Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jetzt hatte sich der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga nach dem Sieg gegen den TV Emsdetten so schön in der Tabelle hochgearbeitet. Doch die Ergebnisse von gestern, Freitag, machten alles wieder zunichte. Durch den Sieg von Ferndorf in Rimpar und von Dormagen in Essen steht der TVG aktuell wieder auf einem Abstiegsplatz.

Morgen, Sonntag, muss die Crew von Trainer Maik Handschke beim Tabellendritten Nordhorn-Lingen antreten. Die Partie gegen den niedersächsischen Erstliga-Absteiger ist für die Blau-Weißen bereits die vierte innerhalb von 13 Tagen und hat für beide Mannschaften eine große Brisanz. Während es für den TVG um den Klassenerhalt geht, will die HSG Nordhorn-Lingen noch die Chance auf den direkten Wiederaufstieg nutzen.

Aktuell steht das Team von Trainer Daniel Kubes nach 33 Spieltagen auf Platz drei der Tabelle, hat allerdings ein Spiel weniger bestritten als der Tabellenzweite ASV Hamm Westfalen.

Obwohl die HSG über einen sehr breiten und ausgeglichenen Kader verfügt, hat das Team in den vergangenen Spielen immer mal wieder geschwächelt und konnte von den sieben Spielen im April und Mai nur zwei Partien gewinnen. Vor allem durch die letzte Niederlage gegen Eisenach haben sie einem direkten Tabellennachbarn noch einmal die Möglichkeit gegeben, im Aufstiegsrennen mitzumischen.

Der TVG muss sich gegen Nordhorn auf eine kompakte 6:0-Abwehr einstellen hinter der wohl das beste Torhütergespann (Bart Ravensbergen und Björn Buhrmester) der Liga steht. Torgefährlich ist vor allem Georg Pöhle auf Rückraum links, aber auch Spielmacher Patrick Miedema und Julian Possehl auf Rückraum rechts sollten dringend in Schach gehalten werden. Als wohl bekanntester Akteur und treffsicherer Siebenmeter-Schütze gilt Robert Weber.

Doch der TV Großwallstadt darf sich von solchen Namen nicht beeindrucken lassen, sondern muss mit dem Rückenwind aus dem Heimerfolg gegen Emsdetten selbstsicher nach Nordhorn reisen, um dort zwei Punkte zu entführen. Im Hinspiel musste sich der TVG in einer torreichen Partie mit 30:32 geschlagen geben.

 

Das Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat, zeigt Mario Stark.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den vierten Sieg im fünften Spiel der Weltmeisterschaft in Finnland eingefahren und macht damit einen großen Schritt in Richtung Viertelfinalqualifikation. Gegen Italien gab es nach einer starken Leistung einen deutlichen 9:4-Erfolg. Doppelte Torschützen waren dabei Alexander Karachun (6./43.), Daniel Fischbuch (18./34.) und Yasin Ehliz (14./42.). Kai Wissmann (7.), Lukas Reichel (26.) und Samuel Soramies (58.) erzielten jeweils einen Treffer. Als bester Spieler wurde Lukas Reichel ausgezeichnet.

Bundestrainer Toni Söderholm nahm im Vergleich zur Partie gegen Dänemark einige Änderungen vor: Philipp Grubauer, Korbinian Holzer und Leo Pföderl bekamen eine Pause nach ihren Einsätzen am gestrigen Donnerstag. Deshalb erhielt Torhüter Mathias Niederberger seinen zweiten WM-Start, als Backup stand Dustin Strahlmeier bereit. Leon Gawanke rückte in die Verteidigung auf, im Sturm kam Lukas Reichel neben Daniel Fischbuch und Marcel Noebels zum Einsatz.

Deutsche Mannschaft topfit

Der deutschen Mannschaft war nicht anzumerken, dass sie erst vor weniger als 24 Stunden im Einsatz war. Von Beginn an stimmten Tempo und Effizienz. Alexander Karachun (5.) brachte die DEB-Auswahl mit seinem ersten WM-Tor im zweiten Einsatz schon früh auf die Anzeigetafel. Wenig später spielte Kai Wissmann (7.) mit einer starken Bewegung die italienische Hintermannschaft aus – 2:0. Als Yasin Ehliz (14.) einen Schuss von Dominik Bittner gekonnt abfälschte, war der Nachmittag für den italienischen Torhüter Davide Fazani bereits beendet. Aber auch sein Nachfolger Justin Fazio musste noch im ersten Abschnitt hinter sich greifen, als Daniel Fischbuch (18.) eine schöne Kombination mit einem platzierten Schuss beendete.

Die Kräfteverhältnisse blieben auch im zweiten Drittel gleich. Deutschland agierte mit viel Spielwitz und nutzte den Scheibenbesitz, um immer wieder gefährliche Angriffe zu produzieren. Lukas Reichel (26.) vollendete in Überzahl eine schöne Kombination über Marcel Noebels und Marc Michaelis. Im Gegenzug kamen auch die Italiener zum ersten Treffer durch Tommaso Traversa (26.), der einen Schuss unhaltbar für den wenig geprüften Mathias Niederberger abfälschte. Mustergültig bedient, erhöhte Daniel Fischbuch (35.) mit seinem zweiten Treffer des Spiels noch vor der zweiten Pause auf 6:1.

