Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am Sonntag, den 21.04.2024, trifft Handball Zweitligist TV Großwallstadt auf den TV Hüttenberg und will  in der englischen Woche unbedingt an die letzten Auswärtserfolge anknüpfen und den nächsten Sieg in fremder Halle holen. 

Ein Vorhaben, das über längere Zeit immer wieder zum Scheitern verurteilt war, denn immerhin konnte der TVG   in der Vergangenheit acht aufeinanderfolgende Spiele nicht gewinnen.. Dieser Bann wurde gebrochen. Darauf möchten die Schützlinge von Trainer Michael Roth jetzt aufbauen und nach den Auswärtssiegen gegen Dormagen und Aue nun auch in Hüttenberg gewinnen.

Die Hessen stehen aktuell aufgrund des besseren Torverhältnisses punktgleich mit den Unterfranken auf Platz elf der Tabelle, der TVG belegt Platz 13. Es geht also auch um die Platzierung. Hüttenberg hatte zuletzt in Lübeck das Nachsehen, konnte aber zuhause gegen die Eulen aus Ludwigshafen und den HSC 2000 Coburg gewinnen.

Einstellen müssen sich die Gäste auf jeden Fall auf eine unbequeme, offensiv ausgerichtete Abwehr, für die der TVH bekannt ist. Erfolgreichster Werfer ist Ian Weber auf Rückraum Mitte, der den Verein zum Saisonende verlassen wird. Aber auch Tristan Kirschner und David Kuntscher sind sichere Schützen.

Beim TV Großwallstadt hofft man darauf, dass Mario Stark wieder voll einsatzfähig sein wird, FinnWullenweber und Stefan Salger werden wohl noch immer nicht zur Verfügung stehen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt kam am gestrigen Mittwochabend vom Nachholspiel beim EHV Aue mit einem Sieg zurück. Mit 28:24 (12:10) gewann die Mannschaft von Trainer Michael Roth beim Tabellenletzten und zeigte damit die vom Coach geforderte Reaktion auf das Spiel gegen den TUSEM Essen. Und das trotz der Ausfälle von Finn Wullenweber, Florian Eisenträger und Stefan Salger.

Zu Beginn der ersten Halbzeit ging der TVG mit 1:0 in Führung, Aue glich aus und drehte das Ergebnis in der sechsten Spielminute auf 3:2. Dann aber war es der an diesem Tag trotz Trainingsrückstand in Folge eines grippalen Infekts stark aufspielende Frieder Bandlow, der die Führung für die Unterfranken wiederherstellte. Kapitän Mario Stark, der noch an seiner Verletzung laborierte, stellte sich in den Dienst der Mannschaft, kam erstmals seit Wochen wieder aufs Parkett und traf 10:8. Görkem Bicer erhöhte in der 26. Minute auf 11:8. Diesen Vorsprung möglich gemacht hatte auch Torhüter Petros Boukovinas, der immer wieder zur Stelle war. Die Gäste hätten sogar auf vier Tore wegziehen können, doch die Gastgeber gaben nicht nach und verkürzten bis zur Pause auf 10:12.

Gäste von der Rolle

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste bis zur 40. Spielminute etwas von der Rolle, die Sachsen hingegen nutzten das Momentum geschickt für sich, stellten in dem eher schwachen Spiel schnell den Ausgleich zum 13:13 her und legten sogar zwei Minuten später einen 4:0-Lauf zum 17:14 hin. Dann waren es Kuno Schauer und Frieder Bandlow, die zum Anschluss trafen. Aue legte immer wieder vor, der TVG zog nach. Die letzten zehn Minuten beherrschten dann Gäste die Partie. Sie rissen sich zusammen und zogen auf 26:22 davon. Am Ende gewann der TV Großwallstadt verdient mit 28:24 und machte damit auch die letzte Hoffnung auf einen Ligaverbleib beim EHV Aue zunichte.

Mit 24:32 Punkten steht der TVG nun auf Platz 13, punktgleich mit Nordhorn-Lingen, Hüttenberg und Essen.

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am vergangenen Wochenende ging das REWE Final Four in der Kölner Lanxess Arena über die Bühne und die vier Top-Mannschaften der ersten Liga

SC Magdeburg

Füchse Berlin

SG Flensburg-Handewitt

MT Melsungen

traten gegeneinander an und zeigten tolle Spiele. Die jeweils 19750 Zuschauer gingen in den zwei Tagen begeistert mit und die Stimmung war sehr gut. Am Ende krönte sich der SC Magdeburg mit einer bärenstarken Vorstellung als DHB Pokalsieger 2024. Es war das dritte Mal in der Vereinshistorie des SCM. Mit 30:19 (13:11) setzte sich die Mannschaft von Bennet Wiegert gegen die MT Melsungen durch. Das Spiel um Platz drei sicherte sich die SG Flensburg-Handewitt mit 31:28 (14:19) gegen die Füchse Berlin.

Eine tolle Vorstellung lieferte an zwei Tagen vor dem “who is who des Handballs” der SCM ab. Auch die MT Melsungen spielte gut auf. Enttäuschend war der Auftritt der Füchse Berlin, aber auch die SG Flensburg-Handewitt spielte unter ihren Möglichkeiten.

