Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute Abend um 19 Uhr tritt in der zweiten Handball-Bundesliga der TV Großwallstadt beim VfL Gummersbach an. Es ist die einzige Partie, die am heutigen Rosenmontag ansteht.

Der VfL Gummersbach steht im Moment auf Platz zwei der Tabelle, weil er zwei Spiele weniger auf dem Buckel hat als der neue Tabellenführer HSG Nordhorn-Lingen.  Der TV Großwallstadt hingegen ist nach dem Sieg des EHV Aue bei den Eulen Ludwigshafen nun mit 15:29 Zählern punktgleich mit Aue und nur dank des besseren Torverhältnisses stehen die Unterfranken auf dem 17. Platz. Aue, Ferndorf, Dormagen derzeit auf den Abstiegsrängen. Allerdings ist die Mannschaft von Trainer Ralf Bader besser als es der derzeitige Rang aussagt. An was es liegt, dass der TVG den Bock nicht umstoßen kann? Fakt ist, dass der TVG sich gegen Ludwigshafen gut verkauft hat, musste immerhin auf  Leistungsträger Tom Jansen, Pierre Busch und Dennis Weit verzichten. Gereicht hat es am Ende zu keinem Punkt.

Gegen Gummersbach wird es sicher nicht einfacher, denn die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson  hat ganz klar den Aufstieg als Saisonziel formuliert. Und sie hat einen Nationalspieler in ihren Reihen, der als “der” Aufsteiger des Jahres im deutschen Handball gilt. Julian Köster agiert auf Rückraum Mitte und ist kaum zu halten. Im ersten Rückrundenspiel musste der VfL eine bittere Niederlage gegen den VfL Lübeck-Schwartau hinnehmen, hat sich aber wieder gefangen und ist auf die Erfolgsspur zurück gekehrt.

Der TV Großwallstadt reist also sicherlich nur mit Außenseiterchancen nach Gummersbach, ist sich aber bewusst, dass er in der letzten Saison dort ein Ausrufezeichen setzen konnte und überraschend einen 28:29-Sieg eingefahren hat. Vielleicht können die Unterfranken ja auch am Rosenmontag wieder für eine Überraschung sorgen. Sie haben auch noch eine Rechnung offen, denn im Hinspiel mussten sie sich mit 24:32 geschlagen geben.

TVG-Trainer Ralf Bader zum bevorstehenden Match: „So wie es aussieht, werden wir mit dem gleichen dezimierten Kader wie gegen die Eulen nach Gummersbach fahren. Wir wissen natürlich, wer uns da erwartet: Ein Gegner, der in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren hat. Dennoch werden wir auch in dem Spiel an unsere kleine Siegeschance glauben und alles dafür tun, dass es am Ende irgendwie eng wird und vielleicht das Quäntchen Glück noch dazukommt.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende standen in der dritten Handball-Liga, Staffel E, noch zwei Spiele an. Über die Niederlage der HSG Hanau im Spitzenspiel haben wir bereits informiert. Bleiben noch die beiden Partien zwischen dem TV Kirchzell und der DJK Sportfreunde Budenheim und der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und der HSG Bieberau/Modau. Während die einen jubelten, waren bei den anderen die Gesichter lang. 

 
Mit viel Einsatz und Willen und dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei holte sich der TV Kirchzell im Spiel gegen die DJK Sportfreunde Budenheim mit 28:21 (13:13) die nächsten Pluspunkte und steht derzeit auf dem heißbegehrten sechsten Tabellenplatz. Doch die Tabelle ist im Moment nicht sehr aussagekräftig, denn Nieder-Roden (7.) hatte Spielpause und die Begegnung zwischen Coburg und Gelnhausen (8.) wurde abgesagt. Daher haben diese drei Teams erst 17 Spiele absolviert, der TVK schon 19, die restlichen Mannschaften haben bisher 18 Mal gespielt.
 

Die Mannschaft des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz war zwar gut eingestellt, wollte unbedingt gewinnen und sich für die Vorspielniederlage revanchieren. Doch die Partie begann sehr hektisch und hüben wie drüben fehlerbehaftet. Trotzdem spielten die Hausherren zunächst zielstrebig nach vorne, führten mit 8:4 und hielten den Vorsprung bis zum 10:6 (18.). In der Folge nahmen sich die Gastgeber zu viele unvorbereitete Würfe, die dazu führten, dass der Gegner beim 10:9 (23.) plötzlich wieder im Spiel war. Der TVK nahm die Auszeit, doch Budenheim spielte genau das, was es kann, holte auf und durch einen Siebenmeter von Maximilian Grethen ging es mit 13:13 in die Pause.

Budenheims Trainer Volker Schuster ist am Untermain kein Unbekannter

 
Nach den durchwachsenen letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit zeigten die Odenwälder dann in Durchgang zwei eine Leistungssteigerung gegen den Aufsteiger. Innerhalb weniger Minuten stockten der schnelle Außen Antonio Schnellbacher, der überragende Tim Häufglöckner und der enorm wendige Leon David das Torekonto auf und Mitte der zweiten Hälfte stand es 19:15. Budenheims Trainer Volker Schuster nahm die Auszeit, doch der TVK ließ sich nicht mehr vom Kurs abbringen und erhöhte mit einem guten Tobias Jörg im Tor auf 24:15 (51.). Damit war die Entscheidung gefallen. Der Gast hatte nicht mehr viel entgegen zu setzen, so dass Joshua Osifo mit seinem vierten Treffer den 28:21-Endstand besiegelte. 
 
