Hallo, Ihr Lieben.

Vergangene Woche waren wir seit fast zwei Jahren das erste Mal wieder zum Golfen. Es war herrlich. Und wir hatten wirklich Glück, denn wir hatten den Golfplatz fast für uns alleine. Keiner hintendran, keiner vornedran. Um uns herum nur Natur pur. Ein Traum.

Für unseren “Wiedereinstieg” haben wir uns den uns von vor zwei Jahren noch bekannten Golfclub Tutzing herausgesucht. Er ist wunderschön. Keine zwei Kilometer vom Starnberger See entfernt liegt eine der reizvollsten Golfanlagen im Münchner Süden. Der Platz ist anspruchsvoll und bietet dem Profi genauso wie dem Freizeitgolfer abwechslungsreiche 18-Loch. Die Landschaft ist naturbelassen und es bietet sich ein wunderschöner Blick auf die nahen Alpen. 

Der Platz ist unglaublich gepflegt, die Damen an der Rezeption sehr freundlich und zuvorkommend und nach der Runde findet sich im Restaurant vom Golfer über einen Kaffee oder eine Weinschorle für jeden etwas. 

Wir haben den Platz nun schon einige Male gespielt und sind jedesmal begeistert. Auch nach so langer Zeit waren wir uns einig, dass dies einer der schönsten Plätze Deutschlands ist und er für uns keinesfalls seinen Reiz verloren hat. Im Gegenteil.  

Wir waren nach der Runde zwar ziemlich ko, aber auch total glücklich. Das Wetter passte, die Schläge auch 🙂 Was will das Golferherz mehr…

Und übrigens, wir haben alles selbst bezahlt. Also dies ist keine Werbung.

Das Greenfee kostet unter der Woche 70 Euro/Person – was für diesen Platz völlig in Ordnung geht.

Unser Fazit: Wir kommen ganz sicher wieder!

Ein paar Bilder vom Golfclub gibt es auch noch. Schaut mal in die Galerie rein.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
was für eine verrückte Saison.  Hinter dem TV Kirchzell liegt eine lange, aufwändige Runde, die am Ende mit der Meisterschaft in der Handball-Oberliga und dem Aufstieg in die dritte Liga belohnt wurde. Die junge Mannschaft von Trainer Andi Kunz hat allen Unwägbarkeiten getrotzt, hat Verletzungen weg gesteckt und die Hürde Relegation genommen. Denn heuer war die Meisterschaft nicht gleichbedeutend mit dem Aufstieg. Diesmal mussten die Teams, die Meister wurden,  in die Verlängerung. Nachdem der TVK in der ersten Runde der Aufstiegsrelegation nicht zu den sechs Gesamtsiegern gehörte und in ihrer Gruppe dem TV Hochdorf den Vortritt lassen musste, entschieden Kapitän Nico Polixenidis und Co. in der zweiten Runde den Aufstieg für sich und krönten damit jüngst mit dem Sieg in Dinslaken eine strapaziöse Saison.
 
Grund genug, um zusammen mit Trainer Andi Kunz auf die abgelaufene Saison zurück zu blicken. Das Interview könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen. 
 
Andi, im Oktober vergangenen Jahres hatte der TV Kirchzell nach dem Auswärtsspiel in Melsungen 7:7 Punkte auf dem Konto. Danach startete Dein Team einen Lauf und gab bis zur Winterpause nur noch das Spiel gegen Gensungen/Felsberg verloren. Danach stand im März noch ein Unentschieden gegen Groß-Umstadt. Alle anderen Matches wurden gewonnen.  Eine unglaubliche Quote. Wie erklärst Du Dir das?
 
“Ich hatte ja von Anfang an gesagt, dass unser Startprogramm gefährlich ist. In Dotzheim war eine Aufstiegseuphorie zu spüren und deren Kader war damals stark besetzt.  Auch Kleenheim ist ein sehr gutes Team.  Dann haben wir in Bürgel verloren.  Die hatten übrigens bis zu unserem Zusammentreffen im Oktober auch nur zwei Punkte abgegeben. Im Spiel gegen Bürgel trafen an dem Tag zwei schlechte Teams aufeinander. Doch Bürgel war daheim stark genug, um sich die Punkte zu holen.
Ohne Tim und Max
Beim Spiel in Melsungen mussten wir schon ohne Tim Häufglöckner und Maximilian Gläser auskommen. Das hat uns zu schaffen gemacht und auch die sechs Verlustpunkte, die wir bis dahin schon hatten, haben am Selbstvertrauen genagt. Hinzu kam, dass es so ein typisches, für uns ungewohntes, Sonntagabend-Spiel war, die Schiedsrichter einige Unruhe reinbrachten und wir mit Ach und Krach einen Punkt geholt haben.”
 
 Wie verlief die Heimfahrt?

“Ich war ziemlich sauer damals und habe mit meinem Team Tacheles geredet. Das war aber auch die Phase, in dem ich mein Team aufgefordert habe, sich mit Hilfe von Spieltag-Videos selbst herauszuarbeiten, was falsch gelaufen ist. Ich habe meine Jungs in die Vorbereitung mit eingebunden. Sie mussten schriftlich abhandeln, wie sie sich die Vorbereitung auf den nächsten Gegner vorstellen. So wollte ich ein Comeback in die Saison erzwingen.”

Und hat das so geklappt, wie Du Dir das vorgestellt hast?
 
“Für so ein Comeback-Spiel brauchst du ein Spiel zu Hause.  Doch wir mussten zunächst nach Hüttenberg. Ohne den verletzten Brian Heinrich. Dafür war Tim Häufglöckner wieder mit dabei. Der Sieg tat uns gut, aber das richtige Comeback war zu Hause gegen Groß-Umstadt. Wir haben den Gegner deklassiert und dann waren wir wieder im Rennen mit dabei.  Vieles ist uns zu diesem Zeitpunkt auch reingelaufen. So musste zum Beispiel Babenhausen gegen uns auf Leistungsträger Simon Brandt verzichten. Aber auch wir mussten ohne Max und Brian auskommen. Es gleicht sich immer wieder aus.”
 
Dann kam gegen Gensungen/Felsberg noch eine Niederlage…
 
“Ja, das stimmt. Wobei ich noch Wochen danach gesagt habe, dass wir – trotz der Niederlage – in Gensungen unser bestes Saisonspiel abgeliefert haben. Wir haben mit einem „Trümmerhaufen“ dort verloren und Gensungen musste ein Riesenspiel machen, um uns zu bezwingen. Ich kann mich erinnern, dass ich danach Gottfried Kunz, der an dem Tag nicht dabei sein konnte, angerufen und ihm von unserem unglaublich guten Auftritt erzählt habe. So blöd sich das anhört, diese Niederlage hat uns sehr viel Mut gegeben.”
 