Torreich ging es auch im Schlussabschnitt zu. Zunächst war Deutschland an der Reihe, als Yasin Ehliz (42.) und Alexander Karachun (43.) trafen. Danach war Italien dran durch zwei kurz aufeinander folgende Tore von Frigo (48.) und Mantenuto (50.). Gutes Auge bewies der deutsche Staff auf der Bank bei einer Coaches Challenge: Ein weiteres vermeintliches Tor der Italiener wurde nach einer Abseitsstellung aberkannt. Auf der Gegenseite durfte sich Samuel Soramies (58.) über sein erstes WM-Tor freuen. Den Schlusspunkt unter ein torreiches Spiel setzte Petan (60.).

Am Sonntag steht für die DEB-Auswahl das vorletzte Vorrundenspiel der Gruppe A an. Um 16:20 Uhr (15:20 Uhr deutscher Zeit) heißt der Gegner Kasachstan. 

Bundestrainer Toni Söderholm sagte nach der Partie: „Jeder Spieler hat heute mentale Reife gezeigt. Es war schön zu sehen, dass wir so entschlossen, aber trotzdem mit einer gewissen Lockerheit gespielt haben.”

 

Das tolle Bild hat uns

“DEB / City-Press GmbH“

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Das Bild ist von der Vorbereitung auf die WM.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Morgen, Samstag, kommt es zum Aufeinandertreffen in der Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga zwischen dem TV Kirchzell und dem TV Germania Großsachsen. Beginn in Miltenberg ist um 19.30 Uhr. 

Dann geht es für den TVK im wahrsten Sinne des Wortes um alles oder nichts. Wenn die Mannschaft vom Trainerduo Alex Hauptmann und Andi Kunz dieses eine letzte Spiel gewinnen sollte, dann wird auch in der kommenden Saison dritte Liga gespielt.

Ganz anders ist die Ausgangssituation bei der HSG Bieberau/Modau. Sie müssen in ihrem vorerst letzten Drittliga-Spiel nach Zweibrücken. Egal, wie das Spiel ausgeht, das die HSG natürlich zum Abschluss unbedingt gewinnen möchte, am Abstieg in die Oberliga ändert es nichts mehr. 

TVK zum Siegen verdammt

Nach der mehr als überzeugenden Leistung am vergangenen Sonntag gegen den TV Willstätt geht es im letzten Spiel des TV Kirchzell nun um alles. Gegen den TV Germania Großsachsen zählt nur ein Sieg, damit die Odenwälder auch nächste Saison in der dritten Liga vertreten sind. Daher erwartet das Trainer-Duo Alex Hauptmann und Andi Kunz von ihrer Mannschaft genau diesen Willen, den Kampfgeist und die Konzentration, die sie zuletzt an den Tag legte.

Andi Kunz sagte: „Die Ausgangslage ist klar. Wir sind immer wieder durch ein Wellenbad der Gefühle gegangen und am Samstag wollen wir uns für das, was wir uns mühsam aufgebaut haben, belohnen.“ Der Druck ist nicht kleiner, denn – wie schon in der letzten Woche – muss auch diese Woche ein Sieg her. „Wir müssen mit der gleichen Intensität wie gegen Willstätt agieren und es braucht keiner glauben, dass es gegen Großsachsen aufgrund der Tabellensituation auch mit ein bisschen weniger geht. Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten und dafür muss jeder alles geben.“ Deutliche Worte vom Coach. Aber er hat recht, denn nur so kann das letzte und alles entscheidende Spiel gewonnen werden.

Personelle Engpässe bei den Gästen

Die Gäste hatten zuletzt personelle Engpässe. Von daher bleibt abzuwarten, mit welcher Formation sie in Miltenberg aufschlagen werden. Die Germania ist längst nicht mehr vorm Abstieg zu retten, von daher kann sie befreit aufspielen und hat nichts mehr zu verlieren.  Die Gäste kommen mit den quirligen Spielern wie Mika Schüler oder Florian König, die im eins-eins-Verhalten sehr gut sind. Rückraumspieler Hannes Weindl ist nicht zu unterschätzen und Buschsieper auf Außen ist auch immer für Treffer gut. Die Mischung von jungen und erfahrenen Spielern macht den Gast gefährlich. „Großsachsen war auch in Willstätt lange gut dabei. Die spielen 60 Minuten ihren Stiefel herunter und gerade das macht sie gefährlich“, sagt Andi Kunz. Aber der Coach weiß, dass sie sich damit nicht befassen sollten, sondern sich voll auf den Gewinn des Spiels konzentrieren müssen. Das ist die große Aufgabe, die es gilt zu hundert Prozent zu lösen. „Ich hoffe, dass uns wieder viele Zuschauer unterstützen. Das ist am Samstag sehr wichtig für uns und das hätte das Team verdient!“ 

 

HSG will sich mit Anstand verabschieden

Mit Anstand und einer vielleicht letzten, guten sportlichen Leistung will sich die HSG Bieberau/Modau vorläufig aus der dritten Liga verabschieden. Dazu haben sie am Samstag beim SV 64 Zweibrücken Gelegenheit. Im Hinspiel verlor man zuhause mit 28:30 gegen eine Mannschaft, die in vielen Belangen überlegen war. 

