Seit April 2018 verstärkt Stephan Hoiss das Trainerteam im Luitpoldpark München. Zuvor trafen wir den sympathischen Sportler beim Kalkan Cup 2018 beim TV Aschaffenburg. Hier stand er im Halbfinale  und musste sich Daniel Masur nach hartem Kampf geschlagen geben.

Stephan, der  zu den besten 40 Spielern Deutschlands zählt, hat erfolgreich seine Trainer B-Lizenz abgeschlossen und ist ein begehrter Sparringspartner von einigen WTA- und ATP-Spielerinnen- und Spielern.

Geboren in Rosenheim spielte er bereits mit fünf Jahren vor der Haustür gegen die Wand. Da die Eltern selbst Tennis spielten, sahen sie großzügig über die dunklen Flecken an der Hauswand hinweg … 🙂

Allerdings spielte Stephan auch mit Begeisterung Fußball. So wie sein jüngerer Bruder. Bis er 15 Jahre alt war, ging es deshalb zweimal die Woche zum Fußball- und zweimal die Woche zum Tennistraining. Mit 15 Lenzen entschied er sich dann endgültig für die kleine gelbe Filzkugel, denn er merkte: „Willst du im Tennis was erreichen, dann musst du sehr viel trainieren und deinen Fokus voll und ganz darauf legen“, so der gebürtige Rosenheimer. Bis zu den Junioren spielte er in seinem Heimatverein, fuhr aber schon regelmäßig nach München zum Training.

Vollstipendien ausgeschlagen

Der Modellathlet, der am 01. August seinen 29. Geburtstag feiert, entschied sich nach seinen Erfolgen,  wie dritter  bayerischer Meister bei der U 21, oberbayerischer Meister in der Halle und auf Sand, um nur einige zu nennen, zur Profilaufbahn. Allerdings machte er erst die Schule fertig, hatte nach dem Abitur die Möglichkeit, in die USA zu gehen. „Ich habe zwei Vollstipendien ausgeschlagen, denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt die ganzen Schulbücher nicht mehr sehen“, grinst Stephan.

Beim MTTC Iphitos München spielte er fast sechs Jahre lang – in der Regionalliga und in der zweiten Bundesliga. Danach ging er nach Reutlingen, wo er ebenfalls in der zweiten Liga spielte. Heuer spielt seine Mannschaft in Liga eins. Und er verstärkt noch auf der vorderen Position die zweite Mannschaft der Reutlinger  in der Württemberg Liga.  So ganz nebenbei spielte er noch nationale Turniere und in der französischen Liga. „Deutschland hat schon die stärkste Liga. Frankreich hat sehr starke Einzelspieler, aber Deutschland ist noch einen Tick stärker“, sagt Stephan.  

“Es gibt viel zu tun”

Im April stieg er dann ins Trainergeschäft ein. Ob er noch immer der Hitting Partner verschiedener Weltklassespielerinnen- oder spieler sein kann, wird sich zeigen „Luitpoldpark ist ein großer Club mit vielen Mitgliedern. Es gibt hier viel zu tun“, grinst Stephan. Er trainiert von ambitionierten (Nachwuchs)-Spielern über die kleinen Tenniszwerge sowie die Erwachsenen in allen Altersklassen, Anfänger oder Fortgeschrittene.  Und man sieht ihm an, dass er mit Leib und Seele in seinem Beruf aufgeht, frei nach seinem Motto: „Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.“

Wir wünschen Stephan auf seinem weiteren Weg alles Gute.

Die Bilder hat uns Christian Dietershagen zur Verfügung gestellt. Hierfür vielen Dank.

 

 

 

Hallo, Ihr Lieben.

Ich habe heute was wirklich schönes gelesen (LET Verlag), das ich Euch nicht vorenthalten möchte:

 

“Vermeide den Ausdruck ‘man’. Sage ‘ich’, wenn du von dir sprichst. Es ist dein Leben. Leb es nach deinen eigenen Vorstellungen und Überzeugungen!”

 

So sollten wir es machen.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

Margot

 

Das Bild ist am Starnberger See entstanden. Da gab es vor ein paar Tagen eine Segelregatta.

