Auf der Tennisanlage des Tennisclubs Bürgerweide in Worms fanden am vergangenen Wochenende bereits  zum achten Mal in Folge die deutschen Tennismeisterschaften der Damen und Herren der Altersklassen 30 und 35 statt. Im vergangenen Jahr schnitten die Aschaffenburger sensationell ab, denn am Finaltag waren sage und schreibe fünf Aschaffenburger Spieler noch im Rennen. Patrick Ostheimer toppte das ganze noch und holte sich mit einer ganz starken Vorstellung den Meistertitel bei den Herren 30.

Nur Patrick Ostheimer und Oliver Bergmann traten an

In diesem Jahr spielten lediglich Patrick und Oliver Bergmann von den AB Originals des TV Aschaffenburg bei den “Deutschen” mit. Florian Preißler, Christopher Schuhmann und Andreas Ullrich konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht an diesem Turnier teilnehmen.  

Bei den 30er Herren ging  Titelverteidiger Patrick, an Nummer zwei gesetzt, nach einem Freilos erst am Freitag zum ersten Mal auf den Platz. Mit Florian Halb, der in der Bundesliga Herren 30 für Safo Frankfurt aufschlägt und heuer starke Leistungen gezeigt hatte, wartete zum Auftakt gleich ein dicker Brocken. Paddy, wie ihn seine Freunde nennen, war froh, dass das Spiel trotz leichtem Regen im Freien gespielt werden konnte und nicht in die Halle verlegt wurde. Mit sicherem Grundlinienspiel gewann der TVAler  deutlich mit 6:4 und 6:2 und erreichte das Viertelfinale.

Starke Spiele von Paddy

Hier wartete Philipp Born (THC Köln). Der Titelverteidiger erwischte einen guten Start und führte schon mit 6:0 und 3:0,  als ein Kölner Betreuer ihn mit einer Frage völlig aus dem Konzept brachte. Der Betreuer fragte ihn, wann er seinen letzten Fehler gemacht hätte… Eigentlich ein Unding.  Plötzlich riss bei Paddy der Faden und die Konzentration war dahin. Sein Gegner nutzte dies aus, versuchte mit harten Aufschlägen und Netzattacken das Blatt zu wenden und ins Spiel des Aschaffenburgers schlichen sich nun Fehler ein.  So ging der zweite Satz nach einer 3:0-Führung mit 5:7 verloren. Zum Glück fing sich Patrick schnell wieder, hatte seine Nerven im Griff und gewann den entscheidenden dritten Satz mit 6:2. Das Halbfinale war erreicht.

Hier traf der 34-Jährige auf Steffen Neutert (BASF Ludwigshafen). An ihm, der 2015 und 2015 den Titel gewann,  scheiterte er im Jahr 2015 im Viertelfinale in zwei Sätzen. Die beiden Akteure lieferten sich ein sehenswertes Match, in dem der Linkshänder aus Rheinland-Pfalz mit seinem aggressiven Spiel den Aschaffenburger zunächst  in die Defensive drängte, sofort das Break schaffte und mit 4:2 die Führung übernahm. In der Folge stellte sich Patrick besser auf das Spiel seines Gegners ein. Beim 6:6 musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Diesen holte sich Patrick mit 7:5. Satz zwei begann sehr ausgeglichen. Der Titelverteidiger agierte sicher, zeigte eine gute läuferische Leistung und zwang Neutert zu Fehlern. Vor allem bei langen Ballwechseln hatte Ostheimer immer wieder Vorteile und entschied diese meistens für sich. So ging auch der zweite Satz mit 6:3 an den Aschaffenburger. „Ich habe mich sehr über diesen Sieg gefreut, denn Stefan ist ein sehr guter Spieler und ich musste alles geben. Hinzu kam, dass ich vor ein paar Jahren schon einmal an ihm gescheitert bin“, sagte Patrick, dem der Sieg den Finaleinzug sicherte. 