Budenheims Trainer Volker Schuster gratulierte den Hausherren anschließend zum Sieg und sagte: „Aufgrund der zweiten Hälfte ist es ein verdienter Sieg. Wir haben zu viele Fehler gespielt und hatten im Angriff nichts mehr entgegenzusetzen.“
 
Ein zufriedener Alex Hauptmann meinte: „Wir haben zunächst bis zum 10:6 gut gespielt. Dann nahmen wir uns Würfe aus dem Rückraum, die wir nicht hätten nehmen müssen. In der Halbzeitpause haben wir gesagt, dass wir entweder so weiterspielen können und dann bleibt die Partie eng. Oder wir entscheiden uns, noch enger und aggressiver zu decken und nach vorne zu arbeiten. Das hat die Mannschaft dann gut gemacht.“
 
 
 
Nächste Niederlage für Bieberau/Modau
 
Die zweite Niederlage binnen vier Tagen musste die HSG Bieberau/Modau einstecken und diese verdirbt ihnen die Zielsetzung, noch einen Relegationsplatz für die Aufstiegsrunde zu erreichen.  Zwar besteht immer noch eine minimale, rechnerische Chance, aber wenn man der Realität ins Auge sieht, muss man dies so hinnehmen. Daher war die Enttäuschung über die 25:28 (12:14)-Niederlage bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II groß.

Das Spiel begann ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich zu Beginn nennenswerte Vorteile erspielen. Nach zehn Minuten stand es 6:6 und nach 20 Minuten 11:11, ehe Wetzlar in der Schlussphase der ersten Halbzeit erstmals besser ins Spiel kam und einen zwei Tore Vorsprung heraus arbeiten konnte. So wurden mit 14:12 die Seiten gewechselt. 

Abwehr fand keinen Zugriff

Wer allerdings glaubte die Falken würden jetzt zulegen, wurde getäuscht. Die Abwehr – sonst ein Garant für Erfolge – fand keinen Zugriff, besonders Ole Klimpke schaltete im Angriff nach Belieben (11 Tore) und auch der Falken-Angriff hatte nichts zuzusetzen. Es kam kein Tempo ins Spiel, fast jeder Positionsangriff wurde mit Zeitspiel belegt und deshalb oft schlecht abgeschlossen. Kreisanspiele fanden nicht statt.

So war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren die Führung kontinuierlich ausbauten. In der 47. Minute stand es 24:19 und jetzt mussten die Falken sogar zittern, den eventuell noch wichtig werdenden direkten Vergleich gegen Wetzlar zu verlieren. Das Hinspiel konnten sie noch mit 33:29 für sich entscheiden. HSG-Trainer Schmid ließ in der Schlussphase offensiv decken, aber auch darauf hatten die Einheimischen klare Antworten. Die bittere Niederlage war besiegelt, jetzt galt es nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben und auf jeden Fall noch einen Treffer zu erzielen, der zum Glück Michael Malik 14 Sekunden vor Schluss gelang. 

Manager Georg Gaydoul war die große Enttäuschung nach Spielende anzusehen: „Wir bekommen kein Tempo ins Spiel, vergeben drei Siebenmeterchancen, verlassen uns im Angriff nur auf die Wurfgewalt von Jonas Dambach und wackeln sogar in der Abwehr, mit der Folge, dass auch die Torhüter nicht ins Spiel kommen. So kann man in Wetzlar nicht gewinnen, so haben wir auch gegen Kirchzell verloren. Jetzt müssen wir sogar auf der Hut sein nicht noch weiter durchgereicht zu werden.“

Ihr Lieben, 

was ist los mit unserer Welt? Warum können wir nicht in Frieden miteinander und nebeneinander leben? Wir sind in Gedanken bei den vielen Unschuldigen, die mitten in dem fürchterlichen Krieg stecken und um ihre Heimat bangen und vielleicht sogar ihr Leben lassen müssen. Dieser Irrsinn muss ganz schnell ein Ende haben!!!

Ich möchte trotzdem einen Spruch los werden, den ich die Tage gelesen habe:

“Glaubst du manchmal, dass andere es besser haben als du? Dann schau mal genau hin. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und – wie meine Oma immer sagte – unter jedem Dach ist ein Ach! Bei manchen wiegt das Päckchen viel schwerer und ist das “Ach” viel größer als bei dir!”

 

… und kleine Wunder der Natur gibt es immer wieder. Seit zwei Jahren begleitet mich dieser Weihnachtsstern, der immer toll blüht – und jetzt bekommt er noch einmal ein Blütchen!

Steht zusammen, haltet zusammen und geht achtsam miteinander um.