Einen großen Sprung hat Anna Zaja im WTA Ranking gemacht. Nach ihrem tollen Erfolg Anfang Juli bei den Schönbusch Open in Aschaffenburg, das die deutsche Tennisspielerin souverän gewonnen hat, spielte sie sich kurz danach beim mit 60 000 US Dollar dotierten Turnier in Versmold ins Halbfinale. Sie scheiterte in drei hart umkämpften Sätzen (6:4, 5:7, 4:6) an der späteren Siegerin Laura Siegemund (Nummer 69 der Welt).

Aufgrund dieser tollen Leistung kam Anna erstmals unter die 200 der Welt. Aktuell steht die 27-Jährige an Nummer 191.
Dafür gratulieren wir ganz herzlich. „Ich freue mich sehr“, sagte sie, legte ihren Fokus aber schon wieder auf das nächste Turnier. Derzeit spielt sie in Olomouc. Vom 16. bis 22. Juli findet das 80 000 US Dollar-Turnier in Tschechien statt. Anna hat sich aktuell bis ins Viertelfinale gespielt und kämpft gegen Tereza Mrdeza (Kroatien) um den Einzug ins Halbfinale.

Vom 23. bis 29. Juli geht es dann nach Prag. Auch hier nimmt sie an einem 80 000 US Dollar dotierten Turnier teil.

Wir drücken der sympathischen Sportlerin die Daumen, damit das Jahr weiterhin so erfolgreich verläuft wie bisher.

 

Das Bild hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank, Niko!

“Ich hoffe, dass mein Beispiel Schule macht und Nachahmer findet”, sagt Walter Pfarrer. Der gebürtige Leiderer ist mit Leib und Seele mit seinem TuS Leider verwurzelt und seit ein paar Monaten trägt nun der Sportplatz auch seinen Namen. Zumindest bis zum Ende der Saison 2018/19.

Viele haben sich schon über das Plakat beim TuS Leider an der Darmstädter Straße in Aschaffenburg gewundert.  Walter-Pfarrer-Arena ist darauf zu lesen. Was ist da passiert, was hat es damit auf sich? Wir fragten bei Walter Pfarrer nach. 
Walter Pfarrer ist quasi seit seiner Geburt Mitglied beim TuS (so seine Aussage), durchlief alle Jugendmannschaften, spielte bei den Aktiven und den Alten Herren. Er war Jugendtrainer, als Offizieller im Spielausschuss und auch heute noch ist Walter zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Nicht viele sind so verwurzelt mit dem Verein wie er und wenn der vom TuS Leider spricht, dann ist deutlich zu spüren, dass sein Herz an diesem Verein hängt.

Idee kam aus einer Bierlaune heraus

Aus einer Bierlaune heraus, als er mit seinen Kumpels in fröhlicher Runde beim TuS zusammen saß, kam ihnen die Idee, das Gelände des TuS mit einem Namensrecht zu versehen. „Schließlich machen das die Großen ja auch so“, sagt Walter. Kaum war diese Idee in den Raum geworfen, wurde zunächst darüber diskutiert und Walter sagte spontan: „Ich mach das. Ich gebe meinen Namen dafür her und spendiere für das Namensrecht für ein Jahr 500 Euro.“ Alle lachten, denn keiner nahm es zunächst für bare Münze. Es dauerte noch eine zeitlang, ehe Kuno Bolze, Trainer der Bezirksliga-Mannschaft, noch einmal nachhakte. Hatte Walter dies Ernst gemeint? Der 61-Jährige stand zu seinem Wort und so wurde aus dem Sportplatz des TuS Leider die „Walter-Pfarrer-Arena“.

Der Namen bleibt bis zur Saison 2018/19

Von der Rückrunde im Winter 2017 bis zum Ende der Saison 2018/19 hat der Sportplatz an der Darmstädter Straße nun einen Namen. „Meine Kumpels Beppo Schuster, Matthias Fischer und Robert Sickenberger machten dann auch gleich Nägel mit Köpfen, legten noch am gleichen Tag zusammen und ließen das Plakat mit dem Namen der Arena drucken“, lacht Walter. Diese Aktion zog richtig große Kreise. „Viele haben mich darauf angesprochen. Manche haben sogar gedacht, ich wäre gestorben und der TuS hätte nun den Sportplatz nach mir benannt. Dabei sollte durch diese Aktion nur ein bisschen Geld in die Vereinskasse kommen. Was ich allerdings schön fand war, dass kein einziger einen dummen Spruch losgelassen hat. Alle fanden die Idee gut.“ Und Walter würde sich freuen, wenn seine Idee Nachahmer finden würde: „Ich denke, es gibt sicher das eine oder andere Vereinsmitglied, das an so einer Aktion auch seinen Spaß hat. Wer weiß, vielleicht macht mein Beispiel Schule“, grinst er.