Alle Fans feierten friedlich miteinander

Was richtig schön anzusehen war, war die Tatsache, dass alle Fans der vier Mannschaften friedlich nebeneinander und miteinander feierten, sich untereinander austauschten und es vor der Arena bei sommerlichen Temperaturen ein wunderbar buntes Bild gab. Jeder Fan – egal ob von Melsungen, Flensburg, Magdeburg oder Berlin – hatte entweder ein Trikot oder einen Schal seines Lieblings-Vereins an/um. So etwas gibt es eben nur beim Handball!

 

Unser schönes Wochenende wurde abgerundet mit einem Besuch in Düsseldorf im Living-Hotel De Medici. Ein Hotel zum Wohlfühlen (unbezahlte Werbung).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Handball Bundesliga GmbH hat allen 36 sportlich qualifizierten Bewerbern aus den beiden Profi-Ligen, sprich erste und zweite Liga, die Lizenz für die kommende Saison 2024/25 erteilt. Über diese Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission hat die HBL GmbH gestern die Clubs informiert. Allerdings wurden die Lizenzen nicht allen ohne Auflagen/Bedingungen erteilt. Die Spielzeit 2024/25 beginnt offiziell am 31. August 2025. 

Der TV Großwallstadt bekam die Lizenz ohne Auflagen für die kommende Spielzeit, was für den Verein ein wichtiger Meilenstein für die weiteren Planungen ist.

Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission sagt: „Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blicken wir auf ein bisher insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, das im Vergleich zur letzten Spielzeit 2023/24 eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet. Auch im Kernbereich Ticketverkauf stellen wir eine erhebliche Steigerung fest. Wir rechnen damit, dass sich diese positive Entwicklung auf der Einnahmenseite fortsetzen wird. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.“   

Stefan Wüst freut sich über positive Mitteilung

TVG-Geschäftsführer Stefan Wüst betont immer wieder, dass der TV Großwallstadt auf einem sehr guten Weg ist und freut sich demnach natürlich sehr über die positive Mitteilung: „Der TV Großwallstadt hat im letzten Jahr außerordentlich viele Sponsoren hinzugewinnen können. Auch beim Etat für 2024/25 mit nahezu 1,8 Millionen Euro haben alle Verantwortlichen des Vereins wieder eine hohe Kostendisziplin walten lassen. So gab es keine einzige Nachfrage von der Lizenzierungskommission. Wir gehen bei der Finanzplanung konservativ vor, handeln mit Augenmaß und wir bauen auch keine Luftschlösser. Meine Kollegen und ich sind aber auch kreativ und können mit maßgeschneiderten Sponsorenangeboten unseren Umsatz erzielen.“

Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine. Unter die Lupe werden aber auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten genommen. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz für wirtschaftliche Stabilität, fairen Wettbewerb und Integrität. 

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater, Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH und Mattes Rogowski, Geschäftsleitung Sport & Lizenzen bei der HBL GmbH, an. Aus der HBL GmbH wird die Lizenzierungskommission durch Marie Küppers (Projektmanagerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung) unterstützt.     

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am heutigen Mittwochabend bestreitet Handball Zweitligist TV Großwallstadt sein Nachholspiel aus der Hinrunde der Saison 2023/24 beim Drittliga-Aufsteiger EHV Aue.

Der Verein hat nach seinem Abstieg aus der zweiten Liga den direkten Wiederaufstieg geschafft, musste allerdings den Abgang wichtiger Leistungsträger verkraften, tut sich in der aktuellen Spielzeit sehr schwer und steht somit mit 10:44 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Es gelangen den Sachsen nur fünf Siege – und zwar gegen den TV Hüttenberg, TuS Nettelstedt-Lübbecke, HSG Nordhorn-Lingen, Eulen Ludwigshafen und zuletzt am 10. März gegen den TuSEM Essen. Und genau gegen diese Essener Mannschaft hat der TV Großwallstadt zuletzt eine bittere Niederlage einstecken müssen.

Im November 2023 erfolgte die Trennung von Cheftrainer Michael Just. Sein Nachfolger Ólafur Stefánsson konnte allerdings das Ruder nicht rumreißen und auch wenn noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt bleibt, planen die Sachsen bereits mit Liga drei.

Der EHV kann deshalb auch relativ befreit die heutige Partie angehen. Anders als der TV Großwallstadt. Nach der letzten Niederlage fordert Trainer Michael Roth heute vollen Einsatz. Diesen können allerdings nicht alle Spieler des Kaders zeigen, denn Kapitän Mario Stark sowie Florian Eisenträger fallen weiterhin verletzt aus. Neu hinzugekommen sind Stefan Salger, der sich in der vergangenen Partie verletzt hat sowie Finn Wullenweber. Er hat sich im Training ein Außenband gerissen. Auch der Einsatz von Frieder Bandlow steht noch auf der Kippe. Er konnte aufgrund einer Erkältung nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Dennoch hat sich das Team vorgenommen, in diesem Spiel an die Leistung gegen Dormagen anzuknüpfen und den nächsten Auswärtssieg zu erspielen.

Die letzten beiden Aufeinandertreffen der Mannschaften gab es in der Saison 2021/22. Damals konnte der TVG beide Partien für sich entscheiden.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Oberliga Hessen machte der TV Kirchzell beim Sieg in Groß-Bieberau einen weiteren Schritt Richtung Meisterschaft. Die Tuspo Obernburg kassierte daheim gegen Petterweil eine deutliche Niederlage.

