Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist TV Kirchzell setzte bei der TSG Haßloch ein deutliches Ausrufezeichen. Mit 35:28 (20:17) setzten sich die Odenwälder unter dem Jubel ihrer mitgereisten Anhänger durch und zeigten eine Reaktion auf die zweite Hälfte vergangener Woche daheim gegen die HSG Krefeld. Genau diese Reaktion hatte TVK-Kapitän Jan Blank gefordert und die komplette Mannschaft hat diese Forderung hervorragend in die Tat umgesetzt.

Damit stehen die Kirchzeller nun mit 21:13 Punkten nach 17 Spielen auf Platz fünf. Die TSG muss sich mit 11:23 Zählern mit dem elften Platz begnügen. Dabei fingen die Hausherren gut an und führten nach sechs Minuten mit 3:0, nach sieben Minuten stand es 4:1. So nach und nach kamen die Gäste immer besser ins Spiel und glichen in der zehnten Minute auf 5:5 aus. Seit diesem Zeitpunkt gehörte die Begegnung den Kirchzellern. Zwar wehrte sich Haßloch vehement und glich zum 13:13 (21.) aus. Doch der TVK hatte immer die bessere Antwort parat und hatte an diesem Tag auch den besseren Torhüter. Joshua Löffelmann erwischte einen sehr starken Tag und verzeichnete am Ende 16 Paraden. Beim 17:13 fünf Minuten vor der Pause wollten die Gäste gerne den Vorsprung noch weiter ausbauen. Doch ein unnötiger Pass, der sein Ziel verfehlte, sorgte dafür, dass die TSG auf drei Treffer aufschließen konnte und so ging es mit 17:20 aus Sicht der Hausherren in die Kabinen.

Kurz gewackelt

Nach Wiederbeginn wackelte die TVK-Abwehr nur ganz kurz und der Gegner kam auf 19:20 heran (32.). Doch mit Tom Spieß als Abwehrchef in Halbzeit zwei – in der ersten Hälfte wirbelte er im Angriff, mit einem gut aufgelegten Tim Häufglöckner, einem treffsicheren Ievgen Zhuk und einer generell unglaublichen mannschaftlichen Geschlossenheit – marschierte in der Folge der TVK auf und davon (22:19 – 35.). Es lief, wie an der Schnur gezogen. In der 43. Minute beim 28:22 für die Odenwälder bogen diese bereits sicher auf die Siegerstraße ein und ließen den Haßlochern nicht mehr den Hauch einer Chance. Kurz vor dem Ende kassierte Jonas Kupijai die rote Karte nach einem Foul an TVK-Kapitän Jan Blank. Trainer Alex Hauptmann kommentierte dies mit: “er hat halt ein bisschen dumm reingelangt.” Beim 34:27 kurz vor Spielschluss wechselte er noch einmal durch, damit alle seine Spieler zum Einsatz kamen und freute sich letztlich für seine Mannschaft: “Wir haben eine gute Reaktion auf das hohe Ergebnis der letzten Woche gezeigt. Doch diesen Sieg haben wir auch gebraucht. Er hat uns gut getan, denn wir müssen auch auswärts unsere Punkte holen, können uns nicht nur auf unsere Heimstärke verlassen. Was die Jungs heute an Moral und Charakter gezeigt haben, ist einfach super.”

 

TV Kirchzell:

Paul Büchler, Tobias Jörg, Joshua Löffelmann 1; Jan Blank 5, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 3, Antonio Schnellbacher 4, Ievgen Zhuk 10/3, Jannik Wolf 3, Tom Spieß 2, Julius Mattern, Yann de Waha, Niklas Ihmer 4, Joshua Osifo 3.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, spielt der TV Gelnhausen erstmals in diesem Jahr daheim und empfängt am Samstag die HG Saarlouis. Auch die HSG Hanau hat am Samstag ihr erstes Heimspiel im Jahr 2025. Gegner ist das HLZ Friesenheim-Hochdorf II. Die HSG Rodgau Nieder-Roden spielt ebenfalls am Samstag und ist Gast bei der TuS Opladen.

 

TV Gelnhausen trifft daheim auf Saarlouis

Am Samstag um 19.30 Uhr trifft der TV Gelnhausen auf die HG Saarlouis und das Spiel verspricht Spannung. Der Tabellenzweite aus Gelnhausen empfängt den viertplatzierten Traditionsverein aus dem Saarland, der sich unbedingt für die überraschende Hinrunden-Niederlage revanchieren möchte.

