja klar. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und ich werde der Opa im Team sein 🙂  Ich will mir aber auch eine Stelle in einem Wirtschaftsunternehmen suchen. Das habe ich schließlich studiert (Magister der internationalen Wirtschaftswissenschaften, Anm. d. Red.). In Island kannst du nicht nur als Trainer arbeiten. Das reicht nicht. Ich hatte die Chance, mir in Deutschland eine Karriere als Co-Trainer aufzubauen – sogar in der ersten Liga. Doch ich musste abwägen, ob ich mir hier noch einmal eine Karriere aufbauen oder nach Island gehen und auf Dauer in der Sparte arbeiten will, die ich studiert habe. Die Entscheidung war nicht leicht.

Und trotzdem hast Du Dich für Dein Heimatland entschieden.

Meine Familie lebt dort, die Familie meiner Frau ebenfalls und meine Landsleute haben mir sehr viel sehr leicht gemacht. Ich bin vor 16 Jahren von Akureyri weggezogen und jetzt komme ich wieder zurück. Natürlich hätte ich mir erst noch einmal etwas in Deutschland aufbauen und dann zurück gehen können. Aber ich denke, vom Timing war es gut so, wie es jetzt ist. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl.

 

Wir wünschen Sverre auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und hoffen, dass er uns in guter Erinnerung behalten wird.

 

Die tollen Bilder hat uns freundlicherweise Klaus Roos zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank!

 

 

 

 

 

 

Himmel, wie die Zeit vergeht. Ein Jahr ist es schon her, dass Dominik Plaue von der TVG-Junioren-Akademie zum THW Kiel wechselte. Der Torhüter entschied sich zu dem großen Schritt – und er hat alles richtig gemacht, ihn bis heute nicht bereut. Im Gegenteil. Kurz vor Beginn der neuen Runde ließ er seine ersten zwölf Monate in Kiel Revue passieren.

„Ich weiß noch genau, dass ich vergangenes Jahr zur Kieler Woche umgezogen bin. Da war die Hölle los und es ist ja jedes Jahr ein tolles Spektakel, das ich gleich mal miterleben durfte. Es ist verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Aber sportlich wie menschlich habe ich alles richtig gemacht. Ich habe unglaublich viel gelernt hier, bin super gut aufgenommen worden und wo andere Leute Urlaub machen, bin ich zu Hause.“

Der richtige Einstieg

Für Dominik, der am 14. Juli 19 Jahre alt wird, war die dritte Liga, in der der THW Kiel II spielt, genau der richtige Einstieg. Doch der ehrgeizige junge Mann, der vor fast zwei Jahren nach einem Unfall in der Schule lange Zeit um sein Augenlicht bangte, strebt nach Höherem. „Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr den Sprung in die erste Liga schaffe. Das wäre absolut super.“ Aber er ist sich darüber im Klaren, dass dies nur durch harte Arbeit gelingen und alles andere als einfach werden wird. „Beim THW in die erste Mannschaft zu kommen, ist ein sehr großer Schritt. Aber vielleicht gelingt mir der Sprung ja in einem anderen Verein. Wer weiß“, grinst Dominik. „Vielleicht wird es irgendwann mal Berlin, oder Melsungen oder Wetzlar. Vielleicht wird es ja auch der TV Großwallstadt. Man weiß ja nie“, sagt er und lacht verschmitzt.

Als Torhüter hat sich Dominik in den letzten Monaten unglaublich weiter entwickelt. Da kommt ihm auch das Training mit der ersten Mannschaft zugute. „Dienstags vormittags habe ich mit den Profis Athletik- und Schusstraining. Da bin ich immer dabei. Und gerade von Christian Sprenger oder von Gudjon Valur Sigurdsson profitiere ich viel. Sie geben mir viele Tipps – wie alle anderen auch.“ Der Keeper erinnert sich noch genau an den Tag der deutschen Einheit vergangenes Jahr. „Da rief mich unser Trainer Raul Alonso an und fragte, ob ich Lust hätte, am nächsten Tag mit der ersten Mannschaft zu trainieren.“ Er musste natürlich nicht zweimal überlegen, sondern nahm das Angebot begeistert an. „Ich war sehr nervös, als ich in die Halle kam und all die Stars sah.“ Dominik stand neben Ausnahme-Athlet Filip Jicha. Dieser spürte sofort die Unsicherheit des Jungspundes und sagte zu ihm: „Na, nervös?“ Dominik grinste und sagte: „Ja, schon. Ein bisschen.“ Das Eis war gebrochen und die Jungs von Trainer Alfred Gislason nahmen ihn in ihre Mitte auf.