 

 

Das Spitzenspiel geht an den TV Kirchzell

Das Spitzenspiel zwischen dem ersten und dem bis dato zweiten der Tabelle hielt, was es versprach und die Zuschauer sahen ein hochklassiges Handballspiel zweier Spitzenmannschaften. Am Ende hatte der TVK mit 32:27 (17:14) das bessere Ende für sich.

Die Falken machten es dem Spitzenreiter von Anfang an schwer, die Abwehr stand sicher und die Gäste mussten um jedes Tor hart kämpfen. Groß-Bieberau spielte zu Anfang sehr diszipliniert im Angriff und konnte nach sechs Minuten bereits mit 5:2 in Führung gehen. Bis zum 10:7 (16.) hatte dieser Vorsprung Bestand. Den Gästen gelang in der Folge der Anschluss und glich zum 11:11 aus. Die erste Führung gelang den Gästen dann in der 23. Minute (13:12). Doch erneut zog die TSG nach und es ging mit 17:14 in die Pause.

TVK wurde immer besser

Den Gästen schmeckte das Halbzeit-Ergebnis gar nicht und sie kamen hochmotiviert aus der Kabine. Nach dem 19:15 für die TSG kam die Zeit von Tom Spieß. Er agierte nicht nur als Spielgestalter, sondern traf noch insgesamt zehn Mal. Die Hausherren bekamen den Kirchzeller Rückraumspieler nicht in den Griff und er schaltete und waltete nach Belieben. Da auch Joshua Osifo gut aufgelegt war und Torhüter Joshua Löffelmann eine sehr starke zweite Halbzeit spielte, waren die Kirchzeller nicht mehr zu bremsen. In der 45. Minute stand es noch 22:22, danach zog der TVK auf und davon. Die Gastgeber konnten nicht mehr zulegen und mussten am Ende eine Niederlage kassieren.

Groß-Bieberaus Trainer Björn Beilstein sagte: „Bis zur 40. Minute haben wir das Spiel kontrollieren können und wirklich sehr gut gespielt, dann konnten wir dem zunehmenden Druck der Gäste nicht mehr stand halten. Am Ende machten die bessere Torhüterleistung der Gäste und Tom Spieß den Unterschied aus und Kirchzell gewann verdient. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Riesen Kompliment machen, sie haben alles versucht und um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Die Zuschauer haben ein sehr gutes und spannendes Handballspiel gesehen.“

TVK-Trainer Alex Hauptmann lobte seine Mannschaft und hob noch Tom Spieß und Joshua Osifo heraus: “Tom hat überragend gespielt. Danke an die tolle Unterstützung unserer Fans, die uns so zahlreich nach Groß-Bieberau gefolgt sind. Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber es ist noch nichts entschieden.”

 

 

Heftige Klatsche für die Tuspo

Die Tuspo Obernburg konnte gegen den Tabellennachbarn TV Petterweil erneut nicht in Bestbesetzung antreten und musste am Ende eine deutliche 22:30 (13:13)-Niederlage hinnehmen. Die Hausherren starteten zunächst gut in die Partie und lagen nach sechs Minuten mit 4:2 in Führung. Dann folgte allerdings die erste Schwächephase, weil die Abwehr total von der Rolle war und Petterweil mit sechs Toren in Folge auf 8:4 weg zog. Tuspo-Trainer Rudi Frank nahm seine erste Auszeit und seine Ansprache schien Früchte zu tragen, denn die Hausherren kamen jetzt besser ins Spiel und auch in der Abwehr herrschte wieder Ordnung. Beim 9:10 in der 19. Spielminute war der Anschluss nach einem Drei-Tore-Lauf wieder hergestellt und nach einem Doppelpack des starken Youngsters Ben Müller von Linksaußen kam die Tuspo in der 23. Minute sogar zum 11:11-Ausgleich. Mit einem 13:13 ging es dann in die Pause und die Tuspo-Fans hofften auf eine bessere zweite Halbzeit.

In Gedanken noch in der Kabine

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Römerstädter aber anscheinend noch in Gedanken in der Kabine, warfen in „Wild-West-Manier“ die Bälle aufs Tor der Gäste und bekamen keinen Fuß auf den Boden. Petterweil nahm die Geschenke dankend an, erzielte acht einfache Tore in Folge und lag beim 21:13 in der 41. Minute schon deutlich in Führung. In den letzten 15 Minuten versuchte die Tuspo noch etwas Ergebniskorrektur zu betreiben, aber da auch die Abwehr an diesem Tag überhaupt nicht im Bilde war, hatten die Gäste aus der Wetterau immer wieder leichtes Spiel. Auch eine doppelte Manndeckung brachte in den letzten Minuten nicht mehr viel und so kassierten die Obernburger sehr überraschend am Ende eine heftige 22:30-Klatsche.

Tuspo-Trainer Frank war nach dem Spiel richtig bedient und sagte: „Wir treten aktuell leider in jeglicher Hinsicht so auf, als ob die Saison schon vorbei wäre. So darf es auf keinen Fall weitergehen und ich muss mich nach dieser unterirdischen Leistung bei jedem Zuschauer entschuldigen.“

 

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Die Männer-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bund e. V. (DEB) startet diese Woche in die zweite Phase der Vorbereitung auf die 2024 IIHF-Weltmeisterschaft in Tschechien. Die WM findet vom 10. bis 26. Mai 2024 statt. Dabei stehen die ersten beiden Länderspiele vor den heimischen Fans in Deutschland an. Gegner ist jeweils die Auswahl der Slowakei. Am Donnerstag, den 18. April, um 19.30 Uhr in Kaufbeuren startet das erste Spiel sowie am Samstag, den 20. April, um 17 Uhr in Augsburg das zweite. Am Dienstagnachmittag trifft die Nationalmannschaft in Augsburg zusammen und bereitet sich vor Ort auf die beiden Spiele vor.

Die ersten beiden Spiele in Phase eins am 11. und 13. April, in der die Kreis-Crew jeweils gegen Tschechien spielte, wurden verloren. Die erste Partie endete 3:0, die zweite 4:2.

Bundestrainer Harold Kreis hat für Phase zwei ein 26-köpfiges Aufgebot nominiert, bestehend aus drei Torhütern, neun Verteidigern und 14 Stürmern. Neu dabei sind Torhüter Florian Bugl, Verteidiger Mario Zimmermann und die beiden Stürmer Joshua Samanski und Parker Tuomie vom PENNY DEL-Halbfinalisten Straubing Tigers. Aus der Schweiz stoßen Dominik Kahun (SC Bern) und Marc Michaelis (EV Zug) zum Kader. Der Coaching Staff bleibt in Phase zwei unverändert. Die Nationalspieler des zweiten Halbfinalisten EHC Red Bull München werden nach Absprache mit Bundestrainer Harold Kreis in Phase drei zum Team hinzukommen.

Noch am Ankunftstag wird die DEB-Auswahl am frühen Abend die erste Trainingseinheit im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion absolvieren. Nach einem weiteren Trainingstag geht es am Donnerstag in Kaufbeuren gegen die Auswahl der Slowakei – die erster Vorrundengegner der DEB-Auswahl zum WM-Auftakt am Freitag, den 10. Mai 2024 sind. Am Freitag steht ein weiterer Trainingstag auf der Agenda, bevor am Samstag der zweite Vergleich gegen die Slowaken in Augsburg folgt. Nach dem Spiel endet Phase zwei der WM-Vorbereitung, am Dienstag darauf startet Phase drei in Garmisch-Partenkirchen.

Bundestrainer Harold Kreis sagt: „Wir haben viele Erkenntnisse aus den beiden Spielen gegen Tschechien für die Umsetzung in Phase zwei gewonnen. Wir werden in der kommenden Woche weiter an der Struktur und dem Tempo arbeiten genauso wie an taktischen Details. Wir sind gespannt auf die Energie, die die Spieler einbringen, die jetzt zu uns ins Team kommen und bedanken uns gleichzeitig bei denjenigen, die in Phase eins dabei waren und nicht mehr im Aufgebot stehen. Ganz besonders freuen wir uns auf die ersten Spiele der Vorbereitung vor unseren heimischen Fans in Kaufbeuren und Augsburg, denn wir erwarten zwei stimmungsvolle Eishockey-Arenen. Das wird dem Team viel Energie geben für den weiteren Weg Richtung WM in Tschechien.“

 

 

Die WM-Vorbereitung der Männer-Nationalmannschaft im Überblick

11.04.2024 | 17:10 | Tschechien – Deutschland | 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

13.04.2024 | 17:10 | Tschechien – Deutschland | 4:2 (1:1, 3:0, 0:1)

18.04.2024 | 19:30 | Deutschland – Slowakei in Kaufbeuren

20.04.2024 | 17:00 | Deutschland – Slowakei in Augsburg

25.04.2024 | 19:00 | Deutschland – Österreich in Garmisch-Partenkirchen

27.04.2024 | 16:15 | Österreich – Deutschland in Zell am See (AUT)

04.05.2024 | 14:00 | Deutschland – Frankreich in Wolfsburg

06.05.2024 | 19:30 | Deutschland – Frankreich in Weißwasser

 

 

Das Bild von Bundestrainer Harold Kreis hat uns

DEB / City-Press

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, holte die HSG Hanau einen Heimsieg gegen die HG Saarlouis. Der TV Gelnhausen verlor bei Friesenheim-Hochdorf und auch Nieder-Roden musste in Aldekerk eine Niederlage hinnehmen.

 

 

Hanau zähmt die beste Offensive der Staffel

Am Samstagabend behielten die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle mit 37:32 (15:12) die Oberhand über den Tabellennachbarn HG Saarlouis. Dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung und dem treffsicheren Julian Fulda auf Linksaußen tütete Hanau die nächsten beiden Zähler ein und zog mit dem Tabellenvierten aus dem Saarland nach Punkten gleich. Der dritte Staffelrang, der zur Teilnahme am DHB-Pokal im kommenden Jahr berechtigen würde, ist für die Mannschaft von Trainer Hannes Geist weiterhin in Reichweite.

„Vielen Dank für die tolle Unterstützung, die uns heute durch das Spiel getragen hat. Dafür können wir als Mannschaft einfach nur Danke sagen“, richtete HSG-Cheftrainer nach dem Abpfiff das Wort an das eigene Fanlager und fügte hinzu: „Das war heute eine überragende Leistung meines Teams, die wir auch alle honorieren dürfen.“

Dabei waren die Vorzeichen alles andere als positiv für das junge Hanauer Team, welches nicht nur auf seinen Topscorer Max Bergold und Spielmacher Robin Marquardt verzichten, sondern kurzfristig auch den Ausfall von Cedric Schiefer verkraften musste. Gegen den Kontrahenten aus dem Saarland, der nicht nur weiterhin die beste Offensive der Staffel stellt, sondern auch das Hinspiel deutlich gewann, sollte es demnach keine einfache Aufgabe werden.

„Wir mussten daher natürlich heute etwas ausprobieren“, so Geist, der wieder Rechtsaußen Dennis Gerst auf der Mittelposition auflaufen ließ, sobald Jan-Eric Ritter eine Verschnaufpause brauchte. „Die ganze Mannschaft hat ein gutes Spiel über 60 Minuten gemacht. Sie haben alles auf der Platte gelassen. Jeder hat seine Rolle angenommen und umgesetzt.“

Dennis Gerst als Spielmacher brillant

Obwohl Saarlouis zunächst mit 1:0 in Front ging, ließ sich Hanau davon nicht beirren. In der zehnten Minute band Luca Braun zwei Gegenspieler und legte zu Hüttmann auf Rechtsaußen ab, der die erste HSG-Führung beim 4:3 einwarf. Nur wenig später baute Braun selber per Siebenmeter den Vorsprung auf 8:5 (15.) aus. Die Grimmstädter spielten ihre Angriffe auf den Punkt, gingen immer wieder mit viel Druck auf die Schnittstellen und zwangen Saarlouis so bereits in der ersten Hälfte zu mehreren Zeitstrafen. Zwar gelang es den Gästen zwischenzeitlich noch einmal auf 11:12 zu verkürzen, doch als weniger später Joshua Reitz nach drei Hinausstellungen mit der Roten Karte vom Feld flog, übernahm Hanau wieder klar das Kommando und das 15:12 mit in die Pause.

Tolle Performance von Julian Fulda

In der zweiten Halbzeit folgte dann der große Auftritt von Julian Fulda. Acht seiner elf Treffer markierte der Linksaußen im zweiten Durchgang und war damit wichtiger Antreiber seiner Farben. Sein Coach attestierte ihm später: „Julian hat heute ein super Spiel gemacht. Er hatte kaum einen Fehlwurf und auch in der Abwehr auf der Halbposition stark gedeckt.“ Fulda war es auch, der nach dem Ausgleich der Saarländer mit seinem 19:18 (39.) die HSG wieder in Front brachte. In der Folge blieb Saarlouis, auch dank der treffsicheren Weißgerber und Paetow, an den Grimmstädter dran, die ab der 42. Minute aber noch einmal merklich aufdrehten: Braun und Jonas Ahrensmeier markierten vorne den 26:22-Vorsprung für die HSG (45.), während hinten die HSG-Abwehr nun sicher stand und Benedikt Müller im Kasten einige Male ordentlich parierte. Auch den Siebenmeterwurf von Weißgerber in der 49. Minute entschärfte der Hanauer Schlussmann.

Die Partie blieb aber weiterhin spannend, denn Saarlouis steckte keineswegs auf. Erst als Fulda in der 52. und 53. Minute erneut zwei Siebenmeter verwandelte, insgesamt verwertete er alle fünf Strafwürfe sicher, nahm Hanau einen 31:27-Vorsprung mit in die Schlussphase. Wenig später war es dann Dziugas Jusys, der nach einem schönen Kreisanspiel von Braun das 35:30 erzielte und damit für die Vorentscheidung sorgte.

„Wir wollen von Woche zu Woche schauen und noch die Punkte zu sammeln, die wir kriegen. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, davon vier gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller“, sagte Geist beim anschließenden Trainerinterview. „Wir werden sehen, was Saarlouis und Nieder-Roden machen. Die Prämisse ist nun, dass wir nächste Woche genug spielfähige Akteure haben.“

 

Gelnhausen verpasst Punktgewinn in Friesenheim-Hochdorf

Einmal mehr lieferte der TV Gelnhausen ein hoch dramatisches Spiel ab, doch das glücklichere Ende hatte dieses Mal das Team vom HLZ Friesenheim-Hochdorf. Mit 22.23 (14:16) verloren die Barbarossastädter bei der Reserve des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen. Dabei zeigte die junge Gelnhäuser Mannschaft eine überragende Abwehrleistung, konnte sich am Ende aber nicht belohnen, da im Angriffsspiel die Durchschlagskraft fehlte.

Als „Mentalitätsmonster mit Herz“ wurde der TV Gelnhausen in der Vorberichtserstattung der Gastgeber angekündigt, nicht zuletzt aufgrund der sensationellen Aufholjagd in der Vorwoche bei der TSG Haßloch, als der TVG in den letzten zehn Minuten aus einem 21:27-Rückstand noch ein 27:27-Remis erkämpfte. Doch dieses Mal sollte es für ein Happy End nicht ganz reichen. Nach der Auswärtsniederlage rangiert der TVG mit 23:27 Zählern weiterhin auf dem achten Tabellenplatz.

Zwar hatte der Kader des TV Gelnhausen seine Krankheitswelle erfolgreich überstanden, so dass nur noch die Langzeitverletzten Jannik Geisler und Fynn Hilb gänzlich fehlten, doch Chef-Trainer Matthias Geiger musste weiterhin mit den Kräften seiner Spieler haushalten, so dass vor allem im Offensivspiel nie ein richtiger Spielfluss zustande kam.

