Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Zweier ohne Steuermann machte am Donnerstagnachmittag den Einzug ins C-Finale perfekt. Das gab Geschäftsführer und Pressesprecher Carsten Oberhagemann bekannt.

Julius Christ und Jannik Metzger belegten im Halbfinale C/D den dritten Platz hinter den Olympia-Achten von Tokio Valadzko/Furman aus Weißrussland, die in Belgrad unter neutraler Flagge starten, und den Chinesen Zhang/Dou. Die Zweier aus Tschechien, Kanada und Slowenien ließ das junge deutsche Duo hinter sich. Damit fahren Christ/Metzger bei ihrer ersten WM-Teilnahme am Samstag im C-Finale (10.05 Uhr) um die Plätze 13 bis 18. „Wenn wir dann ein ordentliches Rennen fahren, ist der WM-Verlauf für uns als Neulinge sehr in Ordnung“, sagte Jannik Metzger.

Fokus auf Schlaglänge

Im Halbfinale C/D lagen Christ/Metzger bei allen Zwischenzeiten auf dem dritten Rang, am Ende hätten sie fast noch das Boot aus China abgefangen – 23 Hundertstelsekunden fehlten. „Nachdem wir gestern versucht hatten, den Gegenwind über die Frequenz zu besiegen, haben wir heute den Fokus auf die Schlaglänge gelegt bei zwei, drei Schlägen niedriger. Das hat besser geklappt, war effizienter und so konnten wir unsere Kräfte besser einteilen“, meinte Metzger. Auch Bundestrainer Thomas Affeldt war zufrieden: „Gegenüber dem Vorlauf und dem Viertelfinale war es eine ordentliche Steigerung. Es gibt noch kleine Punkte, aus denen sie ein paar Prozent rausholen können, in Summe war es aber deutlich besser.“

Im C-Finale treffen Christ/Metzger am Samstag auf Ludwig/Pfister (Frankreich), Stankunas/Stankunas (Litauen), Mackovic/Vasic (Serbien), Valadzko/Furman (AIN) und Zhang/Dou (China). „Das sind alles gute Boote, ein Top-Feld. Mal sehen, was möglich ist“, bemerkte Metzger.

 

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Halbfinale C/D:

1. AIN1 6:52,94 Minuten. –  2. China 6:55,43. –  3. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:55,66. –  4. Tschechien 7:05,67. –  5. Kanada 7:09,42. –  6. Slowenien 7:11,77.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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Sie hatten gehofft, bei der Vergabe der Halbfinalplätze im Zweier ohne Steuermann ein Wort mitsprechen zu können. Doch letztlich mussten Jannik Metzger und Julius Christ im WM-Viertelfinale in Belgrad (Serbien) anerkennen, dass die Zweier aus Rumänien, Dänemark und Kroatien deutlich besser mit den Gegenwind-Bedingungen zurechtkamen. „Bei dem Gegenwind hatten wir das Gefühl, dass wir nahezu stehen geblieben sind“, sagte Christ, der mit dem zweiten WM-Rennen des jungen Duos unzufrieden war: „Ich konnte nicht alles reinlegen, was möglich war.“ So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Das Rennen musste aufgrund eines Bootsschadens bei Dänemark um gut eine halbe Stunde später gestartet werden. Die Titelverteidiger aus Rumänien Cozmiuc/Bejan und die Olympia-Dritten aus Dänemark Vystavel/Sutton dominierten das Viertelfinale von vorne und setzten sich schnell ab. Hinter den Brüder-Zweiern aus Litauen (Stankunas/Stankunas) und Kroatien (Loncaric/Loncaric) reihten sich Jannik Metzger und Julius Christ ein, gefolgt vom tschechischen Zweier. „Auf den ersten 300 Metern sind wir gut reingekommen, dann war es aber kein gutes Rennen von uns. Zum Ende hat irgendwie die Energie gefehlt, die Frequenz noch einmal hochzuziehen“, so Christ. Letztlich fehlten fast neun Sekunden auf den dritten Platz, der fürs A/B-Halbfinale nötig war. Die Rumänen gewannen vor den Booten aus Dänemark und Kroatien.

Es geht um die Plätze 13 bis 24

Damit geht es für den deutschen Zweier nun im C/D-Halbfinale am heutigen Donnerstag (16.36 Uhr) weiter. Die Plätze 13 bis 24 sind noch möglich, die Chance auf die direkt Olympia-Qualifikation (Plätze eins bis elf) ist vertan. „Bei anderen Bedingungen hätte es anders laufen können. Wir kommen ja über die Effektivität. Bei dem Gegenwind wäre es aber eine große Überraschung gewesen, wenn wir weiter ums Olympia-Ticket mitfahren würden“, meinte Christ.

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Viertelfinale:

1. Rumänien 6:46,12. –  2. Dänemark 6:52,01. –  3. Kroatien 6:57,59. –  4. Litauen 7:05,80. –  5. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 7:06,40. –  6. Tschechien 7:13,61.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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Wie uns Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, mitteilte, hat der Deutschland Achter die erste Chance auf das Erreichen des WM-Finals in Belgrad verpasst und muss nun den Fokus voll und ganz auf den Hoffnungslauf am Freitag um 12.15 Uhr richten.