Ein Sieg zum Abschluss, wäre dem Verein und seinen Fans zu gönnen, der in dieser Runde einfach zu viel einstecken musste und dem es nicht gelang, das Ruder noch einmal herum zu reißen. Zuletzt bemängelte Interimstrainer Ralf Ludwig die mangelnde Qualität bei der Umsetzung der Spielstrategie und die hohe Anzahl individueller Fehler in vielen Mannschaftsteilen. 

Mit der Abstiegssituation werden sich die Falken Verantwortlichen nicht anfreunden, sie wird allenfalls toleriert, aber das soll es dann auch schon gewesen sein. Im Hintergrund wurden bereits wichtige Weichen für die neue Saison gestellt. Die Spielerabgänge werden kompensiert und mit den verbleibenden Leistungsträgern eine bessere Qualität angestrebt. „Die Falken sind auf ihrem Flug gebremst worden und müssen sich erholen, neue Kraft schöpfen, die Flügel müssen wieder nachwachsen und sich erneuern. Das alles wird geschehen und wir wollen wieder aufsteigen. Das Leitbild “Tradition mit Zukunft” hat einen Dämpfer bekommen, wird aber weiter gelebt. Wer den schweren Weg mit uns nicht mitgehen wollte, wird uns verlassen. Das tut zunächst einmal sehr weh, ist aber gut so und macht den Weg frei für eine nachhaltige Erneuerung mit Leidenschaft”, so der kampfbereite HSG-Manager Georg Gaydoul. 

 

Den Artikel über den TVK habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat im vierten Spiel der Weltmeisterschaft den dritten Sieg geholt: Gegen Dänemark gab es einen wichtigen 1:0-Erfolg. Damit hat die deutsche Mannschaft neun Punkte auf dem Konto und setzt sich in der oberen Tabellenhälfte der Gruppe A fest. Torschütze war Marc Michaelis (33.), Philipp Grubauer feierte einen Shutout. Als bester Spieler wurde Maximilian Kastner ausgezeichnet.

Gegen die bislang punktgleichen Dänen (ebenfalls zwei Siege, eine Niederlage) erhielt Torhüter Philipp Grubauer seinen dritten Einsatz bei dieser WM. Die aus Nordamerika eingetroffenen Leon Gawanke und Lukas Reichel standen noch nicht im Aufgebot. Da Bundestrainer Toni Söderholm auch auf den angeschlagenen Tim Stützle verzichten musste, feierte Stürmer Alexander Karachun sein WM-Debüt.

Spiel wurde nach hinten verlegt

Für beide Teams gab es zunächst eine Geduldsprobe zu meistern: Aufgrund eines Feuerwehreinsatzes wurde die Arena geräumt und der Spielbeginn auf 18 Uhr verlegt. Das Warmup fand aus organisatorischen Gründen in der Trainingshalle statt, um einen schnellen Ablauf für beide Teams zu gewährleisten.

Im ersten Abschnitt war beiden Teams anzumerken, dass es vor allem darum ging, nach der Verzögerung in die Partie reinzukommen und konzentriert in der Defensive zu arbeiten. Entsprechend tief ließen sich die Dänen fallen. Gefährlich wurde es dann, wenn Geschwindigkeit im Spiel war. Nach so einem schnellen Zusammenspiel hatte Moritz Seider in der 18. Spielminute die Führung für die Nationalmannschaft auf dem Schläger, doch der Puck prallte von der Latte ab. Auf der Gegenseite konnte sich Philipp Grubauer bei den wenigen gefährlichen Angriffen der Dänen beweisen und ließ nichts zu.

Im zweiten Drittel wurde das Spiel etwas offener von beiden Seiten geführt. Zwischen dem dänischen NHL-Stürmer Nikolaj Ehlers und Grubauer im deutschen Tor entwickelte sich ein kleines Privatduell – mit dem besseren Ende für den NHL-Goalie. Auf der Gegenseite nutzte die deutsche Mannschaft den Platz bei einem Überzahlspiel aus. Nach einer schönen Pass-Kombination spielte Marcel Noebels den vor dem Tor freistehenden Marc Michaelis (33.) an, der keine Mühe hatte zur Führung abzufälschen. Auch in Unterzahl zeigte sich die DEB-Auswahl hochkonzentriert und ließ den Dänen keine Chance zur Entfaltung.

Aufbauend auf der starken Defensivleistung ging es so in den Schlussabschnitt. Aus einer guten Aktion von Alex Ehl und Samuel Soramies wäre beinahe der zweite deutsche Treffer gefallen, danach parierte Sebastian Dahm im dänischen Tor einen Schuss von Leo Pföderl. In den Schlussminuten rannten die Dänen nochmal vermehrt an, doch auch hiervon ließ sich die deutsche Hintermannschaft nicht aus der Ruhe bringen und brachte den Erfolg verdient über die Zeit.

Morgen geht es weiter

Bereits morgen Nachmittag folgt der nächste WM-Einsatz für die DEB-Auswahl in der Gruppe A. Dann heißt der Gegner Italien. Spielbeginn ist um 16:20 Uhr (15:20 Uhr deutscher Zeit).

