Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Freitagabend trifft Handball Zweitligist TV Großwallstadt in der Ischelandhalle auf den VfL Eintracht Hagen. Der 15. der Tabelle hatte lange einen Abstiegsplatz inne, konnte aber in den vergangenen zwei Partien überzeugen und vier Punkte sammeln. Der 32:23-Heimerfolg gegen TuSEM Essen war schon eine Machtdemonstration, mit dem 24:36-Sieg in Dresden setzte die Mannschaft um Trainer Pavel Prokopec dann aber ein Ausrufezeichen. Auch in Minden verloren die Hagener denkbar knapp mit 24:25.  Mit diesem Selbstvertrauen werden die Jungs von Pavel Prokopec in die heutige Partie gehen. Doch der Coach weiß auch: „Es wird nicht immer so laufen. Einen Automatismus gibt es dafür nicht.“ Und er weiß, dass der TVG “inzwischen einen anderen Stil spielt. Aber wir haben uns darauf vorbereitet.”

Großwallstadt mit Rückenwind

Doch auch die Gäste brauchen sich nicht zu verstecken, haben sie doch im letzten Spiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt und sie haben mit einem ersatzgeschwächten Kader einen wichtigen 24:23-Heimerfolg erzielt. TVG-Kapitän Patrick Gempp, der seinen Infekt auskuriert hat und nun wieder mit von der Partie ist, sagt: “Hagen spielt seit ein paar Wochen eine entweder 5-1 oder 3-2-1-Abwehr und ist damit sehr erfolgreich. Wir werden alles geben müssen, um dort erfolgreich zu sein.”

Das Hinspiel gewann der TVG mit 28:26. Damals stand noch Co-Trainer Povilas Babarskas an der Seitenlinie und für Pavel Prokopec war es das erste Spiel in Hagen.

TVG-Trainer Andrè Lohrbach hat sich den Gegner genau angeschaut und meint: “Die guten Leistungen von Hagen sind wenig überraschend, spielen sie doch in letzter Zeit eine offensive Abwehr, kassieren wenig Gegentore und haben in Pascal Bochmann einen starken Torhüter. Wir sind dort klarer Außenseiter. Aber das ist okay für uns. Wir müssen schauen, dass wir das Spiel gewinnen.”

Max Horner ist nach seiner Verletzung noch nicht ganz fit und Dymtro Redkyn leidet unter einem Infekt. Ansonsten sind außer den drei Langzeitverletzten alle mit an Bord.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, empfängt der TV Kirchzell in der Miltenberger Sporthalle um 19.30 Uhr den TV Korschenbroich. Die abstiegsbedrohten Gäste stehen derzeit auf Platz 15 der Tabelle und haben bisher erst 10:38 Punkte gesammelt. Das Hinspiel gewannen die Kirchzeller mit 38:31.

Doch mittlerweile hat sich die Korschenbroicher Mannschaft gefunden, enorm gesteigert und gute Lösungen gefunden, so dass Kirchzells Trainer Alex Hauptmann sagt: “Unser nächster Gegner hat in den letzten Spielen gut performt, hat in Haßloch gewonnen und gegen Gelnhausen einen Punkt geholt. Sie sind also keinesfalls zu unterschätzen.” Was bedeutet das für die Hausherren? “Wir müssen und wollen gewinnen. Das heißt für uns, dass wir von Anfang an Gas geben müssen, um auf der Zielgerade keine unnötigen Punkte mehr zu verlieren. Vor allem müssen wir ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen.”

Die Gäste können sich auf Henrik Schiffmann, Jan Magnus König, Max Zimmermann oder Ben Büscher verlassen. Für Kapitän Jan Blank und Co. kommt also eine Aufgabe zu, die sie gut lösen wollen, denn nach zuletzt einer Niederlage und einem Unentschieden wollen die Kirchzeller wieder einen Sieg einfahren.

Etwas Gutes gibt es schon vorab. Antonio Schnellbacher, der schnelle Außen der Kirchzeller, hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Tolle Neuigkeiten hat Handball Zweitligist TV Großwallstadt zu vermelden.

Der ehemalige Spieler der Großwallstädter, Lars Spieß, wird neuer Co-Trainer und Torhüter-Trainer Thomas Bolling hat seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert.

Mit Lars Spieß kehrt ein bekanntes Gesicht zurück zum TV Großwallstadt. Der 30-Jährige hat einen Vertrag als Co-Trainer beim TV Großwallstadt für die kommende Spielzeit unterschrieben. Der bisherige Co-Trainer Povilas Babarskas wird ab der nächsten Runde den Drittligisten TV Kirchzell trainieren.

Ausgebildet in der Akademie des TV Großwallstadt

Lars Spieß blickt auf eine lange Historie beim TV Großwallstadt zurück. Ausgebildet in der TVG Junioren Akademie e.V., wo er 2011 mit der B-Jugend den deutschen Meistertitel holte, kehrte er nach Stationen in Lohr und Rimpar 2016 zum TV Großwallstadt zurück. Nach fünf Jahren bei den Blau-Weißen verabschiedete er sich nach der Saison 2020/21 Richtung dritte Liga, um den Fokus mehr auf den beruflichen Werdegang zu legen.