Tennis steht nun im Fokus 

Der 61-Jährige hat mittlerweile seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt und jagt nun der kleinen gelben Filzkugel beim TC Schönbusch Aschaffenburg nach. Mit Anfang 30 entdeckte er seine Leidenschaft fürs Tennis. Diese Saison spielte er bei den Herren 55 in der Landesliga. Immer noch mit dem TuS verwurzelt, hat er beim TCS  eine “zweite sportliche Heimat gefunden”, erzählt er. Neben seiner aktiven Tätigkeit in der Mannschaft ist er als Platzwart beim Tennisverein nicht mehr wegzudenken. Gerade bei den erst ein paar Tage zurückliegenden “Schönbusch Open” ist Walter begehrter als jede Spielerin, denn ohne ihn geht nicht viel. 

Die Bilder hat uns Walter zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.

Das Bild mit Walter und seinem “wichtigsten Helfer Robin” hat uns Niko Verhoefen geliefert. Hierfür vielen lieben Dank. Die Genehmigung zur Veröffentlichung haben wir bei allen Beteiligten eingeholt.

 

 

Am vergangenen Sonntag (08. Juli) war Finaltag bei den Schönbusch-Open powered by Brandt & Partner GmbH, dem mit 25 000 US Dollar dotierten internationalen bayerischen Tennisturnier der Damen. Kein Geringer als Ulrich Klaus, Präsident des Deutschen Tennisbund, übernahm die Siegerehrung. Zusammen mit Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH und Hauptsponsor des Turniers, ehrte er die Siegerin Anna Zaja.

Ehrung für Karl-Heinz Unkelbach

Doch nicht nur sie wurde geehrt. Auch Karl-Heinz Unkelbach bekam eine Auszeichnung für sein außergewöhnliches Engagement im Tennissport. DTB-Präsident Ulrich Klaus übergab ihm diesen DTB-Award, der erst in diesem Jahr ins Leben gerufen wurde. Er wurde als Auszeichnung für die Würdigung besonderer Leistungen ins Leben gerufen. Vor ihm hat diese Auszeichnung Dr. Gerhard Weber, Initiator der Gerry Weber Open, bekommen.
„Herr Unkelbach engagiert sich seit 16 Jahren mit großer Hingabe für unseren Sport. Mit diesem neuen Award des Deutschen Tennis Bundes danken ihm für sein großes Engagement“, sagte Präsident Klaus.
Karl-Heinz Unkelbach freute sich über die Auszeichnung und sagte: „Die Ehrung kommt für mich sehr überraschend, umso mehr freue ich mich. Das Engagement hier in meiner Heimat Aschaffenburg ist eine Herzensangelegenheit. Allein wäre dies nicht zu stemmen. Deshalb danke ich sowohl meinen Mitarbeitern als auch meiner Frau für ihre Unterstützung. Das Turnier soll jenen Menschen, die den Tennissport lieben, Freude bereiten.“
Seit 2014 ist Karl-Heinz Unkelbach mit Brandt & Partner GmbH Partner des DTB sowie offizieller Förderer des männlichen Nachwuchses. Die Förderung des Nachwuchses und damit der Zukunft des Tennissports liegt dem passionierten Tennisspieler sehr am Herzen.  

