Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Regionalligist TuSpo Obernburg in einer Pressemitteilung bekanntgab, haben die Obernburger einen Nachfolger für Trainer Rudi Frank gefunden. Es ist Handball Experte und EHF-Mastercoach Zoran Stavreski.

Nachfolgend die PM der TuSpo:

Die TuSpo Obernburg setzt ein klares Zeichen für ihre sportlichen Ambitionen und freut sich EHF-Mastercoach Zoran Stavreski für die Regionalliga-Mannschaft gewonnen zu haben. Der 46-jährige erfahrene Handball-Experte übernimmt das Team zum 1. Juli und startet damit gemeinsam mit der Mannschaft in die Vorbereitung für die kommende Saison.

Stavreski, der aktuell noch die Männer der HSG Hörstein/Michelbach in der Bezirksliga Odenwald/Spessart trainiert und mit denen aktuell den siebten Tabellenplatz einnimmt, hat sich bereits intensiv mit seiner zukünftigen Mannschaft auseinandergesetzt – sowohl durch Videoanalysen als auch bei Live-Spielen. Sein erstes Fazit: „Die Mannschaft beeindruckt durch Schnelligkeit und Spielintelligenz. Mit gezielten Verstärkungen – und da habe ich bereits konkrete Ideen – können wir das vorhandene Gerüst optimal ergänzen und eine starke Rolle in der Regionalliga spielen.“

20-jährige Erfahrung

Der neue Cheftrainer bringt nicht nur die renommierte EHF-Mastercoach-Lizenz, die höchste Trainerqualifikation im internationalen Handball, mit nach Obernburg, sondern auch über 20 Jahre Erfahrung aus höherklassigen Handball-Ligen im Männer- und Frauenbereich. Für Stavreski stehen Schnelligkeit, die individuelle Weiterentwicklung der Spieler und vor allem Freude am Spiel im Mittelpunkt seiner Arbeit. Auch Jens Kunkel, sportlicher Leiter der TuSpo, zeigt sich begeistert: „Mit Zoran gewinnen wir einen absoluten Fachmann, der nicht nur Expertise sondern auch große Leidenschaft für den Handball mitbringt.“

Abseits des Spielfelds ist Stavreski ein vielseitig engagierter Mensch. Als studierter Diplom- Betriebswirt ist er aktuell Teil der Geschäftsleitung eines Maschinenbauers in Frankfurt und hält regelmäßig Gastvorträge an der Universität Stuttgart und Friedrichshafen. „Ich bin im vergangenen Jahr beruflich in die Rhein-Main-Region gekommen und ein glücklicher Zufall hat mich zur TuSpo Obernburg geführt. Die junge Mannschaft und das professionelle Umfeld haben mich sofort begeistert. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen einzubringen und den Spielern zu helfen, im Jubiläumsjahr des 100-jährigen Bestehens der Handballabteilung weiterhin faszinierenden und erfolgreichen Handball zu zeigen“, so Stavreski voller Vorfreude.

Mit dieser Verpflichtung setzt die TuSpo Obernburg ein starkes Signal für die Zukunft und zeigt, dass sie bereit ist, die sportlichen Herausforderungen der kommenden Jahre anzunehmen.

 

Das Bild von Zoran hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ließ der TV Gelnhausen auch in Leutershausen nichts anbrennen. Die HSG Hanau brachte die Punkte aus Korschenbroich mit nach Hause und die HSG Nieder-Roden trennte sich vom Longericher SC mit einem Unentschieden.

 

 

Sensationssieg in Leutershausen

Der TV Gelnhausen hat sich mit einem fulminanten Auftritt zum Start der Rückrunde zurückgemeldet. Bei der heimstarken Spielgemeinschaft Saase3 Leutershausen, die vor der Partie den vierten Tabellenplatz belegte, setzten sich die Barbarossastädter vor 420 Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle mit 28:19 (14:10) durch. Der TVG zeigte eine beeindruckende Mannschaftsleistung und bleibt mit nun 29:3 Punkten weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.

Die Voraussetzungen vor der Partie waren nicht optimal: Der Langzeitverletzte Lasse Georgi fehlte weiterhin, und kurzfristig mussten auch Silas Altwein und Jonas Dambach passen. Der TVG reiste mit großem Respekt, aber auch mit viel Entschlossenheit nach Leutershausen und wurde dabei von rund 40 mitgereisten Fans lautstark unterstützt. „Wir wussten, dass Leutershausen eine enorm spielstarke Mannschaft mit viel individueller Qualität ist. Unser Ziel war es, über eine aggressive und konsequente Abwehr den Gegner aus dem Konzept zu bringen“, erklärte Cheftrainer Matthias Geiger nach der Partie.

Die Begegnung begann ausgeglichen und nach elf Minuten stand es 4:4. Doch dann drehte der TV Gelnhausen auf. Mit einer beeindruckenden 6:0-Serie setzte sich das Team deutlich ab. Besonders, der im Dezember neu verpflichtete Akos Csaba zeigte in dieser Phase mit drei Toren seine Klasse und markierte in der 22. Minute das 10:4 für die Rotweißen.

Die Abwehr des TVG war der Schlüssel zum Erfolg. Durch aggressives Verschieben und mutige Zweikämpfe wurde der Spielfluss der Gastgeber immer wieder unterbrochen. Außerdem erwischte TVG-Torhüter Alexander Bechert einmal mehr einen Sahnetag und ließ den gegnerischen Spielern nicht nur in dieser Spielphase keine Chance an ihm vorbeizukommen.

In den letzten Minuten der ersten Spielhälfte kam die Spielgemeinschaft aus Leutershausen wieder besser ins Spiel und konnte den Rückstand nach und nach verkleinern. Kurz vor Schluss war der Vorsprung der jungen Gelnhäuser Mannschaft aber wieder auf drei Tore zusammengeschrumpft (13:10). Kapitän Jonathan Malolepszy netzte jedoch wenige Sekunden vor der Pause zum 14:10-Halbzeitstand ein.

Toll ging es für den TVG weiter

Ohne Konzentrationsabfall kam Gelnhausen aus der Kabine und Keeper Bechert setzte gleich ein Ausrufezeichen. Das TVG-Eigengewächs zeigte erneut seine große Klasse als er in der 36. Spielminute mit einer Doppelparade sowohl den Siebenmeter von Maximilian Kessler als auch seinen anschließenden Nachwurf entschärfte.

Das Tempospiel und die Defensive der Barbarossastädter blieben auch in der zweiten Spielhälfte auf hohem Niveau, so dass sich der Vorsprung stetig vergrößerte und nach 41 Minuten bereits ein komfortabler Acht-Tore-Vorsprung für die Gelnhäuser zu Buche stand (20:12). Leutershausen kämpfte zwar verbissen, doch die Gastgeber fanden kein Mittel gegen die geschlossene Mannschaftsleistung der Gelnhäuser. Dem Team von der Bergstraße war anzumerken, dass bei ihnen drei wichtige Kräfte fehlten. Tim Götz und Luca Mastrocola fielen kurzfristig verletzungsbedingt aus. Yessine Meddeb wechselte zwischen den Jahren zum Zweitligisten TV Großwallstadt.

So ließ Gelnhausen in der Folgezeit nichts mehr anbrennen und konnte den Vorsprung sogar weiter erhöhen. Zwei Minuten vor Schluss ging der TVG durch ein Siebenmetertor von Kapitän Malolepszy zwischenzeitlich mit elf Toren in Führung (28:17). Am Ende hieß es 28:19 für die Rotweißen. Mit diesem deutlichen Sieg hatten im Vorfeld nicht mal die kühnsten Optimisten gerechnet. „Wir haben in der Abwehr ein Feuerwerk gezündet und trotz schwieriger Bedingungen unsere Spielidee konsequent umgesetzt. Wir haben unser Spiel gespielt und haben das äußerst souverän gelöst“, freute sich Geiger über den Erfolg.