Nach dem 28:19-Überraschunscoup in Leutershausen in der Vorwoche und mit nunmehr 29:3 Punkten auf der Habenseite geht der TVG mit großem Selbstvertrauen in die Partie. Insbesondere die Defensive der Barbarossastädter hat sich als Schlüssel zum Erfolg erwiesen. Mit nur 422 Gegentoren stellt das Team von Cheftrainer Matthias Geiger die beste Abwehr der Liga. „Unsere Defensivarbeit, kombiniert mit einer guten Torhüterleistung, war in den letzten Spielen unser Fundament. Das wird auch gegen Saarlouis entscheidend sein“, erklärt Geiger.

Doch mit der HG Saarlouis erwartet den TVG eine der stärksten Mannschaften der Liga. Die Saarländer verfügen nach Tabellenführer Krefeld über die zweitbeste Offensive der Liga. Herausragend ist dabei Lars Weißgerber, der mit 104 Toren nicht nur der Toptorschütze seiner Mannschaft, sondern auch einer der besten Werfer der gesamten Liga ist. Cheftrainer Geiger sieht die individuelle Klasse des Gegners als besondere Herausforderung: „Saarlouis hat einen unglaublich gut besetzten Kader. Sie spielen einen schnellen Handball mit einem starken Tempospiel. Um bestehen zu können, müssen wir in der Abwehr noch konsequenter auftreten und vorne unsere Chancen besser verwerten.“

Die Saarländer sind neben der HSG Krefeld als einer der beiden Hauptanwärter auf den ersten Platz in die Saison gestartet. Insbesondere die Verpflichtung des ehemaligen deutschen Nationalspielers Yves Kunkel unterstrich die Ambitionen des langjährigen Zweitligisten. Doch das Starensemble kam nicht optimal aus den Startlöchern und verlor unter anderem überraschend das Hinspiel gegen den TV Gelnhausen in eigener Halle mit 34:36.

Seitdem hat sich die Mannschaft stabilisiert und reist mit breiter Brust nach Gelnhausen. Die letzten drei Spiele konnten die Gäste allesamt gewinnen, darunter ein beeindruckender 35:26-Derbyerfolg gegen die TSG Haßloch zum Rückrundenstart. Die junge Gelnhäuser Mannschaft muss also wieder einmal alles in die Waagschale werfen, um einen Sieg davontragen zu können und setzt dabei auch auf die lautstarke Unterstützung der Fans in der Hölle Süd. Personell muss der TVG weiterhin auf den Langzeitverletzten Lasse Georgi verzichten. Der Einsatz von Jonas Dambach entscheidet sich kurzfristig, nachdem er sich im Training eine leichte Verletzung zugezogen hat.

 

HSG Hanau erwartet das HLZ Friesenheim-Hochdorf II

Nach dem gelungenen Rückrundenauftakt bekommt es die HSG Hanau am Samstag (18:30 Uhr) in der Main-Kinzig-Halle mit dem HLZ Friesenheim-Hochdorf II zu tun. Gegen die Zweitliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen machten Bergold, Ritter & Co. im Hinspiel eine gute Figur, doch die Personalsituation bei der HSG bleibt angespannt. Umso besser, dass es zuletzt einen 32:28 Sieg beim Schlusslicht TV Korschenbroich gab.

„Mit dem Auswärtssieg in der Tasche wird die Vorbereitung auf unseren kommenden Gegner natürlich etwas einfacher“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Wir treffen auf Friesenheim, die auch hinten in der Tabelle stehen und jeden Punkt gebrauchen können.“

Der Jahresauftakt beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II hingegen ging gründlich daneben. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Mannen von Trainer Gabriel Schmiedt, nach einer klaren Führung in der ersten Halbzeit dem Tabellennachbarn Bergische Panther mit 27:28. Dabei ist die Bundesliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen Topscorer mit einigen starken Individualisten versehen. Allen voran Rückraumspieler Lennart Cotic, der mit 84 Saisontoren die interne Torschützenliste seines Teams anführt. Aber auch ein Jan-Philipp Winkler oder Roy James wussten in dieser Saison schon zu überzeugen.

„Da wird extrem viel auf uns zukommen“, so Geist. „Wir müssen unbedingt eine gute Abwehr stellen und den Weg, den wir in den vergangenen Wochen bestritten haben, fortsetzen.“ Die letzten beiden Saisonspiele hatte Hanau für sich entscheiden können und steht auf Rang neun der Tabelle. „Uns erwartet viel Wurfkraft aus dem gegnerischen Rückraum“, weiß Geist, der in der Vorbereitung auf das Spiel vor allem auf das schnelle Umschalten seiner Mannschaft bauen will. „Gegen ihre robuste und zweikampfstarke Deckung wollen wir die breiten Räume bearbeiten und mit hoher Passgeschwindigkeit die Tiefe suchen“, so der Hanauer Coach. Das Hinspiel in Hochdorf ging im September mit 32:29 an die HSG Hanau.