„Die Intensität im Training ist enorm. Das Motto lautet: wir trainieren für den nächsten Titel“, sagt der junge Keeper. Von Trainer Gislason ist er begeistert: „Er hat immer ein Auge auf die Jungen und er will sehen, dass wir mehr machen als das normale Pensum. Junge Spieler müssen zeigen, dass sie dahin wollen, wo die Profis schon sind.“
Und genau das will Dominik zeigen. Er will Gas geben, mehr trainieren, mehr geben als das normale Maß, denn er will den nächsten Step schaffen. „Klar, als Torhüter hast du ein bisschen mehr Zeit. Niklas Landin ist mit seinen gerade mal 25 Jahren die Ausnahme. Alle anderen ‚Großen‘ haben ihr Ziel meist erst mit fast 30 Jahren erreicht“, sagt der gebürtige Bad Homburger.

Kurze Auszeit bei den Eltern

Derzeit ist er ein paar Tage auf Heimaturlaub, daheim bei den Eltern und Freunden. Fünf Wochen Lauf- und Krafttraining liegen schon hinter ihm. Jetzt gibt es eine kurze Pause, ehe Trainer Alonso an den Feinschliff geht. Ende August geht die neue Runde los. Mit einem Auswärtsspiel in Schwerin. „Da haben wir letztes Jahr aufgehört. Jetzt fangen wir bei denen wieder an“, grinst Dominik.

Seine Ausbildung als Immobilien-Kaufmann läuft ebenfalls super. Im August hat er das erste Ausbildungsjahr hinter sich. Insgesamt sind es drei Lehrjahre, „aber mal sehen, ob ich verkürzen darf“, sagt er. Also auch hier hat sich der junge Sportler Ziele gesetzt.

Wir wünschen ihm auf seinem Weg alles erdenklich Gute, werden ihn weiter begleiten und mit Sicherheit auch zukünftig viele interessante Dinge über ihn zu berichten wissen.
Die Bilder haben uns Dominik und Victoria Weihs zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.

 

 

 

 

Seit Sonntag laufen die siebten Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, und der Wettergott meinte es die ersten Tage gut mit den Spielerinnen. Bis zum Dienstag war bestes Tenniswetter angesagt und der Zeitplan konnte ohne Verzögerungen eingehalten werden.

Am Mittwoch allerdings brachte der Regen alles durcheinander. Es ging gar nichts mehr und so sehr sich auch Platzwart Walter Pfarrer,  die Ballkinder und die freiwilligen Helfer anstrengten – es ging bis 16.30 Uhr nichts. Danach war wenigstens ein Court bespielbar und Anne Schäfer (Deutschland) und Dia Evtimova (Bulgarien) konnten auf diesem ihr Match austragen. Der Bulgarin kam das nasskalte Wetter entgegen, sie fand schnell ins Spiel und brachte Anne Schäfer immer wieder in Bedrängnis. Die 27-jährige Deutsche hingegen haderte mit sich und den Bedingungen und musste sich schnell mit 2:6, 0:6 geschlagen geben.

Anschließend öffnete Petrus erneut seine Schleusen, so dass die Verantwortlichen für den Donnerstag insgesamt 18 Begegnungen ansetzen mussten. Das interessanteste Match war wohl das von Carina Witthöft. Die an Nummer eins gesetzte Spielerin musste hart arbeiten, ehe sie weiter kam. Ihre Gegnerin Valeria Savinykh aus Russland holte sich den ersten Satz (6:2), ehe Witthöft die beiden nächsten Sätze nach großem Kampf mit 6:3 und 6:4 für sich entschied. Am Nachmittag musste Carina Witthöft erneut antreten, traf mit Irina Khromacheva auf die nächste Russin. Diese Partie gewann sie mit 7:6, 6:2 und zog damit ins Viertelfinale ein.