Die besten Werfer der Partie waren auf Seiten des TV Gelnhausen Kapitän Malolepszy mit 11 Toren und Jannik Geisler mit vier Treffern. Für Leutershausen trafen Niklas Krämer und Hannes Weindl jeweils viermal. Mit seiner überragenden Leistung katapultierte sich Malolepszy zudem an die Spitze der staffelübergreifende Torschützenliste der gesamten 3.Handball-Liga und führt diese nun mit 134 Toren an.

 

 

Max Bergold führt HSG Hanau zum Auswärtssieg

Erfolgreicher Jahresauftakt für die HSG Hanau. Am Samstagabend feierten die Grimmstädter einen 32:28 (13:14) Erfolg beim TV Korschenbroich. Nach intensiven 60 Minuten, inklusive 14 Treffern von Kapitän Max Bergold, dem Ausfall von HSG-Topscorer Cedric Schiefer und einer roten Karte gegen die Hausherren, war es die HSG, die in der entscheidenden Phase des Spiels die Nerven behielt und so die zwei Punkte mit nach Hause nahm. Korschenbroich erwischte einen gebrauchten Abend und verbleibt Schlusslicht in der Staffel Süd-West.

„Wir hatten heute das Spielglück auf unserer Seite! Das kriegt man aber nur dann, wenn man als Team an sich glaubt und wirklich alles auf der Platte lässt“, erklärte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Abpfiff. „Wir haben heute wirklich wunderbar den Ball laufen lassen und uns so viele Chancen generiert. Leider haben wir davon zu viele hundertprozentige Möglichkeiten liegen lassen. Das war vielleicht der einzige Kritikpunkt.“

Hanau konnte noch nicht mit voller Kapelle auflaufen. Neben mehreren Ausfällen im Feld stand mit Saad Khan auch nur ein Torhüter in Korschenbroich zur Verfügung. Gerade in der ersten Halbzeit und den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel taten sich die Grimmstädter in der Waldsporthalle Korschenbroich merklich schwer. Der TVK erwischte gegen das Hanauer Team den besseren Start und führte schnell mit 3:0. Bergold, Ritter & Co. ließen sich davon aber nicht beirren und versuchten sich mit konzentriertem Offensivspiel ihre Chancen zu erarbeiten.

Dennis Gerst, der wieder im rechten Rückraum zum Einsatz kam, erzielte in der achten Minute das 4:2 für die Hessen. Nur wenig später tankte sich David Rivic, nach Anspiel von Ritter, an seinem Gegenspieler vorbei und zog den Siebenmeter. Den Strafwurf verwandelte HSG-Kapitän Max Bergold, der eine maximale Ausbeute von der Linie vorwies, sicher zum 5:4 (12.). Mit vier Toren in Serie erarbeitete sich Hanau beim 6:5 die erste Führung. Doch es fehlte noch die Dominanz. Stattdessen legten die Gastgeber wieder vor. Beim knappen 13:14-Rückstand zur Pause war für die Hessen aber noch alles drin.

Nach der Pause wurde es hitzig

Hitzig wurde es dann direkt nach der Pause. Korschenbroich kam mit Dampf aus der Kabine und überraschte Hanau mit schnellem Umschaltspiel. Bis auf 19:15 (36.) legte das Schlusslicht vor, ehe TVK-Spielmacher Mats Wolf – nach einem harten Foulspiel gegen Ritter – disqualifiziert wurde. Zur selben Zeit ging es aber auch für HSG-Topscorer Cedric Schiefer wegen einer Verletzung am Knöchel nicht mehr weiter. „Dass erneut ein so spielprägender Spieler für uns ausfällt, war ein weiterer Nackenschlag für uns“, so Geist, der sich an der Seitenlinie die Haare raufte. „Aber es waren dann zwei 17-Jährige, die in Angriff wie Abwehr Verantwortung übernommen haben. Da sieht man einfach, dass unser System funktioniert.“

Hanau biss sich nun mit aller Kraft in die Partie und obwohl Korschenbroich zwischenzeitlich mit seinem 23:20 noch einmal auf drei Tore vorlegte, war spätestens nach dem umjubelten 25:25-Ausgleich von Dennis Gerst (52.) wieder alles offen. Nur einen Angriff später nagelte Theo Surblys den Ball zur ersten HSG-Führung in Hälfte zwei in die Maschen: 26:25 (53.).

In der Crunchtime überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst hatten die Hausherren zum 28:28 (57.) ein letztes Mal ausgeglichen, ehe Julian Fulda im Angriff einen Siebenmeter für die Grimmstädter zog. Noch bevor Florian Krantzen für das Foulspiel die Zeitstrafe sah, verhängten die Unparteiischen auch zwei Minuten gegen TVK-Trainer Frank Berblinger wegen Monierens. Den fälligen Strafwurf verwandelte Bergold problemlos. Mit doppelter Überzahl, reichlich Selbstvertrauen und dem hellwachen Khan im Tor, ließ Hanau nun nichts mehr anbrennen. Zweimal holte sich das Team den Ball in der Defensive und Bergold schraubte mit zwei weiteren Treffern in das leere TVK-Tor seine Ausbeute weiter in die Höhe. Nach einem auf den Punkt gespielten Konter zeichnete sich auch noch HSG-Youngster Malte Just mit einem Treffer zum 32:28-Endstand aus.

 

 

Unentschieden im Rodgau

Die HSG Rodgau Nieder-Roden ist mit einem 24:24 (12:10)-Unentschieden in das Kalenderjahr 2025 gestartet. Das Team vom neuen Trainer Christian Sommer zeigte eine starke kämpferische Leistung, am Ende gab es in einem hitzigen Spiel eine gerechte Punkteteilung.

„Wenn man über weite Strecken des Spiels führt, fällt es einem hinterher natürlich etwas schwer zu sagen, dass man mit einem Punkt zufrieden ist. Ich denke aber, dass die Leistung und unsere Einstellung uns heute zufrieden machen kann. Wir haben gegen einen individuell sowie mannschaftlich wirklich starken Gegner gespielt, der völlig zu Recht auf dem dritten Tabellenplatz steht“, fasste Christian Sommer die Gefühlslage nach seinem ersten Spiel zusammen.

Die Partie begann unglaublich temporeich, nach 57 Sekunden traf Lennart Leitz für die Gäste zur 2:1-Führung. Anschließend mussten die knapp 500 Zuschauer fünfeinhalb Minuten auf den nächsten Treffer warten, Hennig Schopper erzielte den Ausgleich. Bereits früh war zu erkennen, dass beide Mannschaften hart in der Defensive zupackten und es den Angriffsreihen schwer fiel, zum Torerfolg zu kommen. So schaffte es zunächst niemand, sich etwas abzusetzen. Erst in der 23. Minute ging Nieder-Roden durch Nick Weiland mit 10:7 in Führung. Anschließend scheiterten die Hausherren mehrmals an einer möglichen fünf Tore Führung, einer der wenigen Kritikpunkte von Sommer: „Ich hatte das Gefühl, dass wir in dieser Phase dem Spiel so richtig unseren Stempel hätten aufdrücken können. Da hat uns etwas die Cleverness im Abschluss gefehlt.“ Stattdessen schafften es die Gäste aus Köln, sich bis zur Halbzeitpause wieder auf zwei Tore heran zu kämpfen.