Spieß stieg in Nieder-Roden in das Trainergeschäft ein

Spieß streifte sich für eine Saison das Trikot der MSG Groß-Bieberau/Modau über, wechselte nach seiner Spielerkarriere zur HSG Rodgau Nieder-Roden, wo er zur Saison 2023/24 das Traineramt der A-Jugend in der Jugend-Bundesliga übernahm. Beim TV Großwallstadt wird Spieß zur kommenden Spielzeit nun Co-Trainer neben Chefcoach André Lohrbach.

Michael Spatz glücklich über Rückkehr von Lars Spieß

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich sehr, dass er seinen ehemaligen Weggefährten davon überzeugen konnte, nach Großwallstadt zurückzukehren: „Lars und ich sind in den letzten Jahren immer im regen Austausch gewesen. Nachdem bekannt wurde, dass Povilas Babarskas zur nächsten Saison zum TV Kirchzell wechseln würde, habe ich sofort das Gespräch mit Lars gesucht. Ich bin sehr glücklich, dass er trotz seiner beruflichen Verpflichtungen sich dafür entschieden hat, diese Position zu übernehmen.“

Lohrbach und Spieß freuen sich auf Zusammenarbeit

Ebenso zufrieden zeigt sich André Lohrbach über seinen neuen C-Trainer: „Ich freue mich sehr, dass Lars sich dazu entschieden hat, uns ab der nächsten Saison zu unterstützen. In den Gesprächen hat sich sehr schnell gezeigt, dass wir menschlich und handballerisch auf einer Wellenlänge sind. Ich bin mir sicher, dass wir es gemeinsam schaffen werden, die Mannschaft weiterzuentwickeln.“

Und auch Lars Spieß selbst freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich bin dankbar über die Chance, die mir der TVG bietet, Erfahrungen im Profihandball als Co-Trainer sammeln zu können. Die Gespräche mit Michael Spatz und André Lohrbach waren von Anfang an sehr positiv und auf einer Wellenlänge, weshalb ich glaube, dass das eine sehr gute Zeit in gewohnter Umgebung wird. Natürlich freue ich mich auch darauf, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen.“

Thomas Bolling verlängert um eine weitere Saison

Weiterhin zum Trainerteam gehören wird Thomas Bolling. Der 40-Jährige hat im Juli 2024 das Amt des Torhüter-Trainers beim TV Großwallstadt übernommen und seinen Vertrag nun um eine weitere Spielzeit verlängert.

 

Das Bild, das Andrè Lohrbach, Lars Spieß und Michael Spatz zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist HSG Hanau hat Rechtsaußen Sebastian Hein einen Perspektivspieler für zwei Jahre an sich gebunden. Das gab der Verein nun bekannt. Ab der kommenden Saison stattet die HSG Sebastian Hein mit einem Drittliga-Vertrag aus. Das neue Arbeitspapier des 18-jährigen Rechtsaußenspieler läuft bis zum 30. Juni 2027. Mit starken Leistungen in der laufenden Saison 2024/25 machte das Nachwuchstalent unlängst auf sich aufmerksam und lieferte viele überzeugende Argumente für einen langfristigen Verbleib im Drittliga-Team der Hanauer.

„Es ist natürlich klasse, dass wieder ein junger und talentierter Spieler den Sprung aus unserer Jugendarbeit bis in die 3. Liga geschafft hat“, freut sich Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Sebastian hat in dieser Spielzeit immer wieder bewiesen, welches Potenzial in ihm schlummert. Wir sind froh, dass er auch die nächsten beiden Jahre für uns spielen wird.“

Bereits seit der F-Jugend spielt Sebastian Hein für die HSG Hanau Handball. Obwohl ihn in dieser Saison bereits zwei Verletzungen kurzfristig aus der Bahn warfen, arbeitete Hein in der 1. Männermannschaft hart für seinen Erfolg und erkämpfte sich ein ums andere Mal Einsatzzeiten im Drittligateam. Der stetige Wechsel zwischen der A-Jugend, der 2. Männermannschaft und dem Drittligakader macht dem 1,84 Meter großen Außenspieler dabei nichts aus, ganz im Gegenteil: Hein lässt kein Training aus und will sich weiterentwickeln.

„Sebastian ein sehr fleißiger Spieler, der sich zu einhundert Prozent mit der HSG Hanau identifiziert“, meint HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist. „Er wollte auch unbedingt bei uns bleiben und seinen Weg in Hanau weitergehen. Ich freue mich sehr, dass er seine weiteren Entwicklungsschritte bei uns machen wird. Er hat unglaubliches großes Potenzial, ist wissbegierig und in jedem Training mit dabei.“

Der gebürtige Russe, der in der Hanauer Weststadt lebt, teilt sich seine Position mit Paul Hüttmann. Bereits 13 Mal kam er in dieser Saison in der dritten Liga zum Einsatz. Dabei glänzte der Linkshänder vor allem mit seiner Schnelligkeit und der Durchsetzungskraft gegen vermeintlich physisch stärkere Gegner. Wenn beim Gegner langsam die Kräfte nachlassen, wirft sein Coach meistens ihn in die Partie – denjenigen, der mit seiner Ausdauer die Sprintduelle in der Schlussphase gewinnen kann.