Doppel-Halbfinale

Doppel wurde auch gespielt und hier zog das japanische Team Rika Fujiwara und Yuuki Tanaka ins Halbfinale ein. Die beiden bezwangen zunächst das türkische Geschwisterpaar Hulya und Lutfiye Esen mit 6:2, 7:5, ehe sie Olga Ianchuk (UKR) /Natalja Kostic (SRB) mit 6:3, 6:1 aus dem Wettbewerb kegelten. Die weiteren Halbfinalteilnehmer werden am heutigen Freitag ausgespielt, unter anderem trifft das deutsche Doppel Julia Wachazcyk / Nina Zander auf Luisa Marie Huber (GER) / Natalia Siedliska (POL).

Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH, war bisher begeistert von der Vorstellung der Spielerinnen. „Die Mädels zeigen Tennis auf hohem Niveau und es ist eine Freude zuzuschauen. Ich hoffe, dass es der Wettergott am Wochenende gut mit uns meint, damit der Turnierbetrieb reibungslos über die Bühne gehen kann. Ich freue mich schon jetzt auf die Finales, denn hier wird sicherlich Tennis vom Feinsten gezeigt.“

Unser “Wasser-Bild”, das uns freundlicherweise vom TC Schönbusch zur Verfügung gestellt wurde, zeigt Platzwart Walter Pfarrer bei der Arbeit.

Die 7. Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, werfen ihre Schatten voraus

Die Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, die dieses Jahr vom 06. bis zum 13. Juli auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg stattfinden, gehen in ihr siebtes Jahr. Auch heuer wird es beim mit 25 000 US Dollar dotierten Turnier der internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen wieder Spitzentennis am Aschaffenburger Schönbusch zu sehen geben. Mehr als 80 Spielerinnen aus „aller Herren Länder“ gehen an den Start und kämpfen um Preisgelder und Weltranglistenpunkte.

Vier Mädels sind mit einer Wildcard ausgestattet (zwei vom BTV, eine vom Veranstalter und eine vom DTB). Die Wildcard des Veranstalters erhielt Rebeka Stolmar aus Ungarn. Sie spielt in der ersten Damenmannschaft des TC Schönbusch.

Carina Witthöft an eins gesetzt

Im vergangenen Jahr holte sich die Slowenin Masa Zec-Peskiric den Titel. Sie setzte sich gegen ihre Landsfrau Dalila Jakupovic mit 6:4, 6:4 im Finale durch. Dieses Jahr ist Carina Witthöft an Nummer eins gesetzt. Die 19-Jährige spielte in ihrer jungen Karriere bereits im letzten Jahr in Wimbledon und heuer bei den Australian Open. Sie ist Mitglied des DTB Porsche Talent Teams und hat bisher viermal ein ITF-Turnier gewonnen. Vor wenigen Wochen kam die Nummer 174 der Welt in Stuttgart ins Finale und musste sich dort nur knapp geschlagen geben. Auf ihr Auftreten dürfen die Zuschauer gespannt sein. An Nummer 2 spielt die Schweizerin Viktoria Golubic (198). Auch sie war jüngst in Stuttgart am Start, scheiterte dort aber bereits im Viertelfinale. Auf Position acht wird Cindy Burger (Niederlande, 253) geführt. Sie kommt mit viel Selbstvertrauen an den Schönbusch, gewann sie doch erst vor ein paar Tagen ein Turnier in Frankreich.

Neben der Einzelkonkurrenz erwartet die Zuschauer in der Turnierwoche ein ebenfalls hochkarätig besetztes Doppelturnier. Das Hauptfeld mit den 16 Doppeln startet ebenfalls am Dienstag, das Finale findet am Sonntag statt.