Bundestrainer Toni Söderholm sagte nach der Partie gegen Dänemark: „Das Spiel lief in Sachen Intensität nicht so, wie ich vorher dachte. Beide Mannschaften haben versucht, das Spiel zu kontrollieren und deswegen gab es viele Situationen, in denen etwas passiver gespielt wurde. Aber ich kann mich nicht beschweren. Wir haben sehr gut in Unterzahl gespielt, ein wichtiges Tor in Überzahl geschossen und keine Tore reingelassen. Philipp war sehr gut, genauso wie viele andere Spieler. Die drei Punkte sind wichtig.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gestern Abend (Mittwoch) hat der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga einen immens wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt gegen den unmittelbaren Tabellen-Konkurrenten TV Emsdetten eingefahren. Mit einem deutlichen 35:26 gewann die Mannschaft von Trainer Maik Handschke und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf.

Der TVG musste ohne den erkrankten Dennis Weit und noch immer ohne Tom Jansen auskommen. Allerdings war dem TVG anzumerken, dass er auch ohne die beiden Akteure heute unbedingt gewinnen wollte. 
 
Die Partie wurde 15 Minuten später angepfiffen, da der Gegner in einem Stau stand. Der TVE war deshalb nicht minder motiviert, sondern wollte den Bock beim TVG umstoßen. Das Augenmerk legte die Mannschaft von Trainer Sascha Bertow auf den wurfgewaltigen Rückraumspieler des TVG, Savvas Savvas. Immer wieder wurde versucht, seine Räume einzuengen. Aber die Hausherren, die mit Savvas, Stark, Rink, Corak, Busch, Klenk im Angriff anfingen, nutzten die Lücken und die Fehler des Gegners aus und das 3:1 (5.) resultierte aus zwei Treffern ins leere Tor. Dino Corak und Co. ackerten in der Abwehr und machten es dem Gegner schwer, Tore zu werfen. Der TVE-Trainer nahm in der 17. und in der 24. Minute seine Auszeit, wollte den Spielfluss des TVG unterbrechen. Doch dieser nutzte diesmal seine Chancen besser als zuletzt und in der 21. Minute war die erste Vier-Tore-Führung da. Wenig später stand es 14:8 und 16:10. Kurz vor der Pause nahm Maik Handschke seine Auszeit. Da stand es durch Siebenmeter für Emsdetten 16:11. Und gleich setzte der Gast noch eins drauf und verkürzte bis zum Pausenpfiff auf vier Treffer (16:12.).
 
Nach Wiederbeginn erhöhte der TVG
 
Nach Wiederbeginn erhöhten die Hausherren ihren Vorsprung durch Bandlow und Savvas auf 18:12. Zwar kam der Gast kurz auf vier Tore heran, aber das war es dann auch. Zu schwach war der TVE, zu gut der TVG. Bissig in der Abwehr und zielsicher im Angriff zogen sie davon. Ein sehr guter Dino Corak erhöhte von 21:16 auf 23:17 (41.). Immer wieder suchten ihn seine Mitspieler und immer wieder traf er – so auch zum 25:19 (46.). Der TVE wechselte, was das Zeug hielt, aber es nutzte nicht viel. Auch die Torhüter hatten nicht ihren besten Tag und egal, ob Krechel oder Paske im Tor standen, die TVG-Stürmer fanden die Lücke. Nach der dritten TVE-Auszeit in der 46. Minute versuchten sie es mit einer offenen Abwehr. Aber auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg. Während sich die Gäste in Fehlern übten, schwamm sich der Gastgeber immer mehr frei. Maik Handschke brachte in der 56. Minute den siebten Feldspieler und der Gast hatte zweimal in Folge die Chance, ins leere Tor einzunetzen. Doch auch das klappte nicht. Der Ball ging zweimal vorbei. Am Ende war es ein munteres Toreschießen seitens des TVG und die Freude nach dem Schlusspfiff war groß. 
 
Beim Gast konnten lediglich Schramm, Holzner und Schwabe mit Abstrichen überzeugen. Beim TVG stachen aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung neben Torhüter Minerva noch die besten Torschützen Busch, Savvas, Corak, Bandlow und der stark ackernde Stark heraus. Mit diesem Erfolg haben die Großwallstädter einen Sprung in der Tabelle auf Platz16 mit nun 26:42 Punkten gemacht.
 
Doch lange Zeit sich über den Sieg zu freuen, bleibt dem TVG nicht. Bereits am Sonntag geht die Hatz nach Punkten beim Tabellendritten Nordhorn weiter. 
 
Das Beitragsbild zeigt den besten TVG-Schützen Pierre Busch. Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 

Ihr Lieben,

so eine Woche ist gar nichts, oder? Schon wieder haben wir Mittwoch, schon wieder feiern wir “Bergfest” und schon wieder geht es mit großen Schritten auf das Wochenende zu.

Genießt Euren Tag so gut es geht und macht Euch den “Bergfest-Spruch” zu eigen: “Jeder neue Tag gibt dir die Chance, glücklich zu sein. Nutze sie!”

Herzlichst,

Margot

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute Abend, Mittwoch, geht für den TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga die Hatz nach Punkten weiter. Diesmal ist der TV Emsdetten zu Gast. Der TVE ist ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf und daher muss der TVG heute alles in die Waagschale werfen, damit die Punkte da bleiben. Die Begegnung ist eine Nachholpartie, denn die für ursprünglich am 09. April angesetzte Partie musste kurzfristig aufgrund von mehreren Corona-Fällen beim TVE abgesagt werden.