„Ich habe früh verstanden, dass Talent alleine nicht reicht. Wer wirklich erfolgreich sein will, muss dazu bereit sein, immer wieder an seine Grenzen zu gehen“, sagt Sebastian Hein. „Disziplin bedeutet für mich, jeden Tag alles zu geben, nicht nur an Spieltagen, sondern auch im Training, im Kraftraum und in den Momenten, in denen keiner zuschaut. Es sind die kleinen, unscheinbaren Dinge, die am Ende den Unterschied machen. Ich will diesen Weg konsequent weitergehen, mich weiterentwickeln und die nächsten zwei Saisons bei der HSG Hanau zeigen, dass sich harte Arbeit auszahlt.“

25 Drittliga-Treffer steuerte Hein in 2024/25 bislang für die Grimmstädter bei, darunter zwei extrem wichtige: Ende Oktober netzte er im Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden das Tor zum Unentschieden ein und auch am 23. Spieltag sorgte sein entscheidender Treffer für den Derbysieg über die „Baggerseepiraten“ aus Rodgau. Bei den Anhängern des Hanauer Blauen Blocks ist der Youngster längst angekommen, im Drittligateam hat er sich seinen Platz erkämpft. Nun will er zwei weitere Jahre bleiben und im Sommer sein Fachabitur in Hanau ablegen.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden bekanntgab, gibt es einen weiteren Neuzugang. Mit Nico Planken können die Baggerseepiraten den dritten externen Neuzugang für die kommende Saison begrüßen. Der 21-jährige Rechtshänder kommt vom EHV Aue und unterschrieb einen Vertrag bis 2027. Aktuell ist der Student hauptsächlich im Einsatz für das Auer Juniorteam in der Regionalliga, konnte aber bereits Erfahrungen in der zweiten und dritten Liga mit dem erzgebirgischen Traditionsverein sammeln. Mit 91 Toren in 15 Spielen steht er unter den Top 15 Torschützen der Regionalliga Mitteldeutschland. Die Verpflichtung wurde möglich, da sich Nico für einen Masterstudiengang in Frankfurt einschreiben wird.

Der sportliche Leiter der HSG, Marco Rhein, freut sich schon jetzt auf den Neuzugang: „Mit Nico konnten wir einen jungen talentierten und motivierten Spieler verpflichten, der aktuell in der Regionalliga mit konstant guten Leistungen überzeugt und bei uns den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga gehen will. Er kann auf Rückraum links und Mitte eingesetzt werden, was uns in der kommenden Saison weitere Möglichkeiten schaffen wird.“

Nico Planken sagt über seinen Wechsel: „Ich freue mich ab Sommer auf eine neue Herausforderung und den nächsten Schritt in meiner Handballkarriere. Sowohl die Gespräche mit den Verantwortlichen, als auch der persönliche Eindruck der Mannschaft haben mich schnell begeistert. Ich bin davon überzeugt, dass insbesondere die Spielweise des Teams mit meinem Stil gut zusammen passen wird.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga empfängt die TuSpo Obernburg am Samstag den Tabellenzweiten ESG Gensungen/Felsberg. Die HSG Bieberau/Modau hat die HSG Rodgau Nieder-Roden II zu Gast.

 

Große Aufgabe wartet auf die TuSpo

Mit der ESG Gensungen/Felsberg kommt am Samstag ein dicker Brocken in die Obernburger Valentin-Ballmann-Halle. Der aktuelle Tabellenzweite (27:13 Punkte) wird den Tabellenführer aus Münster nicht mehr von der Spitze verdrängen können, aber die Nordhessen wollen ihren zweiten Platz verteidigen und werden sicher keinem Gegner die Punkte schenken. Im Hinspiel unterlag die TuSpo gegen die Mannschaft von Trainer Fynn Welch ersatzgeschwächt deutlich mit 22:36 und auch in der letzten Saison gab es zwei Niederlagen für die Römerstädter.

Bei den körperlich sehr starken Edertalern ragen besonders der aktuelle Top-Torschütze der Regionalliga Vince Schmidt (136 Tore in 20 Spielen), der flinke Linksaußen Teja Sonnenschein sowie Torhüter Lukas Voß heraus. Die TuSpo hat aber bereits im Heimspiel der Saison 2023/2024 bis kurz vor Schluss gegen den hohen Favoriten gut mithalten können und wird jetzt sicher mit viel Selbstvertrauen und großer Leidenschaft ähnlich wie im letzten Heimspiel gegen Hüttenberg II versuchen den starken Gästen ein Bein zu stellen.