 

Herzlichst,

Margot

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das hatte sich die HSG Hanau sicher anders vorgestellt. In der dritten Handball-Liga, Staffel E, empfingen die Hanauer am Samstagabend den HC Erlangen II zum Spitzenspiel. Nach neun ungeschlagenen Spielen in Folge ist die Erfolgsserie des Tabellenführers gerissen. Mit 21:33 (11:16) verliert das Team von Trainer Hannes Geist ihr erstes Heimspiel sehr deutlich und war spätestens ab der zweiten Hälfte chancenlos. Dadurch ist der Kampf um die Tabellenspitze wieder spannend geworden, denn zwei Spieltage vor Schluss lauert Erlangen nun mit 27:9 Punkten hinter den Grimmstädtern mit 28:8 Punkten.

„Erlangen war heute der verdiente Sieger – auch in der Höhe. Von uns war das ein sehr ernüchternder Auftritt. Das müssen wir jetzt schnell abhaken, den Mund abputzen und ab morgen den Blick auf das schwere Derby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden richten“, sagte Hanaus Trainer Hannes Geist nach der Partie am Samstagabend.

Rund 400 Zuschauer sahen von Beginn an zwei Mannschaften, die mit enorm viel Tempo und Zug zum Tor agierten. Bis zur siebten Spielminute gestaltete sich das Spiel noch offen und die Zuschauer sahen guten Handball von beiden Teams. Die Hausherren verloren in der Folge allerdings leicht den Anschluss, da sie vorm gegnerischen Tor nicht konzentriert zu Werke gingen und viele Chancen liegen ließen. Die mangelnde Chancenverwertung zog sich bis zum Ende des Spiels durch, was der Gast gnadenlos bestrafte.

Allen voran der einmal mehr treffsicherste Schütze an diesem Abend, Tarek Marschall, der seine Mannschaft in der 19. Minute zu einem komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung warf (9:4). Dieser Vorsprung hielt sich auch bis zur Halbzeitpause. Das Hanauer Eigengewächs im Trikot des HC Erlangen war am Ende mit neun Toren bester Werfer seines Teams und führt mit 117 Toren aus 15 Spielen die Torjägerliste an.

Nach dem Wechsel wurde es nicht besser

Auch mit dem Seitenwechsel fand Hanau nicht besser ins Spiel. Unkonzentrierte Pässe und eine desolate Chancenverwertung zogen sich durch die gesamten Hanauer Reihen. Ein Sieben-Tore-Lauf von Erlangen Mitte der zweiten Halbzeit setzte dem Spiel schließlich den Deckel auf. Mit zwölf Toren führten die Gäste rund elf Minuten vor Spielende.

Zwar gab sich Hanau zu keinem Zeitpunkt auf, aber entgegenzusetzen hatte das Geist-Team an diesem Abend nicht wirklich viel. Am Ende konnte die HSG in diesem Spitzenspiel nicht ihr volles Potenzial abrufen und unterlag letztlich deutlich mit 21:33. Bei den Gastgebern war mit fünf Treffern Max Bergold erfolgreichster Werfer.

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vier Begegnungen stehen in der dritten Handball-Liga, Staffel E, dieses Wochenende auf dem Spielplan. Interessant wird sicher das Spitzenspiel zwischen der HSG Hanau und dem HC Erlangen II. Aber auch die Partie Dutenhofen/Münchholzhausen II und HSG Bieberau/Modau hat es in sich. Der TV Kirchzell empfängt Budenheim und Coburg den TV Gelnhausen.

Nachdem die HSG Hanau durch den Punktgewinn im vergangenen Topspiel bei der HaSpo Bayreuth (23:23) drei Spieltage vor Schluss die sichere Qualifikation zur Aufstiegsrunde erreicht hat, steht nun das nächste Spitzenspiel an. In heimischer Halle empfängt der Tabellenführer Hanau den Zweiten HC Erlangen II. 

„Wir freuen uns auf ein schönes Heimspiel und treten der kommenden Aufgabe mit viel Vorfreude entgegen. Wir haben uns die Woche auf einen starken Gegner vorbereitet, wollen alles in die Waagschale werfen und unseren Fans 60 Minuten geilen Handball präsentieren, um die Tabellenführung zu festigen“, sagt HSG-Coach Hannes Geist.

Das Aufeinandertreffen im Hinspiel dieser beiden Mannschaften markiert für die HSG Hanau auch ihre letzte Niederlage der laufenden Saison. Damals mussten sich die Grimmstädter auswärts mit 28:30 geschlagen geben. Seitdem folgte eine regelrechte Erfolgsserie mit neun ungeschlagenen Spielen in Folge. Vor allem zu Hause in der Handballfestung Main-Kinzig-Halle konnte bisher kein Gegner das Geist-Team schlagen.

Diese Serie zu halten wird aber kein leichtes Unterfangen. Denn mit dem HC Erlangen II kommt ein Gegner, der von der ersten bis zur letzten Sekunde seinem Gegner alles abverlangt. Über die letzten Jahre hat sich eine gute Mannschaft entwickelt, die sehr harmonisch und eingespielt wirkt.

Auf Schermuly und Co. wartet eine Menge Arbeit. In der Abwehr muss sich Hanau auf viel Wurfkraft, individuelle Qualität und viele gute Schützen einstellen. Insbesondere auf das ehemalige Hanauer Eigengewächs Tarek Marschall muss die HSG-Hintermannschaft aufpassen. Im Hinspiel brach der HSG die mangelnde Chancenverwertung am Ende das Genick, das gilt es diesmal besser umzusetzen.