Vor der Winterpause stand dann noch Münster auf dem Spielplan.
 
“Ja, und wir wussten, wenn wir gegen Münster gewinnen, dann ist noch alles drin für uns. Dann können wir vorne mitmischen. So war es dann auch.”
 
War der gute Start ins neue Jahr mitentscheidend für den Ausgang der Saison?
 
“Auf jeden Fall. Wir wollten uns mit den Heimspielen gegen Dotzheim, Kleenheim und dem hässlichen Auswärtsspiel gegen Wiesbaden das „Finale um Platz eins“ gegen Bürgel erarbeiten. Das haben wir geschafft. Gegen Bürgel zu Hause haben wir ein geiles Spiel abgeliefert, obwohl wir danach im direkten Vergleich immer noch schlechter waren. Aber wir waren punktgleich zu diesem Zeitpunkt. Und als Bürgel dann in Dotzheim verlor, waren wir Tabellenführer. Das sind dann die Momente, wo du anfängst, an dich zu glauben. Meine Jungs und ich haben damals viel geredet, wollten „frei aufspielen“, bloß nicht verkrampfen. Aufgrund der Situation war dies nicht einfach. Es spielt sich sehr viel im Kopf ab. Aber wir haben auch ganz viel unserer Disziplin zu verdanken, die wir immer wieder an den Tag legten.”
 
Da hat sich das „viele Reden“ ausgezahlt, oder?
 
“Auf alle Fälle. Als wir die Gejagten waren, hat sich der Knoten gelöst. Wir wollten mit jedem Spiel die Tabellenführung halten, wollten frei aufspielen und uns am Ende das Ding holen. Wir haben uns immer wieder gesagt, dass wir in jedem Spiel unsere Stärken einbringen wollen, uns immer vor Augen gehalten, was wir gut gemacht haben seit den 7:7 Punkten. Und diese Dinge dann Training für Training und Spiel für Spiel wiederholt. Natürlich haben wir auch an den Feinheiten gearbeitet. Aber die Abwehr und der Gegenstoß ist klar unsere Stärke. Wenn wir so in den Flow kommen, können wir auch Spiele zu unseren Gunsten frühzeitig entscheiden. Es war beeindruckend, was meine Mannschaft geleistet hat.”
 
An was machst Du die enorme Heimstärke fest?
 
“Ich habe meinen Jungs immer gesagt, wenn wir Meister werden wollen, dann müssen wir alle Heimspiele gewinnen. Darauf haben wir uns fokussiert. Aber wir wollten das Thema Meisterschaft auch nicht zu hoch hängen. Wir wollten nach jedem Spiel einfach feiern und gute Laune haben, zeigen, dass wir die Liga gewinnen können. Allerdings wusste ich auch nicht genau, wie meine Jungs mit dem Druck, der auf jeden Fall da war, umgehen werden. Ich habe immer wieder gesagt: entweder geht der Kopf nach dem Spiel runter oder wir haben Grund zum Feiern, wir haben es selbst in der Hand. Aber ein bisschen Angst war schon da, dass wir für diese geile Runde am Ende nichts bekommen. Wir hätten zum Schluss auch Zweiter werden können. Das ist auch ein toller Erfolg. Doch das wollten wir nicht. Wir wollten ganz oben stehen. Dafür haben wir gekämpft.”
 
Wer hat den größten Sprung in Deinem Team gemacht?
 
“Wir haben ein sehr junges Team, haben ein System, in dem die Aufgaben klar verteilt sind. Jeder hat seine Rolle und die muss er ausfüllen, muss da sein, wenn er gebraucht wird. Das gilt für den Stammspieler genauso wie für den auf der Bank. Ich möchte keinen herausheben. Für mich hat das Team als solches eine herausragende Entwicklung durchgemacht. Gerade in der Zeit, als wir ohne Max und Brian auskommen mussten, hat sich gezeigt, wie sehr jeder für jeden da ist.  Da mussten zum Beispiel Josip Punda, Jonas Wuth und Tim Häufglöckner Woche für Woche 60 Minuten vorne und hinten durchpowern und sie haben es geschafft. Michael Meyer-Ricks sorgte für Entlastung und so reihte sich ein Spieler an den anderen.
Es wäre vermessen einen herauszuheben
Es wäre vermessen, einen herauszuheben. Alle haben einen Schritt nach vorne gemacht.  Über die Bedeutung von Max als abwehrstarkem Linkshänder müssen wir nicht reden. Aber wir konnten auch ihn trotzdem kompensieren. Brian kann ein Spiel mittlerweile sehr gut lesen, der Weg von Leon David  hat sich abgezeichnet, Lukas Häufglöckner hat sich extrem stabilisiert. Nico Polixenidis kannst du immer überall einsetzen. Unser Torhüter Tobias Jörg spielte eine starke Runde, Niklas Eul war immer da. Marcel Schneider hat sich richtig herangearbeitet. Pascal Horak spielte zwar nur sporadisch, war aber als Typ unglaublich wichtig für das Team. Meine gesamte Mannschaft hat einen tollen Job gemacht. Aber alle haben auch noch Potential nach oben und das werden wir brauchen, wenn wir in der dritten Liga überleben wollen.”
 
In der Relegation kam das Harz. War das Wettbewerbsverzerrung?
 
“Im ersten Spiel gegen Hochdorf war es heftig. Klar, war Thomas Bolling im Tor super. Aber die ganze Runde ohne Harz und dann plötzlich mit Kleber zu spielen,  war extrem. Da passieren Fehler, die sonst nicht passieren. Es war für uns schon ein großer Nachteil und nach so einer Runde frustrierend. Wir mussten im Training Passen und Fangen üben…  Das muss man sich mal vorstellen. Da war natürlich auch bei meinen Spielern Redebedarf. Ganz normale Abläufe kamen plötzlich ins Wanken. Wir haben sogar die Bälle gewechselt, haben nichts unversucht gelassen, um mit Harz zu recht zu kommen.
Alle Finger mit Tape abgeklebt
Die Jungs haben angefangen, alle Finger mit Tape abzukleben. Wir haben in der Zeit cirka 240 Meter Tape benötigt. Es war eine Herausforderung, denn wir hatten bis zum ersten Spiel mit Kleber nur vier Einheiten zur Verfügung. Danach wurde es von Spiel zu Spiel besser. Gegen Hochdorf hätten wir vielleicht ohnehin Probleme gehabt. Aber es wäre enger als sieben Tore ausgegangen. Den Hauptgrund dafür muss man schon nennen dürfen – und das war der Kleber, den wir in unserer Liga nicht benutzen durften.”
 