 

Groß-Bieberau auf Punkte aus

Die HSG Bieberau/Modau hat zuletzt zweimal in Folge verloren. Zunächst im Heimspiel gegen Gensungen und dann auswärts in Offenbach. Beide Male war die HSG nicht chancenlos, scheiterte aber in beiden Spielen an der katastrophalen Angriffsleistung mit überdurchschnittlich vielen Fehlern. Die Niederlagen und vor allem wie sie zustande kamen, sorgte bei den Fans und im Umfeld für Unverständnis und so hoffen alle, dass gegen Nieder-Roden wieder eine andere Mannschaft zu sehen sein wird.

Das wird auch dringend von Nöten sein, denn die Gäste stehen auf dem vorletzten Platz und befinden sich im Abstiegskampf. Da wird jeder Punkt gebraucht und entsprechend wird Nieder-Roden alles daran setzen, die angeschlagenen Falken zu bezwingen. Nieder-Roden baut auf einen doppelten Trainerwechsel. Letzte Woche wurden Andrè Seitz und Felix Hain freigestellt und Jan Redmann soll es zusammen mit Andreas Knaf richten. Das gelang ihnen im Spiel gegen den Mitkonkurrenten Holzheim zuletzt noch nicht, da mussten sie sich zuhause mit 28:31 geschlagen geben. Die Gastgeber werden aber sicher auf eine motivierte Mannschaft treffen, die nicht so einfach zu bezwingen sein wird. Trainer Thomas Weber sagt: „Wir müssen unsere Konzentration erheblich steigern und unsere Fehler im Angriffsspiel maximal reduzieren. Dazu muss die Abwehr konsequent zugreifen und schnell auf den Beinen sein. Nieder-Roden lauert auf Fehler und wird dies brutal mit Gegenstoßtoren bestrafen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Rollstuhl Basketball Liga haben sich die ING Skywheelers durch einen Sieg im zweiten PlayOff-Spiel gegen Osnabrück für das Halbfinale in Zwickau qualifiziert. Der nächste Gegner heißt also Ulm. Am Samstag, den 05. April, geht es um 15 Uhr im Halbfinale gegen die Allianz Rollers Ulm. Das letzte Spiel gegen die Frankfurter konnten die Ulmer mit 54:43 knapp gewinnen.

Lest nachfolgende Pressemitteilung, die vom Verein kam:

Trotz eines holprigen Starts, konnten die ING Skywheelers den 59:55-Sieg aus Osnabrück in die Mainmetropole holen. Damit ziehen sie ins Halbfinale der 2. RBBL ein.

Für die Frankfurter starteten Jakob Theis, Fabian Jansen, Shapoor Surkhabi, Marian Kind und Thilo Prünte. Auf der Seite der Osnabrücker saßen zu Beginn Fabian Hoffmeister, Lena Knibbelmeyer, Daan van der Heyden, Joost Morsinkhof und Trainer Dennis Nohl auf dem Feld.

Das erste Viertel sah für die ING Skywheelers gar nicht gut aus. Joost Morsinkhof ging direkt in den Zweikampf und preschte zielstrebig durch die verschlafenen Frankfurter Linien. In derselben Minute scorte Dieter Nohl. Daraufhin machte Morsinkhof einen Dreier. Die Frankfurter wollten sich zurückkämpfen, doch der Fokus fehlte. So konnte Mosinkhof erneut punkten. Das führte zu einem Zwischenstand von 9:0. Ab diesem Moment wurde das Spiel zusehends physischer. Fabian Jansen wurde gefoult, konnte aber keinen der beiden Freiwürfe verwandeln. Die Frankfurter blieben also vorerst punktlos. Auf der anderen Seite des Spielfelds hagelte es regelrecht Körbe. In der 7. Minute wurde Chris Spitz gefoult, was den Frankfurtern zu zwei Freiwürfen verhalf. Er scheiterte am ersten, versenkte den zweiten dann allerdings souverän. Neuer Zwischenstand: 17:1. In den verbleibenden drei Minuten schafften es die Frankfurter, noch vier weitere Punkte zu erzielen. Die Gastgeber aus Osnabrück beendete das erste Viertel mit 20 Punkten.

Mit einem Stand von 20:05 ging es also in die zweiten zehn Minuten des Spiels. Den ersten Treffer des Viertels machte Chris Spitz. Drauf folgten zwei Körbe der Gegner. In der dritten Minute konnte sich Shapoor Surkhabi durch die Defense des RSC Osnabrück schlängeln und so auf 9 Punkte für die Skywheelers erhöhen. Dennis Nohl wurde daraufhin gefoult, was zu zwei Freiwürfen führte. Den ersten machte er, den zweiten nicht. Dann legten sich die Frankfurter ordentlich ins Zeug, sodass das zweite Viertel mit 31:23 endete.

Nach einem verschlafenen Start in den ersten beiden Vierteln, waren die ING Skywheelers in der zweiten Halbzeit wieder voll bei der Sache. Drei Treffer konnten die Osnabrücker in den ersten fünf Minuten erzielen. Danach hingen sich die Gäste aus Frankfurter ordentlich rein. Innerhalb weniger Minuten gelang es den Hessen, das Blatt zu wenden und sich bis auf wenige Punkte an die Gegner heranzuarbeiten. Verständlicherweise wurde das Viertel dadurch insgesamt körperlicher. Die vielen Freiwürfe trugen nicht zuletzt zum Endergebnis des dritten Viertels bei: 41:44.