Auch im Angriff wird es definitiv kein Zuckerschlecken für die beste Offensive der Liga. Erlangen hat ein sehr massives und variables Deckungssystem, bei dem sie zwischen einer 5-1- und 6-0-Deckung wechseln. Durchbrüche wird Hanau nur erzielen können, wenn sie mit Geschwindigkeit die Abwehr angreifen und Bewegung schaffen.

Hessenderby in Wetzlar

Die bittere, weil vermeidbare Niederlage gegen Kirchzell ist abgehakt und der Focus auf das wichtige Spiel in Wetzlar gerichtet. Wollen die Falken Bieberau/Modau ihr Ziel, die Aufstiegsrelegation zu erreichen, nicht aus den Augen verlieren, so müssen sie in Wetzlar punkten. Dazu müssen sie aber an die guten Leistungen in Coburg und gegen Nieder-Roden anknüpfen, denn Wetzlar ist kein einfacher Gegner und steht zu Recht im oberen Tabellendrittel. 

Zuhause ist die Bilanz der Gastgeber mit vier Siegen, drei Niederlagen und einem Unentschieden eher durchwachsen und nicht so recht einzuordnen. Das macht die junge Mannschaft aber gerade so gefährlich, man weiß nie, was auf einen zukommt. Das wissen die Falken aber und haben sich gut auf die Partie vorbereitet. Trainer Thorsten Schmid, der die letzte Niederlage eindeutig auf den Substanzverlust der Mannschaft aufgrund zahlreicher Verletzungen und fehlender Wechselmöglichkeiten zurückführt, hat dazu das Trainingspensum runter gefahren.

Die Falken bauen auch in Wetzlar wieder auf ihre starke und kompromisslose Abwehr mit zwei sicheren Torhütern dahinter. Im Angriff soll schnörkellos und effizient gespielt werden, Chancen klar herausgespielt und erfolgreich in Tore umgesetzt werden. 

TV Kirchzell muss weiter Punkte sammeln

Mit einer sehr guten Leistung holte sich der TV Kirchzell am Mittwochabend im Nachholspiel bei der HSG Bieberau/Modau einen knappen, aber verdienten 27:26-Erfolg. Damit haben die Kirchzeller eine gute Antwort auf die hohe Niederlage der vergangenen Woche beim TV Gelnhausen gegeben und die minimale Chance auf Platz sechs aufrechterhalten. Der TVK hat sein Punktekonto auf 18:18 Zähler ausgeglichen, die HSG ist von Platz drei auf Platz vier gerutscht. „Wir haben eine Reaktion auf das letzte Spiel gezeigt, hatten einen guten Torhüter und eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir können zufrieden sein“, fasste Alex Hauptmann das Mittwochspiel zusammen. 
 
Lange Zeit zum Ausruhen haben die Jungs des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz nicht, denn bereits am Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen die DJK Sportfreunde Budenheim weiter. Dass gegen die Mannschaft von Volker Schuster gewonnen werden muss, versteht sich von selbst. Ohne Wenn und Aber. Alex Hauptmann: „Wir müssen gegen Budenheim gewinnen, wobei es ein gefährlicher Gegner ist. Aber wir haben noch eine Rechnung vom Hinspiel offen, haben dort zwei Punkte gelassen. Die fehlen uns jetzt.“
Die Gäste schlugen sich zuletzt gegen die HaSpo Bayreuth gut, verloren knapp mit 22:24. Dabei konnte Budenheim aufgrund Corona nicht vollzählig antreten. Selbst Trainer Volker Schuster fehlte zuletzt und wurde von Spieler Eike Rigterink ersetzt. Daher kam es zu einer Notbesetzung aus nur zwölf Akteuren. Für Samstag hoffen die Gäste, dass ihr Kader wieder besser gefüllt ist und auch ihr Cheftrainer Schuster wieder mit dabei sein wird. 
 
Die DJK spielt normalerweise eine aggressive 6-0-Abwehr, kann aber auch gut 5-1 agieren. Daher muss sich der TVK auf alles einstellen. „Für uns ist es aufgrund der englischen Woche sowieso ein schwieriges Spiel“, sagt Alex Hauptmann. Und weiter: „Budenheim hat einen breiten Kader und spielt genau das, was es kann. Die Mannschaft ist jedesmal sehr gut eingestellt und will unbedingt in der dritten Liga bleiben.“ 
 
Die neun Pluspunkte der DJK resultieren aus den Siegen gegen Bad Neustadt im Hin- und Rückspiel, dem Erfolg gegen Kirchzell, und jeweils ein Punkt wurde geholt gegen Bayreuth (im Hinspiel), Coburg und Bieberau. 
 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Schlechte Nachrichten für Handball-Drittligist HSG Hanau. In den nächsten Wochen muss der Tabellenführer in der Staffel E auf seinen Torhüter Fabian Tomm verzichten. Grund dafür ist eine Herzmuskelentzündung in Folge einer Corona-Erkrankung zum Jahresbeginn.