Im Vorlauf belegte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes hinter den Großbooten aus Australien und den USA den dritten Platz. Der EM-Zweite Rumänien spielte in dem Rennen keine Rolle, nachdem vier Ruderer aus dem Boot gut eine Stunde vorher noch den Vierer-Hoffnungslauf hatten bestreiten müssen. „Die Favoriten haben sich durchgesetzt. Sie haben gezeigt, welche Klasse sie haben. Wir sind hingegen nach einer guten Startphase nicht in den Schubschlag gekommen, wie wir es wollten“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Der Rückstand bei Streckenhälfte mit drei Sekunden auf die zu diesem Zeitpunkt führenden US-Amerikaner und knapp zwei Sekunden auf Luzern-Sieger Australien war letztlich nicht mehr aufzuholen. Im Gegenteil, der Abstand zur Spitze wuchs für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen auf den zweiten 1.000-Metern weiter an. „Während sich die beiden Boote vorne um den Sieg gebattelt haben, fehlten uns auf der zweiten Hälfte die nötigen Mittel, um noch einmal den Anschluss herzustellen“, so Tschäge. Ähnlich analysierte Steuermann Jonas Wiesen den WM-Auftakt des Achters am dritten Regatta-Tag: „Über die Mitte hatten wir zu wenig Tempo, die anderen sind uns zu einfach weggefahren, so dass wir bei 1.000 Metern keine Chance hatten zu intervenieren. Eine Achter-Länge fährt man nicht einfach wieder zu.“

Hoffnungslauf wird hart

Nun kommt es auf den Hoffnungslauf an. Hier trifft der Deutschland-Achter auf China, Österreich, Kanada, Italien und Rumänien. Die ersten beiden Boote ziehen ins A-Finale ein, für das sich neben Australien und den USA über den zweiten Vorlauf auch Titelverteidiger Großbritannien und der WM-Zweite aus den Niederlanden qualifizierten. „Der Hoffnungslauf wird eine harte Nummer. Aber wir haben die Chance uns durchzusetzen – und die werden wir auch nutzen“, so Tschäge. Und Wiesen fügte hinzu: „Wir werden unsere Schlüsse aus dem Rennen ziehen und es dann am Freitag deutlich besser machen.“

Ein Wimpernschlag fehlte dem Vierer

24 Hundertstelsekunden fehlten dem Vierer ohne Steuermann für den Einzug ins Halbfinale. Im Hoffnungslauf kamen Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister hinter Rumänien, der Ukraine und Dänemark ins Ziel. Ein Wimpernschlag fehlte letztlich, um weiterhin ein Wort im Kampf um die Olympia-Qualifikation mitsprechen zu können. Somit bleibt dem Quartett nur noch ein Rennen, das C-Finale am Samstag um 10.33 Uhr, in dem es um die Platzierungen 13 bis 16 geht. In Belgrad werden Olympia-Tickets nur an die ersten sieben Plätze vergeben.

„Der Vierer ist von der Geschlossenheit ein besseres Rennen als im Vorlauf gefahren. Sie haben alles versucht und waren am Ende richtig ko. Bei 24 Hundertstel ärgert man sich zunächst über die vielen Ausfälle, die wir während der Saison hatten. Ohne diese hätte es wahrscheinlich gereicht“, sagte Bundestrainer Thomas Affeldt. Das Rennen war dadurch geprägt, dass der deutsche Vierer zunächst die davongefahrenen Iren auf der Backbordseite einholen und schließlich auf die Attacke von Dänemark auf der Steuerbord-Außenbahn reagieren musste. „Sie haben einiges investieren müssen, um die Iren, die eine Art Fluchtrennen gefahren sind, abzufangen. Dann hatten die Dänen die höhere Endgeschwindigkeit“, so Affeldt, der insgesamt feststellte: „Das Vierer-Feld ist eng. Damit wir um die Olympia-Qualifikation richtig mitfahren zu können, fehlen uns eineinhalb Bootslängen.“

 

Die Ergebnisse

Achter, Vorlauf:

1. Australien 5:37,85 Minuten. –  2. USA 5:40,41. –  3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:46,18. –  4. Italien 5:47,22. –  5. Rumänien 6:08,86.

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Rumänien 5:54,48 Minuten. –  2. Ukraine 5:55,61. –  3. Dänemark 5:57,32. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:57,56. –  5. Irland 6:03,69.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Der Vierer ist auf Platz vier im Vorlauf bei der WM in Belgrad gerudert. Die Sportler sind beherzt losgefahren und lagen bis kurz vor Streckenhälfte auf Tuchfühlung zu den führenden Booten – letztlich war der für den direkten Halbfinal-Einzug nötige zweite Platz aber außer Reichweite. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister belegten im Vierer-Vorlauf bei den Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien) hinter den Niederlanden, Neuseeland und Polen Rang vier. Was bedeutet, dass das Quartett über den Hoffnungslauf am morgigen Dienstag das Halbfinal-Ticket lösen muss. „Wir wollen und werden unter die Top 12 kommen. Das Hauen und Stechen geht weiter“, sagte Malte Großmann. So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Einen ordentlichen Kampf lieferten sich die Vierer schon im Vorlauf. Die WM-Dritten aus den Niederlanden gaben das Tempo vor. Das deutsche Boot lag bei der ersten Zwischenzeit auf Platz zwei und hielt sich auf den zweiten 500 Metern in Schlagdistanz zu den Neuseeländern, die beim Weltcup in Luzern Platz drei belegt hatten. „Bis dahin waren wir zufrieden, ab 900 Metern waren sie aber zu instabil und haben ihren Rhythmus verloren. Da müssen sie kompakt bleiben“, analysierte Bundestrainer Thomas Affeldt, der froh war, dass seine Schützlinge zum Ende des Rennens noch Platz vier sicherten und die zwischendurch vorbeigezogenen Chinesen noch einmal abfangen konnten. Affeldt: „Da haben sie sich mit Willen durchgesetzt.“