Die Beine wurden schwer 

Am Sonntag, dem Finaltag,  schien dann erstmals die Sonne in Worms und die Spieler freuten sich über warmes Wetter und trockene Plätze. Der an Nummer eins gesetzte Peter-Robert Hodel, der beim TC Raadt Mühlheim in der Bundesliga der Herren 30 spielt, durfte nach einer einjährigen Sperre für deutsche Meisterschaften wieder an den Start gehen. Die Sperre hatte er sich bei den deutschen Hallenmeisterschaften 2016 ausgerechnet nach seinem Sieg über Patrick Ostheimer eingehandelt. 

Er spielte gut auf, zeigte seine Tennisqualitäten, spielte Stopps vom Feinsten und stellte im Finale sein Können unter Beweis. Patrick hingegen konnte nicht mehr an die Leistungen der Spiele zuvor anknüpfen. Seine Lobs und Passierbälle landeten häufiger im Seitenaus und  Hodel  nutzte dies und gewann den ersten Satz deutlich mit 6:2. Zu Beginn des zweiten Satzes schaffte Patrick ein Break und hatte die Chance auf 3:1 davonzuziehen. Aber Hodel glich zum 2:2 aus und beim Titelverteidiger wurden langsam die Beine schwer. Der Topgesetzte, der schon im Halbfinale von der Aufgabe des an drei gesetzten Mike Kessler (TC Illingen) profitiert hatte, nutzte die Schwächen des Gegners geschickt aus. Am Ende siegte der Deutsch-Rumäne etwas zu hoch mit 6:2 und 6:2. Trotz seines spielerischen Könnens konnte er es nicht lassen und forderte den Schiedsrichter bei Patrick’s Aufschlagspielen auf, auf Zeitfehler zu achten… Dabei hätte er so ein Benehmen aufgrund seines spielerischen Könnens gar nicht nötig…

Die Enttäuschung hielt nicht lange 

Für Patrick  blieb in diesem Jahr die Vizemeisterschaft. Doch die Enttäuschung über den zweiten Platz hielt nicht lange. „Ich freue mich sehr, dass ich mich heuer wieder bis ins Finale gespielt habe und war selbst überrascht. Denn ich war nicht topfit und habe gar nicht gerechnet, so weit zu kommen“, sagte er nach dem Match. „Worms ist immer gut organisiert, es geht hier familiär zu und ich freue mich immer wieder, hier zu spielen. Diesmal war das Wetter nicht so gut, aber ich hatte Glück, konnte alle meine Matches im Freien austragen und musste nicht in die Halle.”

Für Olli war im Viertelfinale Schluss

 Der zweite Aschaffenburger Vertreter, Oliver Bergmann, spielte ein starkes Turnier, zumal die Konkurrenz der Herren 35 ausgezeichnet besetzt war. Er musste in dem 64-er Feld trotz Freilos in der ersten Runde als an sieben gesetzter Spieler schon am Donnerstag antreten. Gegen Lokalmatador Christoph Reichelt (TC Worms) gelang ihm ein ungefährdeter 6:3, 6:2- Erfolg. Im Achtelfinale musste Olli über drei Sätze gehen. Er begann gewohnt stark, spielte die Vorhand genauso schnell wie seine Rückhand und holte er sich den ersten Satz mit 6:3 gegen Jörg Daum (TSV Schott Mainz). Nach einem Durchhänger in Satz zwei, den er mit 1:6 verlor, fing sich Olli wieder und gewann den dritten Satz knapp mit 6:4.

Im Viertelfinale wartete der an vier gesetzte Marco Lauderbach vom TC Gensingen. Obwohl das Match weitgehend ausgeglichen verlief, reichte es für Olli am Ende nicht und er musste sich mit 3:6 und 4:6 geschlagen geben. Das Finale gewann Oliver Schwörer vom TC Grötzingen, der gegen Vorjahressieger Marc Leimbach vom TC Ratingen mit 6:4 und 7:6 gewann. 

 

Unser Bild zeigt den stolzen Vizemeister Patrick Ostheimer!