„Mir geht es gut, ich merke davon eigentlich nichts und habe auch im Alltag keine Einschränkungen“, sagt Fabian Tomm. Allerdings ist an Sport in diesen Tagen nicht zu denken. „Der Zeitpunkt ist natürlich sehr bitter und das ärgert mich. Ich muss jetzt aber das Beste aus der Situation machen und komme hoffentlich stärker zurück. Ich versuche jetzt die Mannschaft von außen bestmöglich zu unterstützen und anzufeuern“, blickt der 22-jährige Keeper nach vorne.

Nachdem Fabian Tomm nach der Erkrankung mit mildem Verlauf wieder ins Training einsteigen wollte, merkte er, dass sein Körper sich nicht zu hundert Prozent erholt anfühlte. Richtigerweise suchte er den Mannschaftsarzt der HSG Hanau, Dr. med. Ronald Yazdi, auf und ließ sich untersuchen. Die bittere Diagnose: Der Torhüter muss voraussichtlich drei Monate auf Sport verzichten und wird somit auch bei der anstehenden Aufstiegsrunde fehlen.

„Nach entsprechender Einsicht der Unterlagen und Rücksprache mit der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim kann aufgrund der Veränderung, auch wenn sie am Herzmuskel nur sehr gering ist, eine Wiederaufnahme des Belastungssports nicht vor Ablauf von drei Kalendermonaten erfolgen. Aufgrund des Alters des Spielers sowie der manchmal aus der Erkrankung resultierenden Komplikationen ist dies unabdingbar und entspricht auch der Leitlinie der sportmedizinischen Empfehlung“, sagt Dr. Yazdi.

Das Bild von Fabian Tomm hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür. 

 
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
 
Linksaußen Lucas Eisenhuth wird zur kommenden Saison die HSG Bieberau/Modau in der dritten Handball-Liga, Staffel E, verlassen und dafür für den Ligakonkurrenten HSG Rodgau Nieder-Roden auf Torejagd gehen. Die Verantwortlichen freuen sich, mit Lucas Eisenhuth  den ersten Neuzugang für die kommende Saison vorstellen zu können.
 
Der 24-jährige Linksaußen hat einen Vertrag bis zum Sommer 2025 unterschrieben. Leider wird Lucas den Baggerseepiraten aber studienbedingt erst ab Januar 2023 zur Verfügung stehen. Nach der laufenden Saison zieht es den Neuzugang erst einmal ein knappes halbes Jahr in Richtung „Down Under“. In dieser Zeit wird er sich auch dem Sydney University HC anschließen. Hierzu hat er der Handball World ein schönes Interview gegeben: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-20-139697.html
 
Der gebürtige Hanauer ist in der Jugend der HSG Hanau groß geworden und konnte bereits  hier seine ersten Erfahrungen in der dritten Liga sammeln, bevor es ihn dann in die Oberliga zur SG RW Babenhausen zog. Dort machte er als Torjäger auf sich aufmerksam und es folgte der logische Schritt in Richtung Liga drei zu den den Falken nach Groß-Bieberau. Für diese lief er nach dem Ende der laufenden Saison drei Jahre lang auf.
 
Marco Rhein, sportlicher Leiter der Baggerseepiraten, zeigt sich hoch erfreut über den Neuen: „Die Fans können sich auf einen starken und gestandenen Dritt-Liga-Spieler für die Linksaußen-Position freuen. Als Ersatz für Michael Weidinger kann er ebenfalls auf der Halbposition decken und wir sind absolut davon überzeugt, dass er die entstehende Lücke für die kommenden Jahre mehr als nur schließen wird. Mit Lucas, Filip Brühl und den Talenten aus dem eigenen Nachwuchs, sehen wir uns für die Zukunft auf der Linksaußen-Position gut aufgestellt.“
 
Das Bild, das den Neuzugang mit Trainer Jan Redmann und Keeper Marco Rhein zeigt, hat uns die HSG Rodgau Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Am Mittwoch gab es in der zweiten Handball-Bundesliga einen fast kompletten Spieltag. Lediglich zwei Partien mussten verlegt werden. 

Auch der TV Großwallstadt hat gespielt und hatte die Eulen Ludwigshafen zu Gast. Mit 27:29 (13:14) verloren die Jungs von Trainer Ralf Bader und mussten nach der knappen Niederlage in Dresden vor ein paar Tagen erneut ohne Punkte in den nächsten Tag starten. Die Vorzeichen standen allerdings auch alles andere als gut. Top-Torschütze Tom Jansen hatte sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt jetzt erst einmal eine ganze Weile aus. Pierre Busch ist erkrankt und auch Dennis Weit mit seiner Daumenverletzung war noch nicht wieder einsatzbereit. 

Doch der TVG war nicht gewillt, sich kampflos geschlagen zu geben. Die Einstellung der Mannschaft passte, sie stand gut in der Abwehr, zunächst mit zwei Kreisläufern, später mit dem lange verletzten Povilas Babarskas und einem Kreisläufer. Vor allem Savvas Savvas war heute in Torlaune, erzielte bereits sechs Treffer in Halbzeit eins, davon zwei Strafwürfe. Auf der anderen Seite war es der Rückraumspieler Hendrik Wagner, den der TVG nicht so recht zu greifen bekam. Er erzielte einfache Treffer und hatte nach 30 Minuten ebenfalls schon sechs Tore auf dem Konto. Die Gäste legten zunächst immer vor, mal zwei, mal drei Treffer. Aber die Hausherren kämpften sich immer wieder heran (6:6, 7:7, 10:11), ohne jedoch selbst die Führung übernehmen zu können. So ging es mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Kabinen.
 
Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste schnell wieder auf 15:13 und 18:15. Beide Seiten agierten gerade zu Beginn etwas zerfahren, der TVG konnte kein Kapital beim 18:20 aus der Überzahl schlagen und ließ gute Chancen aus. Immer wieder waren es Stefan Salger (Rückraum rechts) und Hendrik Wagner, die die TVG-Abwehr samt Torhüter überlisteten. Mitte der zweiten Hälfte stand es 22:18 für die groß gewachsenen Gästespieler, die die besseren Wechselmöglichkeiten hatten. Beim 20:23 bekam der TVG einen Siebenmeter nach einem Foul an Bandlow zugesprochen, doch dieser fand den Weg ins Tor nicht. Im Schlussspurt lockerten beide Teams die Deckung, der TVG gab sich nicht geschlagen und machte innerhalb einer Minute aus einem 24:27 ein 26:27. War doch noch was drin, konnte die Begegnung noch gedreht werden? Die Eulen blieben unbeirrt, trafen zum 26:28. Sekunden vor dem Abpfiff nahm TVG-Trainer Ralf Bader noch einmal die Auszeit. Der TVG bekam noch einen Strafwurf und den verwandelte Görkem Bicer eiskalt zum 27:28. Der überragende Gästespieler Wagner machte mit seinem neunten Treffer den 29:27-Sieg seiner Mannschaft perfekt. 
 
TVG-Trainer Ralf Bader sagte nach der Partie: „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Nach den kurzfristigen Ausfällen von Tom Jansen und Pierre Busch hat das gesamte Team aufopferungsvoll bis zum Schluss gekämpft und daran geglaubt, doch noch einen Punkt mitzunehmen, obwohl wir schon 4-5 Tore hinten lagen. Wir haben nie aufgesteckt und zum Schluss tatsächlich noch einmal die Chance gehabt, das Spiel zu drehen. Es ist schon sehr beeindruckend, was die Jungs in den letzten Wochen leisten, auch wenn der Handballgott aktuell nicht auf unserer Seite ist und wir erst zwei Punkte in der Rückrunde holen konnte. Ich bin mir aber sicher, dass, wenn die Mannschaft weiter so arbeitet, wir die nötigen Zähler holen werden.“
 
Am Samstag und Sonntag geht es weiter und der TV Großwallstadt spielt – etwas ungewohnt – am kommenden Montag beim VfL Gummersbach. 
 
Das Bild, das Görkem Bicer zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am gestrigen Mittwochabend kam es in der dritten Handball-Liga, Staffel E, zu einem Nachholspiel zwischen der HSG Bieberau/Modau und dem TV Kirchzell. Die Gäste gewannen die Partie mit 27:26 (19:14) und haben die Minimalchance auf den sechsten Platz damit gewahrt – und sie haben eine gute Antwort auf die hohe Niederlage der vergangenen Woche beim TV Gelnhausen gegeben. Der TVK hat sein Punktekonto auf 18:18 Zähler ausgeglichen, die HSG ist von Platz drei auf Platz vier gerutscht. „Wir haben eine Reaktion auf das letzte Spiel gezeigt, hatten einen guten Torhüter und eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir können zufrieden sein“, fasste Alex Hauptmann das Mittwochspiel zusammen.

Den Falken war die kraftraubende Partie gegen Nieder-Roden deutlich anzumerken, sie kamen einfach nicht ins Spiel, fanden in der Abwehr keinen Zugriff auf die Gäste. So konnten sie schnell in Führung gehen und dies brachte ihnen  Selbstvertrauen und so gelangen viele Aktionen. Der Kampfgeist war geweckt und Kirchzell spürte, dass sie heute hier was reißen können. Ganz anders bei den Falken, sie ließen jegliche Spritzigkeit vermissen, die sie noch gegen Coburg und Nieder-Roden auszeichnete, dabei funktionierte über lange Spielphasen die sonst so gefürchtete Abwehr nicht, die Torhüter standen oft auf verlorenem Posten. So stand es zur Halbzeit 14:19 und die Falken mussten sich etwas einfallen lassen.

HSG mit vielen Fehlern

Das taten sie auch und kamen in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, ohne jedoch zu überzeugen. Jetzt kam – wie so oft im Handball – auch noch Pech bei zahlreichen Abprallern dazu, sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr. Kirchzell fing sie und die Falken bekamen keine Hand an den Ball. HSG-Trainer Thorsten Schmid nahm die Auszeit und appellierte an seine Jungs die Partie nicht so einfach her zu schenken. Das nahmen sie sich offenbar zu Herzen und kamen immer wieder ran, fanden Anschluss, den sie aber nicht in eine eigene Führung umwandeln konnten. Immer wenn die Falken dran waren, vergaben sie durch leichtsinnige Fehler im Angriff oder nicht gut vorbereitete Abschlüsse Chancen, was ihnen letztlich zum Verhängnis wurde.