Nach 33 beim TVG bzw 32 beim TVE absolvierten Partien stehen sich nun zwei direkte Tabellennachbarn gegenüber. Der TV Emsdetten belegt mit 21:43 Punkten den vorletzten Tabellenplatz, die Blau-Weißen stehen mit 24:42 Zählern auf Platz 18. Beide Vereine können mit der aktuellen Tabellensituation sicherlich nicht zufrieden sein und werden alles in diese Partie reinhauen, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu erspielen und eventuell die Abstiegsränge zu verlassen.

Der TV Großwallstadt muss nach der erschreckenden Niederlage am Samstag gegen den TV Hüttenberg jetzt wieder zu alter Stärke finden, um die Zahl der technischen Fehler zu minimieren. Auch die Wurfquote muss besser werden, will man gegen Emsdetten einen Heimsieg feiern.

Sascha Bertow übernahm in Mai vergangenen Jahres das Traineramt beim TV Emsdetten und hat mit Frederic Stüber einen erfahrenen Kreisläufer im Team. Zusammen mit Jacob Schwabe bildet er den herausragenden Innenblock der Emsdettener Defensive. Auch Dirk Holzner auf Linksaußen zählt zu einem der Besten der Liga und auch Yannick Terhaer auf Rechtsaußen erzielte bereits über 100 Tore in der aktuellen Saison. Auch wird ein  entscheidender Faktor für den Spielverlauf Torhüter Oliver Krechel sein. Noch nicht so lange im Team sind die im Februar nachverpflichteten Spieler Ole Schramm, Örn Vésteinsson Östenberg, Josip Vekic und Fabian Rußwinkel. Vor allem Vekic auf Rückraum rechts sollte der TVG im Auge behalten. Dieser kommt von HC Kriens-Luzern und ersetzt den verletzen Gabor Langhans.

Wichtig wird es für die Hausherren sein, mit der Unterstützung der Fans auf den Rängen gleich von Beginn an zu zeigen, dass sie dieses Heimspiel unbedingt gewinnen möchten. Dann wäre auch die 31:27- Niederlage im Hinspiel vergessen. Wichtiger sind aber jetzt, sich die zwei wichtigen Zähler im Abstiegskampf zu sichern.

Der TVG hat sich für alle Eintracht Frankfurt Fans etwas einfallen lassen. Er wird das Europa-League-Spiel in Sevilla im Anschluss an das Handballmatch im Foyer übertragen.

 

Das Bild, das Torhüter Jan-Steffen Minerva zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Klassenverbleibsrunde ist der TV Kirchzell gegen Willstätt nun endgültig mit dem 32:26-Sieg in der Gruppe VII auf die “Klassenverbleibsrunden”-Straße eingebogen. 

Die HSG Bieberau/Modau hingegen konnte die letzte Chance in der Gruppe V auf den Klassenverbleib nicht nutzen und verlor gegen Friesenheim mit 26:32.

 
„Hier regiert der TVK!“
 
Mit einer Klasseleistung, einem unglaublichen Siegeswillen und unbändigem Kampfgeist schaffte der TV Kirchzell den Sieg gegen den Favoriten aus Willstätt. Damit hat sich der TVK nicht nur für die hohe Hinspiel-Niederlage revanchiert, sondern ist dem Klassenerhalt einen Riesenschritt näher gekommen. Jetzt muss noch ein Spiel gewonnen werden, dann wird auch in der kommenden Runde in Kirchzell dritte Liga gespielt. 
 
Wie hatte TVK-Trainer Alex Hauptmann vor dem Spiel gesagt: „Es geht um die Wurst!“. Diesen Satz hätten er und sein Kollege Andi Kunz ihrer Mannschaft nicht extra sagen müssen. Denn die Jungs des Trainerduos waren bis in die Haarspitzen motiviert. Das war allerdings der Gegner aus Willstätt auch. Denn Willstätt wollte in diesem Match den Deckel ganz draufmachen, Kirchzell einen Riesenschritt  für den Klassenverbleib erspielen. So entwickelte sich ein unglaublich kampfgeprägtes Spiel, in dem beide siegen wollten, mussten. 
Der TVK begann in seiner bewährten Aufstellung mit Tobias Jörg im Tor, Kapitän Polixenidis, Osifo, Häufglöckner, Gläser, Schnellbacher und der „Krake“ Leon David am Kreis. Was er ablieferte, war überragend – ohne die Leistung seiner Mitspieler schmälern zu wollen. 
 
Dem 0:1 ließ Tim Häufglöckner mit einem frechen Siebenmeter-Heber, der einem den Atem stocken ließ, das 1:1 folgen. Bis zum 5:5 (9.) war die Begegnung ausgeglichen, denn der TVW hatte in Maxime Duchene einen sehr starken Rückhalt im Tor, der den einen oder anderen Treffer vereitelte. Und sie hatten die Leistungsträger Velz, Schliedermann oder Lennart Sieck gut im Griff. In der Folge hatte der TVK das Momentum auf seiner Seite, zog auf 8:5 (14.) davon. Willstätts Trainer Ole Andersen brachte den siebten Feldspieler und schnell stand es 8:7. Doch die Hausherren waren sehr konsequent in ihren Abschlüssen und immer wieder waren es die tollen Kreis-Anspiele von der Mitte oder der Halb-Position auf Leon David, der sich durchtankte. Er und Joshua Osifo aus dem Rückraum erzielten jeweils sechs Tore in Halbzeit eins. Kurz vor dem Pausenpfiff überragte Torhüter Jörg, der seinen Kasten verteidigte, als gäbe es kein Morgen mehr. So ging es mit 18:11 in die Kabinen und die Stimmung in der Halle hätte nicht besser sein können. Willstätt musste auf seinen Rückraum Rechten Felix Krüger ab Mitte der ersten Hälfte verzichten, da er sich am Fuß verletzte.
 