Wie groß war die Nervosität vor dem Dinslaken-Spiel?
 
“Wir wussten, dass es in diesem Spiel um alles ging, hatten einen kleinen Vorteil gegenüber Dinslaken. Wir konnten uns eine Woche drauf vorbereiten. Dinslaken hat ja donnerstags noch gegen Bad Neustadt gespielt. Wir mussten schon mit der Nervosität kämpfen. Aber wir haben uns wie immer detailliert, akribisch vorbereitet und wir wussten, dass wir Tempo machen mussten. Denn Dinslaken hatte ein, zwei Spieler, die am Limit gingen. Das wollten wir für uns nutzen.
Wir haben uns vor der Abfahrt morgens alle getroffen, haben ein bisschen Fußball-Tennis zum Locker werden gespielt. Wir hatten sehr viel Spaß dabei. Das war mir wichtig. Wir wollten den Tag einfach mit Freude beginnen und auch mit Freude abschließen. Das ist uns gelungen.” 
 
Was hat die Jungs trotz der langen Runde außer dem Ziel Aufstieg noch beflügelt?
 
“Unser tolles Publikum, die Trommler, die immer da waren, die Familien und Freundinnen der Spieler, die Damenmannschaft, die uns teilweise nachgereist ist. Die ganze TVK-Familie war unterwegs und hat zusammen gehalten. Gerade in Dinslaken war es Gänsehaut pur. Ich möchte ein großes Dankeschön an alle loswerden. Was unser Umfeld geleistet hat, war unglaublich. Auch ein ganz dickes Dankeschön an unsere Ärzte Dr. Folger und Dr. Petermann. Gerade zum Schluss der Runde haben wir sie sehr oft gebraucht und sie waren immer da, waren unglaublich engagiert und haben uns enorm geholfen. Diese Wertschätzung von allen war für uns als Mannschaft ganz toll. Das wollten wir unbedingt zurückgeben.”
 
Schauen wir ein bisschen voraus. Wann geht es mit der Vorbereitung auf die neue Runde los?
 
“Wir fangen am 5. Juli an. Bis dahin müssen die Jungs selbstständig trainieren und sich fithalten. Es ist eine knappe Vorbereitung, aber wir hatten ja noch vier Wochen mehr zur „Vorbereitung“… Wichtig ist, wenn es wieder los geht, dass die Jungs Lust auf Handball haben.”
 
Stehen Turniere oder Trainingslager an?
 
“Wir werden uns klassisch vorbereiten. Natürlich wird es ein paar Testspiele geben. Wir werden gemeinsame Aktivitäten haben. Aber wir müssen innerhalb ein paar Wochen auf ein anderes Niveau kommen, werden an der Geschwindigkeit, am Timing und am Entscheidungsverhalten arbeiten. Dann werden wir sehen.”
 
Gibt es Neuzugänge?
 
“Mit Niklas Depp bekommen wir einen wurfgewaltigen Spieler von der HSG Stockstadt/Mainaschaff. Ich bin sehr gespannt, wie er den Sprung aus der Bezirksoberliga in die 3. Liga meistert. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihm. Ansonsten halten wir den Kader zusammen. Wenn uns noch einer „zuläuft“, der passt, dann nehme ich gerne noch einen. Aber wir sind nicht zwingend auf der Suche.”
 
Wie sind die Aussichten in der dritten Liga?
 
“Ich bin kein Freund von Spekulationen, Vorhersagen und Hellseherei. Das sollen „Experten“ machen. Ich weiß nur: drei Teams müssen hinter uns bleiben. Das ist die Aufgabe vom ersten Spieltag an.”
 
Wir wünschen dem TVK einen guten Einstand in die neue Liga und viel Erfolg.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Handball-Saison 2018/19 ist schon ein paar Tage vorbei und einige Spieler sind noch im wohlverdienten Urlaub, beschnuppern gerade ihren neuen Verein, die neue Umgebung, sind mit einem eventuellen Wohnungswechsel beschäftigt, heiraten oder verloben sich – und so weiter und so fort.

Auch ich genieße gerade ein paar Tage, die nicht so durchgetacktet sind wie während der Saison, habe Zeit für Dinge, die sonst auf der Strecke bleiben oder “so nebenher” mitlaufen. Trotzdem lässt mich der Handball nicht ganz los und ich wollte mit Euch noch einmal kurz auf das letzte Spiel des TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga zurück blicken. 

Der Gast, HBW Balingen-Weilstetten machte in der Untermainhalle sein Meisterstück und freute sich unbändig über die Meisterschaft und den Aufstieg in die erste Liga. 

Bitter und kurios

Für Michael Spatz hingegen war die Situation bitter und kurios zugleich. Auf der einen Seite stand der Abstieg in die dritte Liga. Auf der anderen Seite wurde er nach der Begegnung von Ligapräsident Uwe Schwenker als bester Torschütze der Liga ausgezeichnet und bekam die Torjägerkanone überreicht. Mit 254/143 Treffern steht er unangefochten auf dem ersten Platz, gefolgt von Georg Pöhle (HSG Nordhorn-Lingen, 246/55 Tore) und Eric Meinhardt (EHV Aue, 238/130 Tore).

Doch nicht nur das. In der Partie gegen den VfL Lübeck-Schwartau, die im Mai stattfand, erzielte er sein 2000. Tor im TVG-Trikot. Gleich im ersten Angriff, als die Anzeigetafel gerade die 1.14. Minute anzeigte, schoss er per Strafwurf seinen 2000. Treffer. Das ist echt unglaublich und Michi sagte anschließend: „Ich freu mich sehr und ich bin auch stolz darauf. Gleich beim ersten Angriff war das Thema erledigt. Das hat gut gepasst. Schön, dass ich die 2000er Marke vor eigenem Publikum knacken konnte. Ich habe so viele Glückwünsche erhalten. Das war phänomenal und ich habe mich sehr darüber gefreut.” Er kann mit Fug und Recht stolz auf seine Leistung sein! 