Ulrich Klaus seit 2014 DTB-Präsident

Bevor es mit der Ehrung soweit war, hatten wir Gelegenheit mit dem sympathischen Präsidenten ein paar Worte zu wechseln.
Seit 2014 begleitet Ulrich Klaus das Amt des Präsidenten beim DTB, stand zuvor beim Tennisverband Rheinland/Pfalz an der Spitze. „Das war schon ein Riesensprung und beide Ämter kann man nicht miteinander vergleichen“, so Klaus. Kein Wunder. Zuvor hatte er ungefähr zwei, drei Medientermine im Jahr. Beim DTB steht er ständig in der Öffentlichkeit. Doch diese Herausforderung meistert er sehr souverän. 
Unter seiner Führung kam der DTB wieder zu guter Presse, es gab eine neue Nachwuchsleistungs-Konzeption. Es wurden unter anderem zehn hauptamtliche Trainer eingestellt. Und das Thema Finanzen hat Ulrich Klaus mit seinen Mitstreitern ebenfalls gut hingebracht. „Wir sind nicht mehr so antiquiert, die Strukturen innerhalb sind straffer, effektiver.“
Die Entwicklung im deutschen Tennis sieht der Präsident sehr gut. Gerade im weiblichen Bereich lief es letztes Jahr gut. „Das Sahnehäubchen wäre der Gewinn des Fed-Cups“, sagt Ulrich Klaus.
Aber auch im männlichen Bereich kommen viele gute Spieler nach, wie Maximilian Materer oder Rudi Molleker, um nur einige zu nennen. Ist das auch mit ein Verdienst von Boris Becker? „Boris Becker gibt sehr viele Impulse. Er ist häufig bei Lehrgängen oder Stützpunkten zu finden, macht dies aber alles eher unauffällig“, sagt Klaus.
Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt der Vater zweier erwachsener Kinder Medenspiele, hat lange Oberliga und Verbandsliga gespielt. „Jetzt komme ich nur noch ab und zu zum Spielen, kann meine LK nicht mehr verteidigen. Aber ich habe auch lange genug gespielt“, grinst er schelmisch.

Wir wünschen Herrn Klaus alles Gute und weiterhin das richtige Händchen beim Ausüben seines Amtes.

 

Die Bilder hat Niko Verhoefen gemacht. Vielen Dank hierfür. 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit gefühlt April haben wir dieses Jahr „Sommer“. Ich persönlich finde das sehr schön, denn ich bin ein totales „Sonnenkind“.

Viele meiner Mitmenschen sehen dies anders und leiden unter der Hitze. Wie können sie sich schützen bzw. sich das Leben bei hochsommerlichen Temperaturen etwas erträglicher gestalten? Wir haben bei der Gesundheitspraxis Angelika Rüdel nachgefragt.

Frau Rüdel, sind Sie ebenfalls ein Sonnenkind, wie man so schön sagt, oder macht Ihnen die Hitze ebenfalls zu schaffen?

Ich bin bei extremer Hitze etwas träger, aber ansonsten vertrage ich das sehr gut!

Gerade ältere Menschen oder Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen leiden unter den hohen Temperaturen. Was können Sie denjenigen für Tipps mit auf den Weg geben?

Das hängt damit zusammen, dass der Körper sich im Alter verändert. So haben Senioren weniger aktive Schweißdrüsen, die Wärmeregulierung läuft bei ihnen deshalb langsamer ab. Außerdem besitzt ihr Körper ein geringeres Gesamtvolumen an Flüssigkeit, so dass es bei Schwitzen eher zu einem Mangel kommt.

Ausreichend trinken fällt vielen Senioren schwer, denn im Alter ist das Durstempfinden geringer. Dadurch trinken die Betroffenen oft zu wenig und bemerken erst spät, wenn sie zu viel Flüssigkeit verlieren. Dagegen kann zum Beispiel helfen, immer ein Glas Wasser am Tisch stehen zu haben.

Viele chronisch Kranke, darunter Herz-, Nieren- und Leberpatienten müssen allerdings bei der Trinkmenge aufpassen und dürfen nicht zu viel trinken. Sie klären am besten mit ihrem Arzt ab, welche Flüssigkeitszufuhr für sie verträglich ist.

Wie sieht es mit den Sportlern aus? Welchen Tipp haben Sie zum Beispiel für Tennisspieler, Läufer, Fußballer usw.?

Generell sollte es bei hohen Temperaturen

keine Extrembelastungen

geben. Herz und Kreislauf sind bei hohen Temperaturen gefordert und leisten Schwerstarbeit. Das kann sich durch einen erhöhten Pulsschlag bemerkbar machen. Vor allem Ausdauersportler sollten, wenn der Puls etwa zehn Schläge über dem Durchschnitt liegt, keine extremen Anforderungen an sich selbst stellen. Die Intensität bzw. die Dauer des Trainings sollte an heißen Tagen entsprechend reduziert werden, um den Kreislauf nicht zu überhitzen. Es hat wenig Sinn, sein Programm auf Biegen und Brechen durchzuziehen oder über seine Grenzen zu gehen, denn dann können unter Umständen Hitzeschäden folgen. Ein hoher Flüssigkeits- und Elektrolytverlust bei körperlicher Anstrengung kann zu einem Hitzekollaps führen. Typische Anzeichen sind Schwindelgefühl, rascher Herzschlag, Blässe bis hin zur Ohnmacht. Auch ein Hitzekrampf hat ähnliche Ursachen. Er entsteht, wenn der Körper zu wenig Mineralstoffe und Elektrolyte zugeführt bekommt.