Im Hoffnungslauf gilt es nun, die ersten guten 1000 Meter aus dem Vorlauf und auf die zweite Streckenhälfte zu transportieren. „Die Ressourcen liegen in der Geschlossenheit auf der zweiten Streckenhälfte“, so Affeldt. Gegner im Hoffnungslauf am Dienstag (12.15 Uhr) sind Dänemark, die Ukraine, Rumänien und Irland. „Das sind alles Boote mit Potenzial. Wir müssen wieder volle Lotte geben, schließlich geht es hier um die begehrten Olympiatickets. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf jeden Fall eine Runde weiter kommen“, meinte Theis Hagemeister. Die ersten drei Boote ziehen ins Halbfinale ein.

Flaggschiff startet um 13.33 Uhr

Eine gute Stunde nach dem Vierer steht der Deutschland Achter im Blickpunkt. Das deutsche Ruder-Flaggschiff trifft in seinem WM-Auftaktrennen um 13.33 Uhr auf Italien, Australien, die USA und Rumänien. „Das ist ein harter Vorlauf mit Luzern-Sieger Australien, dem EM-Zweiten Rumänien und den eher unbekannten Größen Italien und USA, die beide viel Erfahrung an Bord haben“, sagte Achter-Trainerin Sabine Tschäge zur Auslosung. Um sich in den Tagesrhythmus zu bringen, ging der Achter heute zur Mittagszeit aufs Wasser und richtete den vollen Fokus auf den Vorlauf, in dem sich die ersten zwei Boote direkt fürs A-Finale qualifizieren. „Die Mannschaft ist bis in die Haarspitzen motiviert. Wir haben nichts zu verlieren und fahren voll auf Angriff. Die Konkurrenz ist nicht von Pappe, aber wir werden alles dafür tun, dass wir unseren Bugball in die Position für einen Finalplatz bringen werden“, ergänzte Tschäge.

 

Die Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann:

1. Niederlande 5:59,50 Minuten. –  2. Neuseeland 6:00,41. –  3. Polen 6:09,59. –  4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:10,83. –  5. China 6:13,52.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Das Team Deutschland Achter erwischte einen guten Auftakt bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien). Jannik Metzger und Julius Christ haben mit dem Zweier ohne Steuermann das Viertelfinale erreicht. Das gaben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekannt.

Das junge Duo fuhr bei seinem WM-Debüt im Vorlauf auf den vierten Platz und löste damit das Ticket für die nächste Runde. „Wir sind erst einmal erleichtert. Das absolute Minimalziel haben wir erreicht. Wir dürfen die ganze Regatta mitfahren und sind bis Samstag dabei“, sagte der 22-jährige Jannik Metzger und blickt gespannt auf Mittwoch: „Das Viertelfinale ist unser Hauptrennen hier, unser Finale hinsichtlich der Olympia-Qualifikation. Jetzt heißt es: Regenation, Feinschliff und noch mal ein maximales Ding raushauen.“ Im Zweier werden elf Paris-Tickets vergeben, von den zwölf Halbfinalisten schafft es dann einer nicht.

Körner reichen bis hinten raus

Der Vorlauf machte Mut, auch wenn Jannik Metzger und Julius Christ gegenüber Spanien, Irland, Südafrika und Polen zunächst in Rückstand gerieten. „Wir hatten für unsere Verhältnisse gute Durchgangszeiten bei der 500-Meter-Marke (1:35,90) und bei 1.000 Metern (3:14,93). Doch die sind in diesem Feld nicht viel wert“, so Metzger. Auf ihre Qualitäten auf der zweiten Streckenhälfte war Verlass. Und so konnten sie die Polen, die bei 1.500 Metern noch mit eineinhalb Bootslängen vor dem deutschen Zweier lagen, noch abfangen und vom fünften auf den vierten Platz vorfahren. Die WM-Zweiten von 2022 aus Spanien gewannen den Vorlauf vor Irland und Südafrika. „Wir haben den Endspurt früh angezogen und konnten das Tempo deutlich anziehen. Damit haben wir die Polen zu Fehlern gezwungen“, schilderte Metzger und ergänzte: „Wir haben die Sicherheit, dass unsere Körner bis hinten raus reichen.“ Zufrieden war auch Trainer Thomas Affeldt: „Das war ihr erstes WM-Rennen und es war gleich ein für ihre Verhältnisse relativ schnelles. Wichtig war, dass sie trotz des Rückstandes die Nerven behalten und die Entschlossenheit gezeigt haben. Letztlich war es eine klare Angelegenheit gegenüber den Polen.“

Die ersten Gegner für den Vierer und den Achter

Weiter geht es morgen, Montag, mit dem Vorlauf im Vierer ohne Steuermann. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse bekommen es in ihrem Vorlauf um 12.49 Uhr mit China, Polen, Neuseeland und den WM-Dritten des Vorjahres aus den Niederlanden zu tun. Die ersten drei Boote erreichen direkt das Halbfinale, die anderen müssen über den Hoffnungslauf gehen. Die Finalboote vom Weltcup in Luzern, Neuseeland (3.) und die Niederlande (5.), gehen als Favoriten in dieses Rennen.

Für den Deutschland-Achter wird es am Dienstag zum ersten Mal ernst. Das deutsche Ruder-Flaggschiff bestreitet um 13.33 Uhr seinen Vorlauf gegen Italien, Australien, die USA und Rumänien. Hier kommen die ersten zwei Boote direkt ins A-Finale, das am kommenden Sonntag ausgetragen wird. Die anderen Boote bekommen am Freitag im Hoffnungslauf die zweite Chance aufs Final-Ticket.

 

Die Ergebnisse

Zweier ohne Steuermann:

1. Spanien 6:19,85 Minuten. –  2. Irland 6:21,04. –  3. Südafrika 6:26,11. –  4. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:31,05. –  5. Polen 6:39,74.

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Das Team Deutschland-Achter ist in Belgrad angekommen und brennt auf den ersten Einsatz. Der Zweier startet am Sonntag, gefolgt vom Vierer am Montag und dem Achter am Dienstag. Das gab es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad wird vom 03. bis zum 10. September nicht nur um die Medaillen, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gerudert. Das Team Deutschland-Achter befindet sich bereits in der serbischen Hauptstadt und ist heiß auf die ersten Rennen.

Team Deutschland Achter bereitete sich am Stützpunkt vor

Die letzte Trainingswoche vor der Abreise nach Serbien hat das Team Deutschland-Achter am Stützpunkt in Dortmund verbracht, nachdem die Athleten zuvor eine Woche lang in Paris schon einmal etwas Olympia-Luft geschnuppert hatten. In beiden Trainingslagern wurde vor allem daran gearbeitet, die Geschwindigkeit der Boote in die Höhe zu bringen. „Das hat sehr gut geklappt. Wir haben wieder Fortschritte gemacht und uns weiter stabilisiert. Wir haben uns insgesamt stetig weiterentwickelt. Jetzt sind wir da, wo wir hinwollten“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Alle freuen sich, dass es jetzt losgeht und wir attackieren können. Es war ein langer Trainingsblock. Wir wollen wissen, was das wert war und wo wir stehen.“

Die ersten fünf Plätze sind heiß begehrt

Der Deutschland-Achter hatte sich beim Weltcup in Luzern als Fünfter eingeordnet, bei der EM als Vierter und beim Weltcup in Varese gewannen Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen die Bronzemedaille. In Belgrad sind vor allem die ersten fünf Plätze heiß begehrt, denn sie bedeuten die direkte Olympia-Qualifikation, zwei weitere Plätze werden im Mai 2024 in Luzern vergeben. „Natürlich wollen wir bei der WM nach vorne fahren und die Olympia-Quali holen, aber wir wollen uns auch nicht darauf verkrampfen. Die oberste Maxime ist es, gute und schnelle Rennen zu fahren. Wenn das klappt, nehmen wir auch die Hürde“, so Tschäge.

Die Sportler brennen bereits auf ihren WM-Einsatz, wie Schlagmann Mattes Schönherr verrät: „Wir haben einen guten Prozess hingelegt, auch wenn der Verlauf der Saison nicht ganz konstant war. Wir merken, dass wir jetzt ein gutes Stück vorangekommen sind und mehr Sicherheit drin haben. Das gilt es in den Wettkampf mitzunehmen und abzurufen, um da richtig Betrieb zu machen und nach vorne zu fahren.“ Steuermann Jonas Wiesen fügt hinzu: „Wir haben im Laufe der Saison gelernt, dass wir gute Rennen fahren können, aber wir hatten auch Schwankungen drin. Nach Luzern haben wir das größte Augenmerk daraufgelegt, die Streubreite zu reduzieren, indem wir in unserer Rudertechnik und dem, was wir auf dem Wasser abrufen, stabiler werden. Ich glaube, dass wir nochmal entscheidende Schritte gemacht haben, um in Belgrad deutlich konstantere Rennen zu liefern.“

Letzter Weltcup ist lange her

Bei der WM sind neben dem Deutschland-Achter auch Australien, Österreich, Italien, Kanada, die Niederlande, Rumänien, Weltmeister Großbritannien sowie China und die USA – die bei den Wettkämpfen dieser Saison im Achter bislang noch gar nicht auf den Plan getreten sind – dabei. „Der letzte Weltcup ist lange her. Wir werden bei der WM sehen, was die Konkurrenz in der Zwischenzeit gemacht hat. Ich will da auch nicht viel spekulieren, sondern bewerte lieber unseren Fortschritt – und da geht es stetig vorwärts“, findet Tschäge. Den Vorlauf bestreitet der Deutschland-Achter am Dienstag um 14.29 Uhr, das A-Finale steigt am Sonntag um 14.59 Uhr.

Vierer startet bereits am Montag

Der Vierer ohne Steuermann startet bereits am Montag ab 12.42 Uhr in den Wettbewerb. Insgesamt treten bei der WM 17 Vierer an, die ersten sieben Boote lösen das Olympia-Ticket. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister haben in dieser Saison schon gezeigt, dass sie in diesen Bereich rudern können. „Das ist für alle, die zur WM fahren, natürlich das große Ziel. Die Vorbereitung im Vierer lief wegen einiger Ausfälle nicht wie gewünscht, aber wir haben das Beste daraus gemacht und uns stabilisiert. Wir haben in den letzten Wochen nochmal alles getan, was möglich war, und werden jetzt sehen, inwieweit dieses Ziel in realistische Schlagweite rückt“, sagt Thomas Affeldt, der den Vierer und den Zweier trainiert: „Wichtig ist es auch, gut in das Turnier zu starten, um sich dann in die entsprechenden Läufe einzusortieren. Wir wollen in die Offensive kommen.“

Große Konkurrenz im Zweier

Eine noch größere Konkurrenz herrscht im Zweier ohne Steuermann, wo 28 Boote um einen der ersten elf Plätze kämpfen, die das Ticket für Olympia bedeuten. Für das Team Deutschland-Achter geht ein junges Duo ins Rennen. Für Julius Christ (24) und Jannik Metzger (22) wird es im Vorlauf am kommenden Sonntag um 12.54 Uhr der erste Auftritt bei einer A-WM sein. Während der Saison ging die Kurve nach oben. Beim Weltcup in Luzern konnten sie zwar krankheitsbedingt nicht an den Start gehen, in Varese wurden sie aber Neunter, nachdem sie bei der EM noch ins C-Finale gerudert waren. „Sie haben sich jetzt nochmal ein ganzes Stück weiterentwickelt und gute Fortschritte gemacht. Sie sind auf dem richtigen Weg und sollten mit dem Ziel in die Rennen gehen, die Saison mit dem bestmöglichen Turnier zu Ende zu bestreiten“, so Affeldt. Als Ersatzleute sind wieder Hannes Ocik und Paul Klapperich nominiert, die ihre Wichtigkeit während der Saison schon einige Male unter Beweis gestellt haben.

 

Die WM-Besatzung:

Deutschland-Achter:

Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Olaf Roggensack (RC Tegel), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Jasper Angl (RV Münster), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse (RV Münster), Mark Hinrichs (Limburger Club für Wassersport), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania).
Zweier: Julius Christ (RTHC Bayer Leverkusen), Jannik Metzger (Marbacher RV).

Ersatzleute: Hannes Ocik (Schweriner RG), Paul Klapperich (Bonner RG).

 

Der Zeitplan:

Deutschland-Achter:

Vorläufe, Dienstag, 14.29 Uhr. – Hoffnungslauf, Freitag, 12.27 Uhr. – A-Finale, Sonntag, 14.59 Uhr.

Vierer ohne Steuermann:

Vorläufe, Montag, 12.42 Uhr. – Halbfinals, Donnerstag, 12.35 Uhr. – B-Finale Samstag, 12.00 Uhr. – A-Finale, Samstag, 14.54 Uhr.

Zweier:

Vorläufe, Sonntag, 12.54 Uhr. – Viertelfinals, Mittwoch, 12.52 Uhr. – Halbfinals, Donnerstag, 11.15 Uhr. –  B-Finale Samstag, 11.20 Uhr. – A-Finale, Samstag, 13.51 Uhr.

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter befindet sich im Schlussspurt der WM-Vorbereitung. Acht Tage lang haben die Sportler in Paris ihr Trainingslager aufgeschlagen, am heutigen Dienstag ging es am Stützpunkt in Dortmund weiter und eine Woche später erfolgt bereits die Abreise nach Belgrad, wo am 03. September die Weltmeisterschaften starten. Dort ist das Ziel die Qualifikation des Deutschland-Achtes, des Vierers ohne Steuermann und des Zweiers für die Olympischen Spiele 2024, wiederum in Paris. Das gab das Team Deutschland Achter in einer Pressemitteilung bekannt.

 

Fokus lag in Paris, die Boote schneller zu machen

Im Trainingslager in Frankreichs Hauptstadt lag der Fokus für das Team Deutschland-Achter darauf, in die hohen Schlagfrequenzen zu kommen und die Boote Stück für Stück schnell zu machen. „Das ist uns gut geglückt. Wir haben unser Programm vollumfänglich durchgezogen und sind in allen Booten vorangekommen, es gibt einen klaren Aufwärtstrend“, verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge, die rundum zufrieden war: Alle Athleten blieben gesund und auch das Wetter spielte diesmal mit.

Die Gelegenheit in Paris nutzten die Sportler und Trainer natürlich auch dafür, die Gegebenheiten vor Ort zu begutachten und schon einmal etwas Olympia-Luft aufzusaugen. Soweit möglich, denn viel war von Olympia noch nicht zu spüren, wie Tschäge berichtet: „Wenn wir nicht gewusst hätten, dass hier nächstes Jahr die Olympischen Spiele stattfinden, hätten wir es nicht bemerkt.“ Trotzdem hat sie einiges mitgenommen: „Ich will mich nach der kurzen Zeit nicht festlegen, aber der erste Eindruck ist, dass sich die Strecke gut fahren lässt. Wir haben Schiebe- und Gegenwind erlebt, aber die Bedingungen sind dabei relativ fair für alle geblieben.“ Gewohnt haben die Athleten während des Trainingslagers direkt am Bootshaus an der Strecke. „Infrastrukturell war hier alles vorhanden, was man braucht“, so Tschäge.