 

Baggerseepiraten auswärts gefordert

Nach dem Teilerfolg zum Rückrundenauftakt muss das Team von Trainer Christian Sommer am Samstag um 19.30 Uhr  eine schwere Auswärtshürde überspringen. Beim heimstarken Tabellensiebten in Opladen hängen die Trauben in dieser Saison besonders hoch. Außer den beiden „Klassenbesten“ Krefeld und Gelnhausen konnte bisher kein anderes Team etwas Zählbares aus Leverkusen mitnehmen. Ganz im Gegenteil zeigen die deutlichen Siege wie zum Beispiel gegen Saarlouis oder Hanau, dass es auch für die Rodgauer Handballer sehr schwer werden dürfte. Ein besonderes Augenmerk muss die HSG-Defensive dabei auf Oliver Dasburg legen. Der 26-jährige Rückraumspieler ist derzeit die gefährlichste Option der Opladener Offensive. Zu den 44 Treffern vom Siebenmeterpunkt gesellen sich noch weitere 82 Feldtore, was ihn insgesamt in die Top 3 der Südwest-Staffel katapultiert.

„Sicherlich ist Dasburg ein wichtiger Faktor, aber insgesamt kommt Opladen sehr stark über die mannschaftliche Geschlossenheit“, so HSG-Trainer Christian Sommer, der durchaus Parallelen zwischen den beiden Teams sieht. Zuversicht schöpft er aus der couragierten Vorstellung seiner Jungs gegen den Tabellendritten aus Longerich am vergangenen Wochenende. „Die positive Energie war spürbar, jeder hat sich auf seine Aufgaben konzentriert, das war wirklich klasse.“ Jetzt gilt es, daran anzuknüpfen, um eventuell doch mit einem Erfolgserlebnis aus NRW zurückzukehren. Als gutes Omen darf man dabei werten, dass die Baggerseepiraten aus den bisher drei gespielten Partien gegen Opladen immer als Gewinner vom Feld gegangen sind.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball-Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden hat den ersten Neuzugang für die kommende Saison unter Dach und Fach gebracht.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die Verein hierzu verschickt hat:

Der erste Neuzugang für die kommende Saison 2025/26 steht fest. Mit Frederic „Freddy“ Becker schließt sich ein junger, talentierter Torhüter den Baggerseepiraten an. Der 22-jährige gebürtige Oberurseler hütet derzeit in der Regionalliga Hessen erfolgreich das Tor beim TV Petterweil und sicherte seiner Mannschaft nicht nur im Gastspiel gegen das Regionalliga-Team der HSG zwei Punkte. Mit konstant hervorragenden Leistungen in den letzten anderthalb Jahren machte der 2.01 Meter große Hühne in der Region auf sich aufmerksam.

Freddy Becker blickt optimistisch auf die neue Herausforderung: „Erstmal möchte ich mich bei meinem aktuellen Verein TV Petterweil bedanken, der mir in den letzten beiden Jahren die Möglichkeit gegeben hat, mich als Stammtorhüter weiterzuentwickeln. Jetzt möchte ich die Chance nutzen, den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga zu gehen und da freue ich mich auf eine junge, coole Mannschaft. Zudem freue ich mich auf eine noch höhere Trainingsintensität, mit der ich mein persönliches Torwartspiel verbessern möchte. Mein Ziel ist es, schnellstmöglich in der 3. Liga Fuß zu fassen und mit der Mannschaft die Erfolge der letzten Jahre zu wiederholen.“

Marco Rhein, Sportlicher Leiter der HSG sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Freddy das Torwarttrio für die neue Saison komplettieren können. Er ist in der Regionalliga trotz seines noch jungen Alters einer der stärksten Torhüter und besitzt gleichzeitig noch viel Entwicklungspotenzial. Ich bin aus den Gesprächen und Eindrücken davon überzeugt, dass er uns sowohl menschlich als auch sportlich sehr viel Freude bereiten wird.“

 

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Die Pause in der Handball Regionalliga ist vorbei und es geht am Wochenende wieder los. Dabei kommt es gleich zu einem Derby, denn die TuSpo Obernburg empfängt am Samstag um 19 Uhr in der Valentin Ballmann-Halle in Obernburg die HSG Bieberau/Modau. Die Hausherren stehen derzeit auf Platz neun der Tabelle, die Gäste haben den fünften Platz inne. Dabei ist dies das letzte Vorrundenspiel und für beide Teams geht es erst die Woche darauf in die Rückrunde.

