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Bei der EM in Szeged startete der Deutschland-Achter aussichtsreich ins Bahnverteilungsrennen, fiel dann aber auf der zweiten Streckenhälfte zurück. Eine Medaille bleibt das Ziel fürs Finale am Samstag (15.26 Uhr).

Es war ein Testlauf, bei dem der Deutschland-Achter schnell auf Touren kam, dann aber überraschend an Tempo verlor. Zum Auftakt bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged erreichte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes im Bahnverteilungsrennen das Ziel auf dem vierten Rang. Das ausgegebene Ziel, mit Edelmetall die Heimreise anzutreten, bleibt trotz des Rückschlags. Im Sechs-Boote-Feld geht es für Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen im Finale am Samstag (15.26 Uhr) erneut gegen Weltmeister Großbritannien, den WM-Vierten Rumänien, Italien, die Ukraine und Österreich.

Erste Streckenhälfte war okay

Mit der ersten Streckenhälfte konnte die Crew zufrieden sein, sie lag mit einer Bootslänge Rückstand auf den großen Gold-Favoriten aus Großbritannien auf einem guten zweiten Platz – schon eine halbe Bootslänge vor Rumänien und Italien. „Bis dahin war es ein gutes Rennen. Dann haben wir es leider verstreichen lassen und die Rumänen und Italiener vorbeigelassen. Das war nicht nötig“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Ich bin ziemlich unzufrieden.“ Während sich die Konkurrenz um Rang zwei battelte, kam das deutsche Großboote mit über einer Bootslänge dahinter ins Ziel.

Nun gilt es, das Rennen gründlich aufzuarbeiten und zu analysieren. Und es am Samstag im Finale besser zu machen. Steuermann Jonas Wiesen fordert dann ein konsequenteres Herangehen: „Der Fokus muss weiter auf dem offensiven Losfahren liegen. Aber dann müssen wir bereit sein, das Rennen auf dritten 500 Metern richtig weiterzufahren. Insgesamt müssen wir deutlich stabiler sein.“ Wie es geht, sich im Verlauf einer Regatta zu steigern, haben die Ruderer aus dem Deutschland-Achter vor zwei Wochen in Varese gezeigt. Da drehten sie nach Platz zwei im Hoffnungslauf hinter Italien im Finale den Spieß um und gewannen Bronze. Wiesen: „Das Ziel bleibt eine Medaille. Daran hat sich nichts geändert. Die Italiener haben wir in Varese geschlagen, diesen Anspruch haben wir weiterhin – und auch die Rumänen waren heute nicht viel weiter weg.“

Zweier ohne Steuermann gut dabei

Schnell vom Startponton losgekommen und gut weitergefahren – auch der Zweier ohne Steuermann mit Marc Kammann und Mark Hinrichs hielt im EM-Vorlauf auf der ersten Streckenhälfte gut mit. Die beiden, die als Ersatzleute nach Szeged mitgefahren sind und wie schon in Varese im Zweier zum Einsatz kommen, lagen bei der ersten Zeitnahme nahezu zeitgleich mit den Weltmeistern aus der Schweiz (Roeoesli/Gulich). Und auch bei der 1.000-Meter-Marke waren sie noch in Tuchfühlung zu den Zweiern aus Serbien und den Niederlanden, die sich auf die Qualifikationsregatta in Luzern vorbereiten. „Das war unser bislang bestes gemeinsames Rennen. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass wir das Boot haben laufen lassen“, bemerkte Marc Kammann und ergänzte: „Wir können eine hohe Geschwindigkeit erzeugen, bei uns ist es die Sache, dass wir das Rennen effizient gestalten und es ruderisch lösen müssen.“

Mit den Kräften haushalten

Als absehbar war, dass der zweite Platz im Vorlauf nicht zu erreichen war, fuhren Kammann/Hinrichs das Rennen mit dem Gedanken im Hinterkopf zu Ende, mit den Kräften hauszuhalten. Schließlich steht morgen mit dem Hoffnungslauf schon die nächste wichtige Prüfung an „Die europäische Spitze im Zweier ist hier fast komplett am Start. Unser Mindestziel ist das Halbfinale“, sagte Marc Hinrichs. Im Hoffnungslauf gegen die EM-Dritten des Vorjahres aus Spanien, Polen, die Weißrussen, die unter neutraler Flagge (AIN) starten, und die Litauer wollen sie mindestens Zweiter werden. „Wenn sie die guten ersten 1.000 Meter wiederholen und auf den dritten 500 Metern zusammenbleiben, können sie es schaffen“, meinte Tschäge.

 

Die Ergebnisse:

Achter, Bahnverteilungsrennen:

1. Großbritannien 5:28,41 Minuten. – 2. Rumänien 5:30,08. – 3. Italien 5:30.54. – 4. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:35,02. – 5. Ukraine 5:57,88. – 6. Österreich 6:10,45.