 

Ein Nachmittag als Touristen

Für einen freien Nachmittag durften die Sportler des Team Deutschland-Achter auch einfach mal Touristen sein und verbrachten eine Weile beim Sightseeing. Sowohl der Eiffelturm als auch der Arc de Triumphe waren beliebte Fotomotive. „Es war eine gute Sache, mal auf andere Gedanken zu kommen. Wir hatten auch einige Leute dabei, die noch nie in Paris waren. Es hat allen gut gefallen“, berichtet Tschäge.

 

Vorbereitung geht jetzt in Dortmund weiter

Im Vordergrund stand aber natürlich die harte Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften. Zum Abschluss wurden nochmal Belastungen gegeneinander gefahren und der Wettkampf simuliert, bevor es am Samstag wieder zurück nach Deutschland ging. „Das war zusammen mit Völkermarkt jetzt ein ganz schön langer Trainingsblock mit nur kurzen Pausen. Dementsprechend sind alle kaputt – aber das ist ja durchaus ein gewünschter Effekt“, erzählt Tschäge.

Am Sonntag konnten die Sportler ihre Akkus aufladen und Zeit mit Freunden oder Familie verbringen. Tags darauf stand individuelles Krafttraining auf dem Plan, ehe am heutigen Dienstag die Wettkampfvorbereitung auf die WM am Stützpunkt in Dortmund weiter geht. „Das, was bislang gut gelaufen ist, wollen wir ausbauen, das andere aufpolieren“, benennt Tschäge die Ziele, die vor der Abreise nach Belgrad noch bleiben.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Der Fokus ist bei den Ruderern aus dem Team Deutschland-Achter klar auf der WM in Belgrad gerichtet und das Team nimmt Tempo auf. So ist es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Auf der Olympia-Regattabahn für die Spiele 2024 in Vaires-sur-Marne legen sich die Ruderer im Deutschland-Achter, Vierer und in den Zweiern ordentlich in die Riemen. Das Ziel ist nah vor Augen, aber doch ein ordentliches Stück weit entfernt: Olympia.

Morgens, Punkt acht Uhr. Das Wasser auf der gut zwei Kilometer langen, künstlich angelegten Regattabahn ist spiegelglatt. So lieben es die Ruderer. Vom nächtlichen Gewitter samt Dauerregen ist keine Spur mehr. Die 17 Sportler tragen motiviert, aber doch auch müde von der schon einige Wochen andauernden WM-Vorbereitung, die Boote und Riemen zum Steg – und machen dann kurze Zeit später richtig Tempo. In kurzen Abständen geht die Schlagfrequenz hoch auf bis zu 40 Schläge pro Minute. Der Achter gegen den Vierer und die beiden Zweier untereinander batteln sich zwischen den Bojenketten. Die Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien), wo neben Gold, Silber, Bronze auch die ersten Olympia-Startplätze vergeben werden, rücken immer mehr in den Fokus. Das große Ziel Olympia schimmert in diesen Tagen am Stade Nautique Olympique d’Île-de-France allerdings eher blass im Hintergrund.

Keine zwölf Monate mehr

Es sind keine zwölf Monate mehr bis zu den Olympischen Spielen. Hier, wo vor eineinhalb Wochen noch die U19-WM ausgetragen wurde, spürt man vom Olympia-Feeling noch wenig. Der Radweg nahe der 2.000-Meter-Strecke ist gesät mit Schlaglöchern. Die Tribüne, die zum Testwettbewerb errichtet wurde, ist schon wieder abgebaut. Olympische Symbole sucht man vergebens. Olympia ist im beschaulichen, knapp 30 Kilometer östlich vom markanten Pariser Eiffelturm gelegenen Örtchen noch weit weg.

„Ab und zu denkt man daran, was hier im nächsten Jahr sein könnte. Aber das hier ist im Moment nur eine ganz normale Regattastrecke. Es ist kein außergewöhnlich hartes oder weiches Wasser. Klar kann ich mir vorstellen, dass dies hier nächstes Jahr die Olympiastrecke sein wird, aber die WM ist jetzt erstmal viel wichtiger“, sagt Achter-Ruderer Benedict Eggeling. Nur eins zählt im Moment: Jeder Tag, jede Einheit muss genutzt werden, um sich optimal auf den Quali-Wettkampf, den Höhepunkt der Saison 2023, vorzubereiten.

Trainingslager der kurzen Wege

Die einwöchige Stippvisite am kommenden Olympia-Ort ist so effizient wie möglich gestaltet. Untergebracht sind die Sportler während ihrer Testwoche im großen Funktionsgebäude am Bootsplatz, der vor Kopf hinter der Ziellinie liegt. Die Wege sind kurz. Zu den Booten und auch zum Kraftraum. Die tägliche Gymnastikeinheit, angeleitet von Physiotherapeutin Nicky Hollaus, findet direkt hinter dem Gebäude Richtung Wildwasserkanu-Parcours statt.