Der TVG versuchte von Anfang an dem Spiel durch Tempogegenstöße und das Ausführen einer schnellen Mitte seinen Stempel aufzudrücken. Dies führte zwar oft zu schnellen und einfachen Toren, allerdings verlor das Team auch das ein ums andere Mal den Ball durch einen technischen Fehler. Dies nutze die Heimmannschaft direkt zu Beginn aus und ging mit 2:0 in Führung.

Der TVG ließ sich aber nicht abhängen und ging in der 19. Minute durch einen Treffer von Rückraumspieler Lasse Georgi zum ersten Mal mit 9:8 in Führung. Friesenheim-Hochdorf kam in ihrem Angriffsspiel ebenfalls zu vielen Möglichkeiten und eroberte die Führung durch das Ausnutzen technischen Fehler des TVG schnell wieder zurück. Mit der Schlusssirene des ersten Durchgangs kassierte der TV Gelnhausen noch ein Gegentor und ging mit zwei Toren Rückstand (14:16) in die Halbzeitpause.

„In der ersten Hälfte haben wir in der Abwehr zu wenig Zugriff bekommen. Friesenheim konnte immer wieder gute Torchancen herausspielen und wir haben wieder einige technische Fehler in der Vorwärtsbewegung gehabt. Dadurch konnte sich Friesenheim ein Vorteil herausarbeiten“, sagte Geiger zum Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten. „In der zweiten Hälfte haben wir uns vorgenommen, die Abwehr wesentlich kompakter zu stellen. So wie wir es unter der Woche auch trainiert haben“, so Geiger weiter.

Team setzte Vorgaben um

Die Vorgaben des Coaches setzte das Team nach der Pause direkt um und lieferte ein deutlich besseres Bild in der Abwehr ab, als noch im ersten Durchgang. Dies galt jedoch auch für den Gegner, der ebenfalls weniger zuließ. Durch zusätzliche Torhüterparaden auf beiden Seiten wurde es so ein Spiel mit wenig Toren, bei dem der Gastgeber zunächst einen Drei-Tore-Vorsprung herausarbeiten konnte. Aber der TVG blieb dran und glich durch einen Treffer von Kreisläufer Torben Fehl nach 43 Spielminuten zum 19:19 aus. Das Spiel war wieder völlig offen.

Doch in den darauffolgenden zwölf Minuten gelang dem TVG kein einziges Tor. Die weiterhin sehr gut stehende Abwehr und die Paraden des gut aufgelegten Torwarts Alexander Bechert hielten den TV Gelnhausen jedoch im Spiel und einmal mehr steuerte man auf eine hoch dramatische Schlussphase zu. Mit einem Rückstand von 19:22 ging es in die letzten sechs Spielminuten und die Mentalitätsmonster aus der Barbarossastadt waren wieder in ihrem Element.

Durch weitere Paraden von Bechert und einer nun besseren Chancenverwertung, gelang Gelnhausen in der 59. Minute wieder der Ausgleich durch Silas Altwein. Als Nick Haas 43 Sekunden vor Schluss die Gastgeber erneut in Führung brachte, blieb den Rotweißen aber noch der letzte Angriff. Doch der entscheidende Pass an den Kreis fand wenige Sekunden vor Schluss keinen Abnehmer und der TVG verlor letztlich das Spiel bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II unglücklich mit 22:23.

„Die Jungs haben in der zweiten Hälfte die besprochenen Dinge wunderbar umgesetzt. Friesenheim hat es aber immer wieder geschafft, mit ihrer Abwehr Fehler von uns zu provozieren. Insgesamt nehmen wir für das nächste Spiel mit, dass wir uns in der Abwehr so präsentieren müssen wie heute in der zweiten Hälfte und, dass wir unbedingt an unseren technischen Fehlern im Angriffsspiel arbeiten müssen“, sagte Geiger mit Ausblick auf die nächste Partie.

 

Schiffbruch am Niederrhein

Mit einer unnötigen 30:36 (14:16)-Niederlage kehrten die Rodgauer Handballer am frühen Sonntagmorgen von der weitesten Auswärtsfahrt der Saison zurück. Zusätzlich im Gepäck hatte die HSG auch die nicht gerade neue Erkenntnis, dass in dieser Liga schon ein paar Prozentpunkte Leistungsabfall genügen, um gegen leidenschaftlich kämpfende Mannschaften den Kürzeren zu ziehen.

„Wir haben uns eine Unmenge bester Chancen herausgespielt, aber leider nicht die nötige Effektivität auf den Platz gebracht“, so Trainer Redmann, der vom Auftritt seines Teams trotzdem nicht enttäuscht war. Dass die Aufgabe bei den mitten im Abstiegskampf befindlichen Westdeutschen knifflig werden würde, war direkt mit dem Anpfiff zu erkennen. Die diszipliniert agierenden Gastgeber produzierten kaum eigene Fehler, spielten die Angriffe geduldig aus und waren oftmals mit Schlagwürfen erfolgreich. Gegen die offensiv ausgerichtete 5:1 Abwehr fanden die Baggerseepiraten zwar gute Lösungen, dem Torerfolg stand aber häufig Keeper Keutmann oder der Pfosten im Weg. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den Tabellenletzten – überflüssig zu erwähnen, dass es zu keinem Zeitpunkt der Partie so aussah, als würde hier ein Absteiger spielen. Das sah auch HSG-Trainer Redman so: „Aldekerk hat gegen uns zwei sehr gute Spiele gemacht, es ist für mich wirklich unerklärlich, warum sie erst 16 Punkte auf dem Konto haben“ Über die Zwischenstände 4:4, 8:8 und 14:14 blieb die Partie extrem spannend, ehe die Rodgauer durch zwei leichte Ballverluste bis zur Pause mit 14:16 ins Hintertreffen gerieten.