Handball ist sein Leben

Seit Michi denken kann, spielt er Handball und es ist ein Teil seines Lebens. Mit fünf Jahren begann er beim TSV Birkenau seine so erfolgreiche Karriere. Seine Stationen als Aktiver führten ihn über den Zweitligisten SG Leutershausen und den Erstligisten VfL Gummersbach nach Großwallstadt. Von dort aus ging es ein Jahr lang zum TVB Stuttgart in die erste Liga, ehe es den Linkshänder wieder zurück nach Großwallstadt zog.

In all der Zeit sind enorm viele Tore zusammen gekommen, die der Außen für seine jeweiligen Vereine erzielt hat. Nun gelang es dem  36-Jährigen, für seinen TV Großwallstadt einen Rekord aufzustellen und die 2000er-Marke zu knacken. Seit der Saison 2007 gehört er dem TV Großwallstadt an. Egal, ob in der ersten, zweiten oder dritten Liga – er hat seinem TVG über all die Jahre die Treue gehalten. Lediglich eine Saison (2015/16) hat Spatz ausgesetzt. Da ging er für den TVB Stuttgart auf Torejagd.

Die Mama schreibt mit

Sein größter Fan, seine Mama, hat alle Ausgaben der „Handball-Woche“ gesammelt und selbst fleißig die Tore mitgeschrieben, die ihr Sohn für den TVG seit 2007 erzielt hat.  

Auch die Saison 2011/12 war eine „Rekord-Saison“ für den sympathischen Sportler. Damals erzielte er insgesamt 210 Tore. 

Der Linkshänder freut sich zwar über seine vielen Treffer, doch er sagt in seiner ihm eigenen bescheidenen Art: „Naja, ich spiele ja auch schon lange Handball. Da kommt halt was zusammen.“ Vor ein paar Wochen knackte schon Eric Meinhardt vom EHV Aue die 2000er Marke für seinen Verein und nun zog Michi nach.  

Nicht nur ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft noch viele schöne Tore von ihm sehen.

Das Bild  (o. l.) hat uns Günter Ohlig zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank!

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Anfang Juli startet Handball-Zweitligist TV Hüttenberg in die Vorbereitung auf die neue Saison. Mit dabei ist Torhüter Dominik Plaue. Der 23-Jährige hat bei den Mittelhessen einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben und freut sich schon sehr auf seine neue Aufgabe und seine neue Herausforderung.

Näher bei Familie und Freunden

Domi wurde in Hüttenberg ganz toll aufgenommen, ist wieder näher bei seiner Familie und bei seinen Freunden. Der sympathische junge Keeper will hier neu durchstarten und sich auf ein besseres Umfeld freuen. „Ich fühle mich nach zwei Wochen hier in Hüttenberg schon wohler als in den zwölf Monaten in Dessau.“ Ungewöhnlich kritische Worte von Domi. Was war passiert? Der Torhüter konnte es im Umfeld vom Dessau-Rosslauer HV nicht jedem Recht machen, musste sich von Fans beleidigen lassen. Teilweise gingen die Beleidigungen unter die Gürtellinie.

Daher hat er sich auch dazu entschieden, vor ein paar Tagen folgenden Post auf seiner Facebook-Seite zu veröffentlichen:

„Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht freuen würde auf die nächsten zwei Jahre beim TV Hüttenberg, in der 2 Liga, meiner Heimat und vor allem bei den Menschen, die mir das alles ermöglichen. Meinem Mentaltrainer, Fans die hinter mir stehen, meinen Freunden und meiner Familie.

Ihr alle wisst, das ich immer meine Gefühle offen und ehrlich mitteile. Dieses Mal muss ich mich aber etwas zügeln.

Das Jahr lief für mich nicht optimal. Die Saison hat auch ein unerwünschte Ende. Kein Verein möchte absteigen. Ich habe von mir auch wesentlich mehr erwartet. Warum ich meine gewohnte Leistung nicht bringen konnte? Viele Leute kennen die Antworten auf diese Frage und einige können es sich denken. 

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mit meinem Mentaltrainer telefoniert und gesagt, dass ich hier Erfahrungen mache, mit denen ich nicht gerechnet habe, die aber doch Teil meiner gesamten Entwicklung sind. 

Er sagte nur zu mir: “Wir machen keine Erfahrungen, Erfahrungen machen uns.” Recht hat er! Ich musste mich von den eigenen Anhängern auf der Tribüne als Wichser, Söldner oder Versager beleidigen lassen.

Leute die mir keinen Erfolg gönnen, mich hassen und mit meiner Art nicht klar kommen… Danke das es euch gibt. Ihr habt mich stärker anstatt schwächer gemacht. 

Mich müssen nicht alle mögen, aber man sollte immer menschlich und sportlich bleiben. Ich respektiere auch jeden Menschen, der mir über den Weg läuft. Aber Dinge passieren und diese Leute sind für mich nur ein kleiner Ast von einem großen Baum.

Ich habe hier aber auch tolle Menschen kennengelernt. Ein paar Spieler sind mir wirklich ans Herz gewachsen und zu einer zweiten Familie geworden. Aber auch Fans habe ich sehr ins Herz geschlossen und bin froh, diesen Menschen über den Weg gelaufen zu sein.

Gerade denjenigen bin ich dankbar, die mir bei meinem Einzug vor einem Jahr geholfen haben.

Eine Situation werde ich nie vergessen. Wie ihr Hamburger mich in der Sporthalle Hamburg empfangen habt…ich habe immer noch Gänsehaut wenn ich an diesen Tag denke. Mehr möchte ich nicht sagen. 

Außer DANKE Dessau für ein Jahr, welches ich nicht vergessen werde.

Ich freue mich auf die Zeit beim TV Hüttenberg

Ich freue mich auf meine neue Mannschaft und auf neue Leute, die ich kennenlernen werde 😍

Genießt die Sommerpause.

Bleibt sportlich 

Euer Dominik”

 

Diese Worte sprechen Bände – vor allem, wenn man Domi schon so lange kennt, wie ich.