Die Sportler verlassen das Gelände aber dann doch einmal für ein paar Stunden. Am freien Nachmittag geht‘s raus mit der Metro in die Pariser Innenstadt. Sie besichtigten markante Anziehungspunkte wie den Eiffelturm, Triumphbogen oder das Schloss von Versailles und genießen die mentale Abwechslung, um am nächsten Tag wieder hart daran zu arbeiten, dass der olympische Traum real wird.

 

Das Bild, das die Ruderer auf dem Weg ins Training zeigt, hat uns Geschäftsführer Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

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Das Team Deutschland-Achter schlägt sein zweites WM-Trainingslager dort auf, wo 2024 die Olympischen Spiele stattfinden. Das gab es in einer Pressemitteilung bekannt.

Bonjour Paris! Das Team Deutschland-Achter begann am gestrigen Samstag in der französischen Hauptstadt den zweiten Teil der WM-Vorbereitung – dort, wo im kommenden Jahr die Olympischen Spiele stattfinden. Bis zum 19. August arbeiten die Athleten nun vor allem daran, die Boote schnell zu machen. Anschließend wird das Trainingslager weitere sieben Tage am Stützpunkt in Dortmund fortgesetzt, bevor ab dem 03. September die Weltmeisterschaften in Belgrad beginnen.

Am Samstagmorgen brach das Team Deutschland-Achter Richtung Frankreich auf. Die Sportler kommen in Paris direkt über den Bootshallen an der Regattastrecke unter, wo eine Kantine, Schlaf- und Aufenthaltsräume zur Verfügung stehen. „Kurze Wege sind immer gut. Das klingt erstmal nach guten Bedingungen“, findet Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Die Trainer werden einen scharfen Blick auf die Örtlichkeiten werfen, denn hier wollen alle im nächsten Jahr wieder hin, wenn die Olympischen Spiele stattfinden. Vorher gilt es, sich bei der WM dafür zu qualifizieren, weswegen die Athleten im Trainingslager hart arbeiten. „Bis zu Olympia wird sich hier sicherlich noch einiges verändern, aber das Gewässer bleibt“, sagt Tschäge, die vor fünf Jahren im Rahmen eines deutsch-französischen Austauschs schon einmal die Strecke besichtigt hat: „Das ist lange her und es war auch nur ein kurzer Eindruck. Wir werden jetzt genau gucken, wie die Gegebenheiten sind.“

Besondere Motivation

Auch die Sportler sind schon gespannt auf Paris, wie Jonas Wiesen, der Steuermann des Deutschland-Achter, erzählt: „In erster Linie ist es unsere primäre Aufgabe, die WM-Vorbereitung in den hohen Geschwindigkeiten voranzutreiben. Nichtsdestotrotz hat dieses Trainingslager natürlich ein besonderes Flair und erzeugt aufgrund der Olympischen Spiele eine besondere Motivation. Hier können wir fühlen, sehen, spüren, für was wir im kommenden September kämpfen. Da kann man schon eine gewisse emotionale Verbindung aufbauen.“

In den Booten wird Tempo gemacht

Was das Training betrifft, wird in den Booten Tempo gemacht. „Wir werden in die hohen Schlagfrequenzen reingehen und sukzessive Geschwindigkeit aufbauen“, erklärt Tschäge. Das Team bekommt auf der Regattastrecke, die östlich von Paris an der Marne liegt, feste Zeitslots. „Wegen des schlechten Wetters und der Ausfälle im Trainingslager in Völkermarkt müssen wir jetzt etwas Boden gut machen. Wir wollen viele gemeinsame Kilometer rudern, von daher hoffen wir in Paris auf bessere Bedingungen. Die Vorhersage ist gut“, sagt Thomas Affeldt, der den Zweier und Vierer ohne Steuermann trainiert. Die Athleten sind jedenfalls voll einsatzfähig und motiviert, wie Tschäge bestätigt: „Wir wollen im Trainingslager in voller Teamstärke in die Tasten hauen.“

 

Das Bild hat uns Geschäftsführer Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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Das U23-Männer-Riemen-Team kehrt mit einer Medaille von der U23-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv zurück. Der Achter hat sich in einem packenden Finale am Sonntag Bronze gesichert. Auch der Vierer mit und ohne Steuermann schaffte es souverän ins A-Finale. Der Zweier siegte im B-Finale. „Wir sind hier bei der U23-WM auf hochkarätige Gegner und fordernde Bedingungen getroffen, die Jungs haben den Wettkampf absolut professionell gemeistert“, sprach U23-Trainer Alexander Weihe ein Lob an das gesamte Team aus.

Wie das Team Deutschland Achter in einer Pressemitteilung mitteilte, lieferte der Achter schon im Vorlauf eine starke Vorstellung und ließ die Niederlande, Tschechien und Rumänien hinter sich. Somit ersparten sich Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, Ole Bartenbach, Paul Martin, Jan Henrik Szymczak, Jannis Matzander, Noah Anger, Constantin Conrad und Steuermann Florian Koch den Hoffnungslauf und konnten die beiden folgenden Tage zum Training nutzen. „Da haben wir uns nochmal den letzten Feinschliff fürs Finale geholt“, verrät Weihe, der den Achter in Vertretung für Christian Viedt betreute. Der letzte Feinschliff wirkte, im Finale holte die deutsche Achter-Crew nochmal alles aus sich heraus.