Dragan Markovic gilt als gewiefter Handball-Fachmann

HSG-Trainer Thorsten Schmid: „Wir haben im Angriff viel zu viele Bälle liegen lassen, uns immer wieder heran gekämpft, bekamen Rückschläge, mussten wieder von vorne anfangen und hatten zum Ende in der Schlussphase einfach keine Kraft mehr das Spiel doch noch zu drehen. Viele meiner Spieler müssen seit Wochen, aufgrund unserer dünnen Personaldecke durch spielen, das geht auf Dauer einfach an die Substanz und schlägt sich in Ergebnissen nieder.“

Neuer Trainer ist gefunden

Nachdem sich die Falken HSG Bieberau/Modau zum Jahresende entschlossen hatten, den zum 30.06.2022 auslaufenden Vertrag mit Cheftrainer Thorsten Schmid im Erwachsenenbereich nach fünf Jahren seiner Tätigkeit, nicht noch einmal zu verlängern, haben sie nun einen neuen Coach verpflichtet. Mit Dragan Markovic kommt zur neuen Saison ein ausgewiesener Fachmann in den Odenwald, der auf eine bemerkenswerte Spieler- und Trainerkarriere zurückblicken kann. Als Spieler feierte er in seiner Heimat Erfolge mit Borac Banja Luka und bei Roter Stern Belgrad, ehe er nach Deutschland ging und beim TV Willstätt und TuS Schutterwald in der Bundesliga spielte. 
 
Die Trainerlaufbahn des 52-Jährigen führte ihn unter anderem zu Borac Banja Luka, der HSG Wetzlar und dem TV Willstätt. Als bosnischer Nationaltrainer (2011 bis  2016) qualifizierte er sich mit seinem Team für die Handball WM 2015 in Katar und schlug sogar die deutsche Nationalmannschaft mit 33:24 in den Play Offs zur WM 2013.
 
Markovic gilt als Stratege, gewiefter Taktiker, ist ein großer Verfechter des Tempospiels und legt Wert auf eine stabile und belastbare Abwehr. Er packt seine Spieler mit Emotionen und motiviert sie zum Erfolg. Die Entwicklung junger Talente liegt ihm dabei sehr am Herzen. Dragan Markovic: „Ich freue mich auf die Herausforderung im Odenwald und will die junge Mannschaft konsequent weiter entwickeln und verbessern. Groß-Bieberau/Modau hat eine große Handballtradition und spielt zu Recht seit 39 Jahren ununterbrochen in einer deutschen Bundesliga. Der Club wird professionell von Fachleuten geführt, hat eine klare Zielsetzung und weiß was er will. Da bringe ich mich gerne ein“.
 
Die Bilder hat uns die HSG Bieberau/Modau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jüngst waren zwei hervorragende Experten für Mentaltraining im Spitzensport als Co-Referenten zu Gast in der von Kunhardt Akademie in Dehrn bei Limburg. Dort fand zum Auftakt des Akademie-Jahrs ein Wochenende zum Thema “Coaching im Team” statt, das Teil der Ausbildung zum Sportmental-Coach ist.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns die von Kunhardt Akademie, Frau Dagmar Schweickert hat zukommen lassen: 

Alexander Waske und Harold Kreis zu Gast in der von Kunhardt Akademie

Harold Kreis und Alexander Waske, zwei hervorragende Experten für Mentaltraining im Spitzensport, waren als Co-Referenten zu Gast in der von Kunhardt Akademie (www.vonkunhardt.de/akademie) in Dehrn bei Limburg:  Dort fand zum Auftakt des Akademiejahrs ein Wochenende zum Thema „Coaching im Team“ statt, das Teil der Ausbildung zum Sportmental-Coach ist.

Im Dialog mit den Akademie-Teilnehmern ging es um einen konstruktiven Umgang mit Konflikten, den Unterschied zwischen Reflektion und Schuldzuweisung, dem Lernen aus Rückschlägen und dem Stellenwert von Standards im Training

Harold „Harry“ Kreis ist 180-facher Eishockeynationalspieler und Head Coach der Düsseldorfer EG. Alexander Waske hat als ehemaliger Profi-Tennisspieler die Alexander Waske Tennis University in Offenbach gegründet, wo heute große Namen wie Andrea Petković und viele weitere Nachwuchstalente gefördert wurden und werden. Waske gehörte in seiner aktiven Zeit als Tennisprofi zu den Top-100 der Weltrangliste.

Alexander Waske (links) im Gespräch mit Michael von Kunhardt

Beide Co-Referenten verbindet eine langjährige Kooperation mit der von Kunhardt Akademie und ihrem Gründer, dem ehemaligen Limburger Hockey-Bundesligaspieler Michael von Kunhardt, der heute in Diez lebt. Harold Kreis war bereits einige Male als Co-Referent für angehende Sportmental-Coaches und ganz aktuell auch im Rahmen der Ausbildung zum Business-Coach als Redner dabei. Michael von Kunhardt wiederum unterstützt die Tennisspieler an der Waske Tennis University seit mittlerweile acht Jahren durch Trainingseinheiten im mentalen Bereich.