Energiegeladene zweite Hälfte

Gute Besserung, Ben Seidel

Die zweite Halbzeit begann erneut energiegeladen, aber auch geprägt von vielen technischen Fehlern. Insgesamt wirkte das Spiel beider Mannschaften immer wieder etwas zu hektisch. In der 42. Minute glichen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen aus, wirklich kippen ließen die Baggerseepiraten das Spiel aber nicht. Zwar hatte Longerich ein paarmal die Möglichkeit zur Führung, hier zeigte aber Philipp Hoepffner seine ganze Klasse. Mit insgesamt 14 Paraden war der junge Torhüter sowieso ein wichtiger Anker für den Punktgewinn. Beim Spielstand von 23:23 brachen die letzten fünf Minuten an, Filip Brühl brachte seine Farben zunächst in Front. Durch Kölner Fehlwürfe ergaben sich noch Gelegenheiten, auf zwei Tore zu erhöhen, diese Chancen wurden allerdings vergeben. Etwa 100 Sekunden vor Ende glich Longerich aus und da in den folgenden Angriffen wieder die Abwehrreihen dominierten, blieb es letztendlich bei einer verdienten Punkteteilung.

Schwere Verletzung von Ben Seidel

Weiter geht es für die Sommer-Mannschaft am kommenden Samstag gegen den TuS Opladen. Dabei muss die HSG neben Sam Hoddersen, der bei der Weltmeisterschaft in Oslo weilt, auch auf Ben Seidel verzichten. Der junge Rückraumspieler riss sich in der vergangenen Trainingswoche erneut das Kreuzband und fällt für den Rest der Saison aus. „Ich bin nicht selten sprachlos, aber hier fällt mir nichts anderes zu ein“, sagte Pressesprecher Rene Marzo und ergänzte: „Es ist für uns alle ein riesen Schock, das ist unfassbar hart für Ben. Wir wünschen ihm alles Gute und werden ihn so gut es geht unterstützen.“

 

 

 

Das Bild von Filip Brühl und von Ben Seidel hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Rollstuhl Basketball Bundesliga haben die ING Skywheelers in Tübingen mit 57:31 gewonnen. Damit bleiben die Frankfurter bisher in der Liga ungeschlagen.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

Es war für beide Mannschaften das erste Spiel des neuen Jahres in der 2. RBBL. Die ING Skywheelers spielten als Tabellenerster auswärts gegen den sechstplatzierten RSKV Tübingen. Trotz Unterschieden in der Tabelle, wurde es für beide Teams eine schweißtreibende Partie, die vor allem im zweiten Viertel für die Frankfurter heikel wurde.

Für die Frankfurter starteten Jakob Theis, Eiman Bajelan, Fabian Jansen, Shahpoor Surkhabi und Marian Kind. Auf der Seite der Gastgeber standen zu Beginn Franca Frey, Christian Gumpert, Hannes Spranger, Amanda Fanariotis und Sebahattin Baskoey auf dem Spielfeld.

Nach dem Hochball um 12 Uhr dauerte es zwei Minuten, bis der erste Korb fiel. Ihn machte die Topscorerin der Gastgeber, Amanda Fanariotis. Doch die Frankfurter ließen das nicht lange auf sich sitzen. Shahpoor Surkhabi machte den ersten Treffer auf Frankfurter Seite und zog so mit dem RSKV Tübingen gleich. Es folgten zwei Zweipunkter von Jakob Theis und Marian Kind. Ein Foul von Eiman Bajelan an Sebahattin Baskoey führte dazu, dass die Tübinger zwei Freiwürfe bekommen. Keiner von beiden ging rein. Erneut scorten Surkhabi, Theis und Kind. In Minute sieben stand es somit 2:20 für die Gastgeber. Durch das souveräne Verteidigungsspiel der Frankfurter endete das 1. Viertel mit einem 14-Punkte-Vorsprung beim Spielstand von 6:20.

Nach einer zweiminütigen Pause ging es für beide Mannschaften weiter. Das Spiel wurde deutlich physischer. Die Gastgeber kämpften sich bis auf eine 8-Punkte-Führung zurück an die Skywheelers. Die einzigen Punkte des Viertels machten die Frankfurter Jansen und Kind. Das führte zu einem Halbzeitstand von 16:24.

In der zweiten Minute des dritten Viertels baute Fabian Jansen die knappe Führung mit zwei Treffern hintereinander wieder aus. In der dritten Minute wird der gegnerische Daniel Dieter bei seinem Wurf auf den Korb von Thilo Prünte gefoult und bekommt einen Freiwurf zugesprochen. Er versenkt ihn. Neuer Zwischenstand: 19:30. Daraufhin kommt der RSKV Tübingen nicht mehr oft dazu, einen saubern Wurf auf den Korb zu probieren. Es folgte ein Zweipunkter von Jakob Theis. Anschließend gelang es Marian Kind viermal für die Frankfurter zu punkten. Er ist übrigens Top-Scorer des Spiels. Der Tübinger Sebahattin Baskoey machte in Minute acht noch zwei Punkte und besiegelte damit das Ergebnis für das dritte Viertel: 21:40.

Im letzten Viertel versuchte das Team des RSKV Tübingen nochmal, das Blatt zu wenden. Doch die Fouls an den Frankfurter Spielern machten ihnen unter anderem einen Strich durch die Rechnung. Es war dennoch ein spannendes Hin und Her zwischen den beiden Teams. Bei den Frankfurtern glänzte Shahpoor Surkhabi besonders. Er erzielte im Viertel insgesamt 9 Punkte, auch Fabian Jansen und Jakob Theis zeigten ihr Können. Das Spiel endete mit 31:57.

 

 

Das Symbolbild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das mit Spannung erwartete Duell in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, zwischen dem bisherigen Tabellenfünften TV Kirchzell und dem Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein endete mit 23:39 (13:16). Damit zieht die HSG weiter einsam an der Tabellenspitze mit nunmehr 31:1 Punkten ihre Kreise, während der TVK nun Platz sechs belegt.

HSG Krefeld beim Aufwärmen

Kirchzells Trainer Andi Kunz sagte nach Spielschluss: “Glückwunsch zum absolut hochverdienten Sieg. Es ist nur schade, wie das Spiel hintenraus gelaufen ist.” Damit brachte er es auf den Punkt, denn die Hausherren waren sehr gut auf den Gegner eingestellt, spielten eine starke erste Hälfte. Von Anfang an war eine tolle Stimmung in der Miltenberger Halle und der Lautstärkepegel war fast am Anschlag. Während beim TVK Tobias Jörg im Tor stand, war es beim Gegner Sven Bartmann, der letztlich auch mit ein Siegfaktor war. Bei den Gastgebern konnte Niklas Ihmer nach seiner Verletzung wieder mitmischen, traf gleich zum 1:0 und erzielte am Ende vier Tore. Er wechselte sich mit Tom Spieß (Abwehr) ab.

Die Gäste sind bekannt für ihr enormes Tempo, das sie vorlegen, doch der TVK ging das in den ersten 30 Minuten locker mit, war auch sonst gut dabei. Zwar sollte die 2:1-Führung des Gastgebers zunächst einmal die letzte gewesen sein, denn in der Folge führte die HSG mit ein, zwei Toren. Doch Kapitän Jan Blank und Co. ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, hielten den Anschluss und Antonio Schnellbacher traf in der 15. Minute zum 7:7. In der Hitze des packenden Kampfes ging die eine oder andere Aktion auf beiden Seiten daneben. Aber es blieb spannend, obwohl die Gäste die Nase vorn hatten. Eine tolle Parade von Tobias Jörg und ein schönes Tor von Antonio Schnellbacher sorgten für das 11:11 (23.). In dieser Phase erhielt der TVK zwei schnelle Zeitstrafen in Folge, was ihn etwas aus dem Tritt brachte. Trotzdem war die Möglichkeit auf ein Tor zu verkürzen da. Diese wurde nicht genutzt und die HSG ging mit 16:13 in die Pause.