Der vorläufige Zeitplan:
Sonntag, ab 10 Uhr: Qualifikationsspiele Runde eins und zwei
Montag, ab 14 Uhr: Qualifikations-Finalspiele
Dienstag, ab 14 Uhr: Runde eins Einzel, Runde eins Doppel
Mittwoch, ab 14 Uhr: Runde eins Einzel, Runde eins Doppel
Donnerstag, ab 14 Uhr: Einzel Achtelfinale, Doppel
Freitag, ab 14 Uhr: Einzel Viertelfinale, Doppel
Samstag, ab 14 Uhr: Einzel Halbfinale, Doppel
Sonntag, ab 13.30 Uhr: Einzel Finale, anschließend Doppel-Finale

 

Bevor die Schönbusch Open losgehen, hat sich der Geschäftsführer der Firma Brandt & Partner GmbH, Karl-Heinz Unkelbach, unseren Fragen gestellt. Herausgekommen ist ein lesenswertes Interview.

Herr Unkelbach, Sie sind der Hauptsponsor der heuer zum siebten Mal ausgetragenen Schönbusch-Open. Die internationalen bayerischen Tennismeisterschaften der Damen sind mit 25 000 US Doller dotiert und gehören zur German Masters Series. Was waren die Gründe für Sie, dieses Turnier als Hauptsponsor zu unterstützen?

Unkelbach: „Einerseits bin ich selbst begeisterter Tennisfan und -spieler und damit motiviert, guten Tennissport zu fördern. Andererseits möchten wir gerne seitens Brandt&Partner GmbH den Tennissport auch in unserer Region fördern, da wir in den Reihen unserer Mitarbeiter viele aktive Tennisspieler im Raum Aschaffenburg haben. Da gibt es für alle noch einen richtigen Motivationsschub, wenn man die Möglichkeit bekommt, ein Tennisturnier auf hohem Niveau zu besuchen.“

Wenn Sie die letzten Jahre Revue passieren lassen, welche Spielerin hat Sie am meisten überrascht oder beeindruckt?

Unkelbach: „Für mich war zunächst generell beeindruckend, mit welcher Akribie und welchem Ehrgeiz alle Spielerinnen an der Vervollkommnung ihrer Leistungen gearbeitet haben. Natürlich kommen dann Talent und nimmermüder Fleiß dazu, die eine Spielerin zum Topniveau führt. Bei der Art Tennis zu spielen gibt es dann auch viele Spielarten, die jeden Zuschauer unterschiedlich ansprechen. Deshalb waren für mich Anna-Lena Friedsam, Siegerin von 2012,  und die letztjährige Finalistin Dalila Jakupovic die Spielerinnen, die mir am besten gefallen haben und meinem eigenen Spiel und meiner Spielauffassung am nächsten kommen.“

Seit Februar diesen Jahres sind Sie auch als Sponsor beim Deutschen Tennisbund aktiv. Was waren die Beweggründe?

Unkelbach: „Neben unserem bekannten Engagement für den Tennissport sind wir einerseits Sponsor des DTB aber auch andererseits IT-Partner, der sich um die IT-Belange des DTB kümmert. Dadurch sehen wir die Möglichkeit, uns bei potentiellen Kunden durch die Öffentlichkeitsarbeit des DTB bekannt zu machen. Erste positive  Reaktionen hierauf sind bei uns schon eingetroffen und es ist schön zu sehen, dass unsere Außendarstellung Wirkung zeigt.“

Sie selbst sind aktiv im Tennis unterwegs und spielen beim TC Schönbusch bei den Herren 55 und 60.  Wie zufrieden waren Sie persönlich mit der abgelaufenen Medenrunde?

Unkelbach: „Da wir in beiden Altersklassen mehrere Mannschaften gemeldet haben, die in unterschiedlich hohen Klassen spielen, also von der Regionalliga bis zur Kreisklasse, fallen auch die Zufriedenheitsgrade mit den Resultaten unterschiedlich aus. Bei unseren Mannschaften 60, zweite Mannschaft, und 60, dritte Mannschaft, haben wir die Meisterschaft erreicht, während uns klar war, das unsere erste 60er-Mannschaft, die in der Regionalliga spielt, nur geringe Chance hatte, die Klasse zu halten, was leider auch nicht gelungen ist.
Unsere erste Mannschaft 55 in der Bayernliga, bei der ich selbst zweimal bedingt durch Verletzungen wichtiger Spieler aushelfen konnte, wird voraussichtlich die Saison mit Platz drei abschließen, was als großer Erfolg zu bewerten ist. Unsere zweite 55er-Mannschaft wird wohl die aktuelle Landesliga halten (stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, Anm. d. Red.).“

Seit wann schwingen Sie selbst das Racket?