Daher sollten sie

ausreichend und richtig trinken,

denn ein Flüssigkeitsverlust von gerade einmal zwei Prozent sorgt für einen Leistungsverlust von bis zu 20 Prozent. Verliert der Körper Wasser, beeinträchtigt das auch die Durchblutung. Das wiederum bedeutet, dass die Muskulatur nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden kann. Prinzipiell sollten wir alle eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag zu uns nehmen. Diese Menge sollte bei intensiver sportlicher Belastung um 0,4 bis 0,8 Liter/ Trainingsstunde erhöht werden, abhängig von der Dauer der Trainingseinheit. Ist die Trainingszeit kurz, kann die Flüssigkeit auch vor oder nach dem Training zugeführt werden. Wichtig ist, dass die Getränke Elektrolyte bzw. Kohlenhydrate enthalten, um den Verlust wieder auszugleichen. Wobei es wiederum einen Unterschied zwischen der Elektrolyt-Versorgung beim Training oder beim Wettkampf gibt (dies erläutern wir in eine unserer nächsten Ausgabe, Anm. d. Red.).

Viele Menschen schwitzen sehr. Wie wichtig sehen Sie das Schwitzen an?

Bewegung ist Muskelarbeit und dafür braucht der Körper Energie. Wird diese hergestellt, steigt die Körpertemperatur, die Schweißdrüsen arbeiten, wir beginnen zu schwitzen.

Das ist gut so, denn Schwitzen ist wichtig!

Schweiß wirkt wie eine körpereigene Klimaanlage. Durch die Verdunstung von Schweiß wird der Körper abgekühlt. Viel und leicht zu schwitzen ist also keinesfalls ein Zeichen eines schlechten Trainingszustandes. Im Gegenteil, schwitzen ist sogar sehr wichtig, um den Körper vor einer drohenden Überhitzung zu schützen. Kühlt der Körper nicht ab, kann ein Hitzeschlag drohen, der sogar lebensgefährlich sein kann. Wie viel der Einzelne schwitzt, hängt jedoch nicht nur von der Energieproduktion ab, sondern auch von klimatischen Faktoren.

Würden Sie denn beim Tennis oder beim Joggen bei hohen Temperaturen zu einer Kopfbedeckung raten?

Auf jeden Fall. Wenn die Sonne herunterbrennt, zählt die Kopfbedeckung zu einem wichtigen sommerlichen Accessoire. Günstig ist es, auch den Nacken zu schützen, denn lange Sonneneinstrahlung an Kopf und Nacken kann zu einem Sonnenstich führen. Dabei schwillt die Hirnhaut an, Symptome sind zum Beispiel Schwindel oder Übelkeit. Weiterer ständiger Begleiter ist die Sonnenbrille. Sie muss, je nach Lichteinstrahlung, das sichtbare Licht zu 70 bis 80 % absorbieren. Günstig sind graue oder braun getönte Gläser. Ein Zuviel an Sonnenlicht kann die Verkalkung der Netzhautmitte (Makuladegeneration) begünstigen. Augenärzte empfehlen, bei Sonneneinstrahlung grundsätzlich eine Brille zu tragen. Sie ist meiner Meinung nach auch unerlässlich zum Beispiel im Hochgebirge und am Meer, da die UV-Strahlung dort noch stärker reflektiert wird.

Bei großer Hitze hat man erfahrungsgemäß nicht all zu viel Hunger. Was würden Sie empfehlen?

Wichtig sind für mich Obst, Gemüse, Salat und Säfte. So lässt sich die sommerliche Ernährungsformel knapp zusammenfassen. Obst und Gemüse enthalten nicht nur wichtige Vitamine und Mineralstoffe, sondern meist auch reichlich Wasser. Besonders zu empfehlen sind daher Gurken, Tomaten, Zucchini, Spinat oder Kürbis.