Wie abgeschnitten

Nach Wiederbeginn war durch Tom Spieß und Joshua Osifo der Anschluss schnell hergestellt (16:17, 17:18). Doch immer wieder waren es die Gäste, die durch schnelle Treffer keinen Ausgleich zuließen. Für Tobias Jörg kam nun Joshua Löffelmann in den Kasten. Beim 18:21 (40.) nahmen die Hausherren die Auszeit. Diese griff nicht wie gewünscht und beim 18:24 (42.) musste der TVK aufpassen, dass ihm das Spiel nicht entglitt. Andi Kunz nahm beim 18:26 (44.) erneut die Auszeit. Doch auch diese brachte nichts und zwei Minuten später war ein Zehn-Tore-Unterschied auf der Anzeigetafel zu lesen – 18:28. Hinzu kam noch die Rote Karte von Joshua Osifo (47.) nach einem Foul an Lukas Hüller. Es war wie verhext. Der TVK hatte völlig den Faden verloren, wirkte überfordert und rieb sich an Kleinigkeiten auf. Der Spitzenreiter hingegen agierte konsequent weiter, kam immer wieder zum Gegenstoß und baute seinen Vorsprung bis zum Ende auf 39:23 aus.

HSG-Trainer Mark Schmetz, der als Spieler den Spitznamen “der fliegende Holländer” hatte, war hochzufrieden und sagte im Anschluss: “Wir wussten, dass es hier sehr schwer werden würde. Aber es war schön hier zu spielen. In Hälfte eins konnten wir uns nicht schnell absetzen. Dafür ist die Qualität von Kirchzell zu hoch. In der zweiten Halbzeit ist es uns gelungen, wegzuziehen. Wir haben das Tempo noch einmal erhöht und das hat uns das Leben einfacher gemacht. Aber wir haben erneut gesehen, was in der Kirchzeller Mannschaft steckt.”

Andi Kunz schob noch nach: “Die HSG ist eine Mannschaft, die genau weiß, was sie macht und die sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. In der ersten Halbzeit waren wir gut eingestellt, obwohl wir hier auch schon neun technische Fehler hatten. In der Auszeit beim 18:21 weisen wir darauf hin, dass wir konzentrierter spielen müssen. Aber es gelang nicht. Die HSG hatte zum Schluss eine gute Konsequenz im Gegenstoß. Wir wollten die letzten zehn Minuten Paroli bieten. Doch das hat nicht geklappt.”

Landrat Jens Marco Scherf gab als Hallensprecher alles.

Trotz des hohen Ergebnisses ist die Niederlage kein Beinbruch. Der TVK muss nun sehen, dass er nächste Woche beim schweren Auswärtsspiel bei der TSG Haßloch etwas Zählbares mit nach Hause bringt.

 

TV Kirchzell:

Tobias Jörg, Joshua Löffelmann, Paul Büchler; Jan Blank, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 1, Antonio Schnellbacher 3, Ievgen Zhuk 2/2, Jannik Wolf, Tom Spieß 5, Julius Mattern, Yann de Waha 1, Niklas Ihmer 4, Joshua Osifo 7.

 

HSG Krefeld:

Sven Bartmann, Maximilian Conzen; Robert Kress 2, Christopher Klasmann 2/1, Lucas Schneider 1, Pascal Noll, Joris Lehmann, Tim Hildenbrand 7, Lukas Siegler 4, Felix Handschke, Mike Schulz 4/2, Cedric Marquardt 7, Lukas Hüller 2, Jörn Persson 4, Niklas Ingenpass 5, Matija Mircic 1.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Trennung kam unverhofft, die Enttäuschung saß tief. Doch jetzt, einige Monate nach der vorzeitigen Beendigung seines Vertrags im September 2024 beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt sitzt Michael Roth gutgelaunt vor uns, ist bereit für neue Aufgaben und ist voller Tatendrang.

Der ehemalige 44-fache Nationalspieler, Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Los Angeles und jetzige Profi-Trainer, der eine 30-jährige Erfahrung vorzuweisen hat, hat uns ein paar Fragen beantwortet:

 

Michael, es sind jetzt einige Wochen seit der vorzeitigen Beendigung der Zusammenarbeit zwischen dem TVG und Dir ins Land gezogen. Wie geht es Dir, hat sich die Enttäuschung ein bisschen gelegt?

„Eine Entlassung ist es immer ein Prozess, der nach gewissen Regeln abläuft. Letztendlich war für mich wichtig, dass ich mittlerweile wieder gesund bin. Nach meiner Entlassung musste ich erst einmal alles sacken lassen, alles verarbeiten. Was letztendlich bleibt, sind dann doch einige persönliche Enttäuschungen. Die muss ich noch verarbeiten. Für mich war wichtig, dass wir uns ordentlich getrennt haben, den Vertrag aufgelöst haben. Es ist arbeitstechnisch nichts zurück geblieben. Das ist gut so. Jetzt geht der Blick bei mir wieder nach vorne.“

… und gesundheitlich?

„Gesundheitlich geht es mir super, denn ich habe die letzten Wochen meine Gesundheit nach vorne getrieben. Das ist für mich jetzt erst einmal das Wichtigste gewesen. Ich hatte phasenweise wieder zu früh angefangen zu arbeiten, denn wenn man als Chef nicht da ist, dann ‚tanzen die Mäuse auf dem Tisch‘ und in der Zeit haben sich ein paar Dinge innerhalb des Vereins und der Mannschaft entwickelt, die ich nicht kontrollieren konnte. Aber noch einmal. Ich habe sechs Operationen im vergangenen Jahr gehabt, habe aufgrund meines Verantwortungsbewusstseins jedes Mal viel zu früh wieder angefangen zu arbeiten. Das war für meine Gesundheit nicht optimal.“

Wie intensiv verfolgst Du aktuell die Liga – egal, ob erste oder zweite Liga?

„Ich bin immer auf dem Laufenden, egal, ob erste oder zweite Liga. Es interessiert mich natürlich, wie die Mannschaften spielen und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unberechenbar die zweite Liga geworden ist. Es stehen Mannschaften mit oben in der Tabelle, die dort nicht zu erwarten waren. Andererseits stehen Mannschaften wie Hagen, Nettelstedt oder Hamm unten. Das macht das ganze sehr gefährlich – auch für den TVG. In der vergangenen Saison waren zwei Absteiger relativ schnell festgestanden. Dieses Jahr ist es so, dass – so wie es derzeit ausschaut – wohl Konstanz absteigen wird. Aber dann kommt noch ein Team hinzu, das vielleicht nicht damit rechnet, abzusteigen. Das macht die Sache gefährlich und man muss gucken, dass man relativ schnell aus dem Tabellenkeller herauskommt.“

Gucken wir mal auf die erste Liga. Du warst ja lange bei der MT Melsungen und hast bei deren Entwicklung enorm mitgeholfen. Kam es für Dich überraschend, dass Melsungen jetzt so eine gute Rolle in der ersten Liga spielt?

„Nein, es ist für mich nicht ganz so überraschend. Nach dem Weggang von Axel Geerken, der viele Fehler gemacht hat, hat Michael Allendorf das Ruder übernommen. Er hat ein gutes Gefühl dafür, gute Spieler zu holen, die in die Mannschaft und zum Trainer Roberto Garcia Parrondo passen. Auch kann der Trainer mitentscheiden, welche Spieler kommen. Dadurch schaffte er es, endlich ein Team zu formen. Das war nach meinem Weggang so nicht der Fall und die MT musste ein paar Jahre lang richtig Lehrgeld bezahlen. Von daher gesehen ist es keine große Überraschung, dass die MT so eine gute Rolle in der Liga spielt. Was mich persönlich sehr freut. Man muss Michael Allendorf gratulieren, dass er das ganze Ruder herumgeworfen und eine Einheit geformt hat. Fans und Mannschaft – und das spiegelt sich auf dem Feld wider.“

Du hast gesagt, dass Du die Liga sehr intensiv verfolgst. Legst Du ein besonderes Augenmerk auf Deine ehemaligen Vereine?