Hektischer Schluss
 
Nach dem Wechsel legte Maximilian Gläser auf 19:11 vor. Willstätt zog nach. Die Begegnung wurde nun hektisch und das Spiel lief nicht mehr so flüssig wie noch in Halbzeit eins. Bezeichnend – während Tom Spieß vorne noch am Boden lag und sich sortierte, hielt hinten Tobias Jörg seinen Kasten schon sauber.  
 
Mit 19:11, 21:14 und 23:16 (40.) führten die Hausherren. Plötzlich bekam Willstätt die zweite Luft, brachte immer wieder den siebten Feldspieler und wechselte von Maxime Duchene auf Leon Sieck im Tor. Innerhalb weniger Minuten stand es nur noch 23:20. Kirchzell wackelte kurz, fing sich schnell wieder und zog auf 27:22 davon. Die Gäste nahmen in den letzten Minuten Tim Häufglöckner und Tom Spieß an die kurze Leine, doch auch diese Maßnahme brachte nichts mehr ein. Beide Teams nahmen noch einmal die Auszeit, ehe am Ende David und Torhüter Jörg das 32:25 erzielten. Das letzte Willstätter Tor war nur noch Makulatur. 
Nach dem Spiel sagte TVW-Trainer Ole Andersen: „Der TVK auswärts und daheim, der TVW auswärts und daheim – das sind zwei verschiedene Mannschaften.  Wir hatten Respekt vor der Abwehr und vor allem, was Leon David hier heute gespielt hat, war Weltklasse. Ich hätte einen Vertrag für ihn dabei…“  TVK-Trainer Alex Hauptmann gratulierte seiner Mannschaft für diesen tollen Sieg, ärgerte sich ein bisschen, dass das der gegnerische Trainer nicht gemacht hat. „Wir haben 60 Spielminuten lang Vollgas gegeben und Leon David und Joshi Osifo mit je acht Toren waren bärenstark. Aber generell war es eine unglaubliche Mannschaftsleistung. Ich habe selbst nicht geglaubt, dass die Mannschaft so ein Ding hier rausholt. Aber der Wille und Glaube kann Berge versetzen. Das haben wir heute gesehen.“
 
Nächste Woche will der TVK gegen Großsachsen im letzten Spiel der Runde endgültig den Sack zumachen. 
 
 
Gäste aus Friesenheim/Hochdorf zu stark für die Falken

Die Niederlage gegen die Gäste aus Friesenheim/Hochdorf besiegelte jetzt endgültig den Abstieg in die Oberliga. Das Spiel begann für die Falken eigentlich erfolgversprechend. Mit ordentlichem Tempo wurde nach vorne gespielt und die Abwehr stand gut, mit einem bis  dahin gut aufgelegten Torhüter Marinko Sevo. Nach zehn Minuten stand es 5:4, ehe sich wieder Fehler im Aufbauspiel zeigten, technische Fehler sich häuften und einige nicht gut vorbereiteten Würfe von Hochdorfs guten Torhüter Peribono entschärft wurden. Das spiegelte sich auch sofort im Ergebnis wider, denn bereits nach 20 Minuten führten die Gäste mit 6:10. Auch eine Auszeit von Trainer Ralf Ludwig in der 17. Minute beim Stand von 6:8 brachte zunächst keine Verbesserung. Doch die Falken rappelten sich wieder auf und konnten bis zur Pause auf 12:13 verkürzen und heran kommen.

Das gab Mut und so konnte in der 35. Minute der 16:16-Ausgleich erzielt werden, was allerdings die Gäste aus Friesenheim/Hochdorf enorm motivierte und mit einem Zwischenspurt zum 17:20 führte. Die Falken hielten dagegen, konnten bis zum 22:23 in der 46. Minute noch mithalten, bauten aber dann wieder kräftemäßig ab und die Gäste dominierten nach Belieben, gewannen viele Zweikämpfe, weil die Falken Abwehr viel zu statisch agierte und das ein oder andere Mal düpiert wurde. Im Angriff häuften sich wieder einmal die Fehler, die komplette Spielkonzentration war weg. Die Gäste nutzten dies geschickt und zogen unaufhörlich davon, letztlich bis zum verdienten Endstand von 26:32.    

Falken Trainer Ralf Ludwig sagte: „Das ist bitter mitanzusehen, welche Spielqualität hier an den Tag gelegt wird. Wir trainieren gut, bereiten uns gut vor, sind motiviert, aber wenn es ernst wird, kann die Mannschaft die Leistung nicht bringen, es wird nichts umgesetzt, was besprochen und geplant wurde. Ich bin sehr traurig“.

 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den zweiten Sieg bei der Weltmeisterschaft in Finnland eingefahren. Gegen Frankreich feierte die DEB-Auswahl einen wichtigen 3:2-Erfolg in einer engen, umkämpften Partie. Torschützen für Deutschland waren Daniel Fischbuch, Alexander Ehl und Leo Pföderl.