Rückstand hinterher gelaufen

Diesem Rückstand liefen die Gäste nach dem Wiederanpfiff ständig hinterher, immer wieder blieben sie in der aggressiven Deckung hängen oder vergaben aus aussichtsreicher Position beste Einwurfmöglichkeiten. So bauten die Aldekerker die Führung langsam aber stetig aus, beim 18:23 in der 38. Minute waren erstmals fünf Tore Abstand für die HSG auf der Anzeigetafel sichtbar. Doch so einfach wollten sich die Baggerseepiraten nicht geschlagen geben. Nach einer Auszeit verkürzten die Rodgauer schnell auf 22:25, doch dann kassierte Filip Brühl eine umstrittene Zeitstrafe nach einem Ballgewinn. Das nutzten die routinierten Gastgeber zur erneuten Fünf-Tore-Führung (29:24). Bis zur 50. Minute schafften es die Gäste wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch in den letzten zehn Minuten gelangen nur noch drei Treffer – zu wenig, um an diesem Abend vom Niederrhein etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Wir haben wirklich gekämpft, aber Aldekerk hatte einfach etwas mehr Biss und in einigen Situationen auch Glück mit den Abprallern“, so Rechtsaußen Nils Hassler am Tag nach der Partie mit seinem Fazit.

 

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Der Deutschland-Achter hält im Finale beim Weltcup in Varese Gastgeber Italien in Schach und freut sich über den Medaillengewinn. Die Mannschaft sieht nach dem Auftakt in die Olympia-Saison aber noch ein großes Verbesserungspotenzial.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Sie sind noch nicht da, wo sie sein wollen, haben aus der Situation aber das Beste gemacht: Der Deutschland-Achter mit Schlagmann Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen gewann beim Weltcup in Varese die Bronze-Medaille.

„Wir sind holprig in diese Olympia-Saison gestartet. Mit Platz drei sind wir vom Ergebnis zufrieden, aber mit dem Rennen noch nicht“, sagte Steuermann Jonas Wiesen. Beim Sieg von Weltmeister Großbritannien vor dem WM-Zweiten aus den Niederlanden zeigte sich das deutsche Paradeboot verbessert gegenüber den Einstiegsrennen am Freitag und Samstag. „Unsere Kernaufgabe war, diesmal die Italiener zu schlagen“, meinte Wiesen, nachdem sein Boot im gestrigen Hoffnungslauf noch das Nachsehen hatte. Kurz nach der 1.500-Meter-Marke hatte sich das deutsche Paradeboot entscheidend abgesetzt und im Ziel einen Vorsprung von über einer Sekunde auf die Gastgeber.

„Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Es war noch kein stabiles Rennen. Wir haben viel Potenzial liegen lassen, die Sache aber über Willenskraft und Entschlossenheit gelöst. Das Minimalziel haben wir erreicht, aber der Abstand zu Großbritannien und den Niederlanden ist noch zu groß“, erklärte Ocik. Es gilt nun den Rückstand von einer bzw. fast zwei Bootslängen zu verkürzen. Das nächste Aufeinandertreffen gibt‘s schon in zwei Wochen bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged.

Vierer-Finale macht Mut

Ein vierter Platz, der Hoffnung macht: Der Vierer ohne Steuermann tankte in Varese weiteres Selbstvertrauen für die in fünf Wochen anstehende Olympia-Qualifikation. Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer kamen im Finale hinter Überraschungssieger Italien, Weltmeister Großbritannien und dem WM-Vierten Niederlande ins Ziel. Mit einem starken Endspurt konnte das Quartett noch an den Schweizern, die ebenfalls noch in die Quali müssen, vorbeiziehen und den Bugball bei einer Zehntelsekunde Vorsprung vorschieben. „Die junge Mannschaft ist relativ ökonomisch gefahren und auch vom Kopf sehr klar geblieben. Die schnelle Zeit (5:50,35 Minuten) bestätigt unseren Aufwärtstrend“, meinte Bundestrainer Thomas Affeldt.

Auf die drittplatzierten Holländer fehlte letztlich knapp eine Sekunde, während die Italiener mit ihrem Weltcup-Sieg im Hinblick auf die Qualifikationsregatta nun klar in die Favoritenrolle sind. Aber es werden Mitte Mai auf dem Luzerner Rotsee ja noch zwei weitere Paris-Tickets vergeben. „Wir sind dran, müssen jetzt aber alles geben. Gerade über die Mitte haben wir noch Potenzial, da müssen wir konstanter fahren. Die Perspektive ist da, Paris ist drin“, sagte Bugmann Frederik Breuer. Ähnlich sah es Malte Großmann: „Dass wir die Schweizer noch auf der Ziellinie abfangen konnten, gibt richtig Selbstvertrauen. Es war nicht das sauberste Rennen, wir haben noch einige Stellschrauben, an denen wir drehen können.“

„Ein gutes Learning für Luzern“

Mit Platz zwei im B-Finale beendeten Sönke Kruse und Julius Christ den Weltcup in Varese. Im dritten Rennen des Wochenendes kam das Duo zweieinhalb Sekunden hinter dem WM-Dritten und bereits für Paris qualifizierten Boot aus Irland ins Ziel. „Das war ein guter Abschluss. Wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert. Insgesamt war der Weltcup ein gutes Learning für Luzern“, sagte Trainer Alexander Weihe. Der internationale Saisoneinstieg in Varese war für den Zweier zugleich die Generalprobe für die Qualifikationsregatta in Luzern (19.-21. Mai). Der zweite deutsche Zweier mit Marc Kammann und Mark Hinrichs lag im B-Finale nach 500 Metern in Führung, verlor dann über Strecke aber den Anschluss und wurde Vierter.