„Das macht ja generell jeder Trainer oder auch jeder Spieler, egal wo er mal trainiert oder gespielt hat. Das ist normal. Damals in Melsungen war es ja kein besonders guter Abschied für mich. Dann ist man zunächst einmal ein bisschen sauer oder enttäuscht. Aber vom Prinzip her interessiert mich immer, was der Ex-Verein macht.“

Eingangs hast Du gesagt, dass Du gesundheitlich wieder total fit bist. Würde es Dich mittlerweile schon wieder reizen, eine Mannschaft zu trainieren, als ‚Feuerwehrmann‘ einzuspringen oder anderweitig Deine Expertise in Sachen Handball weiterzugeben? Immerhin stehst Du seit 30 Jahren an der Seitenlinie und kannst mit jeder Menge Wissen glänzen.

„Wenn man als Trainer arbeitslos ist, muss man warten, bis jemand auf deinen Namen stößt. Es ist nicht so wie in der freien Wirtschaft, dass man sich bewirbt. Es ist eher so, dass abgewartet werden muss, ob ein erfahrener, älterer Trainer der Richtige für den Verein, für die Mannschaft ist. Man sollte aber auch realistisch sein, denn die Entwicklung geht Richtung junger Kollegen. Es hat sich einiges im Handball verändert. Deshalb ist es meine Intension, einfach abzuwarten. Ich bin ja immerhin noch kein Rentner – wobei sich die Frage stellt, wann ist man als Trainer Rentner :-), wie lange kann man den Job ausüben. Für mich ist es wichtig, dass ich gesundheitlich auf der Höhe bin. Und wenn die Gesundheit passt, kann ich noch lange arbeiten. Das heißt, wenn jetzt ein interessantes Angebot ins Haus flattern sollte, kann ich mir vorstellen, wieder einen Job zu übernehmen.“

Wärst Du auch flexibel, wenn zum Beispiel ein Angebot als sportlicher Leiter kommen würde?

„So lange es um Handball geht, warum nicht. Außer als Influencer zu arbeiten, kann ich mir alles vorstellen :-). Nein, im Ernst, generell ist es meine Leidenschaft als Trainer zu arbeiten.“

Wenn jetzt ein ganz interessantes Angebot vom Ausland kommen würde, würde Dich das ebenfalls reizen?

„Ich habe die letzten Jahre immer mal wieder im Ausland trainiert, habe dort Erfahrungen gesammelt. Ich würde es nicht ausschließen.“

Machen wir mal den Schwenk auf Großwallstadt. Du verfolgst ja sicher den TVG weiter. Was hat sich verändert seit Deinem Weggang?

„Generell wird nach einem Trainerwechsel die Mannschaft nicht zwangsläufig besser. Die Weiterentwicklung ist in der Kürze der Zeit auch für den neuen Trainer André Lohrbach schwierig. Wobei es auch nicht normal ist, nach drei Spieltagen eine Mannschaft zu übernehmen. Wir waren ja nicht in einer Krise oder im Abstiegskampf. Eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses in der Art ist nicht normal. Aber André Lohrbach hat die gleichen Probleme wie ich sie auch hatte, nämlich dass einige sehr wichtige Spieler verletzt sind. Mario Stark hat in der aktuellen Saison noch kein einziges Spiel absolvieren können, Finn Wullenweber ist schon lange verletzt. Ich hoffe, dass der TVG nicht in den Abstiegskampf kommt, denn das wäre sehr schade. Die Mannschaft hat zuletzt ein paar Spiele gewonnen, die man normalerweise nicht so einfach gewinnt, wie gegen den Bergischen HC, gegen Nettelstedt oder Hamm. Von daher denke ich, dass die Mannschaft sich am Ende im Mittelfeld finden wird. Aber grundsätzlich sollte sich der Verein Gedanken machen, wo die Reise hingehen soll.“

Hinzu kam die Sache mit Nils Kretschmer, den Du beim TVG zum Kapitän bestimmt hattest.

„Was da passiert ist, ist sehr schade. Es schadet Nils, dem Verein und dem ganzen Handball. Ich persönlich glaube, dass der Handball dopingfrei ist und bei Nils muss erst einmal abgewartet werden, ob sich der Verdacht gegen ihn bestätigt. Falls ja, hätte dies nicht nur ihm, sondern auch dem Handball großen Schaden zugefügt.“

Die Handball WM steht vor der Tür. Wer ist für Dich der Favorit? Wo siehst Du die deutsche Mannschaft in der Endabrechnung?

„Die letzten Jahre hat sich herauskristallisiert, dass Dänemark der Topfavorit ist. Dann kommen die Franzosen dazu, auch Spanien spielt eine wichtige Rolle. Es ist erkennbar, dass sich international viel entwickelt hat. Jeder kann jeden schlagen. Vom Prinzip ist so ein Turnier eine Sache der Entwicklung. Da sind die Deutschen gut dabei. Sie sind ein Stück weiter als vor zwei Jahren. Ich denke, wenn wir ins Halbfinale kommen würden, wäre das sehr schön.“

Könntest Du Dir grundsätzlich auch vorstellen, eine Nationalmannschaft zu trainieren?

„Ja, das könnte ich mir vorstellen und das würde ich sogar gerne machen. Das ist ja auch so ein Projekt, wo du nicht jeden Tag mit den Jungs in der Halle stehst, sondern nur zu gewissen Zeiten. Ich habe ja auch schon Bahrain als Nationaltrainer trainiert. Leider kam dann Corona. Wenn so ein Angebot kommen und passen würde, warum nicht.“

Du bist ja nicht nur Handballtrainer, sondern auch Keynote Speaker, Autor, Medienberater usw. Was würde einen Michael Roth noch reizen, welches Puzzleteil fehlt noch in Deiner „Sammlung“?

„Wenn es jetzt nicht ein Trainerjob wäre, dann würde ich gerne meine Expertise als Experte zum Beispiel bei einem Sportsender einbringen. Was ich auf jeden Fall mit meinem Bruder ausdehnen werde, sind unsere Motivationsvorträge, vor allem im Gesundheitswesen. Das macht uns Spaß, weil wir hier viel bewegen können. Was mir auch viel Spaß macht, ist, auf Reisen zu gehen. Wenn ich irgendwann tatsächlich mal in Pension gehen sollte, dann werde ich mit meiner Frau Katrin sicher öfter auf Reisen sein.“

 

Vita Michael Roth:

Michael Roth begann, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ulrich, das Handball spielen in Leutershausen. Für die SGL spielte er auch in der 2. Bundesliga, trug von 1985 bis 1990 das Trikot beim TV Großwallstadt.
Mit dem TVG stand er 1986 im Europapokal-Finale, gewann 1987 und 1989 den DHB Pokal und 1990 die deutsche Meisterschaft. Danach spielte er beim TV Eitra und beim TUSEM Essen, mit dem er 1994 City Cup Sieger wurde.
Michael Roth wurde 1983 Vize-Weltmeister mit der Junioren Nationalmannschaft. Für die Männer-Nationalmannschaft bestritt er 44 Länderspiele, warf 60 Tore.
1984 nahm er an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil und gewann die Silbermedaille. 1986 nahm er an der Weltmeisterschaft 1986 teil.
Ab 1994 trainierte Michael Roth den TSV Östringen und ab 2002 die durch den Zusammenschluss des TSV mit der TSG Kronau entstandene SG Kronau-Östringen, mit der er 2003 in die 1. Bundesliga aufstieg.
Von 2004 bis 2009 trainierte er den TV Großwallstadt, in der Saison 2009/10 die HSG Wetzlar und war dann ab 2010 Trainer der MT Melsungen. Mit der MT zog er 2013 und 2014 ins Final Four des DHB Pokals ein. 2014/15 spielte die MT erstmals international im EHF Europa Pokal, kam bis ins Viertelfinale.
Im Oktober 2018 betreute er bei der Vereinsweltmeisterschaft den Ozeanienvertreter Sydney University – wie 2019 auch.
Im Februar 2020 übernahm er bis zum Saisonende den Bundesligisten Füchse Berlin, ab Oktober 2020 trainierte er die Nationalmannschaft des Bahrains.
Roth übernahm im Januar 2022 den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau bis Saisonende und im Juli 2022 den österreichischen Verein Bregenz Handball. Ab der Saison 2023/24 übernahm er den TV Großwallstadt bis zum September 2024.