Im letzten Viertel aktivierten beide Teams nochmal alle Energiereserven. Insgesamt wurden acht Freiwürfe gegeben. Es war ein einziges Hin und Her, das sich in den letzten beiden Minuten für die ING Skywheelers entwickelte. Das Spiel endete mit 55:59. Damit ziehen die Frankfurter ins Halbfinale ein.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gewann die HSG Hanau das Hessenderby gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Der TV Gelnhausen bleibt Sieger gegen Friesenheim-Hochdorf II und die HSG Rodgau Nieder-Roden brachte die Punkte aus Mundenheim mit nach Hause.

 

Taktischer Schlagabtausch im Hessenderby

Die Revanche im Hessenderby ist geglückt und die HSG Hanau hat am Samstagabend mit einem 29:22 (16:11)-Heimsieg klar über den Ligarivalen HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II triumphiert. Beim Duell in der Hanauer Main-Kinzig-Halle zeigten die Hausherren gerade im zweiten Spielabschnitt eine extrem abgeklärte Leistung und konnten sich dabei einmal mehr im Tor auf Benedikt Müller sowie am Kreis auf David Rivic (8 Tore) verlassen. Mit 26:22 Punkten belegen die Brüder-Grimm-Städter in der Staffel nun den achten Platz.

„Das war heute ein Mannschaftserfolg von vorne bis hinten“, lobte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Spielende. „Alle haben super gearbeitet. Unsere Abwehr scheint nun so langsam zu fruchten, wir kriegen heute nur 22 Gegentore. Die Jungs haben das Bravourös gemacht und man sieht einfach, dass sich das Team entwickelt.“

Die spannende und unterhaltsame Begegnung war dabei auch ein Duell der taktischen Raffinessen beider Trainer. Hatte Dutenhofen/Münchholzhausen II im Hinspiel noch klar den Ton angegeben, beantwortete Geist die starke 3:2:1-Deckung der Grün-Weißen von Coach Axel Spandau mit einem Sieben-gegen-Sechs-Spielsystem im Angriff. Großer Applaus dabei gleich am Anfang, denn in der vierten Spielminute kehrte HSG-Rückraumspieler Luca Braun nach sechsmonatiger Verletzungspause auf das Spielfeld zurück. Dafür blieb Cedric Schiefer, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht mit dem Team hatte trainieren können, auf der Bank.

Obwohl Hanau mit seinen Spiel über die beiden Kreisläufer in den Anfangsminuten immer wieder David Rivic gut eingebunden bekam, schien der taktische Kniff zunächst nicht komplett aufzugehen. „Klar hatten wir uns darauf vorbereitet, aber wir waren in den Anfangsminuten im Sieben-gegen-Sechs nicht so diszipliniert, wie wir es trainiert hatten“, meinte Geist. Die jungen Grimmstädter leisteten sich so den einen oder anderen technischen Fehler und luden die Gäste zu einfachen Toren aus der ersten Welle ein. Bis auf 8:4 (13. Minute) baute Dutenhofen/M. II seinen Vorsprung in der Anfangsviertelstunde aus.

Einer, auf den sich Hanau wirklich verlassen konnte, war Torhüter Benedikt Müller, der ein ums andere Mal gute Chancen der Grün-Weißen wegnahm und zum sicheren Rückhalt wurde. Aus der Abwehr holte sich Hanau nun auch die Sicherheit. „Die Jungs haben aber immer an sich geglaubt und so haben wir dieses Spiel recht schnell drehen können“, so der Hanauer Coach, der in der Folge seine Abwehr umstellte und Dziugas Jusys und Ben Scharriär das Deckungszentrum schließen ließ. Mit seinem ersten Treffer seit dem 5. Spieltag brachte Braun die Grimmstädter mit 10:9 (20.) in Führung. Obwohl Dutenhofen-Coach Axel Spandau die Abwehr seiner Mannschaft nun auf eine 6:0-Deckung umstellte, nahm nicht den Fuß vor Gas, ganz im Gegenteil: Dennis Gerst legte per Doppelpack nach und brachte Hanau so die 15:10-Führung ein (27.). Noch vor der Pause wurde Hein von Braun auf Rechtsaußen mustergültig freigespielt und netzte das 16:10 ein. Mit 16:11 ging es in die Kabinen.