Früchte mit wenig Zucker und reichlich Wassergehalt füllen ebenfalls die Flüssigkeitsspeicher. Zu den wasserreichsten Obstsorten gehören Melonen, Pfirsiche, Birnen, Orangen, verschiedene Sorten von Beeren, Marillen oder Äpfel. Dies alles schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch sehr gesund. Kalte Suppen, fruchtige Shakes oder Buttermilchdrinks runden die gesunde Nahrungspalette ab.

Für mich ist beispielsweise die mediterrane Küche, die mit reichlich Gemüse und Obst, mit mageren Fleischsorten und vielerlei Salat aufwartet, richtig hitzetauglich.

Zum Abschluss möchte ich aber erwähnen, dass alle hier genannten Ernährungstipps oder das Trinken sowie der Hitzeschutz nicht nur für Sportler, sondern für uns alle gelten.

Vielen Dank, Frau Rüdel, für Ihre hilfreichen Tipps!

Vergangenen Sonntagnachmittag (08. Juli) gingen die 11. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner GmbH bei strahlendem Sonnenschein zu Ende. Die  Zuschauer sahen im rein deutschen Duell nach einer Stunde und 41 Minuten Spielzeit eine strahlende Anna Zaja. Sie gewann mit 6:4 und 7:5 gegen Titelverteidigerin Katharina Hobgarski.

Wie schon die gesamte Woche hatte es die mit einer Wildcard ausgestattete 241 der Welt auch am Samstag beim Halbfinale sehr eilig. Mit 6:1 und 6:1 deklassierte sie ihre Gegnerin Basak Eraydin. Mit druckvollen Schlägen und einem sehr guten Aufschlag  brauchte die 27-Jährige gerade einmal 57 Minuten, um sich ins Finale zu spielen. „Ich fühl mich super und bin fit. Da ich heuer kein Doppel gespielt habe, lag mein ganzer Fokus auf dem Einzel. Vielleicht war das auch mit ein Grund, dass ich nicht so lange Matches hatte. Egal wie, ich freu mich jetzt auf das Finale am Sonntag“, so Zaja nach ihrem Einzug ins Finale.

Katharina Hobgarski hingegen war total überrascht, dass sie am Samstag schon so schnell an der Reihe war: „Ich habe noch gar nicht damit gerechnet, schon spielen zu müssen. Dass Anna so schnell fertig ist, habe ich nicht gedacht.“ Sie tat sich gegen die Qualifikantin Elizabeth Halbauer im ersten Satz schwer, musste in den Tiebreak. Diesen gewann sie mit 7:5. Im zweiten Satz lief es dann für die 21-Jährige besser. Sie spielte sehr variabel, war sicher in ihren tollen Schlägen die Linie entlang und gewann mit 6:3.

Tolle Spiele in der Qualifikation

Auch die Qualifikation brachte den Zuschauern beim mit 25 000 Dollar Preisgeld dotierten Turnier viel Freude, denn bereits hier sahen sie spannende und hartumkämpfte Spiele. Vor allem die deutsche Beteiligung mit  Katharina Gerlach, Anna Gabric, Lena Rueffer, Nora Niedmers, Lara Schmidt, Ana Lena Toto, Anna Knuettel oder Lisa Ponomar – um nur einige zu nennen – war heuer sehr hoch und zeigt, dass es mit dem deutschen Tennis wieder aufwärts geht.  

Auch Hauptfeld sehr stark besetzt

Vor allem war der Cut beim Turnier dieses Jahr so hoch wie noch nie. Die Nachwuchsspielerinnen waren in der Weltrangliste von 116 bis cirka 340 angesiedelt.  Im Hauptfeld an eins gesetzt war Tereza Martincova aus Tschechien, Nummer 143 der Welt. Abgesagt hatte zuvor die als Nummer eins vorgesehene Russin Evgeniya Rodina (Nummer 116 der Welt). Sie kam Anfang der Woche in Wimbledon gegen die deutsche Antonia Lottner weiter und besiegte in der Folge Madison Keys in drei hart umkämpften Sätzen. Gegen die Top-Favoritin Serena Williams war dann im Achtelfinale Schluss für die Qualifikantin.