Bei unserem Gespräch vor ein paar Tagen klang er, als ob er diese Erfahrung bereits verarbeitet und seine innere Ruhe wieder gefunden hat. „In einem Jahr habe ich so viele Erfahrungen gemacht, von denen ich geglaubt habe, dass ich sie nie haben werden. Aber die vergangenen Monate haben mich auch reifer gemacht, haben mich geprägt.“ Er ist der Letzte, der nicht mit Kritik umgehen kann oder sich Kritik nicht stellen würde. Aber das ging zu weit. Er sagt: „Man muss mich nicht mögen. Das ist jedem selbst überlassen. Aber ich finde, es muss sich alles im Rahmen halten.“ 

Neue Aufgaben warten

Doch jetzt ist die Zeit gekommen, sich auf sein neues Umfeld und seine neue Aufgaben in Hüttenberg zu freuen. Er hat auch allen Grund dafür. „Ich bin den Leuten hier in Hüttenberg so dankbar, wie sie mich aufgenommen haben. Die Personen, die ich meine, werden sich angesprochen fühlen..“, sagt er. 

Beim TVH wird er zusammen mit Nikolai Weber das Tor hüten, will seine neugewonnene Ruhe auch wieder aufs Spielfeld bringen und er kann es kaum abwarten, bis die Vorbereitung beginnt. Domi wollte sich eigentlich noch zwei, drei Tage Entspannung pur gönnen. Doch es kribbelt ihn zu sehr in den Fingerspitzen. Also hat er bereits jetzt mit seinem persönlichen Fitness-Programm angefangen. Ganz ohne Sport können Profisportler ja auch in der handball-freien Zeit nicht leben 🙂 Daher macht der junge Torhüter mit den ehrgeizigen Zielen schon jetzt die eine oder andere Einheit mehr. Am 08. Juli ist öffentliches Training beim TVH, einen Tag darauf die Leistungsdiagnostik. Und dann geht es los mit den schweißtreibenden Einheiten wie Kraft, Ausdauer, Athletik, gefolgt von Testspielen und einem Trainingslager in Tschechien. 

Wir wünschen Dir, lieber Dominik, alles Gute, einen guten Einstand und viel Erfolg in Hüttenberg und dass Du Dir Deine Lebensfreude von keinem nehmen lässt.

Das Bild hat uns Domi zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutschland-Achter hat den Weltcup im polnischen Posen gewonnen. Dazu herzlichen Glückwunsch! Was für eine tolle Leistung der Jungs!

Mit zwei Sekunden Vorsprung holte sich das Flaggschiff den Sieg vor Großbritannien und Kanada. Schlagmann Hannes Ocik: „Das war ein sehr anspruchsvoller Endlauf mit einer sehr ordentlichen Leistung.“ Die Mannschaft feierte drei Wochen nach dem Gewinn des EM-Titels einen weiteren bedeutenden Sieg.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mein Kollege Carsten Oberhagemann geschickt hat:

In Posen waren erstmals auch die Überseenationen am Start. Und hier machte mit Kanada, Olympiasieger von 2008 und Olympia-Zweiter von 2012, gleich ein Boot Druck, das lange Zeit von der Achter-Bildfläche verschwunden war. „Mit dem Angriff der Kanadier hatten wir gerechnet. Den haben wir stark gekontert“, sagte Steuermann Martin Sauer. Fokussiert auf die Renntaktik und die eigenen Stärken ließen sich die Achter-Recken im grünen Boot nicht von ihrem Erfolgsweg abbringen – und der Plan ging auf. „Wir waren sehr bei uns und haben mit unserer Ruhe die Angriffe der Gegner abwehren können“, meinte Johannes Weißenfeld.

Führung nach 600 Metern

Im mittleren Streckenabschnitt saßen schließlich die eigenen Zwischenspurts. Nach 600 Metern konnte das deutsche Paradeboot die Führung übernehmen und auf zwischenzeitlich eine komplette Bootslänge ausbauen. Im Ziel betrug der Vorsprung knapp zwei Sekunden auf den britischen Achter. „Das war ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind für die Arbeit der letzten Wochen belohnt worden“, sagte Sauer und Schlagmann Hannes Ocik ergänzte: „Das war ein sehr anspruchsvoller Endlauf mit einer sehr ordentlichen Leistung.“ Schließlich gelang es der Crew auf eindrucksvolle Art und Weise bei unangenehmen Gegenwind-Bedingungen die Angriffe der Gegner abzuwehren. Der verdiente Lohn: das Selfie mit Goldmedaille.

Vierer: Start-Ziel-Sieg im B-Finale

Der Vierer ohne Steuermann hat mit einem Erfolg im B-Finale die Weltcup-Regatta abgeschlossen. Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Felix Brummel gewannen mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Im Ziel betrug der Vorsprung auf Weißrussland und die Schweiz knapp zwei Sekunden. „Wir sind in den Wettkampf unter unseren Möglichkeiten gestartet. Aber mit viel Kraft und Willen haben wir das Wochenende mit dem besten Rennen abgeschlossen. Wir haben hier viel gelernt für den Verlauf der Saison“, sagte Schlagmann Nico Merget.

Vom ersten Schlag drückte der deutsche Vierer dem B-Finale seinen Stempel auf und lag permanent in Führung. Auf den letzten 500 Metern, als die Gegner noch mal mächtig Druck machten, hielt das DRV-Quartett entschlossen dagegen. „Endlich hat es geklappt, ein komplettes Rennen lang das zu zeigen, was wir uns vorgenommen hatten. Mit dieser Leistung können wir vorne mitspielen, nur müssen wir insgesamt mehr Stabilität reinbekommen“, meinte Bundestrainer Tim Schönberg.

Die Ergebnisse: 
Achter, Finale: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Christopher Reinhardt, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:45,83 Minuten, 2. Großbritannien 5:47,74, 3. Kanada 5:48,44, 4. Neuseeland 5:49,75, 5. Australien 5:51,58, 6. Italien 5:52,79.

Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland1 (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 6:24,03 Minuten, 2. Weißrussland 6:25,87, 3. Schweiz 6:25,90, 4. Österreich 6:26,14, 5. USA1 6:26,55, 6. Großbritannien2 6:31,06.

 

Das Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön auch hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutschland-Achter ist im Eiltempo ins Weltcup-Finale gefahren. In Posen (Polen) überzeugte der Europameister mit einem Start-Ziel-Sieg. Drei Wochen nach dem Gewinn des EM-Titels in Luzern drückte die Crew von Steuermann Martin Sauer von Beginn an aufs Tempo und zog mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg vor Neuseeland, Kanada und Italien ins Finale beim zweiten Weltcup der Saison ein. Eine halbe Länge betrug der Vorsprung schon nach 500 Metern.