Aggressive und aktive Abwehr der Grimmstädter spielentscheidend

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Hanau nahtlos an die starke erste Halbzeit an und verteidigte weiter bärenstark. „Da sieht man welche Breite der Kader hat und welches Potenzial die Jungs mitbringen, wenn alle fit sind“, so Geist, dessen Team selbst ohne Schiefer und Niklas Schierling im Rückraum, ein super Spiel machte. „Mit unserer aggressiven Abwehr haben wir viele Situationen für uns generieren können, das war heute eine echte Mannschaftsleistung“, so Geist. Etliche Male holten sich die Blau-Weißen das Spielgerät in der Abwehr und gingen dann mit viel Druck nach vorne, so auch beim 20:13 (38.) von Spielmacher Jan-Eric Ritter. Auf der Gegenseite strahlte bei den Grün-Weißen nur Topscorer Philipp Opitz im Rückraum größere Gefahr aus, Dutenhofens Mittelmann Lukas Gümbel hatte Hanau hingegen gut im Griff.

Kurz vor der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch. In Unterzahl konterten die Gäste durch Gümbel zum 19:22 (49.) und kamen so noch einmal in Schlagweite. In der Abwehr räumte Okpara dann aber Luca Braun unsanft ab und wurde dafür in der ansonsten fair geführten Partie mit zwei Minuten auf die Bank geschickt. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Bergold sicher – 23:19. Nur wenig später ging HSG-Youngster Björn Gernoth, der am Samstagabend viele Spielanteile erhielt, im Zentrum an seinem Gegenspieler vorbei und markierte das 24:19 (51.).

„Gerade die jungen Spieler haben das ganze Jahr über einen wirklich guten Job gemacht und wir können sie jetzt einfach reinschmeißen“, verteilte Geist später ein Sonderlob an die Gernoths, Scharriärs und Heins im Kader. „Natürlich unterlaufen ihnen manchmal auch Fehler, aber man kann nur Erfahrungen sammeln, wenn man spielt und nicht auf der Bank sitzt.“ Da war es nur passend, das mit Jannes Hauer in der 59. Minute ein weiterer Youngster zur Siebenmeterlinie schritt und zum 29:21 (59.) verwandelte.

 

Breidenbach und Pilgrim glänzen bei TVG-Sieg

An diesen Abend werden Noah Pilgrim und Markus Breidenbach wohl noch lange zurückdenken. Der 19-jährige Junioren-Keeper, der normalerweise in der Oberliga zum Einsatz kommt, und der 34-jährige Torwart-Trainer des TV Gelnhausen ersetzten die beiden etatmäßigen Keeper Alexander Bechert und Daniel Drozdz und avancierten zur Show des Abends. Das außergewöhnliche Duo hatte vor 650 begeisterten Zuschauern einen großen Anteil am hart erkämpften 29:26 (13:11)-Sieg gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II. 

Der TVG ging mit erheblichen Personalsorgen in die Partie. Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulterverletzung), Leon David (Bänderriss) und Max Bechert (Meniskusverletzung) fehlten mit Alexander Bechert (muskuläre Probleme) und Daniel Drozdz (U21-Nationalmannschaft) gleich beide etatmäßigen Torhüter. Dadurch rückte der 19-jährige Junioren-Torhüter Pilgrim ins Team, unterstützt vom 34-jährigen Breidenbach. Die abstiegsbedrohten Gäste wollten offensichtlich die Gunst der Stunde nutzen und hatten vier Spieler dabei, die eigentlich zum Kader der Zweitligavertretung Eulen Ludwigshafen gehören.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Der TVG stand von Beginn an stabil in der Abwehr und Pilgrim zeigte gleich mit mehreren Paraden sein großes Talent. In der elften Minute erzielte Jannik Geisler die erste Zwei-Tore-Führung (5:3). Im Angriff ließ der TVG jedoch einige Chancen ungenutzt, sodass Friesenheim die Gelegenheit nutzte sich zurück zu kämpfen und in der 16. Minute sogar mit 7:6 in Führung ging.

Doch die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Geiger bewies Moral und drehte das Spiel wieder, um sich eine erneute Zwei-Tore-Führung zu erarbeiten (9:7). Für den Rest der ersten Hälfte blieb die Partie umkämpft. Kapitän Jonathan Malolepszy traf mit dem Halbzeitpfiff zum 13:11 und sorgte für einen knappen Vorsprung zur Pause.

Mit Tempo aus der Kabine

Der TV Gelnhausen kam mit Tempo aus der Kabine und baute seinen Vorsprung durch schnelle Tore und starke Paraden von Pilgrim aus. Ein besonderes Highlight setzte der junge Torhüter in der 40. Minute, als er beim Stand von 18:14 seinen ersten Siebenmeter in der dritten Liga parierte. In der 41. Minute erzielte Geisler das 20:15, was den Barbarossastädtern eine vermeintlich komfortable Führung bescherte. Doch Friesenheim ließ sich nicht abschütteln und profitierte von einer Schwächephase des TVG, in der mehrere technische Fehler und Ballverluste die Gäste zurück ins Spiel brachten. In der 48. Minute stand es plötzlich nur noch 22:21 und das Spiel drohte zu kippen.

Mit der Einwechslung in der 50. Minute von Torwart-Trainer Markus Breidenbach setzte der TVG noch einmal einen neuen Impuls. Eine goldrichtige Entscheidung, denn Breidenbach avancierte mit mehreren spektakulären Paraden zur Schlüsselfigur in der Schlussphase. Mit seinen Glanzleistungen ermöglichte er dem TVG, sich erneut abzusetzen. In der 57. Minute sorgte er mit einem gehaltenen Siebenmeter beim Stand von 28:23 für die endgültige Entscheidung.

