Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung holte sich am vergangenen Mittwoch in der zweiten Handball-Bundesliga der TV Großwallstadt den dritten Sieg in dieser Saison gegen den HSC Coburg. Zweimal gewann der TVG nun in der laufenden Runde, einmal im DHB-Pokal. Mit diesem Erfolg haben sich die Jungs von Trainer Slava Lochman wieder ein Stück von den drohenden Abstiegsrängen verabschiedet. Mit nunmehr 24:28 Punkten und Platz elf in der Tabelle kann der TVG aufschnaufen. „Der Auswärtssieg in Coburg war ein wichtiger Schritt. Nun wollen wir uns in den nächsten Spielen weiter nach oben konzentrieren“, sagt TVG-Geschäftsführer Michael Spatz.
 
Nach dem Unentschieden am vergangenen Freitag gegen Dessau-Rosslau folgte am Mittwoch die Partie in Coburg und am Sonntag gastiert der 1. VfL Potsdam in Elsenfeld. Es geht also Schlag auf Schlag.
 
Die Gäste spielten am vergangenen Mittwoch ebenfalls und gewannen zuhause mit 35:32 gegen den HC Elbflorenz. Damit steht die Mannschaft von Trainer Bob Hanning mit 31:21 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Nicht schlecht für einen Aufsteiger, der am 28. August 2022 sein erstes Pflichtspiel in Liga zwei im DHB-Pokal gegen den Tusem Essen hatte. 
Zu Beginn der Runde legte die junge Potsdamer Mannschaft richtig gut los, spielte unbekümmert auf und sammelte aus den ersten neun Begegnungen 15 Pluspunkte. Anschließend gab es in fünf Spielen in Folge eine Niederlagen-Serie. Zwischenzeitlich hat sich der VfL wieder stabilisiert und im März bisher alle seine Spiele – daheim gegen Dormagen, in Hagen und zuhause gegen Elbflorenz – gewonnen. „Bei so einem jungen Team sind Aufs und Abs zu erwarten. Doch die werden sich sicherlich weiterentwickeln“, sagt TVG-Geschäftsführer Michael Spatz.
 
Bob Hanning hat das Sagen auf der Bank
 
Bob Hanning, eine der prägenden Persönlichkeiten im Handball und früherer Vize-Präsident des DHB, hat nicht nur das Sagen auf der Bank beim VfL, sondern ist auch Geschäftsführer des Erstligisten Füchse Berlin. Er will seine jungen Spieler Schritt für Schritt weiterentwickeln. „Das A und O für mich ist es, die Mannschaft weiter zu entwickeln. Daher kümmern wir uns auch nur maximal eine Einheit um den Gegner. Den Rest des Trainings kümmern wir uns ausschließlich um uns selbst. Da haben wir genug zu tun,“ sagt Hanning. Und weiter sagt der Coach, der das Traineramt in der zweiten Liga ehrenamtlich ausführt: „Bei den Füchsen läuft es gut, in meinem Potsdamer Kindergarten sind alle tiefenentspannt. Ich bin unfassbar glücklich, dass die Jungs mit soviel Herz und Leidenschaft spielen und muss sagen, was die Spieler Woche für Woche leisten und wie sie immer wieder aus ihrer Komfortzone herausgehen, das ist einfach unglaublich.“ Er versucht, in jedem Training seine Mannschaft besser zu machen, spielt daher auch kein 7 gegen 6. Gefragt nach dem warum, sagt er: „Du magst dir dadurch zwar einen Vorteil holen. Aber ich möchte die Jungs so ausbilden, dass sie auch ohne Vorteil eine Lösung aus jeder Situation herauszuholen. Das macht die Spieler auf Dauer besser.“
 
Das Hinspiel im Oktober hatte der TVG mit 30:35 verloren. Diesmal soll es anders werden, denn die Lochman-Crew will unbedingt einen Heimsieg einfahren. Michael Spatz: „Es wird Zeit für uns, mal wieder vor unserem Publikum zwei Punkte zu holen. Das würde den Fans und uns gut tun.“ Tatsächlich liegt der letzte TVG-Heimsieg schon ein bisschen zurück. Allerdings wird die Aufgabe keine einfache und die Hausherren sind gewarnt, denn die Gäste werden mit viel Power im Angriff kommen, haben einen sehr ausgeglichenen Kader und mit Mark Ferjan und Lasse Ludwig zwei gute Torhüter. Rückraumspieler Matthes Langhoff wird wohl nicht dabei sein, Karl Roosna und Maxim Orlov sind schon länger verletzt. „Aber auch das sehen wir entspannt. Wir werden den Kader mit ein paar A-Jugendlichen auffüllen”, meint Hanning, der mit seinem Team bereits am Samstag anreist.
 
Der TVG hat mit dem Auswärtssieg in Coburg ebenfalls Selbstvertrauen getankt und wird mit Respekt, aber ohne Angst die Aufgabe angehen. Michael Spatz: „Der VfL steht in der Tabelle vor uns und wir wissen um seine Stärke. Potsdam kommt sicher mit Rückenwind von zuletzt drei Siegen in Folge. Wir haben aus den letzten zwei Spielen drei Punkte geholt, wollen mit einem Heimsieg nachlegen. Dafür werden wir alles geben.“
 
Wenn die Mannschaft um ihren starken Rückhalt im Tor, Petros Boukovinas, wieder so geschlossen auftritt wie zuletzt, sollte dieses Vorhaben gelingen. Dino Corak, Jan-Steffen Minerva und Görkem Bicer werden noch fehlen. Hinter Luca Munzinger steht ein dickes Fragezeichen. „Ansonsten sind, Stand heute, alle fit“, sagt Spatz. 
 
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Hier nimmt Frieder Bandlow Kurs aufs Tor.
 
Den Artikel habe ich – mit Abstrichen – für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball A-Jugend-Bundesliga geht es für die HSG Rodgau Nieder-Roden am morgigen Sonntag um 16 Uhr daheim in der Rodaustrom-Sportarena in der Pokalrunde 2 um die Tabellenführung. Gegner ist der HSC Coburg. Beide Mannschaften sind nach neun Spieltagen punktgleich mit 16:2 Zählern und die Coburger haben lediglich das bessere Torverhältnis.

Das Hinspiel im Januar 2023 verloren die Rodgauer denkbar knapp mit 37:38. Diesmal soll es besser werden und die Zuschauer dürfen sich sicher auf ein attraktives und torreiches Handballspiel freuen.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, neigt sich die “reguläre” Spielzeit ihrem Ende zu. An der Tabellenspitze ist alles geklärt, am Tabellenende geht es bis zum letzten Spieltag wohl spannend zu. Der TV Kirchzell empfängt die HSG Rodgau Nieder-Roden, die HSG Hanau die HSG Pohlheim und der TV Gelnhausen muss in Mundenheim antreten.

 

Weiter spielen: DJK Waldbüttelbrunn – mHSG Friesenheim-Hochdorf II, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – TuS Dansenberg, HG Saarlouis – TSG Haßloch, VfL Gummersbach II – TuS Ferndorf.

 
 
Ein Sieg ist Pflicht im Kampf um den Klassenerhalt
 
In den letzten drei Spielen zeigte sich der TV Kirchzell von seiner kämpferisch besten Seite und gewann gegen Friesenheim, Dutenhofen und zuletzt in Dansenberg. Mit diesem Kraftakt hat sich Kirchzell auf den neunten Tabellenplatz geschoben. Doch aus dem Schneider sind die Odenwälder deshalb noch lange nicht. Am Tabellenende geht es so eng her, dass es wohl bis zum offiziellen Saisonende spannend bleiben wird. 
 
TVK-Trainer Alex Hauptmann will sich gar nicht groß mit „Rechenspielchen“ aufhalten. Er weiß, dass sein Team auch das nächste Spiel gewinnen muss – und das wird schwer genug. Denn mit der HSG Rodgau Nieder-Roden kommt eine Spitzenmannschaft nach Miltenberg. Nicht umsonst steht das Team von Trainer Jan Redmann auf dem vierten Tabellenplatz. Und die HSG will diesen Platz auf jeden Fall halten, um ihren Anspruch auf die Qualifikation zur Pokalrunde zu untermauern. Aus zwei Spielen benötigen die Baggerseepiraten noch zwei Punkte, um sicher auf Platz vier zu landen. Einen Pluspunkt mehr hat der TV Gelnhausen (Platz drei). Doch dieser musste am Mittwochabend nach Gummersbach zum Nachholspiel und konnte von dort keine Punkte mit nach Hause nehmen.
 
 „Nieder-Roden ist ein richtiges Brett und sie spielen eine gute Rückrunde“, weiß Alex Hauptmann zu berichten, der selbst jahrelang die HSG trainiert hat. Die Gäste haben mit viel Verletzungspech zu kämpfen und immer wieder fallen Leistungsträger aus. Trotzdem steht die HSG in der Tabelle vorne mit dabei. „Sie können immer wieder junge Spieler aus der A-Jugend mit einbinden, haben einen breiten Kader und können Ausfälle besser kompensieren“, sagt Hauptmann.
 
Mit Simon Brand, Niklas Geck, Johannes von der Au, Henning Schopper, Kreisläufer Florian Stenger oder Torhüter Marco Rhein kommen starke Akteure, die es gilt, in Schach zu halten. Die Kirchzeller wissen, was auf sie zukommt und sie wissen, dass es um Alles oder Nichts geht. Es stehen nur noch zwei Spiele auf dem Plan – am Samstag gegen Nieder-Roden und kommende Woche in Gelnhausen. Deshalb werden sie sicher diese enorm wichtige Partie mit viel Willen, Leidenschaft und Kampf angehen und sie werden sich auf einen heißen Tanz einstellen. Alex Hauptmann: „Wir haben jetzt drei Spiele in Folge gewonnen und wir wissen, um was es geht. Wir werden die Partie mit breiter Brust angehen und wollen gegen die HSG mit viel Willen und Einsatz spielen. Ich hoffe, dass die Halle voll wird und unsere Fans uns unterstützen, damit wir diese schwere Aufgabe wuppen.“
 
Die Baggerseepiraten haben trotz der zahlreichen Verletzungssorgen immer besser in ihren Rhythmus gefunden, zeigten sich vor allem viel treffsicherer als in der Hinrunde und fahren nach Miltenberg, um etwas Zählbares mitzunehmen.
 
Der Coach hofft, dass er mit seinem kompletten Kader antreten kann. Hinter Antonio Schnellbacher steht noch ein Fragezeichen nach seiner Verletzung vergangene Woche. 
 
 

HSG Hanau erwartet die HSG Pohlheim

Es sind spannende Wochen für die HSG Hanau. Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Ferndorf und dem 14. Sieg in Serie am vergangenen Spieltag in Waldbüttelbrunn, kommt es nun zum Aufeinandertreffen gegen den Tabellenvorletzten HSG Pohlheim.

„Bei unserem letzten Hauptrunden-Heimspiel wollen wir mit unseren Fans zusammen einen tollen Handball-Abend erleben“, sagt HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem Aufeinandertreffen mit den Mittelhessen. „Dafür fokussieren wir uns völlig darauf, unsere Leistungsfähigkeit abzurufen.“

Doch unterschätzen dürfen die Hanauer Hausherren die Gäste auf keinen Fall. „Wenn wir nur um ein Prozent nachlassen, bekommen wir Probleme. Das haben wir am vergangenen Wochenende in Waldbüttelbrunn gesehen, aber auch im Hinspiel“, warnt Geist. Beim ersten Aufeinandertreffen im November lagen die Grimmstädter nach einer schwachen ersten Halbzeit mit sechs Toren im Hintertreffen. Eine absolute Mentalitätsleistung der Adanir, Ruppert &. Co sorgte dann aber für eine deutliche Leistungssteigerung und den verdienten 25:21-Auswärtsieg.

Geist will trotz feststehender Meisterschaft und der anstehenden Aufstiegsrunde das Rückspiel eindeutiger gestalten, aus mentaler Sicht werde dies aber für seine Mannschaft schwierig. Gerade vor dem Hintergrund, dass Pohlheim sieben seiner elf Punkte seit dem Jahreswechsel sammelte, ist die HSG gewarnt. „Sie spielen befreit auf und kommen immer mehr ins Laufen. Ihr Zusammenspiel mit dem Kreis ist ohnehin gut, im Saisonverlauf haben sie aber auch immer mehr Schusskraft aus dem Rückraum entwickelt“, so der Trainer mit Blick auf den Gegner. Seine Abwehr müsse daher wieder an ihr altes Leistungsvermögen anknüpfen.

 

TV Gelnhausen muss an die Grenzen gehen

Wunden lecken, Emotionen verarbeiten, irgendwie Frische tanken und Hoffen auf Benjamin Wörner. So in etwa könnte man in wenigen Worten die aktuelle Situation beim TV Gelnhausen beschreiben. Nach dem emotionalen Highlight gegen die HG Saarlouis im Rahmen der „Nacht der Legenden“ und der anschließenden Niederlage beim VfL Gummersbach II steht nun für die junge Gelnhäuser Mannschaft mit dem Spiel bei der VTV Mundenheim das dritte Spiel in acht Tagen auf dem Programm. Eine eher ungewöhnliche Situation im semiprofessionellen Handballbereich. Für das Team von Matthias Geiger bleibt daher aktuell kaum Zeit, weder das Klubevent aus der Vorwoche emotional zu verarbeiten, noch sich ordentlich auf die kommenden Gegner vorzubereiten. Doch die Barbarossastädter sind fest entschlossen, die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Bis dato bestachen sie in nahezu jedem Spiel vor allem durch ihre außergewöhnliche Fitness, in dem sie Tempo-Handball bis zur letzten Sekunde spielten. Und auch das Fehlen von sechs Stammkräften (!) steckten sie ein ums andere Mal weg. Doch beim Auswärtsspiel am vergangenen Mittwochabend in Gummersbach konnte man den jungen Spielern erstmals ansehen, dass auch sie irgendwann an eine Grenze stoßen. Nach guter ersten Hälfte, fehlten im zweiten Durchgang körperlich und mental gegen einen starken Gegner die letzten Körner.

Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Benjamin Wörner. „Wir hoffen natürlich sehr, dass er gegen Mundenheim wieder zur Verfügung steht“, sagt Geiger, der bereits in den beiden Spielen zuvor aufgrund der dünnen Personaldecke mit Luca Grimm Ole Basermann den Kader mit zwei A-Jugendlichen ergänzt hatte. „Die beiden haben bisher ihre Sache gut gemacht“, sagt Geiger, wohlwissend, dass die beiden Nachwuchskräfte erstmal mit sich genug beschäftigt sind, um ihre Erfahrungen zu sammeln.    

Dem TVG fehlt noch ein Sieg, um unter den ersten Vier in der Tabelle zu landen und den Einzug in die Pokalrunde zu sichern. Dann hätte man in weiteren Spielen die Chance, sich für die DHB-Pokalrunde zu qualifizieren. „Wir wollen dieses Ziel in Mundenheim klar machen“, sagt Geiger, um einem Showdown-Spiel am letzten Spieltag gegen den Rivalen TV Kirchzell möglichst zu vermeiden.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Kuno Schauer vom Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt bleibt für eine weitere Saison bei den Unterfranken.

Der 24-jährige Berliner hat sich entschieden, für eine weitere Spielzeit das Trikot der Blau-Weißen zu tragen und wird auch in der kommenden Saison zusammen mit Mario Stark und Simon Strakeljahn das Trio auf Rückraum Mitte bilden.

Der Spielmacher, der sich in Großwallstadt gut eingelebt hat und sehr wohl fühlt, „freut sich sehr auf ein weiteres Jahr in Großwallstadt. Für mich war das eine sehr einfache Entscheidung, da es mir hier an nichts fehlt und es mir total gut gefällt.“

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagt:  “Ich bin froh, dass Kuno dem TVG erhalten bleibt. Er hat sich in den zwei Jahren peu à peu weiterentwickelt und große Fortschritte gemacht. Dennoch bin ich mir sicher, dass in ihm noch mehr schlummert und seine Entwicklung in der kommenden Spielzeit noch weitergehen wird. Kuno ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft und wir freuen uns, den Weg gemeinsam weitergehen zu können.“

Kuno Schauer wurde am 07. November 1998 in Berlin geboren und begann 2007 mit dem Handballspielen. Bis zum Juni 2018 trug er das Trikot der zweiten Mannschaft der Füchse Berlin und in der Saison 2018/19 wechselte er zum Wilhelmshavener HV. Beim TVG steht er seit der Saison 2021/22 unter Vertrag.

Dafür wird Julian Ohm, Nachwuchstorhüter des Bundesligakaders seit 2021, den TVG verlassen und sich einem Drittligisten anschließen, um sein Potenzial in der dritten Liga entfalten zu können.

 

Das Bild von Kuno Schauer hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dem TV Gelnhausen ging in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, im Nachholspiel beim VfL Gummersbach II die Puste aus. Mit 33:38 verloren die Barbarossastädter, bei denen zwei A-Jugendspieler ihr Drittliga-Debüt gaben, am vergangenen Mittwochabend. Der TVG bleibt zwar weiter auf Platz drei der Tabelle, verpasst aber die frühzeitige Qualifikation zur Pokalrunde.

„Es war extrem schwierig nach dem vergangenen Samstag, an dem wir unglaublich viel Kraft und Emotionen gelassen haben. Wir hatten zwar einen guten Start und es hat viel funktioniert, aber im Laufe der Partie hat man gemerkt, dass die Kräfte und die Konzentration einfach immer mehr nachgelassen haben“, wollte Cheftrainer Matthias Geiger seinem Team überhaupt keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil: „Die Jungs haben alles reingeworfen, heute war einfach nicht mehr drin.“

Dabei sah es in der ersten Hälfte sogar lange danach aus, als würden die Rotweißen einfach da weitermachen, wo sie ein paar Tage zuvor gegen Saarlouis aufgehört hatten. Der TVG erwischte den besseren Start und ging durch Ole Basermann in der achten Minute mit 4:1 in Führung. Basermann spielt eigentlich noch in der A-Jugend, saß aber ebenso wie Luca Grimm aufgrund der dünnen Personaldecke bereits in der Vorwoche auf der Bank.

In Gummersbach feierten die beiden nun ihr Einsatzdebüt in der 3. Liga. „Sie haben heute zum ersten Mal Spielzeit bekommen und ihre Sache gut gemacht. Ole hat zwei Tore geschossen, Luca einen Siebenmeter herausgeholt. Natürlich fehlen noch einige Dinge, aber das war ein guter Anfang“, lobte Geiger die beiden Nachwuchstalente.  

Als Nils Bergau nach 15 Minuten zum 9:4 traf, traute man fast schon seinen Augen nicht. Sollte der erneut stark ersatzgeschwächte TVG auch beim Fünftplatzierten völlig unbeeindruckt groß aufspielen? Der Vorsprung konnte zunächst gehalten werden. Jonathan Malolepszy traf in der 27. Minute zum 15:11. Doch bereits in der Schlussphase der ersten Hälfte machten sich leichte Verschleißerscheinungen bemerkbar. Immerhin konnte Gelnhausen mit dem 16:14 noch einen Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine retten.

VfL startet furios in Halbzeit zwei

Gummersbach startete danach furios in den zweiten Durchgang und drehte mit einem 5:1-Lauf erstmals die Partie. Nach 34 Minuten stand es 19:17 für die Gastgeber, die in der Folgezeit weiter auf dem Gaspedal blieben und den Vorsprung bis zum Ende sukzessive ausbauten. Yanni Mocken konnte in der 47. Minute zwar noch einmal auf 23:26 verkürzen, doch anschließend zog Gummersbach davon. Nach 52 Minuten führte der Gastgeber beim 33:26 zwischenzeitlich sogar mit sieben Treffen. Am Ende siegte Gummersbach verdient mit  38:33.

Besonders bitter: Mitte der zweiten Hälfte konnte Benjamin Wörner nach einem Foul nicht mehr weiterspielen. „Er ist auf den Kopf gefallen und hat eine kleine Wunde im Mund sowie Kieferschmerzen. Wir müssen schauen, wie es bei ihm weitergeht“, sagte Geiger und hofft, dass sich zu dem halben Dutzend verletzter Spieler nicht noch ein siebter gesellt.

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Mittwoch fährt der TV Großwallstadt zum Derby nach Coburg. Es ist in dieser Saison bereits das dritte Aufeinandertreffen von TVG und HSC 2000 Coburg, da sich die beiden Mannschaften neben den beiden Ligaspielen auch noch im Pokal gegenüberstanden.

Die Bilanz spricht für die Unterfranken. Das Hinspiel wurde knapp mit 25:24 gewonnnen und im Pokal stand ein 31:27-Erfolg auf der Anzeige.

Sicherlich sind die Oberfranken jetzt auf eine Revanche aus und wollen gegen den Tabellenelften überzeugen. Denn mit einem Sieg könnte der HSC an den Blau-Weißen in der Tabelle vorbeiziehen. Beide Mannschaften trennt aktuell nur ein Punkt voneinander.

Coburg hat zuletzt nicht überzeugen können und musste in den vergangenen fünf Spielen vier Niederlagen einstecken. Gegen den 1. VfL Potsdam gab es nur einen Punkt. Ein Sieg in eigener Halle am Mittwoch ist daher quasi Pflicht.

Aber auch der TVG möchte wieder in die Erfolgsspur zurück. Denn auch die Gäste konnten von den letzten fünf Partien nur eins gewinnen, drei gingen verloren. Das Unentschieden am vergangenen Freitag gegen Dessau machte allerdings Lust auf mehr. Deshalb wird die Mannschaft motiviert in die Begegnung gehen, um den dritten Saisonsieg gegen Coburg einzufahren.

Die Torschützenliste der Coburger führen Florian Billek mit 97 Treffern und Fynn Herzig (96 Tore) an, vom Siebenmeterpunkt ist Lukas Köder sehr treffsicher.

 

Das Bild, das Frieder Bandlow und Maxim Schalles zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gewann Kirchzell mit einer überzeugenden Leistung ebenso wie Nieder-Roden und Gelnhausen.

 
Mit einer sehr starken Mannschaftsleistung holte sich der TV Kirchzell im Kampf um den Klassenerhalt den dritten Sieg in Folge. Nach dem Erfolg gegen Friesenheim-Hochdorf und Dutenhofen/Münchholzhausen klappte es nun auch mit 39:34 gegen Dansenberg. Eigentlich erzielte der TVK 40 Tore, doch die Schiedsgericht-Verantwortlichen sahen dies anders, nahmen in Halbzeit eins ein Tor vom Spielberichtsbogen, so dass es am Ende 39 erzielte Treffer für den TVK waren.
 
Diesmal erwischte Joshua Osifo mit zehn Feldtoren bei zwölf Versuchen einen Sahnetag. Tom Spieß war der Denker und Lenker und steuerte noch acht Treffer zum Sieg bei.
 
Die Kirchzeller, die 50 begeistert mitgehende Fans dabei hatten, legten einen Start nach Maß hin und führten nach zwölf Minuten mit 7:1. Dansenbergs Trainer Thomas Weber nahm die Auszeit. Doch es fiel erst nach 14 Minuten das zweite Tor für die Hausherren. Diese spielten zu statisch, erlaubten sich viele Fehlwürfe und verloren einen Zweikampf nach dem anderen. Auch ein Torhüterwechsel brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ganz anders der TVK. Sie spielten im Angriff sehr diszipliniert und konsequent, ließen das Bällchen laufen und nutzten ihre Chancen sehr geschickt aus. Einziger Wermutstropfen, dass Antonio Schnellbacher nach einem Foul in der Anfangsphase verletzt ausscheiden musste und nicht mehr eingesetzt werden konnte. 
 
Kurz vor der Pause nahmen die Kirchzeller ihre Auszeit und mit 17:13 für die Gäste ging es in die Pause. Schon zu diesem Zeitpunkt war TVK-Trainer Alex Hauptmann sehr zufrieden mit dem was er sah: „Wir haben eine gute Abwehr gestellt und vorne sehr clever gespielt.“
 
Nach dem Wechsel knüpften die Gäste nahtlos an die gezeigte Leistung der ersten Hälfte an. Sie ließen den Dansenbergern nicht den Hauch einer Chance, waren immer einen Schritt schneller und hielten das Tempo hoch. Auch ließen sie sich nicht von den Schiedsrichtern, die sehr großzügig mit Zeitstrafen umgingen, aus dem Tritt bringen. Den Hausherren hingegen wollte nichts gelingen. Egal, was sie spielten, sei es eine 6-0, 5-1- oder 4-2-Deckung, der TVK hatte immer eine Antwort parat. Es mag vielleicht seltsam klingen bei über 70 Toren, die fielen. Aber die Abwehr des TVK war trotz der 34 kassierten Treffer gut und der TuS kam phasenweise nicht damit zurecht. Sie liefen stets einem Fünf- oder Sechs-Tore-Rückstand hinterher. Die Gäste hingegen blieben ihrer Linie treu und mit der Unterstützung der mitgereisten Fans zogen sie einem ungefährdeten, aber hochverdienten Sieg entgegen. 
 
„Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und ganz viele Dinge richtig gut gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Heute dürfen wir ein bisschen feiern. Aber ab morgen wird wieder auf die Bremse gedrückt, denn noch sind wir nicht aus dem Schneider und brauchen auch nächste Woche die Punkte“, so Alex Hauptmann.

TV Gelnhausen siegt gegen Saarlouis

1200 Zuschauer in einer restlos ausverkauften Großsporthalle bildeten einen überragenden Rahmen für eine Abend, den man in Gelnhausen immer in Erinnerung behalten wird. Gänsehautmomente im Sekundentakt, Emotionen am Anschlag, unzählige Tränen der Rührung, eine Überraschung von sporthistorischer Bedeutung für die Region, eine legendäre Feier bis spät in die Nacht und am Ende noch ein sensationeller 28:25 (13:10)-Sieg der stark ersatzgeschwächten Barbarossastädter gegen die HG Saarlouis.

Bereits 20 Minuten vor Spielbeginn platzte die Halle aus allen Nähten. Der TV Gelnhausen hatte mit der „Nacht der Legenden“ um das Spiel herum ein Klub-Event organisiert, dass bisher einzigartig ist und aufgrund seines Premierencharakters auch für immer bleiben wird. Vor wenigen Monaten hatten die Fans ihre 50 größten Klub-Ikonen der vergangenen 57 Jahre gewählt, so lange existiert die Handballabteilung des TVG und sage und schreibe 44 Legenden waren der Einladung gefolgt. Dafür war ihnen kein Weg zu weit. Extra aus Dänemark kam der 84-fache grönländische Nationalspieler Hans-Peter Motzfeldt und der 159-fache polnische Nationalspieler Jerzy Garpiel reiste aus Polen an, um gemeinsam mit Uli Schaus, Rainer Dotzauer, Anders Indset und Co. zu feiern.

„Nach all den Jahren wieder hier zu sein und diese spezielle TVG-Gefühl zu erleben, ist einfach überragend“, sagte Garpiel und Motzfeld fügte hinzu: „Ich bin sehr gerne aus Dänemark hierhergekommen, um das mitzuerleben. Ich habe viele tolle Menschen wieder getroffen und bin einfach nur dankbar.“ Auch Martin Sutter war begeistert. „Es ist eine große Ehre, gemeinsam mit Namen wie Rudi Lechleidner, Uli Schaus oder Louis Rack genannt zu werden und bei einer solchen Veranstaltung dabei sein zu dürfen. Und es zeigt sich heute wie damals: Die Fans des TVG sind einfach überragend.“

Emotionaler Höhepunkt vor dem Anpfiff

Den emotionalen Höhepunkt gab es dieses Mal schon vor dem Anpfiff, als die Legenden, angeführt von Hagen Mootz, der den im Rollstuhl sitzenden Rainer Dotzauer begleitete, eine große Ehrenrunde durch die Halle drehten. Die Altstars hatten sich zuvor bereits zum Essen auf dem Gut Hühnerhof getroffen. Hier überraschte die neue Klub-Führung um Corinna Müller, Martin Heuser und Philipp Deinet den langjährigen Geschäftsführer und Macher Mootz mit der Ernennung zur „Ehren-Legende“. Die Fans begleiteten die Helden vergangener Tage mit Standing Ovations und bereits hier floss die ein oder andere Träne.

Doch als dann Hallensprecher Carsten Ullrich die Tochter des 2008 verstorbenen Rudi Lechleidner, der größten Gelnhäuser Handball-Legende, zu sich in die Hallenmitte bat, sollte sich die festliche Stimmung ihrem Höhepunkt nähern. Zu ihr gesellten sich TVG-Geschäftsführerin Müller, Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner und Landrat Thorsten Stolz. Letzterer verkündete, dass ab sofort die Großsporthalle Gelnhausen den Namen „Rudi-Lechleidner-Halle“ tragen wird. Es folgte langanhaltender und donnernder Applaus von den Rängen und Lechleidners Tochter Katharina Urban mit ihren beiden Kindern war ebenso wie alle 1200 Menschen in der Halle sichtlich gerührt. Der TVG hatte vor einigen Wochen angefragt, ob eine Hallenumbenennung möglich wäre und ist dabei auf offene Ohren gestoßen. Ein offizieller Akt wird nun im aller Ruhe vorbereit.

Nun war das Feld bestellt für den sportlichen Teil und die Mannschaft des TV Gelnhausen machte von Beginn an klar, dass sie fest entschlossen ist, sich an einem solch geschichtsträchtigen Tag nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Zum Glück konnten Max Bechert, Fynn Hilb und Jonathan Malolepzsy, die allesamt unter der Woche nicht trainiert hatten, mitspielen, so dass die stark ersatzgeschwächte TVG-Mannschaft, wenigstens ein bisschen Wechselpersonal zur Verfügung hatte. Sicherheitshalber zog Cheftrainer Matthias Geiger vier A-Jugendspieler hinzu.

„Wir haben bei Fynn und Jonathan das Warmmachen abgewartet. Zum Glück konnten sie spielen. Allerdings brauchten sie auch ihre Pausen. Dadurch mussten wir im Spiel viel rotieren, was uns anfälliger für Fehler gemacht hat. So haben wir den Gegner im Spiel gehalten. Eigentlich hätten wir den Sack sogar früher zumachen können. Aber gestützt auf eine starke Leistung der beiden Torhüter haben wir wahnsinnig gut verteidigt und um jeden Ball gekämpft. Dadurch haben wir den ein oder anderen Fehler im Angriff wettmachen können“, sagte Geiger.

Hilb eröffnete mit seinem Treffer die Partie, in der die HG Saarlouis kein einziges Mal in Führung gehen sollte. Keeper Julian Lahme war von Beginn an gut im Spiel, parierte einen Siebenmeter und gab seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit. Nach 16 Minuten führte der TVG mit 8:4 und die Hölle Süd machte ihrem Namen alle Ehre. Die Fans peitschen die junge Gelnhäuser Mannschaft mit einer Urgewalt nach vorne und sorgten für dermaßen viel Energie, dass die Rotweißen einmal mehr zur Höchstform aufliefen. Mit 13:10 ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang hütete Alex Bechert das Gelnhäuser Tor und knüpfte nahtlos an Lahmes Leistung an. Mit einem 4:1-Lauf setzte sich der TVG bereits nach 36 Minuten auf 17:11 ab und es schien alles nach Plan zu verlaufen. Doch die Gäste wollten sich nicht so schnell geschlagen geben. In einer nun immer härter umkämpften Partie gelangen ihnen vier Tore in Folge und in der 49. Minute stand es nach dem Treffer von Tom Paetow nur noch 20:18.  

Doch der TV Gelnhausen mobilisierte noch einmal die letzten Kraftreserven. Hilb, Benjamin Wörner und Nils Bergau beruhigten mit drei Toren schnell die Nerven der Fans, die jede noch so kleine gelungene Aktionen ihrer Mannschaft wie eine Meisterschaft feierten. „Die Jungs waren total heiß und hatten sich sehr auf dieses Spiel gefreut. Sie wollten natürlich unbedingt zeigen, was in ihnen steckt. Diese Mentalität, sich trotz der vielen Verletzten nicht unterkriegen zu lassen, ist bemerkenswert“, stellte Geiger seinem Team ein Generallob aus. Malolepszy mit sieben Treffern sowie Nils Bergau und Yannik Mocken mit jeweils fünf Toren waren die treffsichersten Schützen.

 

Deutlicher Rodgauer Sieg

Einen deutlichen 32:19-Erfolg feierte die HSG Rodgau Nieder-Roden gegen den VTV Mundenheim. Mit einer, vor allem in der zweiten Halbzeit extrem konzentrierten Leistung, blieben die Rodgauer Handballer auch im siebten Spiel in Folge unbesiegt. Gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Ludwigshafen spielte sich die junge HSG-Mannschaft ab der 40. Minute in einen wahren Rausch und verteidigte mit dem Heimsieg auch den vierten Tabellenplatz.

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meinen Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Mittwoch zu einem Nachholspiel zwischen dem VfL Gummersbach II und dem TV Gelnhausen.

Nach dem emotionsgeladenen Highlight-Spiel im Rahmen der „Nacht der Legenden“ gegen die HG Saarlouis müssen die Barbarossastädter bereits am Mittwoch beim VfL Gummersbach II antreten und damit ausgerechnet beim direkten Konkurrenten um Platz vier, der zum Einzug in die Pokalrunde ermöglichet. Bei derzeit fünf Punkten Vorsprung vor der Gummersbacher Bundesliga-Reserve würde drei Spiele vor Ende der Hauptrunde ein Punktgewinn bereits reichen, um die Chance zu haben, sich in weiteren Spielen für die DHB-Pokalrunde zu qualifizieren.

Man darf gespannt sein, wie die Mannschaft mit dem ungewöhnlichen Spieltermin unter der Woche umgehen wird und vor allem, ob sie es schafft, mental so frisch zu sein, dass sie dem starken Gegner Paroli bieten kann. Eigentlich hätte dieses Spiel schon vor zwei Wochen stattfinden sollen, doch aufgrund des enormen Verletzungspechs hatte der TV Gelnhausen keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen. Der Gegner war auf Bitten Gelnhausens daraufhin einverstanden, das Spiel zu verlegen. Personell ist die Lage beim TVG zwar weiterhin angespannt, aber immerhin kam nach dem vergangenen Wochenende kein weiterer Verletzter hinzu.

Zwar können Max Bechert, Fynn Hilb und Jonathan Malolepszy wohl weiterhin nicht trainieren, aber ein Einsatz gegen Gummersbach II dürfte nichts im Wege stehen. Sicherheitshalber werden wieder einige A-Jugendspieler zur Unterstützung die Reise nach Nordrhein-Westfalen antreten. Denn mit Philipp Schenk, Michael Hemmer, Henrik Müller, Silas Altwein, Jannik Geisler und Lasse Georgi fehlen weiterhin sechs etablierte Stammkräfte.  