 „Wir sind deutlich geschlossener losgefahren als noch in Luzern und hatten das Rennen jederzeit im Griff. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten wir Körner sparen und mit der Schlagzahl runter gehen“, sagte Schlagmann Hannes Ocik. Auch Bundestrainer Uwe Bender fand ausschließlich positive Worte: „Ich bin sehr zufrieden. Nach schnellen 1.000 Metern war die Lücke da. Das war eine deutliche Steigerung gegenüber Luzern, da sind wir uns alle einig.“

Am Sonntag starten die Finals und wir drücken unseren Ruderern die Daumen.

Das Bild hat uns mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Morgen, 20. Juni, ist es soweit. Dann beginnen in Kärnten die 15. United World Games. 

Ich habe Euch die letzten Wochen immer mal wieder darauf hingewiesen, weil ich persönlich diese Veranstaltung unglaublich interessant finde. Gerade für die Jugendlichen, die aus so vielen unterschiedlichen Ländern der ganzen Welt  in Österreich zusammen kommen, sich kennen lernen und zusammen Sport treiben können. Ich bin überzeugt, dass sich viele Freundschaften daraus entwickeln werden. Und das ist doch das Schöne am Sport. 

Meine Kollegin und Pressesprecherin der UWG, Corinna Kofler, hat kurz vor Beginn der Spiele, noch ein paar wirklich interessante Zahlen und Fakten zusammen gestellt. Ich war ziemlich beeindruckt, als ich es gelesen habe. Doch lest selbst, was sie nachfolgend zusammen getragen hat.

 

Zahlen über Zahlen

Morgen ist es endlich soweit: Am 20.06.2019 beginnen die UNITED WORLD GAMES. Heuer bereits zum fünfzehnten Mal. Bis 23.06.2019 wird dabei Kärnten, Österreichs südlichstes Bundesland, zum Epizentrum des weltweiten Jugend-Multi-Sports. Um Ihnen eine bessere Einschätzung der Größenordnung dieses einzigartigen Events zu ermöglichen, haben wir einiges an Zahlen-Material exklusiv für Sie zusammengestellt:

 Allgemein:

 über 10.000 Teilnehmer

15 Sportarten

40 Nationen

über 800 Teams

über 75.000 Besucher

Sport:

106 verschiedene Alterskategorien in  15 verschiedenen Sportarten

1255 Trainer

100 Schiedsrichter

 183 Fußball-Teams

136 Volleyball-Teams

127 Basketball-Teams

218 Schwimmer

109 Ultimate-Frisbee-Teilnehmer

 3516 Medaillen

233 Pokale

Logistik:

80 Busfahrer

40 zusätzliche Reisebusse im Einsatz

217 immobile Teams – ca. 3.000 Personen sind zu shutteln

1500h Buseinsatz (FR-SO)

45.0000 Essen & Getränke

Teams:

weiteste Anreise

Brasilien 9.928 km

Kolumbien 9.526 km

USA 8.387km

Peking 7.684km

Indien 6.438 km

Kenia 5.572 km

Größte Delegationen

119 Teilnehmer – Türkei

102 Teilnehmer – USA

99 Teilnehmer – Peking

Teams aus Europa

287 Teams aus Österreich

114 Teams Deutschland

77 Ungarn

58 Teams Italien

48 Teams Schweiz

 

Wir wünschen der Veranstaltung ein gutes Gelingen, schönes Wetter und dass alle viel Spaß miteinander haben. 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Handball-Saison ist gerade erst vorüber. Viele Spieler sind in den wohlverdienten Urlaub abgerauscht. Viele wechseln aber auch den Verein, müssen dadurch umziehen  und richten sich gerade ihre neue Bleibe ein.

Einer, der ebenfalls umziehen muss, ist Antonio Metzner. Der 2.07 Meter Hüne war vier Jahre lang beim VfL Lübeck-Schwartau zu Hause und ist dort nicht nur zum Leistungsträger gereift, sondern auch zum Publikumsliebling. Kein Wunder. Der Schlaks glänzt nicht nur durch gute Leistungen. Er ist auch unglaublich sympathisch, strahlt eine Ruhe, Lockerheit und Zufriedenheit aus, die es einem sehr schwer macht, ihn nicht zu mögen.

Nächster Schritt auf der Karriereleiter

Antonio zieht es nach der vierten Saison im hohen Norden nun zum HC Erlangen in die erste Liga. Für den 22-Jährigen ist dies ein weiterer Schritt auf seiner Karriereleiter. “Ich habe mich beim VfL unglaublich wohl gefühlt. In den vier Jahren entwickelten sich viele Freundschaften und ich fühlte mich hier schnell heimisch. Doch nun kam das Angebot aus Erlangen und ich freue mich auf die neue Herausforderung und will auch für den HC alles geben”, sagt Antonio. 

Vor gar nicht allzu langer Zeit hat er sein Abitur gemacht. Nun will er in Erlangen erst einmal ein Jahr Vollprofi sein, sich voll und ganz auf den Handball konzentrieren. “Ich will mich gut einleben und mein Fokus soll ganz auf dem Handball liegen. Dann werde ich sehen”, sagt er.

Handballbegeisterte Familie

Mit sieben Jahren hat er bei der TSG Haßloch in der F-Jugend mit dem Handball angefangen. Seine ganze Familie ist handball begeistert und so war es kein Wunder, dass alle “Metzner-Kinder” schon früh an den Sport herangeführt wurden. “Handball war bei uns zu Hause immer ein Thema. Wir haben ständig darüber geredet”, erinnert er sich. 

Von der TSG wechselte Antonio 2012 nach Großwallstadt. Zunächst spielte er in der Jugend, war im Junioren-Bundesliga-Team nicht mehr weg zu denken. Mit 17 Jahren wurde er mit einem Profivertrag bei den Aktiven beim TVG ausgestattet. 2015 kam die Insolvenz und der Linkshänder ging nach Bad Schwartau. 

Ab der kommenden Saison ist er nun beim HC Erlangen in der Beletage des Handballs zu Hause und wird dort sicher seinen Weg gehen. VfL-Geschäftsführer Michael Friedrichs gibt unumwunden zu, dass sein Abgang sehr schmerzt.

Neben der ersten Liga haben die Mittelfranken schon jetzt einen großen Vorteil vorzuweisen. Antonio wird seine Familie nun sicher wieder öfters sehen. Denn die Entfernung zwischen seiner Heimat und Erlangen ist nun nicht mehr ganz so weit, wie das noch in den letzten Jahren der Fall war 🙂

Wir wünschen dem sympathischen jungen Mann alles Gute für seine neue Aufgabe und sind überzeugt, dass wir noch viel von ihm hören werden.