 

Das Leben ist wirklich hart. R.I.P. lieber Frank. Wie ich soeben erfahren habe, ist Frank Böhme vor ein paar Tagen in seinem Lieblingsland gestorben.

Er hatte wohl eine Vorahnung, denn noch vor ein paar Wochen sagte er mir, dass ich mich beeilen sollte, wenn wir uns nochmal sehen wollen. Ich war betroffen und sagte ihm, er solle doch sowas nicht sagen oder denken, er wäre doch ein Kämpferherz usw. Doch er beharrte auf seiner Aussage…

Mir tut das in der Seele leid, denn wir hatten zu seiner Handball-Zeit beim TV Haibach eine tolle Zeit und ganz viel Spaß. Er war ein toller Handballer, ein richtig guter Kumpel und er hat das Leben geliebt. Egal, wieviel Steine ihm in den Weg gelegt wurden. Immer, wirklich immer, erkundigte er sich, wie es Katerina und mir geht, ob alles in Ordnung ist und wenn wir eine Auszeit benötigen, sollten wir zu ihm kommen. 

Eine Story von früher erzähle ich immer wieder, wenn die Rede von ihm ist. Meine Familie und mein Freundeskreis kennen sie in- und auswendig und er und ich konnten herzlich darüber lachen. Aber diese Geschichte ist so bezeichnend für ihn, wobei es ganz viele lustige Geschichten mit ihm gibt.  Es ist schon zig Jahre her und es war damals zu einer lieben Gewohnheit geworden, dass ich immer nach den Sonntag-Heimspielen der Haibacher Handballer zu Boris in die Kultur- und Sporthalle kam. Dann wurde das Spiel analysiert und bis ins Detail durchgekaut. Wenn verloren wurde, hingen die Köpfe. Aber wenn gewonnen wurde, verstanden sich die Jungs aufs Feiern. Und wenn es mal wieder spät wurde und es ein Bierchen zu viel war, habe ich meistens für ein paar der Jungs den “Heimfahrdienst” übernommen. So war es auch an diesem besagten Sonntag. Ich hatte damals gerade ein neues schickes Cabrio und packte dieses mit Spielern voll. Mittendrin Frank. Ich warnte die Spieler damals, mir ja nicht das Auto voll zu … und Frank sagte: “Mein Ehrenwort. Das passiert nicht.” Und tatsächlich. Kaum hatte ich Frank bei meiner Runde als letzten zu Hause abgesetzt, bedankte er sich artig, stieg aus, drehte sich um und spie sich die Seele aus dem Leib. Das war Frank. Er hielt – egal, um was es ging – sein Wort. Mit ihm konnte man Spaß haben, aber er hatte auch für die Sorgen und Nöten seiner Freunde immer ein Ohr. 

Ich denke, dass er die letzten Jahre in seiner neuen Heimat sicher genossen und sich dort wohlgefühlt hat. Jetzt ist er mit seinem geliebten Papa vereint und ich hoffe, dass sie da oben viel Spaß miteinander haben werden.

Mach’s gut, Frank. Du wirst uns fehlen. 

 

 

 

Guten Morgen, Ihr Lieben.

“Gäbe es nur Sonnentage in deinem Leben, dann wüsstest du die Sonne nicht mehr zu schätzen. Freu dich heute ganz besonders über das Gute und Schöne, das du erleben darfst.”

Gerade gelesen (let-verlag) und schnell mit Euch geteilt  🙂 Aber es ist wirklich so. Das Leben wird immer hektischer und anstrengender. Wir sollten uns vielmehr an den schönen Kleinigkeiten erfreuen und uns mehr Auszeiten nehmen. Das geht sicher nicht immer. Aber einen Versuch ist es wert.

Den wunderschönen Blumenstrauß hat mir meine Tochter jüngst geschenkt. Einfach so. Sie hat mir damit eine große Freude und meinen Tag super schön gemacht. Danke dafür, mein Kind.