In der 60. Minute erzielte Kapitän Malolepszy seinen 200. Saisontreffer zum 29:25, womit er weiterhin die staffelübergreifende Torschützenliste der dritten Liga anführt. Friesenheim verkürzte in den Schlusssekunden noch zum 29:26-Endstand.

Breidenbach genoss seinen besonderen Einsatz: Es war elektrisierend hier in der Halle. Vor 14 Jahren habe ich mein letztes Spiel in der ersten Mannschaft gemacht – und heute nochmal für den TVG aufzulaufen, war etwas ganz Besonderes. Es hat einfach mega viel Spaß gemacht.“

Pilgrim ergänzte: „Ich war natürlich sehr aufgeregt vor dem Spiel, aber es hat heute extrem viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre in der Halle war atemberaubend.“

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga gab es sowohl für die TuSpo Obernburg als auch für die HSG Bieberau/Modau Niederlagen zu verzeichnen.

 

Niederlage in Kleenheim-Langgöns

Im Auswärtsspiel bei der HSG Kleenheim-Langgöns konnte TuSpo-Trainer Rudi Frank auf den gleichen Kader wie im letzten erfolgreichen Heimspiel zurückgreifen, doch die Obernburger präsentierten sich gegen den Vorletzten der Tabelle völlig daneben und verloren mit 25:32 (8:11). Mit 14:24 Punkten und Rang zehn wird die Situation nun angespannt. Dabei war in den ersten Minuten die TuSpo die dominierende Mannschaft. Nach vier Minuten stand es schon 5:2 für die sehr motivierten Römerstädter und auch beim 7:3 nach 17 Minuten lief noch alles nach Plan. Die Abwehr stand gut und der Angriff spielte sehr effektiv. Doch plötzlich stellte die TuSpo laut Trainer Frank „das Handballspielen auf allen Ebenen ein“ und er hatte keine Erklärung dafür. Die Hausherren glichen nach 22 Minuten zum 7:7 aus und gingen anschließend sogar mit 10:7 in Führung – das heißt elf torlose Minuten für die TuSpo. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber jetzt besser im Spiel und sie gingen in diesen torarmen ersten 30 Minuten mit einer 11:8-Führung in die Halbzeitpause.

Wenig Torgefahr

Auch nach dem Seitenwechsel strahlte der TuSpo-Angriff sehr wenig Torgefahr aus und das ermöglichte der ebenfalls abstiegsbedrohten HSG ihren Vorsprung problemlos weiter auszubauen. Nach 42 Minuten stand es dann schon 17:11 und die TuSpo zeigte sich weiter unerklärlich völlig „neben der Spur“. In den letzten zehn Minuten kam Kleenheim immer wieder zu sehr einfachen Toren und beim 25:16 in der 52. Minute war die Partie schon lange entschieden. Am Ende musste die Tuspo in diesem wichtigen „Vier-Punkte-Spiel“ eine deutliche 25:32-Niederlage einstecken und Trainer Frank war nach dieser Pleite völlig deprimiert und sagte: „Es war einfach die schlechteste Leistung zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt. Selten hat mich so eine Leistung so sprachlos gemacht. Wir können uns nur bei den mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung bedanken und uns für unsere Leistung entschuldigen.“

 

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Tobias Raab (7), Tom Müller (6), Jesper Kunkel (3), Moritz Holschuh (2), Peer Kreuzkam (2), Thomas Keck (2), Louis Markert (1), Magnus Heinz (1), André Göpfert (1), Nicolas Mohr, Niklas Geck, Julian Klimmer

 

HSG Bieberau/Modau mit enttäuschender Leistung

Bei der TSG Offenbach/Bürgel wollte die HSG Bieberau/Modau eigentlich gewinnen. Das ging aber daneben und am Ende stand eine 29:32 (12:20)-Niederlage. Wieder einmal die HSG viel zu harmlos im Angriff, produzierte einen Fehler nach dem anderen und lag bereits nach 24 Spielminuten mit zehn Toren in Rückstand. Beim 17:7 für die TSG wurde Mika Trautmann im Tor eingewechselt und avancierte einmal mehr zum besten Spieler seiner Mannschaft. Dabei konnte er einem schon leid tun, wurde er doch immer wieder von seinen Vorderleuten in der Abwehr im Stich gelassen. Mit 12:20 aus Sicht der Gäste ging es in die Kabinen.

HSG etwas wacher

In der Pause muss es wohl ein “pädagogisches” Gespräch in der Kabine gegeben haben, denn auf einmal machte die Mannschaft von Trainer Thomas Weber einen wacheren Eindruck und holte Tor um Tor auf. Es hatte den Anschein, als könnte sie das Spiel noch einmal drehen. Aber beim Stand von 23:19 in der 40. Spielminute gelang es nicht, trotz fünf bester Chancen in Folge, in Führung zu gehen. Zu großzügig wurde mit den Torchancen und Angriffen umgegangen. Offenbach rappelte sich wieder auf und hielt den Gegner auf Distanz. Am Ende stand es 32:29 für die TSG und damit die achte Saisonniederlage und Platz fünf.