In der von Kunhardt Akademie betonten nun sowohl Harold Kreis als auch Alexander Waske, wie wichtig in Ergänzung zum sportlichen und Techniktrainining eben das mentale Training und der bewusste Umgang mit Konflikten ist – und wenn man dazu „nur“ ein speaking piece für eine reibungslose Gruppendiskussion verwendet. Das sportliche Training sorge für Selbstbewusstsein und Sicherheit durch konsequentes Üben und Lernen, das andere dafür, sich gezielt zu fokussieren und mentale Störfaktoren auszublenden, wenn es um den nächsten Punkt oder nächsten Treffer geht.

Während des Seminars in Dehrn hielt zunächst Harold Kreis einen Vortrag über ein wichtiges Kernthema für den Teamsport, aber auch den Umgang von Trainern und Sportlern: “Konflikte im Sport” – und wie man damit effektiv, positiv und zukunftsorientiert umgeht. Mit vielen persönlichen Anekdoten, praktisch anwendbaren Methoden und wertvollen Denkanstößen gab er den Seminarteilnehmern eine neue Sicht auf das grundsätzlich eher unangenehme Thema. Sein Credo: Erst das effektive Konfrontations- und Konfliktmanagement bietet reichlich Potenzial für Wachstum.

Alexander Waske gab im Rahmen eines Mental-Talks interessante und sehr persönliche Einblicke in sein Leben als Spieler und Trainer. Er sprach mit den Akademiegästen über typische Team-Charaktere, Anforderungen an eine funktionierende Teamkommunikation und die Bedeutung des Mentaltrainings. Dabei machte er keinen Hehl aus schmerzhaften Erfahrungen im Laufe seiner Karriere als Tennisprofi: Vom fehlenden Fokus beim Doppelfehler oder von Selbstzweifeln nach einem verlorenen Match, bei dem er die vielen Nebenschauplätze in seinem Kopf einfach nicht ausblenden konnte. Genau daraus allerdings erwuchsen viele Trainingsmethoden wie der Visualisierung, mit denen er seine oft auch prominenten Tennisschüler heute voranbringt:mit Motivation, Konsequenz und einem klaren Ziel vor Augen.

Die Teilnehmer, die teils online, teils in Präsenz dabei waren, genossen die Vorträge und den anschließenden intensiven Austausch mit Harold Kreis und Alexander sowie  Akademieleiter und Mentalexperten Michael von Kunhardt, der die Talks moderiert hatte. Dieser dankte abschließend beiden Co-Referenten für ihre wertvollen Beiträge, vor allem aber auch für die langjährige Kooperation und sportliche Freundschaft.

 

Harry Kreis verlässt die DEG nach Saisonende

Wir nehmen den vorhergehenden Artikel zum Anlass, um darüber zu berichten, dass Harry Kreis die Düsseldorfer EG nach dieser Saison verlassen wird. Der Club und der bisherige Chefcoach Harold Kreis haben sich nicht auf eine Verlängerung des Vertrages geeinigt und in beiderseitigem Einvernehmen beschlossen, die bisherige Zusammenarbeit nach der laufenden Spielzeit nicht fortzuführen. 

DEG-Sportdirektor Niki Mondt sagte: „Die Zusammenarbeit mit Harold Kreis war in all den Jahren immer sehr gut und vertrauensvoll, wofür ich mich schon jetzt bedanken möchte. Wir waren mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Nun steht aber fest, dass sich die Wege nach dieser Saison trennen werden und wir richten unseren Fokus wieder auf die laufende Spielzeit. Den neuen DEG-Cheftrainer werden wir wieder passend zu unserer Philosophie besetzen und verkünden.“

Damit endet im Sommer die zweite Amtszeit von Harold Kreis bei der DEG. Der 63-jährige Deutsch-Kanadier war zwischen 2008 und 2010 und seit 2018 für das Team der Landeshauptstädter verantwortlich. In seiner ersten Saison 2008/09 stand er mit der DEG im Finale um die deutsche Meisterschaft, scheiterte aber an den Eisbären Berlin. 2019 erreichte er mit der DEG das Viertelfinale, unterlag in einer dramatischen Serie in Spiel sieben den Augsburger Panthern. Das Viertelfinale 2020 gegen die Eisbären Berlin fiel wegen der Corona-Pandemie  aus. Derzeit steht er mit seinem Team auf dem neunten Tabellenplatz. Heute Abend, Mittwoch, empfangen die Düsseldorfer den EHC München. 

Der Coach wird ab der kommenden Saison die Schwenninger Wild Wings übernehmen und er sagte: “Seit ich in Deutschland bin, habe ich Schwenningen als einen Traditionsverein kennengelernt, der eine ausgeprägte und mitreißende Eishockeykultur pflegt. Deshalb sehe ich es als Ehre und Bereicherung für mich und meine Karriere so einen Klub, so eine Mannschaft führen zu dürfen.” Doch bis es soweit ist, wird er seine ganze Power in die DEG stecken und als Trainer alles geben.

 

Die Bilder, die Harold Kreis (Beitragsbild) und Alexander Waske mit Michael von Kunhardt zeigen, hat uns Dagmar Schweickart von der von Kunhardt Akademie zur Verfügung gestellt. herzlichen Dank hierfür.