Besuch vom DTB-Präsidenten Ulrich Klaus

Im Finale am Sonntag agierten unter den Augen von DTB-Präsident Ulrich Klaus allerdings beide deutsche Akteurinnen sehr nervös, begannen verhalten und erlaubten sich ungewöhnlich viele Fehler. Vor allem Katharina Hobgarski produzierte alleine schon insgesamt zehn Doppelfehler. Verschenkte Punkte, die am Ende fehlten.  Vielleicht mussten aber auch beide Finalistinnen den hohen Temperaturen der ganzen Woche Tribut zollen. „Bei dem Wind ist es auch nicht einfach zu spielen. Viele Bälle verwehen einfach“, so DTB-Präsident Klaus. Bis zum 3:3 blieb die Begegnung in Satz eins ausgeglichen. Danach führte Anna Zaja mit 5:3, gab noch ein Spiel ab und holte sich dann den Satz mit 6:4. Im zweiten Durchgang bot sich zunächst das gleiche Bild. Bis zum 4:4 blieb es ausgeglichen. Katharina Hobgarski übernahm die Führung, Anna Zaja glich aus und ließ sich in der Folge den Sieg nicht mehr nehmen. „Es hat mir viel Spaß gemacht, vor dieser tollen Kulisse zu spielen und ich bin sehr glücklich gewonnen zu haben. Ich muss Katharina zu einer super Turnierwoche gratulieren. Zweimal in Folge ein Turnier zu gewinnen, ist beileibe nicht einfach. Es tut mir leid, Katharina“, sagte die sympathische Gewinnerin Anna Zaja nach ihrem Erfolg entschuldigend Richtung ihrer Gegnerin. Sie räumte freimütig ein,  dass beide nicht ihre beste Leistung abgerufen haben. „Dafür kennen wir uns zu gut“, sagte sie.

Weiter bedankte sich Anna Zaja bei allen Sponsoren, ohne die so ein Turnier nicht möglich gewesen wäre,  beim Veranstalter für ihre Wildcard, bei ihrer Familie und ihrem Freund und Trainer Jakub Záhlava. “Letzte Woche habe ich in Stuttgart-Vaihingen im Finale verloren (4:6, 6:4, 1:6 gegen Mandy Minella aus Luxemburg, Anm. d. Red.), diese Woche in Aschaffenburg gewonnen. So kann es weitergehen”, strahlte sie mit der Sonne um die Wette. Bereits am Sonntag fuhr die 27-Jährige weiter Richtung Versmold zum nächsten Turnier. Dort geht es erneut um Weltranglistenpunkte und um insgesamt 60 000 Dollar Preisgeld.

Gute Ballwechsel beim Doppel

Doppel wurde im Anschluss gespielt und hier wollten Laine/Scholl zeigen, dass sie nicht umsonst an zwei gesetzt waren. Allerdings wussten sich Leykina/Shinikova zu wehren, so dass der erste Durchgang im Tiebreak entschieden werden musste. Mit 7:4 gewann das russisch-bulgarische Duo. Auch im zweiten Satz konnten sich die Ungesetzten behaupten und strahlten am Ende mit der Sonne um die Wette.

Turnierdirektor Holger Dreisbusch zufrieden

„Wir sind mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden und die Resonanz an Zuschauern war über die Woche verteilt unglaublich gut. Auch heute hatten wir an die 600 Zuschauer hier. Dass der DTB-Präsident Ulrich Klaus uns besucht und die Siegerehrung im Einzel mit übernommen hat, war natürlich sehr schön. Auch, dass unser Oberbürgermeister Klaus Herzog die Spiele eröffnet hat, hat uns sehr gefreut. Und mit Anna hat unsere Wildcard gestochen. Wir können ja nur zufrieden sein“, sagte ein sichtlich geschaffter, aber rundum zufriedener Turnierdirektor Holger Dreisbusch. Er war, wie immer, sehr stolz auf sein Orga-Team und dankte allen.

Ehrung für Karl-Heinz Unkelbach

Brandt & Partner-Geschäftsführer Karl-Heinz Unkelbach wurde vom Turnierdirektor Holger Dreisbusch für sein langjähriges Engagement geehrt, denn für ihn ging mit den 11. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner GmbH eine Ära zu Ende. Aufgrund seines Ausscheidens aus der Firma wird er das Turnier nicht mehr als Hauptsponsor unterstützen.