Unkelbach: „Ich bin relativ spät, erst im Alter von 33 Jahren, durch einen Arbeitskollegen zum Tennis gekommen und habe mit zunehmendem Erfolg auch immer mehr Spaß daran gefunden. Neben meiner Tischtennis-Leidenschaft hat sich aber über die Jahre hin der Tennissport für mich zur Nummer eins entwickelt, auch wenn sich mit zunehmendem Alter natürlich auch die begleitenden kleinen und großen Wehwehchen einstellen.“

Kommen wir zurück zum Turnier. Trotz hohem Niveau war der Zuschauerspruch in den letzten Jahren nicht ganz so wie gewünscht. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe?

Unkelbach: „Naja, ich denke, dass es zum einen am fehlenden Bekanntheitsgrad liegt. Es müsste einfach mehr Werbung für und rund um das Turnier gemacht werden. Hinzu kommt der Wettereinfluss. Meiner Meinung nach liegt es auch etwas an der Fehleinschätzung potentieller Zuschauer, dass das Frauentennis nicht so attraktiv ist wie zum Beispiel bei den Männern.“

Trotz allem ist es dem TC Schönbusch Aschaffenburg auch heuer wieder gelungen, dank der Unterstützung seiner Partner ein qualitativ hochwertiges Turnier auf die Beine zu stellen. Was wünschen Sie sich für die siebte Auflage der Schönbusch Open?

Unkelbach: „ Primär möchte ich gerne wieder den Kampfgeist der Teilnehmerinnen wahrnehmen, was automatisch zu hervorragenden Spielen führt und dadurch auch für die Zuschauer die gewünschte Attraktivität bringt.“

 

Zur Person Karl-Heinz Unkelbach:
Der Diplom-Mathematiker (22. November 1950 in Wiesbaden geboren) ist seit 1984 Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH, einem führenden Unternehmen für Consulting und IT-Realisierung mit Sitz in Aschaffenburg. Ein Jahr zuvor beschlossen Karl-Heinz Unkelbach, zusammen mit seinem Geschäftspartner Dr. Winfried Brandt, die Firma Brandt&Partner GmbH zu gründen. 1984 wurde die Brandt & Unkelbach GbR ins Leben gerufen. Seit nunmehr über 30 Jahren entwickelt sich das Unternehmen organisch in einem stetigen Aufwärtstrend mit nahezu 110 Beratern und Software-Entwicklern.
In seiner knapp bemessenen Freizeit frönt der Unternehmer seinen Hobbys Tennis und Tischtennis.

Auch heuer gaben die Staffeleinteilungen des Deutschen Handballbundes (DHB) in den dritten Ligen wieder viel Grund zur Unzufriedenheit respektive Aufregung. Viele Vereine sind mit der Einteilung nicht einverstanden, darunter auch die hiesigen Clubs. Sie sollen in der neuen Saison erneut in der Staffel Ost antreten. Das wiederum bedeutet weite Fahrten und immens hohe Kosten. Die Vereine wollen das nicht hinnehmen und setzen sich nun zur Wehr.

Der TV Groß-Umstadt hat in seinem und im Namen der Vereine TV Kirchzell, MSG Groß-Bieberau, HSG Rodgau Nieder-Roden den Antrag an den DHB und seine Spielkommission gestellt, die Einteilung wegen der unter anderem zahlreichen Einsprüche der Vereine zu überarbeiten und dabei noch mehr den ökonomischen Gesichtspunkten der Vereine Rechnung zu tragen. Dies begründen sie mit der Spielordnung des DHB im § 38 (3) „…Ihre Zusammensetzung erfolgt nach geografischen Gesichtspunkten“. Der Definition nach darf von einer geografischen Einteilung ausgegangen werden, wenn die Summe aller Fahrten (Kilometer-Berechnung) minimiert ist. Dies ist aber aus Sicht vieler Vereine bei der Einteilung vom 26. Mai 2014 nicht erfolgt.