 

HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, Mika Trautmann; Diesterweg, Jajic 5, Büttner 5/3, Günther, Kunzendorf 7, Hübscher 2, Nehrdich 10, Giannakopoulos, Weit

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Kirchzell beim Tabellennachbarn TuS Opladen in einem zum Schluss unglaublich spannenden Spiel einen Punkt mit nach Hause genommen. Mit 29:29 (14:14) trennten sich die Mannschaften und der TVK um seine Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann behauptete damit seinen sehr guten sechsten Tabellenplatz.

Nach nach vier Minuten stand es bereits 4:0 für die Hausherren, während die Gäste sich zwar keine Tore, dafür aber schon zwei Zeitstrafen eingehandelt hatten. Insgesamt hagelte es in dem keinesfalls unfairen Spiel insgesamt elf Zeitstrafen und zwei rote Karten. Das war wohl der Regelauslegung der beiden Schiedsrichter geschuldet. Fakt war, dass Tim Häufglöckner nach 37 Sekunden (!) schon wieder auf der Bank Platz nehmen durfte. Der wiedergenesene Joshua Osifo, der in der letzten Begegnung schmerzlich vermisst wurde, durfte nach 2.42 Minuten für zwei Minuten auf die Auswechselbank.  Währenddessen nahm Andi Kunz die erste Auszeit und rüttelte seine Jungs wach.  Zwar hatte Minuten danach der Vier-Tore-Rückstand aus Sicht der Kirchzeller noch immer Bestand (2:6, 4:8). Doch mit zunehmender Spieldauer ging es dann in die richtige Richtung. Beim 9:7 (15.) für Opladen nahm deren Trainer die Auszeit. Nach dem 10:7 war es Tom Spieß, der mit zwei Toren in Folge auf 10:9 verkürzte. Aber die Gastgeber zogen erneut auf drei Tore weg (14:11). Nun waren es zweimal Ievgen Zhuk und Antonio Schnellbacher, die ihrer Mannschaft das 14:14 zur Pause bescherten.

“Das Spiel ging schon mit einem Ballverlust gut los. Die Jungs waren am Anfang noch nicht so ganz da. Doch dann ging es so nach und nach in die richtige Richtung. Trotzdem blieb die Partie zerfahren und wir haben uns immer wieder in Fehler locken lassen”, analysierte Andi Kunz die ersten 30 Minuten.

Es blieb unrund

In den zweiten 30 Minuten zog Opladen auf 15:14 davon, doch Joshua Osifo erzielte das 15:15. Wieder zog der TuS mit drei Toren davon, wieder versuchte der TVK, bei dem Tobias Jörg von Anfang bis zum Ende im Tor stand, dranzubleiben. In der 39. Minute brachte Trainer Andi Kunz den monatelang verletzten Oleh Soloviov erstmals wieder. Er sollte mithelfen, die Abwehr zu stabilisieren. Sein Einsatz dauerte gerade einmal 15 Sekunden, ehe er mit “rot” vom Parkett musste. Die Gäste liefen erneut einem Rückstand hinterher (19:22), aber Aufgeben war keine Option. Die Endphase brach an und es wurde spannend und hektisch. Beim 23:22 nahmen die Gastgeber die Auszeit, beim 25:23 der Gast. 27:24 stand es in der 55. Minute, doch Ievgen Zhuk und Jannik Wolf sorgten für den Anschluss – und Tom Spieß bekam eine Zeitstrafe. In der letzten Spielminute zog der TVK noch einmal den grünen Karton. Da war Opladen mit zwei vorne. Der TVK öffnete die Deckung, Tim Häufglöckner erzielte den Anschluss zum 28:29. In den letzten Sekunden folgte nach einem Regelverstoß noch eine rote Karte für den TuS und regelkonform ein Siebenmeter für den TVK, der nach Abpfiff ausgeführt wurde. Ievgen Zhuk verwandelte diesen eiskalt zum Remis. “Das können wir definitiv besser und es muss jeder für sich mal in sich gehen. Trotzdem musst du hier auch erst einmal einen Punkt holen”, zog Andi Kunz sein Fazit.

Niklas Ihmer bleibt

Eine gute Neuigkeit gab es noch von den Vereinsverantwortlichen. Rückraumspieler Niklas Ihmer hat seinen Vertrag verlängert und bleibt bis 2026 dem TVK erhalten.

 

 

TV Kirchzell:

Tobias Jörg, Joshua Löffelman, Paul Büchler; Jan Blank, Oleh Soloviov, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 5, Antonio Schnellbacher 1, Ievgen Zhuk 9/4, Jannik Wolf 3, Tom Spieß 4, Julius Mattern, Yann de Waha, Niklas Ihmer 3, Joshua Osifo 4.