 

 

Antonio Metzner spielte in der Jugend bei der TSG Haßloch und der TVG-Junioren-Akademie. Danach wechselte er zu den Aktiven beim TVG, ehe er zum VfL Lübeck-Schwartau ging. Ab 01. Juli 2019 spielt er beim HC Erlangen in der ersten Liga.

In der abgelaufenen Saison 2018/19 hat Antonio für seinen VfL in 38 Spielen 189 Tore erzielt.

 

 

 
 

 

 

 Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Wochenende wurden auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg die unterfränkischen Tennismeisterschaften der Jugend ausgetragen. Der TV Aschaffenburg sahnte dabei kräftig ab. Glückwunsch hierzu. Aber auch Glückwünsche an alle anderen Vereine, Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Was die Jugend für tolle Leistungen zeigte, war vom Feinsten.

Lest nachfolgend den Bericht, den ich auch für meine Heimatzeitung Main-Echo geschrieben habe.

 

Die unterfränkischen Tennismeisterschaften der Jugend gingen reibungslos über die Bühne. Entgegen der Vorhersage passte auch das Wetter, so dass der Zeitplan eingehalten werden konnte. 

Auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg zeigte der Tennis-Nachwuchs beim hochdotierten Jugendturnier, Kategorie J 2, in den Altersklassen U 8 bis U18 sehr gute Leistungen. „Die Zuschauer sahen teilweise sehr spannende, hochklassige, hart umkämpfte, aber immer faire Spiele“, freute sich Organisator Holger Dreisbusch. Daher war auch Oberschiedsrichter Max Dreisbusch völlig entspannt und hatte keinen Grund zum Eingreifen. Der Veranstalter war im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Meldeergebnis. Lediglich bei den Mädchen kam die U 18 und die U 12 nicht zustande, was sehr schade war. Wobei  allerdings erwähnt werden muss, dass der TV Aschaffenburg die meisten Spielerinnen und Spieler stellte. Vom restlichen Unterfranken war nicht allzuviel zu sehen.  Daher konnten sich die Verantwortlichen des TVA am Ende auch über sechs erste und sieben zweite Plätze freuen.

Julius Sommer souverän

Der an eins gesetzte Julius Sommer (TVA, unser Bild) setzte sich in seiner Altersklasse U 18 souverän durch. Sein Vereinskollege Leon Formella, Nummer zwei der Setzliste, passte sich auf dem Weg ins Finale an und so trafen die beiden im Endspiel aufeinander. Hier hatte Sommer mit 6:2, 6:4 den längeren Atem. 

In der AK U 16 männlich gewann Alex Herzog von der TG Schweinfurt. Die Nummer eins der Setzliste agierte unglaublich dominant und gab in seinen drei Matches kein einziges Spiel ab. Muhammed Salih Yazici (TVA) war an zwei gesetzt, musste allerdings im Viertelfinale gegen Leonard Rüppel (TVA) nach 6:3, 4:6 aufgeben. Dieser scheiterte anschließend an Patrick Hüttl vom Gastgeber TCS. Hüttl traf im Endspiel auf den bärenstarken Herzog und hatte beim 0:6, 0:6 keine Chance. In der Nebenrunde U 16 gewann Louis Graßmann (TVA) gegen seinen Vereinskameraden Jannis Bartelt (TVA) mit 6:2, 6:0.

Tom Sickenberger nicht zu bremsen

Tom Sickenberger (TVA) heißt der Sieger der U 14 männlich. Der an eins spielende Sickenberger musste gegen die zwei Noah Torrealba (TVA) im Endspiel antreten und gewann mit 6:2, 6:2.

Die gut besetzte AK U 12 männlich gewann Ben Ostheimer (TVA). Der an eins Gesetzte traf im Finale auf die Nummer zwei Arthur Schmitkel (TG Schweinfurt) und die beiden schenkten sich nichts. Nachdem jeder der Kontrahenten einen Satz für sich entscheiden konnte, musste der Match Tiebreak herhalten. Hier setzte sich Ostheimer letztlich durch und gewann mit 6:4, 2:6, 10:2.

Gewinner der U 10 mänlich ist Luca Glück (GW Elsenfeld, an zwei gesetzt). Er traf im Finale auf den eins gesetzten Emilian Graßmann (TVA) und auch hier musste der Match Tiebreak die Entscheidung bringen. Zuvor spielte Glück solide auf und setzte sich bis ins Endspiel in je zwei Sätzen durch. Graßmann hatte im Halbfinale mit Philipp Müssig (TVA) mehr Mühe als gewünscht und gewann knapp im Match Tiebreak. Das spannende Finale holte sich Glück mit 4:6, 6:2, 10:8.

Tolle Spiele bei den Jüngsten

In der U 9 männlich wurde die Vorrunde in Gruppen ausgespielt. In der Hauptrunde trafen die ersten zwei jeder Gruppe aufeinander.  Die Gruppe eins gewann Fynn Beisel (TVA), die Gruppe zwei Keno Bedenk (TC Hammelburg). Im Hauptfeld setzte sich dann Tom Florig (TVA) gegen Fynn Beisel (TVA) knapp mit 7:6, 7:5 durch.

Auch bei der AK U 8 männlich wurde die Vorrunde in Gruppen gespielt. Die Gruppe eins gewann Jonathan Rutt (TVA), die Gruppe zwei Fabian Fußbahn (SC WB Aschaffenburg). Im Hauptfeld setzte sich Rutt gegen Fußbahn durch (6:4, 7:6).

Marielena Münch marschierte durchs Turnier

Marielena Münch (SB Versbach, Nummer eins) gewann die Konkurrenz U 16 weiblich. Sie spielte gut auf und marschierte durch das Turnier. Die zwei Gesetzte Mara Schad (TVA) musste sich in einem engen Match Ana Brand (TVA) beugen. Im Aufeinandertreffen zwischen Münch und Brand hatte die Aschaffenburgerin letztlich keine Möglichkeit, um die spätere Siegerin unter Druck zu setzen.  Mit 6:2, 6:1 gewann Münch. Auch hier gab es eine Nebenrunde und diese gewann Kristina Malzer (TVA) gegen Mara Kempf (TVA) mit 6:1, 6:2.

Bei der U 14 weiblich gab es eine Überraschung, denn Pauline Egle (TVA) gewann diese Altersklasse. Die eins gesetzte Rebecca Schneidereit (RW Gerbrunn) gab beim 3:3 gegen Egle auf. Die Nummer zwei, Hannah Beisel (TVA) verlor gegen Helin Bayar (TVA). Egle und Bayar spielten sich ins Endspiel und hier hatte Egle die besseren Karten (6:2, 6:2).