Die Partie ist völlig offen. Die Gäste hinken ihren Erwartungen hinterher, die Hausherren schlagen sich wacker. Beide Teams trennen nur vier Punkte. Während die HSG den Anschluss nach oben nicht verlieren will, will sich die TuSpo im Mittelfeld festsetzen. Die Begegnung verspricht also interessant zu werden.

Vergangene Saison gab es zwei Niederlagen

In der vergangenen Saison gab es für die Obernburger gegen die HSG nichts zu holen und es gab mit einem 23:35 in Bieberau und einem 27:30 in Obernburg zwei Niederlagen. Doch die Gastgeber gehen gut erholt in die Partie und wollen im Jubiläumsjahr mit einem Heimsieg ins neue Jahr starten. Aber auch die HSG reist mit gestärktem Selbstvertrauen an, haben sie doch vergangene Woche beim gut besetzten Turnier in Goldstein den ersten Platz belegt und besiegten sogar den Tabellenführer der Regionalliga, die TSG Münster.

HSG-Trainer Thomas Weber sagte vor der Partie: „Wir müssen in Obernburg schon eine sehr gute Leistung zeigen und mit einer starken Abwehr und guten Torhüterleistungen aufwarten. Obernburg hat einen starken Rückraum, der jede Wurfgelegenheit nutzt. Da gilt es dagegen zu halten und Vorteile für unser Spiel heraus zu schlagen. Wir haben gut trainiert und sind gut vorbereitet.“

 

Das Bild hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss der TV Kirchzell am Samstag um 19.30 Uhr bei der TSG Haßloch antreten. Der Tabellensechste will beim Elften nach zwei verlorenen Spielen, eins zum Abschluss der Hinrunde, eines zum Auftakt in die Rückrunde, wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Doch das wird sicher in Haßloch nicht einfach werden.

Die TSG hat zuletzt sechsmal in Folge verloren, am vergangenen Wochenende in Saarlouis mit 26:35. Damit stehen im Moment 11:21 Punkte auf dem Konto. Für die Hausherren wird es also Zeit für einen Sieg und die Kirchzeller wissen, was auf sie zukommt. Das Hinspiel wurde daheim denkbar knapp mit 30:31 verloren und TVK-Trainer Alex Hauptmann sagt: “Haßloch spielt sehr clever. Es ist eine Mannschaft, die genau weiß, wann sie Tempo machen oder das Tempo verschleppen muss. Der Auftakt in die Rückrunde lief für uns nicht nach unserem Geschmack. Nun müssen wir gucken, dass wir wieder in die Spur kommen.” Was er wohl sagen will ist: schütteln, abhaken, weiter geht’s.

Kompakte Abwehr wartet auf Kirchzell

Die Gastgeber spielen eine kompakte 6-0-Abwehr mit einem starken Marco Bitz im Tor. Einige der Leistungsträger im Team von Michael Übel sind die Rückraumspieler Yannik Muth, Niklas Glindemann oder Lars Hannes. Auch die Außen sind nicht zu vernachlässigen.

Kirchzells Kapitän Jan Blank weiß, dass “wir nun eine Reaktion zeigen müssen. Denn so eine zweite Hälfte wie daheim in Krefeld können wir so nicht stehen lassen.” Wenn der TVK-Kapitän noch einmal auf das Hinspiel zurück schaut, dann sagt er: “Wir hatten uns in dem Heimspiel schon Chancen ausgerechnet. Aber die TSG liegt uns nicht so. Das haben wir schon ein paarmal festgestellt. Trotzdem werden wir am Samstag Gas geben und eine andere Körpersprache als zuletzt an den Tag legen.”

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es geht wieder los und Handball Zweitligist TV Großwallstadt ist in die Vorbereitung in die Rückrunde gestartet. Los ging es am vergangenen Sonntag mit der ersten Trainingseinheit. Mit dabei waren auch die Neuen Yessine Meddeb und Connar Battermann. Romas Aukstikalnis war allerdings nicht vor Ort. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt bei der litauischen Nationalmannschaft.

Allerdings gab es eine Hiobsbotschaft, denn Romas Aukstikalnis hat sich einem Spiel für die litauische Nationalmannschaft schwer am Knie verletzt. Der 21-Jährige fällt bis zum Ende der Spielzeit aus, hat sich neben dem Kreuzband noch weitere Bänder gerissen.