Nach den beiden Auftaktspielen bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland gegen Kanada (3:5) und die Slowakei (2:1) stand für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Montagabend das nächste Vorrundenspiel der Gruppe A an. Dabei traf die DEB-Auswahl auf Frankreich, die in den ersten beiden Spielen ebenfalls einen Sieg und eine Niederlage (2:4 gegen die Slowakei, 2:1 gegen Kasachstan) eingefahren hatte.

Bundestrainer Toni Söderholm nahm nur eine Änderung im Kader vor. Mathias Niederberger erhielt heute seinen ersten WM-Start nachdem Philipp Grubauer in den ersten beiden WM-Spielen zwischen den Pfosten stand. Alle anderen Formationen blieben unverändert.

Start nach Maß

Deutschland erwischte einen Start nach Maß in die Partie. Gleich die erste Strafzeit gegen die Franzosen nutzte der schön freigespielte Daniel Fischbuch (2.), um alleinstehend vor dem Tor ins kurze Eck zu treffen. Frankreich kam erst ins Spiel, als sie selbst ihr erstes Powerplay zugesprochen bekamen. NHL-Stürmer Alexandre Texier (15.) ließ mit seinem One-Timer vom Bullykreis keine Abwehrchance für Niederberger. Die DEB-Auswahl setzte aber nochmal nach: Dominik Bittners Schuss von der blauen Linie fälschte Alexander Ehl (18.) ab, so dass noch vor der Pause wieder eine knappe Führung für Deutschland auf der Spieluhr angezeigt wurde. Währenddessen war Tim Stützle schon leicht angeschlagen in der Kabine – und kehrte für den Rests des Spiel auch nicht mehr zurück.

Im zweiten Abschnitt legte die deutsche Mannschaft zunächst stark los und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Das dritte Tor lag zeitweilig förmlich in der Luft – allein es wollte nicht fallen. Die Partie drehte sich erst wieder, als Deutschland seine zweite Strafzeit des Spiels hinnehmen musste. Auch wenn diesmal kein Gegentor fiel, kamen die Franzosen jetzt wieder besser in die Partie. Schließlich war es Hugo Gallet (32.), der wenig später einen Schuss so abfälschte, dass auch diesmal keine Abwehrmöglichkeit bestand. Auch danach blieb es ein weitaus offeneres Spiel als noch in den ersten Minuten des Drittels.

Im Schlussabschnitt blieb es ein ausgeglichenes und enges Spiel. Deutschland hatte weiter mehr Spielanteile, während die Franzosen vor allem bei den Kontern gefährlich bleiben. Der entscheidende Durchbruch gelang Leo Pföderl (46.), der eine starke Vorarbeit von Marc Michaelis und Marcel Noebels vollendete. Gerade in den Schlussminuten warf Frankreich nochmal alles nach vorne und brachte einen sechsten Feldspieler. In dieser Phase konnte sich Mathias Niederberger auszeichnen, der keine Rebounds für die lauernden Gegner zuließ. So brachte die deutsche Mannschaft den Erfolg über die Zeit.

Für die DEB-Auswahl folgen nun zwei spielfreie Tage, die für Trainingseinheiten und Regeneration genutzt werden. Danach steht ein Doppel-Spieltag auf der Agenda. Am Donnerstag geht es gegen Dänemark, am Freitag folgt die Partie gegen Italien.

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagte nach der Partie: „Das war ein wichtiger Sieg für uns heute gegen einen Gegner, der bis zur letzten Sekunde hart gekämpft hat. Im letzten Drittel haben wir dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt und verdient gewonnen. Am Ende zählen die drei Punkte. Jetzt haben wir zwei spielfreie Tage, die wir nutzen werden, um dann wieder topfit da zu sein.”

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dem deutschen Flaggschiff gelang trotz kurzfristiger Umbesetzung auf dem Baldeneysee in Essen ein Sieg mit über zwei Bootslängen. Dennoch wartet noch viel Arbeit auf das junge Team.

Der Deutschland-Achter ist erfolgreich in die Ruder-Saison 2022 gestartet. Das im Vergleich zum Gewinn von Olympia-Silber in Tokio auf sechs Positionen veränderte Flaggschiff gewann bei der 102. Internationalen Hügelregatta in Essen mit einem Vorsprung von über zwei Bootslängen vor Frankreich und Polen. „Die Regatta hat der jungen, neu zusammengesetzten Mannschaft Selbstbewusstsein gegeben, aber wir müssen in den nächsten Wochen weiter konsequent hart an uns arbeiten und die Grundlagen stabilisieren“, sagte Bundestrainer Uwe Bender, der mit dem Start zufrieden war, sich aber einen ökonomischeren und effektiveren Streckenschlag wünscht. Eine Steigerung bis zum nächsten internationalen Kräftemessen beim Weltcup in Posen, der vom 17. bis zum 19. Juni stattfindet, fordert auch Steuermann Jonas Wiesen: „Die fünf Wochen bis zum Weltcup in Posen müssen wir nutzen und hartnäckig an uns arbeiten.“

