,

Lass den Klick in deiner Stadt

Lass den Klick in deiner Stadt – unter dem Slogan werben immer mehr Städte, Gemeinden usw. Ich finde das eine gute Idee, um dem, nennen wir es einmal, “Geschäfte-Sterben” entgegen zu wirken.

Gerade in meiner Heimatstadt Aschaffenburg fällt mir extrem der Leerstand auf. Ich war lange Zeit nicht mehr in der City-Galerie und bin vor ein paar Tagen – ehrlich gesagt – erschrocken, wie viele Läden hier leer stehen. Aber auch die Zahl der leerstehenden Geschäfte in der Innenstadt nimmt stetig zu. Das ist sehr schade. Doch an was liegt es? Sind es wirklich die hohen Mieten? Gehen tatsächlich immer mehr Leute online einkaufen oder wo liegt das Problem?

Hierzu fällt mir eine Geschichte ein, die mir vor ein paar Wochen passiert ist. Es geht allerdings nicht ums Einkaufen, sondern um Service. Aber das eine schließt ja das andere nicht aus…

Jüngst wollte ich den “Klick in meinem Dorf” lassen – und bin gewaltig eingegangen. Was war passiert? Meine Spülmaschine wollte nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich habe einen ortsansässigen Elektriker gebeten, bei mir vorbei zu kommen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt Urlaub. Also wartete ich – entgegen dem Rat meiner Familie, ich solle gleich eine andere Firma im nächsten Ort anfragen (keiner hatte wohl recht Lust auf Abwasch…) – zehn Tage. Nach der Zeit rief ich erneut bei der Firma an und schilderte mein Problem. Die Antwort auf meine Frage, ob denn jemand vorbei kommen könnte, war folgende: “Solche Reparaturen machen wir nicht. Gehen Sie doch einfach zur Firma xy im nächsten Ort.”
Die Quintessenz: Ich habe den Klick nicht in meinem Ort gelassen, bin zur Firma in der Gemeinde nebenan gegangen, bin dort super freundlich und kompetent bedient worden und habe mittlerweile einige Elektrogeräte dort gekauft.

So kann es auch passieren…