Die Verletzungssorgen gehen also weiter in Großwallstadt. Dennoch ist der Verein weiterhin optimistisch. „Durch unsere Neuverpflichtungen haben wir den Kader erweitert, damit uns Verletzungen wie in der Vorrunde nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Dass uns jetzt schon wieder so früh ein Spieler ausfällt, ist extrem ärgerlich und vor allem tut es mir unendlich leid für Romas. Diesen Ausfall müssen wir versuchen zu kompensieren. Zudem hoffe ich, dass Mario Stark bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann,“ so Geschäftsführer Michael Spatz.

Trainingsintensive Wochen

Die Mannschaft um Trainer Andrè Lohrbach hat nun vier trainingsintensive Wochen vor sich, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Auftakt ist am 08. Februar 2025 gegen den VfL Lübeck-Schwartau in der Untermainhalle in Elsenfeld. Das Ziel ist gegen den ersten Gegner klar. Der Trainer und sein Team möchten gleich zu Beginn an wichtige Punkte erspielen, um sich schon früh aus dem Tabellenkeller zu verabschieden. Um dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, gab es zwischen den Jahren noch wichtige Personalentscheidungen. Die Verpflichtung von Yessine Meddeb, die zunächst für die kommende Spielzeit geplant war, wurde vorgezogen, das Zweifachspielrecht von Tobias Buck bis Ende der Saison verlängert und Connar Battermann vom TBV Lemgo Lippe erhielt ein Zweifachspielrecht bis zum Ende der aktuellen Saison. Der Verein reagierte damit auf die Ausfälle der Langzeitverletzten Finn Wullenweber und Mario Stark sowie auf die Vertragsauflösung mit Nils Kretschmer.

Trainer Lohrbach positiv gestimmt

Trainer Andrè Lohrbach zeigt sich sehr positiv gestimmt: „Wir sind am Sonntag hochmotiviert in die Vorbereitung gestartet, werden handballerisch daran arbeiten, unsere Neuzugänge so schnell wie möglich zu integrieren und unseren angefangenen Weg weiterzugehen. Ich freue mich sehr darauf, in den kommenden Tagen und Wochen mit der Mannschaft wieder zu arbeiten und die nächsten Schritte zu machen, um die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde zu legen. Für Romas tut es mir unglaublich leid, dass er sich so schwer am Knie verletzt hat. Das ist für ihn unfassbar traurig, wir werden ihn auf seinem Weg zurück auf die Platte natürlich in allen Bereichen unterstützen.“

TVG testet unter anderem gegen Erstligist HC Erlangen

Aktuell absolvieren die Spieler neben den regulären Trainingseinheiten im Fitness Studio Clever Fit und in der Halle auch simulierte Höhentrainings in einer Höhenkammer im MTZ, dem Physiotherapie-Partner des TVG. Ab nächster Woche stehen dann auch drei Testspiele an. Am Dienstag, den 21. Januar, trifft der TVG auf die HSG Hanau, am Freitag, den 24. Januar, testet der TVG gegen den Erstligisten HC Erlangen und am Freitag, den 31. Januar, empfangen die Blau-Weißen den Ligakonkurrenten TV Hüttenberg im Sportpark Großwallstadt.

 

Das Bild von Romas hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Wie Handball Regionalligist TuSpo Obernburg in einer Pressemitteilung bekanntgab, haben die Obernburger einen Nachfolger für Trainer Rudi Frank gefunden. Es ist Handball Experte und EHF-Mastercoach Zoran Stavreski.

Nachfolgend die PM der TuSpo:

Die TuSpo Obernburg setzt ein klares Zeichen für ihre sportlichen Ambitionen und freut sich EHF-Mastercoach Zoran Stavreski für die Regionalliga-Mannschaft gewonnen zu haben. Der 46-jährige erfahrene Handball-Experte übernimmt das Team zum 1. Juli und startet damit gemeinsam mit der Mannschaft in die Vorbereitung für die kommende Saison.

Stavreski, der aktuell noch die Männer der HSG Hörstein/Michelbach in der Bezirksliga Odenwald/Spessart trainiert und mit denen aktuell den siebten Tabellenplatz einnimmt, hat sich bereits intensiv mit seiner zukünftigen Mannschaft auseinandergesetzt – sowohl durch Videoanalysen als auch bei Live-Spielen. Sein erstes Fazit: „Die Mannschaft beeindruckt durch Schnelligkeit und Spielintelligenz. Mit gezielten Verstärkungen – und da habe ich bereits konkrete Ideen – können wir das vorhandene Gerüst optimal ergänzen und eine starke Rolle in der Regionalliga spielen.“

20-jährige Erfahrung

Der neue Cheftrainer bringt nicht nur die renommierte EHF-Mastercoach-Lizenz, die höchste Trainerqualifikation im internationalen Handball, mit nach Obernburg, sondern auch über 20 Jahre Erfahrung aus höherklassigen Handball-Ligen im Männer- und Frauenbereich. Für Stavreski stehen Schnelligkeit, die individuelle Weiterentwicklung der Spieler und vor allem Freude am Spiel im Mittelpunkt seiner Arbeit. Auch Jens Kunkel, sportlicher Leiter der TuSpo, zeigt sich begeistert: „Mit Zoran gewinnen wir einen absoluten Fachmann, der nicht nur Expertise sondern auch große Leidenschaft für den Handball mitbringt.“

Abseits des Spielfelds ist Stavreski ein vielseitig engagierter Mensch. Als studierter Diplom- Betriebswirt ist er aktuell Teil der Geschäftsleitung eines Maschinenbauers in Frankfurt und hält regelmäßig Gastvorträge an der Universität Stuttgart und Friedrichshafen. „Ich bin im vergangenen Jahr beruflich in die Rhein-Main-Region gekommen und ein glücklicher Zufall hat mich zur TuSpo Obernburg geführt. Die junge Mannschaft und das professionelle Umfeld haben mich sofort begeistert. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen einzubringen und den Spielern zu helfen, im Jubiläumsjahr des 100-jährigen Bestehens der Handballabteilung weiterhin faszinierenden und erfolgreichen Handball zu zeigen“, so Stavreski voller Vorfreude.

Mit dieser Verpflichtung setzt die TuSpo Obernburg ein starkes Signal für die Zukunft und zeigt, dass sie bereit ist, die sportlichen Herausforderungen der kommenden Jahre anzunehmen.

 

Das Bild von Zoran hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ließ der TV Gelnhausen auch in Leutershausen nichts anbrennen. Die HSG Hanau brachte die Punkte aus Korschenbroich mit nach Hause und die HSG Nieder-Roden trennte sich vom Longericher SC mit einem Unentschieden.

 

 

Sensationssieg in Leutershausen

Der TV Gelnhausen hat sich mit einem fulminanten Auftritt zum Start der Rückrunde zurückgemeldet. Bei der heimstarken Spielgemeinschaft Saase3 Leutershausen, die vor der Partie den vierten Tabellenplatz belegte, setzten sich die Barbarossastädter vor 420 Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle mit 28:19 (14:10) durch. Der TVG zeigte eine beeindruckende Mannschaftsleistung und bleibt mit nun 29:3 Punkten weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.

Die Voraussetzungen vor der Partie waren nicht optimal: Der Langzeitverletzte Lasse Georgi fehlte weiterhin, und kurzfristig mussten auch Silas Altwein und Jonas Dambach passen. Der TVG reiste mit großem Respekt, aber auch mit viel Entschlossenheit nach Leutershausen und wurde dabei von rund 40 mitgereisten Fans lautstark unterstützt. „Wir wussten, dass Leutershausen eine enorm spielstarke Mannschaft mit viel individueller Qualität ist. Unser Ziel war es, über eine aggressive und konsequente Abwehr den Gegner aus dem Konzept zu bringen“, erklärte Cheftrainer Matthias Geiger nach der Partie.

Die Begegnung begann ausgeglichen und nach elf Minuten stand es 4:4. Doch dann drehte der TV Gelnhausen auf. Mit einer beeindruckenden 6:0-Serie setzte sich das Team deutlich ab. Besonders, der im Dezember neu verpflichtete Akos Csaba zeigte in dieser Phase mit drei Toren seine Klasse und markierte in der 22. Minute das 10:4 für die Rotweißen.

Die Abwehr des TVG war der Schlüssel zum Erfolg. Durch aggressives Verschieben und mutige Zweikämpfe wurde der Spielfluss der Gastgeber immer wieder unterbrochen. Außerdem erwischte TVG-Torhüter Alexander Bechert einmal mehr einen Sahnetag und ließ den gegnerischen Spielern nicht nur in dieser Spielphase keine Chance an ihm vorbeizukommen.

In den letzten Minuten der ersten Spielhälfte kam die Spielgemeinschaft aus Leutershausen wieder besser ins Spiel und konnte den Rückstand nach und nach verkleinern. Kurz vor Schluss war der Vorsprung der jungen Gelnhäuser Mannschaft aber wieder auf drei Tore zusammengeschrumpft (13:10). Kapitän Jonathan Malolepszy netzte jedoch wenige Sekunden vor der Pause zum 14:10-Halbzeitstand ein.

Toll ging es für den TVG weiter

Ohne Konzentrationsabfall kam Gelnhausen aus der Kabine und Keeper Bechert setzte gleich ein Ausrufezeichen. Das TVG-Eigengewächs zeigte erneut seine große Klasse als er in der 36. Spielminute mit einer Doppelparade sowohl den Siebenmeter von Maximilian Kessler als auch seinen anschließenden Nachwurf entschärfte.

Das Tempospiel und die Defensive der Barbarossastädter blieben auch in der zweiten Spielhälfte auf hohem Niveau, so dass sich der Vorsprung stetig vergrößerte und nach 41 Minuten bereits ein komfortabler Acht-Tore-Vorsprung für die Gelnhäuser zu Buche stand (20:12). Leutershausen kämpfte zwar verbissen, doch die Gastgeber fanden kein Mittel gegen die geschlossene Mannschaftsleistung der Gelnhäuser. Dem Team von der Bergstraße war anzumerken, dass bei ihnen drei wichtige Kräfte fehlten. Tim Götz und Luca Mastrocola fielen kurzfristig verletzungsbedingt aus. Yessine Meddeb wechselte zwischen den Jahren zum Zweitligisten TV Großwallstadt.

So ließ Gelnhausen in der Folgezeit nichts mehr anbrennen und konnte den Vorsprung sogar weiter erhöhen. Zwei Minuten vor Schluss ging der TVG durch ein Siebenmetertor von Kapitän Malolepszy zwischenzeitlich mit elf Toren in Führung (28:17). Am Ende hieß es 28:19 für die Rotweißen. Mit diesem deutlichen Sieg hatten im Vorfeld nicht mal die kühnsten Optimisten gerechnet. „Wir haben in der Abwehr ein Feuerwerk gezündet und trotz schwieriger Bedingungen unsere Spielidee konsequent umgesetzt. Wir haben unser Spiel gespielt und haben das äußerst souverän gelöst“, freute sich Geiger über den Erfolg.

Die besten Werfer der Partie waren auf Seiten des TV Gelnhausen Kapitän Malolepszy mit 11 Toren und Jannik Geisler mit vier Treffern. Für Leutershausen trafen Niklas Krämer und Hannes Weindl jeweils viermal. Mit seiner überragenden Leistung katapultierte sich Malolepszy zudem an die Spitze der staffelübergreifende Torschützenliste der gesamten 3.Handball-Liga und führt diese nun mit 134 Toren an.

 

 

Max Bergold führt HSG Hanau zum Auswärtssieg

Erfolgreicher Jahresauftakt für die HSG Hanau. Am Samstagabend feierten die Grimmstädter einen 32:28 (13:14) Erfolg beim TV Korschenbroich. Nach intensiven 60 Minuten, inklusive 14 Treffern von Kapitän Max Bergold, dem Ausfall von HSG-Topscorer Cedric Schiefer und einer roten Karte gegen die Hausherren, war es die HSG, die in der entscheidenden Phase des Spiels die Nerven behielt und so die zwei Punkte mit nach Hause nahm. Korschenbroich erwischte einen gebrauchten Abend und verbleibt Schlusslicht in der Staffel Süd-West.

„Wir hatten heute das Spielglück auf unserer Seite! Das kriegt man aber nur dann, wenn man als Team an sich glaubt und wirklich alles auf der Platte lässt“, erklärte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Abpfiff. „Wir haben heute wirklich wunderbar den Ball laufen lassen und uns so viele Chancen generiert. Leider haben wir davon zu viele hundertprozentige Möglichkeiten liegen lassen. Das war vielleicht der einzige Kritikpunkt.“

Hanau konnte noch nicht mit voller Kapelle auflaufen. Neben mehreren Ausfällen im Feld stand mit Saad Khan auch nur ein Torhüter in Korschenbroich zur Verfügung. Gerade in der ersten Halbzeit und den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel taten sich die Grimmstädter in der Waldsporthalle Korschenbroich merklich schwer. Der TVK erwischte gegen das Hanauer Team den besseren Start und führte schnell mit 3:0. Bergold, Ritter & Co. ließen sich davon aber nicht beirren und versuchten sich mit konzentriertem Offensivspiel ihre Chancen zu erarbeiten.

