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Rudern: Zweier fährt zum WM-Start in Belgrad direkt ins Viertelfinale

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland Achter erwischte einen guten Auftakt bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien). Jannik Metzger und Julius Christ haben mit dem Zweier ohne Steuermann das Viertelfinale erreicht. Das gaben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekannt.

Das junge Duo fuhr bei seinem WM-Debüt im Vorlauf auf den vierten Platz und löste damit das Ticket für die nächste Runde. „Wir sind erst einmal erleichtert. Das absolute Minimalziel haben wir erreicht. Wir dürfen die ganze Regatta mitfahren und sind bis Samstag dabei“, sagte der 22-jährige Jannik Metzger und blickt gespannt auf Mittwoch: „Das Viertelfinale ist unser Hauptrennen hier, unser Finale hinsichtlich der Olympia-Qualifikation. Jetzt heißt es: Regenation, Feinschliff und noch mal ein maximales Ding raushauen.“ Im Zweier werden elf Paris-Tickets vergeben, von den zwölf Halbfinalisten schafft es dann einer nicht.

Körner reichen bis hinten raus

Der Vorlauf machte Mut, auch wenn Jannik Metzger und Julius Christ gegenüber Spanien, Irland, Südafrika und Polen zunächst in Rückstand gerieten. „Wir hatten für unsere Verhältnisse gute Durchgangszeiten bei der 500-Meter-Marke (1:35,90) und bei 1.000 Metern (3:14,93). Doch die sind in diesem Feld nicht viel wert“, so Metzger. Auf ihre Qualitäten auf der zweiten Streckenhälfte war Verlass. Und so konnten sie die Polen, die bei 1.500 Metern noch mit eineinhalb Bootslängen vor dem deutschen Zweier lagen, noch abfangen und vom fünften auf den vierten Platz vorfahren. Die WM-Zweiten von 2022 aus Spanien gewannen den Vorlauf vor Irland und Südafrika. „Wir haben den Endspurt früh angezogen und konnten das Tempo deutlich anziehen. Damit haben wir die Polen zu Fehlern gezwungen“, schilderte Metzger und ergänzte: „Wir haben die Sicherheit, dass unsere Körner bis hinten raus reichen.“ Zufrieden war auch Trainer Thomas Affeldt: „Das war ihr erstes WM-Rennen und es war gleich ein für ihre Verhältnisse relativ schnelles. Wichtig war, dass sie trotz des Rückstandes die Nerven behalten und die Entschlossenheit gezeigt haben. Letztlich war es eine klare Angelegenheit gegenüber den Polen.“

Die ersten Gegner für den Vierer und den Achter

Weiter geht es morgen, Montag, mit dem Vorlauf im Vierer ohne Steuermann. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse bekommen es in ihrem Vorlauf um 12.49 Uhr mit China, Polen, Neuseeland und den WM-Dritten des Vorjahres aus den Niederlanden zu tun. Die ersten drei Boote erreichen direkt das Halbfinale, die anderen müssen über den Hoffnungslauf gehen. Die Finalboote vom Weltcup in Luzern, Neuseeland (3.) und die Niederlande (5.), gehen als Favoriten in dieses Rennen.

Für den Deutschland-Achter wird es am Dienstag zum ersten Mal ernst. Das deutsche Ruder-Flaggschiff bestreitet um 13.33 Uhr seinen Vorlauf gegen Italien, Australien, die USA und Rumänien. Hier kommen die ersten zwei Boote direkt ins A-Finale, das am kommenden Sonntag ausgetragen wird. Die anderen Boote bekommen am Freitag im Hoffnungslauf die zweite Chance aufs Final-Ticket.

 

Die Ergebnisse

Zweier ohne Steuermann:

1. Spanien 6:19,85 Minuten. –  2. Irland 6:21,04. –  3. Südafrika 6:26,11. –  4. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:31,05. –  5. Polen 6:39,74.

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.