Starker Schlussspurt im Finale

Im A-Finale warteten Australien, die USA, Großbritannien und erneut die Niederlande und Rumänien. Der deutsche U23-Achter lieferte gegen die internationale Konkurrenz voll ab und ruderte vom Start weg um die vorderen Plätze. Das Team setzte mit Spurts immer wieder Akzente, kämpfte mit Australien um Platz drei und konnte auf den letzten 500 Metern sogar nochmal zulegen. Stück für Stück näherte sich der deutsche Achter bis zur Ziellinie dem amerikanischen Boot auf Platz zwei und blieb am Ende nur einen Wimpernschlag dahinter. Die Freude war trotzdem groß, denn am Ende hielten die Deutschen die Bronzemedaille in den Händen. Weltmeister wurde erneut Großbritannien.

„Wenn das Rennen noch ein paar Meter länger gegangen wäre, hätte es vielleicht zu Silber gereicht, aber wir sind auch sehr zufrieden mit Bronze. Die Jungs haben das Rennen komplett nach Plan umgesetzt und nie nachgelassen. Sie haben sich eine Medaille verdient“, sagt Weihe.

Schnelles Finale im Vierer ohne Steuermann

Auch der von Thorsten Kortmann betreute Vierer ohne Steuermann ging seinen Weg bis ins A-Finale. Im Vorlauf reichte Platz drei vor China und hinter Rumänien sowie den USA für die nächste Runde. Im Halbfinale ruderten Paul Scholz, Vinzent Kuhn, Tom Tewes und Kieran Holthues auf Platz zwei hinter Großbritannien und vor Italien. In einem schnellen Finale reichte es am Ende dann zu Platz fünf. Weltmeister wurde auch hier Großbritannien. „Im Finale ging ordentlich die Post ab. Der Vierer hat bei der WM sehr gut funktioniert. Sie haben die Vorgaben gegen eine richtig starke Konkurrenz gut umgesetzt“, berichtet Weihe.

Der von Matthias Helmkamp trainierte Vierer mit Steuermann startete stark in die WM. Den Vorlauf beendeten Johann Svoboda, Elrond Kullmann, Leonard Brahms, Ben Gebauer und Steuermann Florian Wünscher auf Platz zwei hinter Australien und vor den USA sowie Frankreich. Im Finale konnte das Quintett nicht an diese Leistung anknüpfen, blieb auf den ersten 500 Metern noch dran, musste sich schließlich aber mit dem sechsten Platz begnügen. Den Titel holte sich Italien. „Die Jungs sind nicht richtig ins Rennen reingekommen und im Finale etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben“, so Weihe.

Zweier zeigt Herz

Der Zweier, der von Peter Thiede trainiert wird, sah sich bei der U23-WM dem größten Feld entgegen, insgesamt 17 Boote waren gemeldet. Im Vorlauf bewiesen Paul Klapperich und Frederik Breuer Herz und setzten sich auf Platz zwei hauchdünn gegen Neuseeland durch. Auch im Halbfinale war das deutsche Duo lange auf Kurs, auf den letzten 500 Metern aber hatten Italien, Bulgarien und Griechenland etwas mehr Fortune. So blieb dem erst kürzlich gebildeten Zweier das B-Finale, wo die beiden nochmal alles reinlegten, das Rennen dominierten und klarer Sieger vor Frankreich und China wurden. „Das war ein richtig starkes Rennen und ein toller Abschluss für die beiden. Sie sind von Lauf zu Lauf besser zusammengewachsen“, sagt Weihe und schießt noch ein Lob hinterher: „Auch die Ersatzleute und das gesamte Team haben hier vor Ort einen super Job gemacht.“

 

Die Ergebnisse:

Achter, A-Finale:

1. Großbritannien 05:26.51. –  2. USA 05:28.90. –  3. Deutschland (Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, Ole Bartenbach, Paul Martin, Jan Henrik Szymczak, Jannis Matzander, Noah Anger, Constantin Conrad, Steuermann Florian Koch) 05:28.99. –  4. Australien 05:31.49. –  5. Niederlande 05:31.95. – 6. Rumänien 05:39.03.

Vierer ohne Steuermann, A-Finale:

1. Großbritannien 05:47.08. –  2. Australien 05:49.80. –  3. Frankreich 05:51.11. –  4. Rumänien 05:51.38. –  5. Deutschland (Paul Scholz, Vinzent Kuhn, Tom Tewes und Kieran Holthues) 05:55.86. –  6. Italien 06:01.42.

Vierer mit Steuermann, A-Finale:

1. Italien 06:09.19. –  2. Großbritannien 06:12.00. –  3. USA 06:12.76.-  4. Australien 06:13.15. –  5. Neuseeland 06:17.97. –  6. Deutschland (Johann Svoboda, Elrond Kullmann, Leonard Brahms, Ben Gebauer, Steuermann Florian Wünscher) 06:20.93.

Zweier ohne Steuermann, B-Finale:

1. Deutschland (Paul Klapperich, Frederik Breuer) 06:34.07. –  2. Frankreich 06:37.57. –  3. China 06:39.09. –  4. USA 06:43.14. –  5. Canada 06:43.81. –  6. Rumänien 06:46.96.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.