Herr Unkelbach übernahm anschließend, zusammen mit DTB-Präsident Ulrich Klaus die Ehrung der beiden Spielerinnen. Er sagte: „Mein Glückwunsch geht an beide Spielerinnen, besonders an die Gewinnerin Anna Zaja. Heute war es sicher nicht einfach zu spielen und, bedingt durch die Sonne und den Wind. Auch ich habe beim Aufschlag gegen die Sonne immer so meine Probleme… Aber wir haben ein interessantes Spiel gesehen. Ich möchte mich bei allen Zuschauern bedanken, die heuer so zahlreich hier erschienen sind. Wir werden sicher für das kommende Jahr eine Lösung finden, sind schon in der Diskussion und es wird bestimmt weiter gehen.“

Das war auch Ulrich Klaus ein Anliegen, denn in seiner Rede sagte er: „Glückwunsch an die beiden Akteurinnen. Ohne Partner und Unterstützer wie zum Beispiel Herr Unkelbach mit Brandt & Partner GmbH wäre so ein Turnier nicht möglich. Wir hoffen, dass die German Masters Series in Aschaffenburg weiter geht. Das ist ganz wichtig für den DTB.“

Ergebnisse:

Einzel-Finale:

Anna Zaja  – Katharina Hobgarski 6:4, 7:5.

 Doppel-Finale:

Polina Leykina/Isabella Shinikova (Russland/Bulgarien) – Emma Laine/Chiara Scholl (Finnland/USA) 7:6, 7:5.

 

Die richtig tollen Bilder hat alle Niko Verhoefen gemacht. Ihm gilt unser herzlicher Dank!

 

 

 

 

 

 

„In acht Jahren das fünfte Bundesland. Das muss man auch erst einmal fertig bringen“ lacht Dominik Plaue. Der 22-jährige Handball-Torhüter hat sich gerade in Dessau gemütlich eingerichtet. Die Wohnung ist eingerichtet und auch die Küche ist nun fertig, also kann das Abenteuer Dessau-Rosslauer HV ja nun losgehen 🙂

„Ich würde sagen, ich bin angekommen“, grinst der sympathische Sportler. Dessau beschreibt der Torhüter als gemütlich, klein, schnuckelig. Im Gegensatz zu Hamburg. „Hamburg ist eine tolle Stadt, aber es ist halt eine Großstadt. Ich habe hier keinen großen Berufsverkehr, habe zwei Kilometer bis zur Trainingshalle, der Bäcker, Metzger, Drogerie usw. ist alles im Prinzip um die Ecke. Ich fühl mich wohl.“

„Domi“, wie ihn seine Freunde nennen, wird in der kommenden Saison das Tor des Handball-Zweitligisten Dessau-Rosslauer HV hüten. Zusammen mit seinem Kollegen Philip Ambrosius will er dafür sorgen, dass sein neuer Verein möglichst gut abschneidet. Zuvor war Domi beim TV Großwallstadt (2010 – 2013), dann kam die Zeit beim THW Kiel (2013 – 2016). Beim HSV Hamburg war er von 2016 bis 2018 und nun Dessau.

Der gebürtige Bad Homburger, der nun schon seit 14 Jahren Handball spielt, hat zuletzt mit dem Handball Sportverein Hamburg den Aufstieg in die zweite Liga perfekt gemacht. Für ihn sicher ein unvergessliches Erlebnis. Da sein Vertrag nach der Saison 2017/18 ausgelaufen ist, hat er sich nach einer neuen Herausforderung umgeschaut. Über seinen Spielerberater kam der Kontakt zum DRHV. „Als das Angebot kam, habe ich aus dem Bauch heraus entschieden. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass dies die richtige Entscheidung sei“, erzählt Domi.

Er sagt, dass es für ihn wichtig sei, nun den nächsten Schritt zu gehen. „Es ist eine große Herausforderung für mich. Aber ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe.“ Mit seinem neuen Verein will er so schnell es geht, den Ligaerhalt eintüten. Alles was mehr dazu kommt, nehmen er und seine Mitspieler natürlich sehr gerne mit.

Zu seinen Kollegen kann er noch nicht so viel sagen, denn erst am kommenden Montag (9. Juli)  ist Trainingsauftakt „und da werden wir uns alle richtig kennen lernen“, sagt der Keeper. Ihm ist die Vorfreude richtig anzumerken.

Wir wünschen Dominik einen guten Start in die Vorbereitung und wir halten Euch über ihn auf dem Laufenden.

Die Bilder hat uns Domi zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank!