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Ihr Lieben,

wie geht es Euch? Wie habt Ihr die letzten Tage in der Zeit der Corona-Virus-Krise erlebt?

Mein Leben verlief bis zum 12. März noch in “normalen” Bahnen. Zwar habe ich zu diesem Zeitpunkt auch schon aufgepasst, den Menschen um mich herum nicht zu nahe zu kommen. Ich hatte Respekt vor dem Corona-Virus, aber ich hatte keine Angst oder Panik. 

Noch am Mittwoch (11. März) habe ich alle meine Vorschauen für unsere Tageszeitung in Sachen Handball geschrieben und bin davon ausgegangen, dass ich am Wochenende noch zu Handballspielen gehen muss, um darüber zu berichten. Doch es kam alles anders als gedacht und es ging Schlag auf Schlag. Handball-Drittligist TV Großwallstadt sagte sein Spiel ab, weil der Verein immer über 1000 Zuschauer hat und unsere Regierung zu diesem Zeitpunkt erlassen hatte, dass nur noch Spiele unter 1000 Zuschauern stattfinden dürfen. 

Die Tuspo Obernburg in der Oberliga bringt es – wenn es nicht gerade ein Derby o. ä. ist – nicht über diese Zahl. Also bin ich weiterhin davon ausgegangen, dass ich zur Tuspo fahren und mir dort das Spiel anschauen werde. Doch innerhalb weniger Stunden war nichts mehr so wie zuvor. Alle Spiele wurden abgesagt und der ganze Handball lag von jetzt auf nachher brach. Angefangen von der ersten Liga bis runter zur C-Klasse fand nichts mehr statt. Das Corona-Virus hat alles lahmgelegt.

Ein paar Tage zuvor hatte schon die Eishockey-Liga die Saison für beendet erklärt. Erstmals seit Menschengedenken wurde kein Meister ausgespielt. Es folgten Schlag auf Schlag alle Sportarten. Selbst der Fußball kam über eine Einstellung des Spielbetriebs nicht mehr herum. Nichts ist mehr, wie es einmal war. 

Doch in diesen schweren Zeiten rückt der Sport in den Hintergrund. Da gibt es wahrlich wichtigeres.

Die Grenzen der Länder um uns herum wurden geschlossen, der Flugverkehr minimiert, viele Firmen ordneten für ihre Angestellten Home Office an und und und… Viele Menschen sind ohne Arbeit, sind in Kurzarbeit, bangen um ihre Existenz und wissen gerade nicht, wie es weiter gehen soll. Es herrscht eine nie dagewesene Situation und Anspannung. Ich habe mit so vielen Menschen, auch älteren Menschen, gesprochen. Es kann sich niemand erinnern, dass es in unserem Land schon einmal so eine Krise gab.

Katastrophenfall in Bayern ausgerufen

Anfang dieser Woche (16. März) wurde in ganz Bayern der Katastrophenfall ausgerufen. Das Corona-Virus hat unser gesamtes Land und die Länder um uns herum fest im Griff, hat nicht nur den Sport, sondern unser stinknormales Alltags-Leben lahm gelegt. Die Zahl der mit dem Virus infizierten Menschen steigt stetig an. Und es ist derzeit kein Ende in Sicht. Leider gibt es schon viele Todesopfer. Wie furchtbar schlimm. 

Was ist nur innerhalb dieser kurzen Zeit auf unserer Welt passiert? Jüngst haben die Leute noch Fasching gefeiert, waren zum Skifahren, haben die Faschingsferien für viele Reisen genutzt. Und es mussten ja unbedingt noch die Wahlen durchgezogen werden. Auch das hätte man gut und gerne um ein paar Wochen verschieben können. Nun ist unser öffentliches Leben quasi auf Null heruntergefahren. 

Hat jetzt Mutter Natur zurück geschlagen? Wollte sie uns zur Entschleunigung zwingen? Alles Fragen, die wahrscheinlich unbeantwortet bleiben. 

Wo bleibt der gesunde Menschenverstand?

Unsere Regierung appelliert seit Tagen an den gesunden Menschenverstand von uns allen, sagt immer wieder, dass es diese Einschränkungen im öffentlichen Leben braucht, um dieses Virus, das sich immens schnell verbreitet, eingedämmt werden kann. Viele Geschäfte, Lokale, Bars, Fitnessstudios, Schwimmbäder und so weiter und so fort mussten mittlerweile schließen. Ganz zu schweigen von den Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen. Trotzdem können wir ungehindert zum Einkaufen von Lebensmitteln usw gehen, wir können zur Post, zur Bank etc. und wir dürfen generell bei dem schönen Wetter raus, können joggen gehen – aber alles alleine! Höchstens in Begleitung unserer Familienangehörigen, mit denen wir eh jetzt Tag und Nacht zusammen sind. 

Wir haben noch so viele Freiheiten, trotz dieser großen Krise. Und was machen manche Menschen? Sie gehen völlig unverantwortlich und unvernünftig mit unser aller Leben um. Diese Menschen, die ihren Verstand nicht einsetzen, die sich absolut nichts sagen lassen und machen, was sie wollen – diese Menschen veranstalten Corona-Partys, gehen in Biergärten, in Parks, flanieren durch die Fußgängerzonen, stehen und sitzen “press an press”. Leute, Leute – wo habt Ihr Euer Hirn gelassen? Das kann nicht angehen. Wegen Euch vergrößert sich für zig andere das Risiko, infiziert zu werden, noch länger zu Hause bleiben zu müssen. Unser Land steht vor der größten Bewährungsprobe. Über 160 Länder weltweit sind vom Corona-Virus betroffen. Und was machen gewisse Leute in unserem Land? Sie setzen mit ihrem Verhalten, mit ihren Aktionen genau diese Freiheiten aufs Spiel, provozieren mit ihrem Verhalten eine Ausgangssperre!!! Es ist unglaublich!!!

Ausgangsbeschränkung für die nächsten 14 Tage

Heute war es dann soweit. Ministerpräsident Markus Söder hat eine Ausgangsbeschränkung für die nächsten 14 Tage ab heute, Freitag, 00.00 Uhr, im Freistaat Bayern verhängt. Und trotzdem dürfen wir noch raus in die freie Natur, dürfen mit dem Hund Gassi gehen, dürfen zum Joggen, zum Einkaufen. Wir sind nicht eingesperrt. Wir werden nicht weggesperrt. Aber es braucht Regeln, denn jeder kann jeden anstecken. Deshalb ist es ja so wichtig, in dieser schwierigen Zeit zusammen zu rücken, in dem wir Abstand halten. Das kann doch nicht so schwer sein.

Wir müssen in Zeiten der Pandemie keine Panik, keine Hysterie verbreiten. Aber wir müssen Sorge tragen. Jeder einzelne von uns. Für unsere Mitmenschen. Für uns selbst. Deshalb noch einmal mein Appell an alle Unvernünftigen: haltet Euch endlich an die Regeln. 

Wir wissen überhaupt noch nicht, was für ein wirtschaftlicher, finanzieller Schaden auf uns alle zukommt, wenn diese Pandemie vorbei ist. Die Regierung hilft derzeit völlig unbürokratisch. Herr Söder macht, meiner Meinung nach, einen tollen Job. Vielleicht sollten auch einmal die Kirchenoberhäupter darüber nachdenken, ihre Schatullen für ihre Mitmenschen zu öffnen und ihnen in dieser Krise etwas zurück geben…

Ihr Lieben, bleibt gesund, passt gut auf Euch auf und behaltet die Ruhe!

 

 

 

 

 
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Das Corona-Virus hat auch Auswirkungen auf das Tennis-Turnier des TV Aschaffenburg. Das heuer eigentlich zum 37. Mal stattfindende internationale Turnier, der Brass-Cup, wurde aufgrund des Virus abgesagt. Die Veranstaltung sollte vom 21. bis zum 26. April auf der Anlage des TVA stattfinden.
„Der Termin für April wurde abgesagt, aber wir sind mit dem Deutschen Tennisbund in Verbindung und schauen nach einem Ausweichtermin eventuell im Sommer oder im Herbst. Ob sich ein Termin finden wird, muss abgewartet werden“, so Turnierdirektor und Sportwart des TVA, Theo Ostheimer. Er kann sich nicht erinnern, dass das Tennisturnier, das zu den größten Freiluft-Turnieren in Unterfranken mit dem höchsten Preisgeld zählt, in der Vergangenheit abgesagt werden musste.
 
Lediglich vor zwei Jahren war es einmal kritisch, erzählt Theo. “Da spielte das Wetter nicht mit und wir hatten Bedenken, dass wir bei den kalten Temperaturen die Plätze rechtzeitig bespielbar bekommen. Aber es hatte damals alles noch gut geklappt und unser Turnier fand wie geplant statt.”
 
Er und sein gesamtes Organisationsteam finden es sehr schade, dass dass Turnier im April nicht stattfinden kann, denn in den vergangenen Jahren war es immer sehr hochklassig besetzt und die Spieler nahmen den April-Termin sehr gerne wahr. „Für die Spieler war dies die ideale Vorbereitung auf die Freiluftsaison. Für uns als Veranstalter ist die Absage sehr schade. Aber die Gesundheit von uns allen geht vor”, sagte Theo. 
 
Deshalb, Ihr Lieben, passt auf Euch auf, haltet Abstand untereinander und behaltet die Ruhe!

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Margot's Sport - Podcast
Margot's Sport - Podcast
Im Gespräch über das Corona-Virus mit Heilpraktikerin Angelika Rüdel
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Hörerinnen, liebe Hörer.

Die Corona-Virus-Krise hat unser Land fest im Griff, die Verunsicherung ist groß, das Virus lässt sich anscheinend nicht “einfangen” und immer noch gibt es genug Menschen, die nicht verstehen, dass wir uns in diesen schweren Zeiten tatsächlich einmal an die Vorgaben unserer Regierung halten sollen. Es kann nicht angehen, dass unverantwortliche Mitmenschen “Corona-Partys” veranstalten oder in Parks oder öffentlichen Anlagen das Gedränge riesig ist. Haltet Euch bitte zurück, haltet Abstand voneinander, bleibt zu Hause. Die Situation ist ernst. Nur so können wir eventuell das Virus eindämmen und nur so können wir eine Ausgangssperre umgehen.

In meinem Podcast habe ich vor ein paar Tagen Angelika Rüdel, staatlich geprüfte Heilpraktikerin, ein paar Dinge über das Corona-Virus gefragt. Zwar gibt es im Moment fast stündlich Neues, doch ich denke, das Reinhören rentiert sich auf jeden Fall. Sie hat ein handout verfasst. Wer Interesse hat, kann es unter www.heilpraktiker-angelika-ruedel.de nachlesen.

Bleibt gesund, achtet auf Euch und nehmt bitte die Situation ernst. Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und verringert Eure sozialen Kontakte.