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf:

1. Schweiz 6:26,14 Minuten. – 2. Serbien 6:28,46- – 3. Niederlande 6:34,33. – 4. Deutschland (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 6:39,35. – 5. Ungarn 6:43,43.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Nach dem dritten Platz beim Weltcup in Varese geht die Reise auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris für den Deutschland-Achter in Szeged weiter. In Ungarn hat das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes bei den Europameisterschaften vom 25. bis 28. April die Medaillen im Visier. Mit Marc Kammann und Mark Hinrichs geht auch ein Zweier ins Rennen.

Der Weltcup in Varese vor knapp zwei Wochen war die erste Standortbestimmung für den Deutschland-Achter, die mit dem dritten Platz hinter den Niederlanden und den siegreichen Briten endete. „Das war für uns der Auftakt gegen die internationale Konkurrenz. Dabei haben wir auch Dinge bemerkt, wo wir noch rangehen können. Wir haben die kurze Zeit intensiv genutzt und wollen uns weiter auf unsere Stärken besinnen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge und gibt die Richtung vor: „In Szeged wollen wir versuchen, weiter nach vorne zu rutschen. Unser erklärtes Ziel ist es, um die Medaillen mitzufahren.“

Sechs Achter gemeldet

Für die Europameisterschaften sind sechs Achter gemeldet. Der Deutschland-Achter tritt in seiner Originalbesetzung mit Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen an. Wie beim Weltcup in Varese werden auch Großbritannien, Italien, Österreich und Rumänien ins Rennen gehen. Die Rumänen schicken diesmal allerdings ihr A-Boot, nachdem in Varese der Nachwuchs ran durfte. Neu am Start ist der Achter der Ukraine. Diesmal nicht mit dabei sind die Niederlande und der zweite italienische Achter. „Großbritannien ist momentan der Maßstab. Wir wollen attackieren“, so Tschäge.

Zwei Rennen wartenn auf die Deutschen

Auf den Deutschland-Achter warten bei der EM zwei Rennen. Zunächst wird es im Bahnverteilungsrennen am Donnerstag (geplanter Start um 13.27 Uhr) darum gehen, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen, dann werden beim Finale am Samstag um 15.26 Uhr die Medaillen ausgefahren. „Wir wollen das Bahnverteilungsrennen als Übungsrennen nutzen und schon voll fahren“, kündigt Tschäge an. Das wird wohl auch für die anderen Boote gelten.

Große Zweier-Konkurrenz

Als Ersatzleute sind Marc Kammann und Mark Hinrichs bei den Europameisterschaften am Start. Sollte es zu keinen Ausfällen im Deutschland-Achter kommen, wird das Duo im Zweier ins Rennen gehen. Insgesamt 17 Boote sind in der Zweier-Konkurrenz gemeldet, darunter Kroatien, Großbritannien, die Niederlande, Italien, Rumänien und die Weltmeister aus der Schweiz. Der Zweier mit Sönke Kruse und Julius Christ sowie der Vierer ohne Steuermann treten bei der EM nicht an. Sie bereiten sich intensiv auf die Olympia-Qualifikationsregatta, die vom 19. bis zum 21. Mai  in Luzern stattfinden, vor.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhageman zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Der Deutschland-Achter hält im Finale beim Weltcup in Varese Gastgeber Italien in Schach und freut sich über den Medaillengewinn. Die Mannschaft sieht nach dem Auftakt in die Olympia-Saison aber noch ein großes Verbesserungspotenzial.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Sie sind noch nicht da, wo sie sein wollen, haben aus der Situation aber das Beste gemacht: Der Deutschland-Achter mit Schlagmann Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen gewann beim Weltcup in Varese die Bronze-Medaille.

„Wir sind holprig in diese Olympia-Saison gestartet. Mit Platz drei sind wir vom Ergebnis zufrieden, aber mit dem Rennen noch nicht“, sagte Steuermann Jonas Wiesen. Beim Sieg von Weltmeister Großbritannien vor dem WM-Zweiten aus den Niederlanden zeigte sich das deutsche Paradeboot verbessert gegenüber den Einstiegsrennen am Freitag und Samstag. „Unsere Kernaufgabe war, diesmal die Italiener zu schlagen“, meinte Wiesen, nachdem sein Boot im gestrigen Hoffnungslauf noch das Nachsehen hatte. Kurz nach der 1.500-Meter-Marke hatte sich das deutsche Paradeboot entscheidend abgesetzt und im Ziel einen Vorsprung von über einer Sekunde auf die Gastgeber.

„Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Es war noch kein stabiles Rennen. Wir haben viel Potenzial liegen lassen, die Sache aber über Willenskraft und Entschlossenheit gelöst. Das Minimalziel haben wir erreicht, aber der Abstand zu Großbritannien und den Niederlanden ist noch zu groß“, erklärte Ocik. Es gilt nun den Rückstand von einer bzw. fast zwei Bootslängen zu verkürzen. Das nächste Aufeinandertreffen gibt‘s schon in zwei Wochen bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged.

Vierer-Finale macht Mut

Ein vierter Platz, der Hoffnung macht: Der Vierer ohne Steuermann tankte in Varese weiteres Selbstvertrauen für die in fünf Wochen anstehende Olympia-Qualifikation. Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer kamen im Finale hinter Überraschungssieger Italien, Weltmeister Großbritannien und dem WM-Vierten Niederlande ins Ziel. Mit einem starken Endspurt konnte das Quartett noch an den Schweizern, die ebenfalls noch in die Quali müssen, vorbeiziehen und den Bugball bei einer Zehntelsekunde Vorsprung vorschieben. „Die junge Mannschaft ist relativ ökonomisch gefahren und auch vom Kopf sehr klar geblieben. Die schnelle Zeit (5:50,35 Minuten) bestätigt unseren Aufwärtstrend“, meinte Bundestrainer Thomas Affeldt.

Auf die drittplatzierten Holländer fehlte letztlich knapp eine Sekunde, während die Italiener mit ihrem Weltcup-Sieg im Hinblick auf die Qualifikationsregatta nun klar in die Favoritenrolle sind. Aber es werden Mitte Mai auf dem Luzerner Rotsee ja noch zwei weitere Paris-Tickets vergeben. „Wir sind dran, müssen jetzt aber alles geben. Gerade über die Mitte haben wir noch Potenzial, da müssen wir konstanter fahren. Die Perspektive ist da, Paris ist drin“, sagte Bugmann Frederik Breuer. Ähnlich sah es Malte Großmann: „Dass wir die Schweizer noch auf der Ziellinie abfangen konnten, gibt richtig Selbstvertrauen. Es war nicht das sauberste Rennen, wir haben noch einige Stellschrauben, an denen wir drehen können.“

„Ein gutes Learning für Luzern“

Mit Platz zwei im B-Finale beendeten Sönke Kruse und Julius Christ den Weltcup in Varese. Im dritten Rennen des Wochenendes kam das Duo zweieinhalb Sekunden hinter dem WM-Dritten und bereits für Paris qualifizierten Boot aus Irland ins Ziel. „Das war ein guter Abschluss. Wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert. Insgesamt war der Weltcup ein gutes Learning für Luzern“, sagte Trainer Alexander Weihe. Der internationale Saisoneinstieg in Varese war für den Zweier zugleich die Generalprobe für die Qualifikationsregatta in Luzern (19.-21. Mai). Der zweite deutsche Zweier mit Marc Kammann und Mark Hinrichs lag im B-Finale nach 500 Metern in Führung, verlor dann über Strecke aber den Anschluss und wurde Vierter.

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale: 1. Großbritannien 5:27,67 Minuten. –  2. Niederlande 5:29,83. – 3. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,52. – 4. Italien 1 5:34,67. – 5. Rumänien 5:38,03. –  6. Österreich 5:39,50.

Vierer ohne Steuermann, Finale: 1. Italien 1 5:44,64 Minuten. – 2. Großbritannien 5:44,79. – 3. Niederlande 5:49,41. – 4. Deutschland (Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann, Frederik Breuer) 5:50,35. – 5. Schweiz 5:50,45. – 6. Ukraine.

Zweier ohne Steuermann, B-Finale: 1. Irland 6:31,04 Minuten. – 2. Deutschland 1 (Sönke Kruse, Julius Christ) 6:33,64. – 3. Italien 2 6:37,8. – 4. Deutschland 2 (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 6:39,33. –  5. Schweden 6:58,98.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Beim Weltcup in Varese landete der Deutschland-Achter hinter dem WM-Zweiten Niederlande. Ocik: „Müssen im Hoffnungslauf wacher sein“. Vierer mit Lichtblick – als Vorlaufzweiter direkt ins Finale.

Lest die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Sie hatten sich viel vorgenommen, aber mit diesem Schnellstart nicht gerechnet. Der Schiedsrichter ruft die Nationen auf: „Austria – Netherlands – Germany“ – und schon ertönt das Startsignal, die Ampel springt schneller auf Grün als gedacht. Die Ruderer im deutschen Boot sind noch mit dem Ausrichten beschäftigt, während die Sportler in den beiden anderen Boote an- und davonziehen. „Den Start haben wir verschlafen. Beim Achter ist das fatal, da hat man dann schnell eine Viertellänge verloren“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Wir mussten das Feld von hinten aufrollen, waren in einer äußerst ungünstigen Position.“

Vom österreichischen Boot konnte sich der Deutschland-Achter nach dem verkorksten Start relativ schnell absetzen, den Rückstand auf die Holländer aber nicht verkürzen. Auf der Ziellinie war es schließlich mehr als eine Bootslänge auf den WM-Zweiten aus den Niederlanden, der sich genauso wie der andere Vorlaufsieger Großbritannien das direkte Finalticket sicherte. „Die Holländer und auch die Briten sind das Maß der Dinge. Wir müssen es morgen besser machen“, erklärte Tschäge. Im Hoffnungslauf (Samstag, 12.09 Uhr) trifft das deutsche Großboot auf die beiden italienischen Achter, Rumänien und Österreich. „Da werden wir viel wacher sein und das Rennen offensiver angehen“, gab Ocik vor.

Vierer: Am Ende fehlte nur eine Zehntelsekunde

Der Vierer ohne Steuermann sorgte für einen Lichtblick und zog als Vorlauf-Zweiter auf direktem Weg ins Finale ein. Das neu zusammengestellte Boot mit Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer hat damit ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Auf Vorlaufsieger Schweiz fehlte letztlich nur eine Zehntelsekunde, während der WM-Vierte aus den Niederlanden klar auf Distanz gehalten werden konnte. „Wir hatten eine sehr gute Startphase, haben das Boot über die Strecke locker laufen lassen und konnten im Endspurt gegenüber den Niederlanden gut gegenhalten“, schilderte Jasper Angl den Rennverlauf. Nahezu ungesehen konnte das deutsche Quartett auf das führende Boot aus der Schweiz, einem der Konkurrenten im Hinblick auf die olympische Qualifikationsregatta Mitte Mai, eine Sekunde abnehmen. Im Ziel fehlten nur 0,1 Sekunden. „Man merkt, dass die Boote, die noch in die Nach-Quali müssen, schnell unterwegs sind. Wir können auf diesem Niveau mitfahren, aber das wird noch ein ganz harter Kampf“, sagte Bundestrainer Thomas Affeldt.

Einen Platz im Finale beim Weltcup in Varese am Sonntag um 12.45 Uhr haben neben dem deutschen und dem Schweizer Vierer auch Italien und Weltmeister Großbritannien. „Es war ein guter Vorlauf, aber wir haben auch gesehen, was wir noch besser machen können. Wir haben noch Potenzial nach oben“, so Angl.

Zweier: Platz 4 und 5 in den Vorläufen

Mit den Plätzen 4 und 5 mussten sich die beiden Zweier ohne Steuermann in ihren Auftaktrennen zufriedengeben. Sönke Kruse und Julius Christ, die die Olympia-Qualifikation im Blick haben, kamen hinter den Weltmeistern aus der Schweiz, den Olympiasiegern aus Kroatien und Italien ins Ziel. Mit ihrem Rennen in diesem hochkarätig besetzten Vorlauf war das Duo nicht einverstanden. „Wir sind ziemlich unzufrieden. Es gibt viel, was wir verbessern müssen“, sagte Kruse und Trainer Alexander Weihe ergänzte: „Es ist uns nicht gelungen, an die Leistung von Hamburg anzuknüpfen. Wir wissen aber, was wir besser machen müssen.“ Bei der Regatta in Hamburg hatten sich Kruse/Christ Ende März im nationalen Vergleich durchgesetzt.

Der zweite deutsche Zweier mit Marc Kammann und Mark Hinrichs belegte in seinem Vorlauf Rang fünf. Es gewann der WM-Zweite aus Großbritannien vor den Olympia-Dritten aus Dänemark, dem zweiten britischen Zweier und dem WM-Dritten Irland. „Wir hatten eine kurze Vorbereitungszeit. Aber es ist ein cooles Gefühl, gegen solche Weltklasse-Boote zu fahren“, meinte Hinrichs. Im Hoffnungslauf am Samstag (10.41 Uhr) kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen der beiden deutschen Boote, außerdem sind Kroatien und Großbritannien 2 in diesem Lauf, in dem nur die beiden erstplatzierten Boote das Finale erreichen.

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Vorlauf: 1. Niederlande 5:32,48 Minuten. – 2. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Olaf Roggensack, Mattes Schönherr, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:36,91. –  3. Österreich 5:41,96.

Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Schweiz 5:57,91 Minuten.-  2. Deutschland (Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann, Frederik Breuer) 5:58,01. – 3. Niederlande 6:00,71. – 4. Dänemark 6:01,01. –  5. Irland 6:05,61.

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf 1: 1. Großbritannien 1 6:29,56 Minuten. –  2. Dänemark 6:31,92. –  3. Großbritannien 2 6:34,78. –  4. Irland 6:36,91. –  5. Deutschland 2 (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 6:44,28. –  6. Italien 2 6:48,92.

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf 2: 1. Schweiz 6:33,32. –  2. Kroatien 6:37,05. –  3. Italien 1 6:38,83. –  4. Deutschland 1 (Sönke Kruse, Julius Christ) 6:43,48. –  5. Schweden 7:06,92.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Voller Erwartung startet das Team Deutschland Achter zum ersten Kräftemessen in Varese. Der erste Weltcup wird zur Standortbestimmung für das Team Deutschland-Achter.

Lest die nachfolgende Pressemitteilung meines Kollegen Carsten Oberhagemann:

Die Zeichen stehen auf Grün: Die internationale Wettkampfsaison beginnt für das Team Deutschland-Achter am heutigen Freitag mit dem ersten Weltcup im italienischen Varese. Die Sportler und Trainer des Deutschland-Achter, des Vierers ohne Steuermann und des Zweiers schauen nach Monaten des harten Trainings erwartungsvoll auf das erste Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz in der Olympia-Saison.

Am Donnerstag vergangener Woche wurden die Formationen für das Team Deutschland-Achter bekanntgegeben. Seitdem zählt nur noch der erste Wettkampf. „Es ist gut, dass es jetzt losgeht“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Wir haben uns gut weiterentwickelt, auch wenn wir noch nicht ganz da sind, wo wir am Ende hinwollen – aber wir wissen nicht, wie es bei den anderen Nationen ist. Von daher wollen wir jetzt sehen, wie wir uns gegen die internationale Konkurrenz behaupten und wo wir dran sind.“

Top-Nationen am Start

Der Weltcup in Varese bietet eine gute Möglichkeit für eine erste Standortbestimmung, denn ein Großteil der Top-Nationen geht an den Start. Im Achter ist Weltmeister Großbritannien ebenso gemeldet wie der WM-Zweite aus den Niederlanden, dazu kommen ein rumänischer Achter, Österreich und zwei Boote aus Italien. Der Deutschland-Achter wird in seiner Original-Besetzung antreten: Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen.

„Es ist zwar ärgerlich, dass wir in der Vorbereitung ab März immer wieder mal Ausfälle hatten, aber bei der Abschlussbelastung waren alle dabei, und die ist gut verlaufen“, so Tschäge. Mit der Mannschaft hat sich die Bundestrainerin bis zu den Olympischen Spielen in Paris ein klares Ziel vorgenommen: „Die Weltspitze ist eng zusammengerückt. Wir wollen die kleine Lücke, die nach vorne zuletzt fehlte, schließen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen. Wichtig ist jetzt das Zusammenspiel, dass wir einen gemeinsamen Herzschlag kreieren.“

Vierer ist kaum zu bremsen

Der Vierer und der Zweier wollen sich im Mai in Luzern noch für Olympia qualifizieren. In Varese bekommen es Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer schon einmal mit neun Gegnern zu tun, von denen einige auch noch nicht für Paris qualifiziert sind und wahrscheinlich ebenfalls an der Qualifikations-Regatta teilnehmen werden: Großbritannien, Australien, Niederlande, Irland, Dänemark, Ukraine, Schweiz und zwei italienische Boote. „Varese wird ein wichtiger Wettkampf für uns, um Erfahrungen zu sammeln und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Vierer-Trainer Thomas Affeldt und lobt das Team: „Der Vierer hat eine sehr gute Dynamik, im Training muss ich die Jungs manchmal eher bremsen als vor mir hertreiben.“

Zwei Duos im Zweier

Im Zweier hat das Team Deutschland-Achter zwei Duos gemeldet. Julius Christ und Sönke Kruse werden in jedem Fall in Varese starten und wollen da anknüpfen, wo sie zuletzt beim Sieg beim internen DRV-Test in Hamburg aufgehört haben. Die Ersatzleute Mark Hinrichs und Marc Kammann gehen ins Rennen, wenn es keine Krankheitsfälle in den anderen Booten gibt. Beim Weltcup können sie sich mit Kroatien, Dänemark, Irland, Schweden, Schweiz sowie jeweils zwei Booten aus Großbritannien und Italien messen. „Der Weltcup in Varese wird die erste Standortbestimmung. Da wollen wir Erkenntnisse sammeln“, so Zweier-Trainer Alexander Weihe.

 

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Mit zwei Rückkehrern und mehr Power an Bord startet der Deutschland-Achter in die olympische Saison. Beim Weltcup in Varese, der ersten wichtigen Standortbestimmung mit der internationalen Konkurrenz, kehren die Olympia-erfahrenen Hannes Ocik (32) und Laurits Follert (27) zurück ins Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV). Ihren Rollsitz behalten Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack und Benedict Eggeling. Steuermann bleibt Jonas Wiesen. „Wir haben uns weiterentwickelt, vor allem physiologisch. Bei der WM im vergangenen Jahr fehlten uns 1,4 Sekunden zu einer Medaille. Unser Ziel Richtung Paris muss sein, diese Lücke zu schließen“, sagte DRV-Bundestrainerin Sabine Tschäge bei der Präsentation des Team Deutschland-Achter in Dortmund.