Das macht die Aufgabe beim Tabellenfünften nicht gerade einfacher. „Gummersbach ist immer eine Überraschung“, sagt Geiger, da man bei einer Bundesligareserve nicht wisse, wer alles lauflaufen wird. Zuletzt siegten sie souverän gegen Haßloch und warfen dabei 40 Tore. „Wir müssen unsere Fehlerquote im Angriff senken, um den Gegner nicht zu einfachen Toren einladen, da er einen sehr schnellen Handball spielt“, sagt Geiger.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Kein Glück zum Saisonfinale. Die ING Skywheelers unterliegen in der ersten Basketball-Rollstuhl-Liga nach furiosen Auftakt gegen Hannover United mit 71:50 (14:14; 21:11; 24:12; 12:13). Dabei begann alles vielversprechend.

Lest die Pressemitteilung, die uns Marco Hopp zur Verfügung gestellt hat:

 

Die ING Skywheelers brannten von Beginn an und übernahmen nach dem Tipp Off das Heft des Handelns. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen hintereinander führten die Frankfurter nach vier gespielten Minuten mit 8:6. Ein kurzer, zwischenzeitlicher Führungswechsel zum 9:8 für Hannover, konterten die Skywheelers mit einem 6:0 Lauf und übernahmen wiederum die Führung zum 14:9 nach neun Minuten. Leider konnte die erste Line-Up der ING Skywheelers diese Führung nicht verwalten und nicht ausbauen. So setzte der deutsche Nationalspieler Jan Haller, den Schlusspunkt im ersten Viertel. Mit einem „Buzzerbeater“ jenseits der Dreipunktlinie glich er das Spiel zum 14:14 nach zehn gespielten Minuten aus.

Hannover startete mit einem 6:0 Lauf in den zweiten Spielabschnitt, darauf antworteten die Frankfurter ihrerseits mit einem 6:0 Lauf und glichen das Spiel bis zur 15. Spielminute zum 20:20 wieder aus. Leider entpuppte sich dies nur als „Strohfeuer“, denn die Niedersachsen verschärften nun das Tempo und leiteten mit einem 8:0 Lauf innerhalb von zwei Minuten die Wende zu ihren Gunsten ein. Den Schlusspunkt vor dem Seitenwechsel setzte diesmal der australische Nationalspieler Shaun Norris mit einem weiteren Buzzerbeater von der Dreipunktlinie. Mit einem Rückstand von 10 Punkten 25:35 ging es für die Hessen in die Pause.

Die Weichen für Hannover United waren gestellt und die ING Skywheelers hatten keine Antwort parat, um den Spielverlauf zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Nach 30 gespielten Minuten und einem mit 24:12 verlorenen dritten Viertel stand es 59:37 für Hannover United. Eine 22 Punkte Führung, dem die Skywheelers nichts mehr entgegen zu setzen hatten. In den verbleibenden zehn Spielminuten wechselten beide Mannschaften, so dass alle Athleten noch etwas Spielzeit bekamen. Das letzte Viertel konnten die ING Skywheelers zwar mit 13:12 gewinnen, war dies jedoch „nur“ eine Randnotiz im Spielverlauf.

Nun verabschieden sich die ING Skywheelers in eine sechs monatige Spielpause. Vom 09. bis zum 20.06. findet die Rollstuhlbasketball Weltmeisterschaft 2022 in Dubai statt, die wegen der Fußballweltmeisterschaft in Katar auf 2023 verlegt wurde. Mit Josi DeHart, Katharina Lang und Nico Dreimüller stellen die ING Skywheelers gleich drei Nationalspieler, die sich auf der Weltbühne präsentieren werden. Auch wenn sich Josie und Katharina schon in der Vorrunde als Gegner gegenüber stehen werden, werden wir dennoch mit allen mitfiebern und ihnen die Daumen drücken.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nur zufriedene Gesichter gab es jüngst nach den ersten erfolgreichen Länderspielen im Jahr 2023 gegen Ungarn und Polen für die deutsche Handball-Frauennationalmannschaft. Strahlen durfte auch Torhüterin Isabell Roch. Sie wurde für 50 Länderspiel-Einsätze geehrt – so wie Antje Döll und Mia Zschocke auch.
 
Isabell Roch gab ihr Länderspieldebüt am 21. März 2018 in Stuttgart gegen Spanien. Die Großwallstädterin, die seit 2021 beim rumänischen Erstligisten SCM Ramnicu Valcea spielt, wird ihren Vertrag dort nicht verlängern. „Ich wäre sehr gerne geblieben, denn es gefällt mir hier sehr gut. Aber ich will nicht noch ein weiteres Jahr ohne meinen Mann hier sein“, sagt sie.
 
Wie es weitergeht und wo es sie hinzieht, bleibt abzuwarten. Sehr gefreut hat sie sich über ihre Ehrung im Nationaltrikot. Gefragt, an welches Turnier sie sich am liebsten erinnert, meinte die 32-Jährige: „Jedes Spiel ist immer etwas besonderes. Aber ich erinnere mich gerne an die EM in Frankreich zurück. Erstes Turnier, schöne Hallen, die bei jedem Spiel gut besucht waren. Das hat besonders Spaß gemacht.“ 
 
Wir sagen herzlichen Glückwunsch, liebe Isabell – und wir wünschen Dir für die Zukunft, egal wo es Dich hinzieht, alles Gute!
 
Das Bild hat uns Isabell Roch zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!