 

Wer mehr über Michael Roth und seinen Bruder Uli erfahren möchte, schaut auf der Website der beiden vorbei:

roth-zwillinge.de

Dort sind alle Infos zu finden – auch über die Bücher, die die Zwillinge geschrieben haben.der

 

Die Bilder hat uns Michael zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht es nicht nur für den TV Kirchzell am Wochenende wieder los. Auch die Konkurrenten wie die HSG Rodgau Nieder-Roden, die HSG Hanau oder der TV Gelnhausen starten in die Rückrunde.

Der TV Gelnhausen muss am Samstag in Leutershausen antreten, die HSG Hanau in Korschenbroich und die HSG Rodgau Nieder-Roden erwartet am Sonntag den Longericher SC.

 

Baggerseepiraten erwarten den Longericher SC

Mit der Derby-Niederlage zum Jahresabschluss endete für die Rodgauer Handballer eine knifflige Hinrunde. Nach den sehr wechselhaften Leistungen entschieden sich die Verantwortlichen kurz vor Weihnachten dazu, einen neuen Mann für die Position des Cheftrainers zu installieren. Und so kommt es, dass am Sonntag in Nieder-Roden die „Sommerzeit“ eingeläutet wird. Denn mit Christian Sommer sitzt der ab sofort verantwortliche Mann zum ersten Mal auf der Bank der Drittliga-Herren (siehe u. s. Artikel). Die Aufgabe, die Sommer und sein Team lösen müssen, könnte dabei kaum schwieriger sein. Der Gast aus dem Kölner Stadtteil Longerich spielt bisher eine bravouröse Saison, liegt mit Platz drei derzeit auf DHB-Pokalkurs und konnte beide Besuche in Südhessen mit deutlichen Erfolgen beenden. So behielt Longerich gegen Gelnhausen und ein paar Wochen später auch gegen Hanau in eindrucksvoller Manier die Oberhand. Die Erfolgsserie von sechs gewonnenen Spielen in Folge endete erst am letzten Spieltag mit einer durchaus verschmerzbaren Niederlage beim Klassenprimus in Krefeld. Den positiven Trend der bisher gespielten Saison sieht Trainer Chris Stark dadurch aber völlig zu Recht nicht eingetrübt, denn mit 21:9 Punkten behaupten sich die Kölner im Spitzenfeld der Liga.

An Bord der Baggerseepiraten sieht die Lage derzeit etwas anders aus. „Wir wollen einfach konstantere Leistungen zeigen, das ist uns in der Hinrunde nicht so gut gelungen. Aber jetzt stehen die Uhren wieder auf Null. Die Jungs haben ein paar Tage frei gehabt und jetzt gehen wir die kommenden Wochen mit neuer Energie an“, so HSG-Pressesprecher Marzo. Verzichten müssen die Rodgauer ab sofort auf Rückraumshooter Niklas Roth, der aus privaten Gründen um die Auflösung seines Vertrages gebeten hat. Die entstandene Lücke soll nun mit talentierten Eigengewächsen gefüllt werden. „Wir haben gerade im Rückraum einige Spieler, die schon gezeigt haben, dass sie auf diesem Niveau sehr gut mithalten können“, so Neu-Trainer Sommer, der sich auf das Wiedersehen mit etlichen Akteuren der Jahrgänge 2003 bis 2005 freut. Zudem wird er mit Oliver Weiland für die Rückrunde einen zusätzlichen Unterstützer auf der Bank haben. Ihm und dem gesamten Umfeld wäre es am liebsten, wenn das Baggerseepiratenschiff schon am Sonntag die Segel auf Erfolgskurs setzen würde.

Christian Sommer übernimmt das Ruder

Das Bild von Christian Sommer hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt.

Nach der Freistellung von Peter David wurde die vakante Position des Cheftrainers der Drittliga-Herren erfreulicherweise schnell wieder besetzt. Ab Januar wird mit Christian Sommer ein in Nieder-Roden bestens bekanntes Gesicht die Verantwortung an Bord übernehmen. Der 37-Jährige, der in dieser Saison als Cheftrainer der TSG Niederrodenbach tätig war, kehrt damit zu seinen handballerischen Wurzeln zurück. Bei der TG Nieder-Roden lernte Sommer das Handballspielen bevor er verletzungsbedingt seine Karriere als Spieler sehr frühzeitig beenden musste. Sein gesammeltes Know-How gab er als Trainer verschiedener Mannschaften weiter. Zuletzt coachte er ausserordentlich erfolgreich die männliche A-Jugend, zog mit den Jungs zweimal ins DHB-Pokalfinale ein und gewann dabei sogar den bisher einzigen HSG-Titel auf nationaler Ebene.

Nach drei anstrengenden Jahren gönnte er sich dann zunächst eine Auszeit, ehe er zu Beginn der Runde wieder Lust auf Handball verspürte. „Das Angebot aus Niederrodenbach kam für mich nach der persönlichen Ruhezeit genau richtig“, so der 37-jährige Familienvater. Der Kontakt nach Nieder-Roden, wo Sommer immer noch wohnt, riss dabei niemals ab. „Nieder-Roden ist meine Heimat, hier lebt ein Großteil meiner Familie und meiner Freunde“, so Sommer weiter. Dass es mit einem erneuten Engagement in seinem Heimatverein aber so schnell gehen würde, hätte er niemals für möglich gehalten. „Ich war schon überrascht, als das Telefon geklingelt hat und Marco Rhein dran war. Nach kurzer Bedenkzeit habe ich aber zugesagt, weil mich die Aufgabe mit dieser jungen Mannschaft unfassbar reizt.“ Marco Rhein, ehemaliger Mannschaftskollege und jetziger Sportlicher Leiter der Rodgauer Handballer, ist mit dieser Entscheidung ein Stein vom Herzen gefallen: „Wir haben mit Christian Sommer genau den Kandidaten verpflichten können, der zu hundert Prozent die Baggerseepiraten-DNA in sich trägt. Er gibt gerne jungen Spielern Verantwortung, macht sie besser und lebt das ganze sehr emotional an der Seitenlinie mit. Ein großes Dankeschön auch nach Niederrodenbach, die den kurzfristigen Wechsel ermöglicht haben !“.

 

 

Gelnhausen muss nach Leutershausen

Die kurze Winterpause ist vorbei und am Samstag startet der TV Gelnhausen in die Rückrunde mit dem Spiel bei einem der ärgsten Verfolger Saase3 Leutershausen (19.30 Uhr, Heinrich-Beck-Halle).