Durchschnitts-Alter von 26.9 Jahren

Der Deutschland-Achter, der in Belgrad als WM-Fünfter die Olympia-Qualifikation geschafft hatte, geht mit einem Durchschnittsalter von 26,9 Jahren in die Saison. Schlagmann zum Auftakt in Varese wird Hannes Ocik sein. „Er bringt viel Erfahrung mit, gerade auf dieser Position. Aber wir haben noch weitere Möglichkeiten“, erklärte Tschäge. Ocik führte das deutsche Paradeboot bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und in Tokio jeweils zur Silbermedaille sowie zu drei WM-Siegen. Laurits Follert, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls eine knapp einjährige Pause einlegen musste, hat sich zurückgekämpft. „Er ist bei uns physiologisch einer der stärksten. Er bringt mehr PS an Bord“, so Tschäge.

Beim Weltcup in Varese wird es der Deutschland-Achter direkt mit Weltmeister Großbritannien und dem WM-Zweiten Niederlande zu tun bekommen, auch starke Boote aus Rumänien und Italien werden erwartet. „Wichtig ist: Das Zusammenspiel muss funktionieren. Wir müssen es schaffen, über die komplette 2.000-Meter-Distanz technisch stabil zu bleiben“, bemerkte Tschäge, die seit gut einem Jahr in Verantwortung für den Deutschland-Achter steht.

Vierer und Zweier ohne Steuermann wollen Ticket

Das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris wollen sich auch der Vierer und der Zweier ohne Steuermann sichern. Hierzu müssen beide Boote aus dem Team Deutschland-Achter bei der Qualifikationsregatta in Luzern, die vom 19. bis zum 21. Mai ansteht, bestehen und bei dieser sehr harten Prüfung mindestens Platz zwei belegen. Der Vierer, der sich ebenfalls über die Trainingslager in Lago Azul – nach dem Deutschland-Achter – gebildet hat, wurde weitestgehend neu formiert.

Einen Rollsitz erkämpft haben sich Jasper Angl, der im Vorjahr im Achter saß und jetzt die verantwortungsvolle Schlagmann-Position einnimmt, die beiden U23-Aufsteiger Kaspar Virnekäs und Frederik Breuer sowie Routinier Malte Großmann. „Wir haben die schnellste Besetzung gefunden. Das ist eine sehr motivierte Mannschaft, die sich durch eine äußerst konstruktive Zusammenarbeit auszeichnet“, sagte DRV-Bundestrainer Thomas Affeldt.

Den Zweier ohne Steuermann bilden Sönke Kruse und Julius Christ. Das junge Duo, das sich bei den nationalen Ausscheidungsrennen in Hamburg klar durchsetzte, geht die schwierige Qualifikationsaufgabe selbstbewusst an. „Sie sind physiologisch stark, setzen die Power auf dem Wasser um und haben großes Potenzial. Es ist der stärkste Zweier, den wir seit Jahren haben. Sie haben das Rüstzeug, es zu schaffen“, sagte Trainer Alexander Weihe, der seit sechs Monaten fest im Trainer-Team des A-Kaders arbeitet.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann vor ein paar Wochen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Am vergangenen Donnerstag und Freitag sind der Zweier, der Vierer ohne Steuermann und der Deutschland Achter vom Stützpunkt Dortmund erstmals in dieser Saison beim internen Wettkampf des deutschen Ruderverbandes (DRV) in Hamburg in Rennfrequenzen gekommen.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Am vergangenen Donnerstag und Freitag sind der Zweier, der Vierer ohne Steuermann und der Achter vom Stützpunkt Dortmund erstmals in dieser Saison in Rennfrequenzen gekommen. Beim internen Wettkampf des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Hamburg-Allermöhe konnten die Sportler wichtige erste Rennerfahrungen sammeln und blicken mit den gewonnenen Erkenntnissen zuversichtlich nach vorne. Dabei ist auch die Entscheidung über die Plätze im Zweier für den Weltcup in Varese gefallen.

Für den Achter und den Vierer ohne Steuermann ging es an beiden Tagen zu Relationsrennen auch gegen die anderen Boote des DRV auf die Strecke. Im Zweier ohne Steuermann standen drei Ausscheidungs-Rennen auf dem Plan, die im „best of three“-Modus ausgetragen wurden. Am Donnerstagmorgen traten die Duos Theis Hagemeister/Mark Hinrichs, Sönke Kruse/Julius Christ, Marc Kammann/Jannik Metzger und Constantin Conrad/Simon Schubert erstmals gegeneinander an.

Spannende Rennen im Zweier

Beim ersten Zweier-Rennen entwickelte sich an der Spitze ein Schlagabtausch vor allem zwischen den Duos Hagemeister/Hinrichs und Kruse/Christ. Auch wenn Hagemeister und Hinrichs gut dagegen hielten, ließen sich Kruse und Christ ab der Streckenhälfte die Führung nicht mehr nehmen. Im zweiten Rennen, das ebenfalls am Donnerstag ausgetragen wurde, wollten Hagemeister und Hinrichs dann zu viel, fanden nicht richtig in ihren Rhythmus. Kruse und Christ ließen hingegen nichts anbrennen und holten sich deutlich und mit einer guten Zeit den Sieg.

Entscheidung für Varese gefallen

Durch den Doppelsieg waren die Ausscheidungs-Rennen im Zweier schon am Donnerstag beendet, das dritte Rennen am Freitag wurde nicht mehr gefahren. Somit haben sich Kruse und Christ den Platz im Zweier beim Weltcup im italienischen Varese vom 12. bis zum 14. April gesichert. Welche Rolle Hagemeister und Hinrichs zukommt, die sich ebenfalls gut präsentiert haben, wird vom Trainerteam Sabine Tschäge, Thomas Affeldt und Alexander Weihe in den kommenden Tagen entschieden.

Rennen im Vierer und Achter

Der Vierer ohne Steuermann und der Achter absolvierten an den beiden Tagen zwei Rennen über 2000 Meter und eines über 500 Meter. Auch wenn es im Mittel- und Großboot keine Ausscheidungs-Rennen gab, war der Wettkampf für die Sportler enorm wichtig, wie Bundestrainerin Sabine Tschäge berichtet: „Das waren für uns jetzt die ersten Strecken in Rennfrequenz. Das hat uns gezeigt, was wir noch vor uns haben. Diese Dinge müssen wir jetzt aufnehmen, um den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das bis Varese hinkriegen.“

Die Präsentation des Team Deutschland-Achter findet am Donnerstag, 04. April, um 11 Uhr am Ruderleistungszentrum Dortmund statt.

 

Das Bild hat mir Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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Das Arbeitsmaterial für die Olympischen Spiele in Paris steht bereit, denn Ende Februar hat DRV-Bootsmeister Markus Schmitz die Flotte aus dem Werk der Bootswerft Empacher in Ebersbach abgeholt und zum Stützpunkt in Dortmund gebracht. Bei der weiterentwickelten Version des Achters hat auch Schmitz einen Teil beigetragen.

Lest nachfolgende Pressemitteilung, die uns Carsten Oberhagemann übermittelt hat:

Für die Olympischen Spiele haben sich die Sportler und Bundestrainerin Sabine Tschäge beim Achter für das bewährte Modell X86 entschieden, mit dem schon in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert wurden. „Wir kommen mit dem Feedback vom X86 sehr gut parat und fühlen uns darin sehr wohl – das ist auch die Grundlage der Entscheidung, warum wir gerne weiter in diesem Boot fahren“, erklärt Steuermann Jonas Wiesen.

Seit Ende 2022 hatten die Sportler auch das neue Modell X88 probiert, das ebenfalls gut ankam – doch im vergangenen Jahr fiel dann die Entscheidung vorerst auf das Modell, das in seiner Grundform seit 1995 produziert wird. Damit ist der Deutschland-Achter auch bei der WM 2023 angetreten, ebenso wie Weltmeister Großbritannien. „Die Sportler wissen, was sie an dieser Form haben. Es ist wohl die erfolgreichste Achterform jemals“, sagt Geschäftsführer Helmut Empacher: „Es dauert meist seine Zeit, bis sich eine neue Form etabliert.“

Weiterentwicklung in einigen Punkten

Auch das Modell X86 wurde in einigen Punkten weiterentwickelt. Eine Neuerung kam durch einen Vorschlag von Markus Schmitz zustande – so hat die Flosse nun einen anderen Neigungswinkel, ist flacher und schräger. Der Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich darin Gras verfängt, wird geringer und im Notfall kann es besser abströmen. Darüber hinaus bringen viele Nationen auch ihre eigenen Wünsche bei der Herstellung der Boote ein. „Das hängt immer davon ab, was die Coaches in Abstimmung mit den Sportlern für Erfahrungen in den Booten gemacht haben“, verrät Empacher.

Neuer Vierer und Zweier

Der Vierer ohne Steuermann geht mit dem Modell 55 ins Rennen, der Zweier mit dem Modell 21 – beides sind relativ neue Formen, die bei der Bootswerft Empacher stetig entwickelt werden. „Im Schnitt entwickeln wir zwei neue Formen im Jahr“, erzählt Empacher. Mit den neuen Booten werden der Vierer und der Zweier im Mai bei der Qualifikationsregatta in Luzern antreten, um sich die letzten Tickets für die Olympischen Spiele im Sommer zu sichern. Dann soll im Bestfall die komplette neue Flotte ab Ende Juli in Paris glänzen.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In den vergangenen Wochen haben die Athleten vom Team Deutschland Achter am Stützpunkt Dortmund hart gearbeitet und am vergangenen Mittwoch konnten sie beim Ergometertest beweisen, welche Power hinter den Leistungen steckt. Die Sportler lieferten ab – sechs persönliche Bestwerte wurden aufgestellt und auch insgesamt zog Bundestrainerin Sabine Tschäge ein positives Fazit: „Wir sehen, dass wir vorwärtskommen und das Training greift. Alle haben gut gekämpft und den Test so angenommen, wie wir es uns vorgestellt haben.“

Der Tag begann für das Trainerteam zunächst mit einem Wermutstropfen: Nachdem die Mannschaft gut durch die drei Trainingslager des DRV in Lago Azul gekommen war, mussten beim Ergometertest am Stützpunkt Dortmund fünf Athleten krankheitsbedingt passen. „Insgesamt war es ein guter Tag, aber das gibt einen kleinen Nachgeschmack. Die Sportler werden den Test nachfahren, sobald sie wieder gesund sind“, so Tschäge.