Ich wünsche Euch eine schöne Restwoche!

Herzlichst,

Margot 

Handball: Was für eine tolle Schlagzeile. Die Firma Gayko Fenster-Türenwerk GmbH hat mit Handball-Nationaltorhüter Carsten Lichtlein ein starkes Video gedreht, anzusehen unter

https://youtu.be/7pC_MY7SBIO

Die Firma wirbt mit: Die Spitzentechnologie Gayko SafeGA und die Spitzenleistungen des Handballtorhüters und Nationalspielers Carsten Lichtlein vereinen sich im neuen Gayko Filmchen.

Ich habe mich mit Carsten unterhalten und er sagt: “Das passt zusammen – ein Torhüter gibt Sicherheit im Tor, die Sicherheitsfenster zu Hause. Beides soll gut ge- und behütet werden. Damit kann ich mich identifizieren. Gayko hat super Produkte und  deshalb habe ich auch zugesagt, als die Firma auf mich zukam.” Er erzählt begeistert von dem Videodreh und dem Fotoshooting. Alles ist sehr professionell abgelaufen und die cirka neun Stunden, die es dauerte, bis alles “unter Dach und Fach” war,  waren schnell vorbei, erzählt Carsten begeistert. Man sieht ihm an, dass es ihm richtig Spaß gemacht hat. Aber die Kampagne ist auch wirklich sehr gelungen.

Der Torhüter, der nun schon seit 2013 beim VfL Gummersbach spielt, findet es nur schade, dass so wenige Handballer richtig vermarktet werden. “Beim Fußball ist das was anderes. Da ist das gang und gebe. Aber bei uns Handballern hält sich die Einzelvermarktung in Grenzen. Leider.” Carsten hat es geschafft und er darf sich nun auf und über die Kampagne mit ihm freuen. “Danach wird man sehen, was kommt”, so der Keeper.

Um Handball ging es in unserem Gespräch auch. Carsten erzählt, dass die Vorbereitung gut läuft, aber sehr hart ist. “Die Neuen passen gut zu uns und haben sich schnell integriert. Gut, das eine oder andere läuft noch nicht ganz rund. Aber das wird. Fakt ist, dass unser Spiel schneller geworden ist als in der letzten Saison. Wir sind heuer breiter aufgestellt und ich sehe der Runde positiv entgegen.” Beim fan-Cup in Kleinostheim Ende Juli, bei dem der VfL im Endspiel gegen Ligarivalen HC Erlangen denkbar knapp im Siebenmeter-Werfen verloren hat, fehlten die Linkshänder verletzungsbedingt. “Aber so nach und nach kommen alle zurück und nun fiebern wir schon der Pokalrunde entgegen”, freut sich Carsten auf die kommende Herausforderung.

Den neuen Trainer des VfL kennt er noch sehr gut aus seiner Zeit beim TBV Lemgo. “Dort habe ich zwei Jahre unter ihm trainiert. Er macht ein tolles Training, ist sehr impulsiv und ist ein sehr guter Motivator.” Auch, dass Matthias Reckzeh als Co-Trainer und gleichzeitig als Torhüter-Trainer nun beim VfL ist, findet Carsten sehr gut. “Matthias ist ein super Typ.”

Die Oberbergischen bestreiten am Freitag, 04. August, ein Testspiel beim Bergischen HC. Das Wochenende danach (12./13. August) gibt  es in der Schwalbe Arena Handball vom Feinsten, denn dann steigt das 4 Clubs Tournament mit der SG Flensburg-Handewitt, den Rhein-Neckar Löwen und Vardar Skopje. Am 19./20. August ist der VfL in Großwallstadt zur ersten DHB-Pokalrunde. “Ja, und dann steht schon das erste Ligaspiel der neuen Saison gegen die HSG Wetzlar an. Es geht jetzt Schlag auf Schlag”, grinst Carsten.

Wir wünschen ihm mit seinem VfL alles Gute, einen guten Start und eine verletzungsfreie, erfolgreiche Runde.