Überlange Fahrten und ein immenser Aufwand

Die derzeitige Einteilung mutet den Vereinen überlange Fahrtstrecken und einen immensen Aufwand zu und auch die Umwelt wird durch überflüssig lange Fahrten stärker als nötig belastet. Die langen Reisen sind nach Auffassung der Amateurvereine diesen nicht zuzumuten. Groß-Umstadt und Co. sind sich im Klaren, dass es keine Lösung geben kann, die allen 64 Vereinen gerecht wird. Es wird immer Kompromisse geben müssen und es wird zu Härtefällen kommen. Aber die sind möglichst gering zu halten und das ist – aus Sicht der vier Vereine – auch möglich.

Korrektur der bisherigen Vorgehensweise wird gefordert

Der Einwand, wer 3. Liga spiele, müsse wissen was auf ihn zukomme, zieht in diesem Fall nicht. Die Aufteilung der 64 Mannschaften folgt keinen starren und objektiv nachvollziehbaren Kriterien, sondern hängt offensichtlich von einer Vielzahl weicher Faktoren ab.
Die Stimmen werden immer lauter, die eine Korrektur der bisherigen Vorgehensweise und mehr Mitspracherecht der betroffenen Vereine fordern. Vor allem die vier oben genannten Vereine haben sich vehement für eine Änderung der Einteilung eingesetzt und haben auch eine Alternative erarbeitet, die den 64 Vereinen aller vier Staffeln insgesamt 30 000 Kilometer über die Saison verteilt einsparen würde. „Es gibt keinen mir bekannten Verein, der dem von uns Südhessen gemachten Vorschlag ablehnend gegenübersteht. Wir müssen sehen, ob das letztlich tragfähig ist, aber ich denke schon, dass sich das DHB-Präsidium als entscheidende Instanz damit sehr intensiv auseinandersetzen und die Anregungen der betroffenen Vereine ernsthaft prüfen sollte“, äußerte sich Michael Blechschmitt, Teammanager des TV Groß-Umstadt und Mitinitiator der Alternativlösung. Dies passiert derzeit und Blechschmitt steht mit DHB-Präsident Bernhard Bauer in Kontakt.

Staffel West – anstatt Ost

Würden der TV Groß-Umstadt, der TV Kirchzell, die MSG Groß-Bieberau und die HSG Rodgau Nieder-Roden in der Staffel West, anstatt Ost, spielen, würde dies viele Vorteile in Form von weniger Reise- und Benzinkosten bringen und viel Zeit einsparen. „Insgesamt gesehen ist es für uns ein Unding, dass die Herren nach ihren Einfällen die ‚Hütchen hin- und herschieben‘ und nach Wohlbefinden einteilen“, gibt sich Gottfried Kunz, Trainer des TV Kirchzell, verärgert über die Einteilung.
Ein Etappenziel haben die vier Vereine aber bereits erreicht. In der Vergangenheit gab es für jede Staffel einen eigenen Staffeltag. Diese Tage wurden nun abgesagt und dafür dem Antrag der Vereine stattgegeben, einen gemeinsamen Staffeltag ins Leben zu rufen. „Wir 64 Vereine werden als eins behandelt. Warum können wir uns daher nicht alle zusammen an einem zentralen Ort in Deutschland an einen Tisch setzen und einen gemeinsamen Staffeltag abhalten?“, fragte sich Kunz. Dies passiert wohl jetzt am 12./13. Juli in Dortmund.

Die derzeitige Einteilung

Die derzeitige Einteilung für die Saison 2014/15 in der 3. Liga, Staffel Ost, Männer: TV Groß-Umstadt, SG LVB Leipzig, TV Kirchzell,, SC Magdeburg II, HG Köthen, TSV Burgdorf II, HSV Bad Blankenburg, HC Elbflorenz, Dessau-Rosslauer HV, MSG Groß-Bieberau/Modau, ESV Lok Pirna, HSG Rodgau Nieder-Roden, HSV Hannover, HSC Bad Neustadt, Northeimer HC, SV Anhalt Bernburg.

 

Unsere Deutschlandkarte, die uns freundlicherweise von der HSG Rodgau/Nieder-Roden zur Verfügung gestellt wurde, zeigt die derzeitige Einteilung der vier Staffeln in der 3. Liga Männer.