Kurzfristige Umbesetzung

Das deutsche Flaggschiff musste bei seinem ersten Auftritt in 2022 kurzfristig umbesetzt werden. Jaspar Angl, als Schlagmann vorgesehen, fiel aufgrund einer Erkältung aus. Für ihn rückte Tom Tewes nach, Mattes Schönherr übernahm die Position auf Schlag und Torben Johannesen rückte auf Position sechs vor. „Trotz dieser Umstellung sind wir gut ins Rennen gekommen. Der Start hat sehr gut geklappt“, sagte Benedict Eggeling. Nach 500 Metern lag das deutsche Paradeboot schon mit einer Bootslänge vor den Franzosen. Im Ziel betrug der Vorsprung gut sechs Sekunden, was ungefähr zwei Achter-Längen entspricht. „Wir konnten uns im Vergleich zum Vorlauf steigern und können nach dem erfolgreichen Auftakt positiv nach vorne blicken. Aber es bleibt weiter ein Prozess und ein weiter Weg, der vor uns liegt. Wir sind ein junges Team, das motiviert ist, die große Aufgabe, die uns unsere Vorgänger vorgelegt haben, anzugehen. Darauf freuen wir uns“, meinte Schönherr, der seine neue Position im Boot gut annahm.

Gutes Grundniveau

Die Vierer-Rennen waren aus deutscher Sicht geprägt von den Duellen von jeweils zwei Vierer-Kombinationen aus dem Team Deutschland-Achter. Am Samstag setzte sich das Quartett mit Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister und Friedrich Dunkel beim internen Wettstreit durch, am Sonntag war es die Kombination Simon Schubert, Malte Großmann, Marc Kammann und Constantin Conrad. Beide Vierer belegten in den Finalrennen jeweils den zweiten Platz, Erster wurde der starke französische Vierer. „Wir haben ein gutes Grundniveau innerhalb dieser Truppe. Und genau diese Basis brauchen wir perspektivisch Richtung Paris 2024 ja auch“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und fügte im Hinblick auf die anstehende Teambildung hinzu: „Es sind nur Nuancen, die entscheidend dafür sind, wer in einem Rennen vorne ist. Daher ist es schwierig, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Wie knapp es zugeht, zeigte das Finale am Sonntag. Bis 1.750 Meter lagen beide Vierer eng beieinander. Erst durch einen groben Steuerfehler fiel der Vierer mit Henry Hopmann entscheidend zurück.

Im Zweier ohne Steuermann belegten Mark Hinrichs und Tom Tewes am Samstag hinter Frankreich und Österreich einen guten dritten Platz. Dabei setzten sie sich gegen Julius Christ und Henning Köncke, das zweite deutsche Duo, deutlich durch und drehten somit das Ergebnis von den Deutschen Kleinbootmeisterschaften vor drei Wochen um. „Sie sind ein starkes Rennen gefahren“, sagte Bootstrainer Peter Thiede. Für den Sonntag musste der Zweier abgemeldet werden, weil Tewes im Achter einspringen musste.

Die Ergebnisse:

Achter:

1. Deutschland-Achter (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Julian Garth, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Steuermann Jonas Wiesen) 5:30,48 Minuten

2. Frankreich 5:36,74

3. Polen 5:37,54

4. Deutschland U23 (Jannis Matzander, David Keefer, Klas-Ole Lass, Leonard Benno Bührke, Jannik Metzger, Sönke Kruse, Paul-Eric Klapperich, Julius Lingnau, Steuermann Florian Koch) 5:38,90

5. Deutschland U23 (Max-Lennart Rosenfeld, Leon Braatz, Leon Knaack, Simon Holtmeyer, Paul Martin, Ben Gebauer, Kaspar Friedrich Virnekäs, Ryan Smith, Steuermann Till Martini) 5:40,91

6. Tschechien U 23 5:46,05

7. Deutschland U23 (Jakob Groneik, Christopher Ahn, Tom Thomas, Robin Hamann, Sven Liebrich, Marcel Schöpf, Ole Bartenbach, Valentin Wiering, Steuermann Elias Fabian) 5:47,36.

Vierer ohne Steuermann (Sonntag):

1. Frankreich 5:56,24

2. Deutschland (Simon Schubert, Malte Großmann, Marc Kammann, Constantin Conrad) 5:59,72

3. Niederlande 6:01,97

4. Deutschland (Henry Hopmann, Max John, Theis Hagemeister, Leon Schandl) 6:06,02

5. Niederlande 6:07,77

6. Polen U23 6:11,63

7. Tschechien U23 6:12,54

8. Österreich U23 6:15,24.

Vierer ohne Steuermann (Samstag):

1. Frankreich 6:21,63

2. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister, Friedrich Dunkel) 6:24,80

3. Österreich 6:29,05

4. Deutschland (Simon Schubert, Malte Großmann, Henry Hopmann, Constantin Conrad) 6:30,17

5. Deutschland U 23 (Max-Lennart Rosenfeld, Leonard Benno Bührke, Klas-Ole Lass, Ben Gebauer) 6:31,00

6. Deutschland U 23 (Julius Lingnau, Jannis Matzander, Leon Braatz, Paul-Eric Klapperich) 6:33,00

7. Niederlande 6:35,25

Zweier ohne Steuermann (Samstag):

1. Frankreich U23 7:11,13

2. Österreich 7:13,99

3. Deutschland (Mark Hinrichs, Tom Tewes) 7:14,84

4. Frankreich U23 7:16,58

5. Frankreich 7:20,14

6. Deutschland (Henning Köncke, Julius Christ) 7:22,96

7. Deutschland U23 (Paul Emil Scholz, Sven Achterfeld) 7:27,26

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland-Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.