Mit 20:10 Punkten rangiert die neue Spielgemeinschaft aus TVG Großsachsen, SG Hohensachsen, TSG Lützelsachsen und SG Leutershausen auf Platz vier der Tabelle und gehört neben dem Dritten Longericher SC (21:9 Punkte) zu den unmittelbaren Konkurrenten, die dem TV Gelnhausen (27:3) den zweiten Platz streitig machen wollen. Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde ist für Saase3 rund um den ehemaligen Bundesligisten Leutershausen das erklärte Saisonziel. Entsprechend motiviert dürften die Gastgeber zu Werke gehen.

Dabei können sie sich auch auf ihre Heimstärke verlassen. In der Heinrich-Beck-Halle mussten sie bislang nur zwei Niederlagen hinnehmen – gegen Saarlouis (34:42) und Kirchzell (29:30). Welche enorme Qualität in dem Team von Trainer Thorsten Schmid steckt, zeigte sich u. a. beim deutlichen 34:25-Erfolg gegen den Longericher SC Köln.

Auf dem ehemaligen Gelnhäuser Schreiber ruhen dabei die Hoffnungen der Gastgeber. Der 28-Jährige ist mit 75 Toren der Top-Torjäger und traf auch im Hinspiel, das Gelnhausen gewann, sechsmal ins Schwarze. Fehlen wird Leutershausen allerdings Yessine Meddeb. Der 24-jährige Linkshänder wechselte im Winter zum Zweitligisten TV Großwallstadt. Doch der Kader ist stark besetzt und vor allem die vielen Verletzten, unter denen Leutershausen in der Hinrunde leiden musste, sind zurückgekehrt.

„Wir gehen mit Selbstvertrauen ins Spiel, aber wir wissen, dass Leutershausen ein sehr starker Gegner ist. Besonders ihre kompakte Abwehr und die starken Torhüter werden uns fordern. Wir müssen bereit sein, Zweikämpfe zu gewinnen, und ihre wurfgewaltigen Rückraumspieler frühzeitig attackieren“, erklärt Cheftrainer Matthias Geiger. Beim TV Gelnhausen fällt der Langzeitverletzte Lasse Georgi weiterhin aus. Positiv ist jedoch die Rückkehr von Simon Belter, der nach seinem Bänderanriss im Dezember wieder einsatzbereit ist. Yannik Mocken und Henrik Müller plagt eine Erkältung, ihr Einsatz entscheidet sich kurzfristig. 

 

 

HSG Hanau spielt beim Aufsteiger

Die HSG Hanau reist am Samstagabend (19:30 Uhr / Waldsporthalle Korschenbroich) nach Nordrhein-Westfalen, um beim dortigen Aufsteiger und derzeitigen Tabellenletzten TV Korschenbroich die ersten beiden Punkte im neuen Jahr zu sammeln. Trotz der vier spielfreien Wochen bleibt die Personalsituation beim Hanauer Team um Kapitän Max Bergold weiterhin angespannt.

„Unser Gegner steht zwar auf dem letzten Tabellenplatz, doch davon sollten wir uns nicht blenden lassen“, weiß HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Sie werden mit Beginn des Jahres gleich versuchen die Punkte zu holen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Wir müssen uns auf ein schweres Auswärtsspiel einstellen.“

Für die HSG Hanau endete die Hinrunde der diesjährigen Saison mit einem 31:30-Sieg bei der TSG Haßloch. Nach den ersten 15 Spielen stehen die Hessen auf Rang 9 der Staffel Süd-West (16:14 Punkte). Ein überzeugender Saisonstart, mit deutlichen Siegen gegen Saarlouis und Kirchzell in den ersten Monaten, rückte durch stetiges Verletzungspech zuletzt etwas in den Hintergrund, doch beim Team um Topscorer Cedric Schiefer (82 Saisontore) herrscht große Vorfreude auf die anstehende Rückrunde. „Die Jungs haben jetzt einige Zeit lang durchschnaufen können und sich teilweise auch individuell fit gehalten“, so Geist, an der personellen Situation habe sich im HSG-Team aber zuletzt kaum etwas geändert. „Wir sind aber auf der mentalen Ebene gut vorbereitet und das Team ist heiß auf die nächsten Spiele.“

Der Rückrundenstart gegen den vermeintlichen Underdog scheint da genau zu richtigen Zeit zu kommen. An das Hinspiel haben Schiefer, Rivic & Co. noch gute Erinnerungen: 34:29 gewann Hanau im August vor heimischen Publikum. Seitdem gelangen Korschenbroich nur zwei Siege, gegen die Bergischen Panther und den VTV Mundenheim 1883. Seit Ende Oktober ist die TVK-Truppe von Trainer Frank Berblinger sieglos. Davon will sich aber gerade Geist nicht beirren lassen: „Wir treffen auf eine stabile 6:0-Deckung, die auch einmal gerne für Überraschungsmomente gut ist“, sagt der Hanauer Coach. „Zu Hause gegen Krefeld haben sie beispielsweise auch mit einer offensiven Manndeckung über das ganze Feld agiert.“

Am Samstagabend wollen die Grimmstädter dort wieder anknüpfen, wo sie am 14. Dezember 2024 in Haßloch aufgehört haben: Mit hoher Passgeschwindigkeit das Spiel in die Breite ziehen und in Eins-gegen-eins-Situationen mit viel Willen und Zug zum Tor auftreten. Besonders achten müssen die Gäste dabei auf Henrik Schiffmann und Jan Magnus König im TVK-Rückraum sowie auf den Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft in Person von Mats Wolf.

„Ich erwarte von meinem Team, dass wir gegen diesen Gegner sehr beweglich auftreten und wieder antizipativ decken“, erklärt Geist. „So steigern wir die Wahrscheinlichkeit, dass wir in Korschenbroich erfolgreich sein werden. Wir freuen uns darauf, dass es jetzt wieder los geht!“

 

 

Das Beitragsbild von Henning Schopper hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Athleten vom Team Deutschland-Achter haben am vergangenen Freitag das Training am Stützpunkt Dortmund wieder aufgenommen, nachdem sie die Feiertage im Kreise der Familie und Freunde verbrachten. Im Drei-Fragen-Interview verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge, wie der Start ins neue Jahr geglückt ist, wie der Konkurrenzkampf in der nacholympischen Saison läuft und wie sie die bisherige Entwicklung des Teams sieht – von meinem Kollegen Carsten Oberhagemann/Thomas Affeldt.

Nach dem Heimtraining – wie geht Ihr das neue Jahr an?

Sabine Tschäge: “Die Sportler haben an den Tagen, die sie in der Heimat verbracht haben, weiter trainiert, sodass keine Lücke entstanden ist und wir im normalen Rhythmus wieder einsteigen konnten. Bis jetzt hatten wir auch Glück mit dem Wetter, an den ersten Tagen konnten wir aufs Wasser. Nur am Sonntag war es zu kalt, da sind wir aufs Ergometer umgestiegen – aber das ist normal. Wir haben Winter. Wir machen jetzt die nächsten zwei Wochen am Stützpunkt Dortmund weiter, dann steht ab dem 20. Januar in Lago Azul das erste Trainingslager im neuen Jahr an.”

 

Kaltes Wetter, hartes Wintertraining und der nächste Wettkampf erst Ende März – wie haltet Ihr Trainer den Fokus hoch?

Sabine Tschäge: “Da müssen wir momentan gar nicht viel machen – die Sportler brennen, der Biss ist sehr groß. Olympia hat gezeigt, dass wir ganz vorne rankommen können. Aber allen ist klar, dass wir dafür etwas tun müssen. Die größte Herausforderung bislang ist eher, die Phase der Studien- und Ausbildungszeit einiger Sportler zu koordinieren. Wir haben das alles gut geregelt bekommen, aber dafür waren und sind viele Einzelgespräche nötig. Ende Januar, Anfang Februar entspannt sich die Situation, dann kommt auch wieder das gesamte Team zusammen.”