Ergänzt wurde die Dortmunder Gruppe beim Ergotest durch zwei Duos, die sich auch um die Plätze im Zweier bewerben wollen: Simon Schubert und Constantin Conrad sowie Jannis Matzander und Max-Lennart Rosenfeld eröffneten am Mittwochmorgen den Reigen an der Rudermaschine. Anschließend ging es Zug um Zug weiter, bis alle Athleten am Ergometer die 2.000 Meter absolviert hatten – unterstützt von den Trainern, Betreuern, Steuerleuten und Teamkollegen an ihrer Seite.

Weiterer Baustein auf dem Weg zur Teambildung

Die Ergebnisse des Ergotests sind für das Trainerteam ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Teambildung für den Deutschland-Achter, den Vierer ohne Steuermann und den Zweier. „Wir arbeiten in den Booten immer in Teams. Hier konnte sich jeder einzeln darstellen. Durch den Ergotest können wir gut schauen, was die körperliche Leistungsfähigkeit aktuell bei jedem individuell hergibt. Das ist dann einer von vielen Punkten, die einen Stellenwert für die Selektion haben. Auf das Rudern selbst lässt das aber natürlich keinen Rückschluss zu.“

Im Boot können sich die Sportler aber auch noch beweisen und zwar beim DRV-Test vom 20. bis 22. März in Hamburg, wo es Rennen in allen drei Bootsklassen geben wird. Dafür wird in den kommenden Wochen weiter auf dem Wasser gearbeitet. „Wir sind in den Trainingslagern in Lago Azul einige Schritte gegangen, jetzt versuchen wir, die Mannschaft in Dortmund weiter nach vorne zu bringen“, so Tschäge.

Verkündet wird die Besetzung des Team Deutschland-Achter am 4. April.

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nach knapp zwei Wochen Trainingslager in Lago Azul ist das Team vom Stützpunkt Dortmund wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Der Aufenthalt wird allerdings nur ein Zwischenstopp sein, denn bereits kurz nach dem Jahreswechsel brechen die Athleten wieder Richtung Portugal auf. Das Fazit des ersten von drei DRV-Trainingslagern in Lago Azul fällt überaus positiv aus.

„Das Trainingslager hat uns richtig gut vorangebracht. Wir konnten ordentlich an den Grundlagen arbeiten und haben das Zusammenspiel im Achter nochmal verbessern können. Und zum Ende hin waren alle KO – das ist immer ein gutes Zeichen“, erzählt Bundestrainerin Sabine Tschäge, die auch mit den Bedingungen vor Ort äußerst zufrieden war: „Das Wetter hat gut mitgespielt und alle sind gesund geblieben, wir konnten unser Programm wie geplant durchziehen.“

Viele Kilometer wurden gemacht

In Lago Azul wurden viele Kilometer in den Booten gemacht, zwischendurch ging es auf den Ergometer, in den Kraftraum und aufs Rennrad. Das Team hatte viele Boote mitgebracht, so dass die mitgereisten 16 Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen ständig im Einsatz waren. Vor allem im Achter wurden verschiedene Kombinationen probiert, um sich an die schnellste Formation für den Deutschland-Achter heranzutasten. „Wir haben immer wieder punktuell im Achter Positionen ausgetauscht und wichtige Erkenntnisse erhalten“, verrät Tschäge und stellt klar: „Es ist nach wie vor ein Probieren. Wir haben Erfahrungen gesammelt, wer sich wie einbringen kann, aber wir haben noch keine Entscheidungen getroffen. Im Januar geht es weiter.“

Daten mit der Messboot-Technik gesammelt

Mit dabei war auch Trainingswissenschaftler Dr. Stefan Weigelt, der mit seiner Messboot-Technik wichtige Daten gesammelt hat: ob Ruderwinkel, Schlaglänge, Kraftverteilung, Beschleunigung oder die Bewegungen der Rollsitze und des Achters selbst. Auch das Streckenfahren mit den Booten aus den anderen DRV-Ruderbereichen am letzten Tag des Trainingslagers brachte nochmal wichtige Erkenntnisse für das Trainerteam. Nach der Abreise aus Portugal geht es für die Ruderer in Deutschland mit einem individuellen Trainingsplan weiter. Vom 02. bis zum 16. Januar steht dann auch schon das nächste Trainingslager in Lago Azul an.

 

Das Bild sowie die PM hat mir mein Kollege Carsten Oberhagemann zukommen lassen. Danke dafür.