Die U 10 und die U 9 weiblich wurden je in einer Gruppe ausgespielt. Hier spielte jede gegen jede. Am Ende setzte sich bei der U 10 Mila Jovanovski (GW Elsenfeld) an die Spitze der Tabelle. Bei den U 9-Mädels war es Romy Schätzlein (RW Gerbrunn), die als Siegerin hervorging.

 

Die Ergebnisse:

U 18 männlich, Halbfinale:  Julius Sommer  (TVA) – Luca Dreisbusch (TCS Aschaffenburg) 6:3, 6:0; Leion Fromella (TVA) – Felix Frauendorfer (TVA) 6:0, 6:2. – Finale: Sommer – Formella 6:2, 6:4.

U 16 männlich, Halbfinale: Alex Herzog (TG Schweinfurt) – Robin Büttner (TVA) 6:0, 6:0; Patrick Hüttl (TCS) – Leonard Ruppel (TVA) 6:3, 6:2. – Finale: Herzog – Hüttl 6:0, 6:0.

Nebenrunde U 16 männlich, Halbfinale: Louis Graßmann (TVA) – Moritz Tobias (TC Schönbusch Aschaffenburg) 6:0, 6:0; Tim Odenwald (DJK Leidersbach) – Jannis Bartelt (TVA) 1:6, 4:6. – Endspiel:   Graßmann  –  Bartelt 6:2, 6:0.

U 14 männlich, Halbfinale: Tom Sickenberger (TVA) – Tobias Engelhard (TVA) 6:2, 6:3; Jerk Jansen (TVA) – Noah Torrealba (TVA) 6:0, 6:2. – Finale: Sickenberger – Torrealba 6:2, 6:2.

U 12 männlich, Halbfinale: Ben Ostheimer (TVA) – Jonas Bauer (TSC Heuchelhof) 6:4, 6:1; Julian Brill (TVA) – Arthur Schmitkel (TG Schweinfurt) 0:6, 1:6. – Finale: Ostheimer – Schmitkel 6:4, 2:6, 10:2.

U 10 männlich, Halbfinale: Emilian Graßmann (TVA) – Philipp Müssig (TVA) 4:6, 6:4, 10:7, Philipp Gollmayer (RW Bad Kissingen) – Luca Glück (GW Elsenfeld) 3:6, 3:6. – Finale: Glück – Graßmann 4:6, 6:2, 10:8.

U 9 männlich, Halbfinale: Fynn Beisel (TVA) – Raphael Breitenbach (TVA) 7:6, 6:4; Tom Florig (TVA) – Keno Bedenk (TC Hammelburg) 6:2, 6:2. – Finale: Florig – Beisel 7:6, 7:5.

U 8 männlich, Halbfinale: Jonathan Rutt (TVA) – Antonio Farfara (TSC Heuchelhof) 6:4, 7:6; Fabian Fußbahn (SC WB Aschaffenburg) – Federico Häcker (TC Schweinheim) 6:2, 6:3. – Finale: Rutt – Fußbahn 6:4, 7:6.

U 16 weiblich, Halbfinale: Marielena Münch (SB Versbach) – Joline Rösch (TCS Aschaffenburg) 6:1, 6:2; Ana Brand (TVA) – Mara Schad (TVA) 2:6, 6:4, 10:8. – Finale: Münch – Brand 6:2, 6:1.

U 16 weiblich, Nebenrunde, Halbfinale: Kristina Malzer (TVA) – Sara Scheibe (TCS Aschaffenburg) 6:2, 6:4; Mara Kempf (TVA) – Celine Schönig (TVA)  6:1, 6:3. – Finale: Malzer – Kempf 6:1, 6:2.

U 14 weiblich, Halbfinale: Pauline Egle (TVA) – Antonia Schuck (TVA) 6:2, 6:2; Hannah Stenger (TVA) – Helin Bayar (TVA) 0:6, 1:6. – Finale: Egle – Bayar 6:2, 6:2.

U 10 weiblich: Siegerin Mila Jovanovski (GW Elsenfeld) 2:0 Matches, 4:1 Sätze, 23:16 Spiele.

U 9 weiblich: Siegerin Romy Schätzlein (RW Gerbrunn) 2:0 Matches, 4:0 Sätze, 25:14 Spiele.

Alle Ergebnisse sind nachzulesen im Internet unter  www.mybigpoint.tennis.de

Die deutsche Handball-Frauennationalmannschaft hat sich für die Weltmeisterschaft 2019 in Japan qualifiziert. Nach dem 24:24-Unentschieden im Playoff-Hinspiel vor ein paar Tagen sicherte sich die Mannschaft von Trainer Henk Groener im Rückspiel in Hamm mit dem 25:21-Erfolg das WM-Ticket. Glückwunsch an Trainer und Team.

Eine freut sich ganz besonders. Die aus Großwallstadt stammende Torhüterin Isabell Roch sagte nach dem Spiel: „Wir fliegen nach Japan! Ich freu mich sehr.“ Sie sah den Ausschlag für den Sieg in der „großartigen Stimmung in Hamm. Die Fans haben uns ständig weiter unterstützt, auch wenn wir uns nie lange absetzen konnten.“ 

Jetzt freut sich die 28-Jährige erst einmal auf ihren wohlverdienten Urlaub. Für sie geht es in ihrem neuen Verein BVB Dortmund im Juli mit der Vorbereitung los. „Wir starten am 22. Juli“, sagt sie. Bis dahin hat Isabell ein bisschen Zeit, um die Seele baumeln zu lassen und Kraft für die neue Aufgabe zu tanken. 

Neben der neuen Herausforderung im Verein findet vom 23. bis zum 29. September die EM-Qualifikation zwischen Deutschland und Weißrussland (BLR) und Kosovo (KOS) – Deutschland statt. Ende Oktober steht ein Lehrgang plus Länderspiele gegen Kroatien an. Hier wird es eine Doppelwoche mit den Männern geben. 

Ende November hat Henk Groener noch einmal einen Lehrgang angesetzt. Anschließend beginnt die Vorbereitung auf die WM in Japan. Diese findet vom 30. November bis zum 15. Dezember statt. 

Es bleibt also spannend für Isabell und ihre Nationalmannschafts-Kolleginnen und es gibt viel zu tun für die Mädels.