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale: 1. Großbritannien 5:27,67 Minuten. –  2. Niederlande 5:29,83. – 3. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,52. – 4. Italien 1 5:34,67. – 5. Rumänien 5:38,03. –  6. Österreich 5:39,50.

Vierer ohne Steuermann, Finale: 1. Italien 1 5:44,64 Minuten. – 2. Großbritannien 5:44,79. – 3. Niederlande 5:49,41. – 4. Deutschland (Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann, Frederik Breuer) 5:50,35. – 5. Schweiz 5:50,45. – 6. Ukraine.

Zweier ohne Steuermann, B-Finale: 1. Irland 6:31,04 Minuten. – 2. Deutschland 1 (Sönke Kruse, Julius Christ) 6:33,64. – 3. Italien 2 6:37,8. – 4. Deutschland 2 (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 6:39,33. –  5. Schweden 6:58,98.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nach der Osterpause geht es in der Handball Oberliga Hessen in den Endspurt der Saison. Am Samstag empfängt die Tuspo Obernburg den TV Petterweil und die TSG Groß-Bieberau hat Spitzenreiter Kirchzell zu Gast.

 

Spitzenspiel in Groß-Bieberau

Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es in Groß-Bieberau zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten TSG Groß-Bieberau und dem Tabellenführer TV Kirchzell. An der Tabellenspitze haben sich die vier stärksten Mannschaften der Liga versammelt und machen die Meisterschaft und den Aufstieg unter sich aus. Die besten Karten dabei hält der TV Kirchzell mit aktuell nur vier Minuspunkten, gefolgt von Münster mit neun, Gensungen und Groß-Bieberau mit jeweils acht. Münster hat dabei das vermeintlich leichteste Restprogramm, während Kirchzell noch gegen Gensungen, Wallau, Offenbach und jetzt gegen Groß-Bieberau antreten muss. Spannung ist also angesagt und am Samstag wird sicher eine maßgebliche Vorentscheidung in der Meisterschaftsfrage fallen. 

Die Gäste spielen bisher eine ausgeglichene Saison. Im Hinspiel konnten die Bieberauer bis zur Halbzeit (16:15) gut mithalten, hatten dann aber einen völligen Black Out und verloren am Ende mit 41:33. Das tat weh und das wollen sie diesmal besser machen.  

Falken Trainer Björn Beilstein sagt: „Wir freuen uns auf das Spitzenspiel, das Interesse der Zuschauer und natürlich auf die besondere Brisanz des Derbys. Selbstverständlich wollen wir mit einer guten Leistung aufwarten und konzentriert zur Sache gehen, werden dabei aber völlig druckfrei und gelassen ins Spiel gehen können.”

Ganz so gelassen wird es der TVK nicht angehen. Immerhin kann bei einem Sieg schon eine kleine Vorentscheidung fallen. Kirchzells Trainer Alex Hauptmann weiß, dass die klassische 6-0-Abwehr der Hausherren mit dem Zusammenspiel des Torhüters nicht zu unterschätzen ist. “Auch auf ihr schnelles Spiel nach vorne müssen wir achten. Wir hatten beide jetzt eine längere Pause und es wird auch ein bisschen drauf ankommen, wer besser ins Spiel findet”, sagt Alex Hauptmann. So wie es ausschaut, können beide Teams mit voller Kapelle auflaufen. Zünglein an der Waage könnten die Fans in Bieberau sein. Daher hoffen die Kirchzeller, dass auch aus ihrem Lager viele den Weg zur TSG finden, um Jan Blank und Co. anzufeuern.

 

Spiel der Tabellennachbarn

Mit dem TV Petterweil erwartet die Tuspo Obernburg nach der Osterpause eine Mannschaft in der Valentin-Ballmann-Halle, die zur Zeit mit 16:26 Punkten auf Platz neun der Tabelle steht und nach den letzten Spielen sehr schwer einzuschätzen ist. Auf der einen Seite konnten die Gäste aus der Wetterau erst zwei Auswärtssiege holen und auf der anderen Seite hat der TVP schon einigen Top-Teams der Oberliga das Leben schwer gemacht – siehe die knappe Heimniederlage gegen Spitzenreiter Kirchzell.

Trainer Martin Peschke hat einen sehr ausgeglichen besetzten Kader und mit Stephan Pletz, Martin Habenicht, Jonas Koffler und Kreisläufer Björn Pape die herausragenden Spieler. Im Hinspiel musste sich die Tuspo sehr unglücklich knapp mit 27:28 geschlagen geben, aber jetzt soll gegen die körperlich starken Gäste die Revanche folgen. Die Tuspo wird wohl erneut nicht komplett antreten können, wird aber alles in die Waagschale werfen, um die Oberhand gegen Petterweil zu behalten.

 

 

Das Bild hat uns Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.