 

Wie beurteilst Du die bisherige Entwicklung des Teams?

Sabine Tschäge: “Es sind jetzt vier Monate rum, wir sortieren uns noch. Als Trainerin sagt man immer, es könnte noch mehr sein, aber ich sehe eine positive Entwicklung. Es herrscht ein gesunder Konkurrenzkampf, bei dem sich alle unterstützen. Jeder weiß, dass es einer guten, eigenen Performance bedarf, aber man diese am besten erreichen kann, wenn man sich in der Gruppe unterstützt.”

 

Das Archivbild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die kurze “Auszeit” in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ist schon wieder vorbei und am Wochenende geht die Jagd nach Punkten weiter. Der TV Kirchzell ist am vergangenen Sonntag mit zwei Einheiten ins Training eingestiegen und TVK-Trainer Andi Kunz freute sich, dass er – bis auf die Langzeitverletzten Oleh Soloviov und Louis Hauptmann – alle Mann um sich scharen konnte. Auch Niklas Ihmer, der zuletzt wegen einer Fußverletzung pausieren musste, ist wieder mit dabei. “Die Lust, sich zu bewegen, war den Spielern anzumerken, wobei die Pause verdient und auch wichtig war”, sagte Andi Kunz.

Am Samstag um 19.30 Uhr geht es mit dem Spiel in der Miltenberger Sporthalle gegen den Tabellenersten HSG Krefeld Niederrhein in die Rückrunde. Ein echter Kracher wartet da auf die Zuschauer. Die Gäste haben bisher nur einen Punkt abgegeben und zwar gegen den TV Gelnhausen. Nach 15 Spielen steht die HSG mit 29:1 Punkten also unangefochten auf dem Platz an der Sonne. Der TVK hat nach 15 Begegnungen 19:11 Punkte zu verzeichnen, spielte eine super Hinrunde und würde sich freuen, wenn es so weitergehen würde.

Krefeld hat einen sehr guten und breiten Kader, verfügt über eine starke 6-0-Abwehr und gute Torhüter. Andi Kunz: “Krefeld steht genau da, wo es hingehört. Eigentlich sind sie noch einen Punkt besser!”. Der Kirchzeller Trainer weiß, dass die Gäste die “elementaren Dinge im Handball gut machen. Sie sind auf den Flügeln sehr stark, gehen ein immenses Tempo und sind auch im 1:1-Verhalten sehr gut.” Spieler wie Tim Hildenbrand auf Rechtsaußen oder Jörn Persson im Rückraum, aber auch Cedric Marquardt auf Linksaußen und Niklas Ingenpaß am Kreis sind kaum zu halten – um nur einige zu nennen. Auch Rückraumspieler Felix Handschke, der Sohn vom ehemaligen Großwallstädter Trainer Maik Handschke (zweite Liga), ist nicht zu unterschätzen. Er kam im Herbst zur HSG und hat sich gut eingelebt.

Gastgeber muss sich keinesfalls verstecken

Nichtsdestotrotz muss sich der Gastgeber keinesfalls verstecken. Der TVK ist eine eingeschworene Gemeinschaft, in der jeder für jeden kämpft und die Kirchzeller haben schon ganz oft für Überraschungen gesorgt. Warum also nicht auch gegen den Spitzenreiter? Das Hinspiel war knapp, die Möglichkeit für eine Überraschung da und Andi Kunz sagt: “Wir müssen nicht in Ehrfurcht erstarren und wollen einen guten Rückrundenstart hinlegen. Ich als Spieler fand es immer gut, so einen Gegner vor mir zu haben. Wir wollen weiter Selbstvertrauen tanken und das machen wir jetzt nicht vom Ergebnis abhängig.” Die Hausherren werden also alles daran setzen, um dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen. Der Rest wird sich finden.

Andi Kunz sagt abschließend: “Wir wollen ein tolles Spiel machen, wollen dies eng halten bis zum Schluss und hoffen, dass unser Publikum uns erneut so toll unterstützt wie immer. Für uns geht es drum, mit mehr Selbstvertrauen aus dem Spiel rauszugehen, als wir reingegangen sind.”

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Regionalligist Tuspo Obernburg in einer Pressemitteilung bekanntgab, gehen die Tuspo und Trainer Rudi Frank nach dieser Saison getrennte Wege. Der Vertrag mit dem aktuellen Coach wird nicht verlängert.

Lest nachfolgend die PM der Tuspo:

Zusammenarbeit mit Rudi Frank endet nach der Saison

Die TuSpo Obernburg und Trainer Rudi Frank gehen am Saisonende getrennte Wege. Der Vertrag mit dem aktuellen Trainer Rudi Frank wird nach dem Ende der laufenden Saison nicht verlängert.

Rudi Frank kam in der Saison 2020/2021 als A-Jugend-Trainer zur TuSpo und wechselte nach einem Jahr dann auf seinen ersten Trainerposten bei den Männern in der Regionalliga. Unter seiner Führung hat sich das Team stetig weiterentwickelt und Rudi hat es sehr gut verstanden, jedes Jahr junge Spieler einzubauen und Schritt für Schritt an das Regionalliga-Niveau heranzuführen. Als Highlight ist sicher die Meisterschaft in der Oberliga-Süd und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde 21/22 zu nennen. Der Verein bedankt sich bei Rudi für seinen Einsatz und die geleistete Arbeit in den vergangenen fünf Jahren.

Mit Kandidaten für die nun vakante Position steht der Verein in aussichtsreichen Verhandlungen, so dass mit einer baldigen Vollzugsmeldung zu rechnen ist.

 

Das Bild hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist TV Gelnhausen hat Talent Fynn Broßmann langfristig an den Verein gebunden.

Lest nachfolgende Pressemitteilung vom Verein:

Der TV Gelnhausen kann langfristig auf die Dienste von Rückraumspieler Fynn Broßmann bauen. Der 20-Jährige, der im Sommer von der SG Bruchköbel zum TVG gewechselt war, verlängerte seinen ursprünglich auf ein Jahr befristeten Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2027. Für Broßmann ist der Verein ein Ort, an dem er sportlich und persönlich wachsen möchte.

„Ich fühle mich hier einfach rundum wohl“, sagt Broßmann über seine Entscheidung. „Die Mannschaft ist jung, und ich wurde super aufgenommen. Das hat es mir leicht gemacht, schnell Anschluss zu finden.“

Doch nicht nur das Umfeld, auch die sportliche Perspektive überzeugt ihn: „Ich habe in den letzten Monaten schon viel dazugelernt und sehe hier die Chance, mich weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, mich langfristig in der dritten Liga zu etablieren. Hier passt für mich einfach alles – vom Trainerteam bis zu den Mitspielern. Deshalb war für mich klar, dass ich meinen Weg hier fortsetzen möchte.“

Cheftrainer Matthias Geiger freut sich über die Vertragsverlängerung: „Fynn hat in kurzer Zeit gezeigt, dass er die richtige Einstellung und viel Ehrgeiz mitbringt. Er arbeitet hart im Training und macht kontinuierlich Fortschritte.“ Geiger hebt besonders Broßmanns Engagement hervor: „Er sucht jede Möglichkeit, sich zu verbessern, sei es bei den Junioren oder in den Spielen der ersten Mannschaft. Das zeigt, dass er genau den richtigen Weg eingeschlagen hat.“

Auch Manager Philip Deinet sieht die Vertragsverlängerung als positives Signal: „Fynn hat schnell verstanden, was man beim TVG mit viel Fleiß und Engagement erreichen kann. Wir freuen uns, dass er seinen Vertrag frühzeitig um zwei weitere Jahre verlängert hat, um seinen Weg in der dritten Liga beim TV Gelnhausen weiterzugehen.“

 

Das Bild von Fynn hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.