Dennis Gerst, der wieder im rechten Rückraum zum Einsatz kam, erzielte in der achten Minute das 4:2 für die Hessen. Nur wenig später tankte sich David Rivic, nach Anspiel von Ritter, an seinem Gegenspieler vorbei und zog den Siebenmeter. Den Strafwurf verwandelte HSG-Kapitän Max Bergold, der eine maximale Ausbeute von der Linie vorwies, sicher zum 5:4 (12.). Mit vier Toren in Serie erarbeitete sich Hanau beim 6:5 die erste Führung. Doch es fehlte noch die Dominanz. Stattdessen legten die Gastgeber wieder vor. Beim knappen 13:14-Rückstand zur Pause war für die Hessen aber noch alles drin.

Nach der Pause wurde es hitzig

Hitzig wurde es dann direkt nach der Pause. Korschenbroich kam mit Dampf aus der Kabine und überraschte Hanau mit schnellem Umschaltspiel. Bis auf 19:15 (36.) legte das Schlusslicht vor, ehe TVK-Spielmacher Mats Wolf – nach einem harten Foulspiel gegen Ritter – disqualifiziert wurde. Zur selben Zeit ging es aber auch für HSG-Topscorer Cedric Schiefer wegen einer Verletzung am Knöchel nicht mehr weiter. „Dass erneut ein so spielprägender Spieler für uns ausfällt, war ein weiterer Nackenschlag für uns“, so Geist, der sich an der Seitenlinie die Haare raufte. „Aber es waren dann zwei 17-Jährige, die in Angriff wie Abwehr Verantwortung übernommen haben. Da sieht man einfach, dass unser System funktioniert.“

Hanau biss sich nun mit aller Kraft in die Partie und obwohl Korschenbroich zwischenzeitlich mit seinem 23:20 noch einmal auf drei Tore vorlegte, war spätestens nach dem umjubelten 25:25-Ausgleich von Dennis Gerst (52.) wieder alles offen. Nur einen Angriff später nagelte Theo Surblys den Ball zur ersten HSG-Führung in Hälfte zwei in die Maschen: 26:25 (53.).

In der Crunchtime überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst hatten die Hausherren zum 28:28 (57.) ein letztes Mal ausgeglichen, ehe Julian Fulda im Angriff einen Siebenmeter für die Grimmstädter zog. Noch bevor Florian Krantzen für das Foulspiel die Zeitstrafe sah, verhängten die Unparteiischen auch zwei Minuten gegen TVK-Trainer Frank Berblinger wegen Monierens. Den fälligen Strafwurf verwandelte Bergold problemlos. Mit doppelter Überzahl, reichlich Selbstvertrauen und dem hellwachen Khan im Tor, ließ Hanau nun nichts mehr anbrennen. Zweimal holte sich das Team den Ball in der Defensive und Bergold schraubte mit zwei weiteren Treffern in das leere TVK-Tor seine Ausbeute weiter in die Höhe. Nach einem auf den Punkt gespielten Konter zeichnete sich auch noch HSG-Youngster Malte Just mit einem Treffer zum 32:28-Endstand aus.

 

 

Unentschieden im Rodgau

Die HSG Rodgau Nieder-Roden ist mit einem 24:24 (12:10)-Unentschieden in das Kalenderjahr 2025 gestartet. Das Team vom neuen Trainer Christian Sommer zeigte eine starke kämpferische Leistung, am Ende gab es in einem hitzigen Spiel eine gerechte Punkteteilung.

„Wenn man über weite Strecken des Spiels führt, fällt es einem hinterher natürlich etwas schwer zu sagen, dass man mit einem Punkt zufrieden ist. Ich denke aber, dass die Leistung und unsere Einstellung uns heute zufrieden machen kann. Wir haben gegen einen individuell sowie mannschaftlich wirklich starken Gegner gespielt, der völlig zu Recht auf dem dritten Tabellenplatz steht“, fasste Christian Sommer die Gefühlslage nach seinem ersten Spiel zusammen.

Die Partie begann unglaublich temporeich, nach 57 Sekunden traf Lennart Leitz für die Gäste zur 2:1-Führung. Anschließend mussten die knapp 500 Zuschauer fünfeinhalb Minuten auf den nächsten Treffer warten, Hennig Schopper erzielte den Ausgleich. Bereits früh war zu erkennen, dass beide Mannschaften hart in der Defensive zupackten und es den Angriffsreihen schwer fiel, zum Torerfolg zu kommen. So schaffte es zunächst niemand, sich etwas abzusetzen. Erst in der 23. Minute ging Nieder-Roden durch Nick Weiland mit 10:7 in Führung. Anschließend scheiterten die Hausherren mehrmals an einer möglichen fünf Tore Führung, einer der wenigen Kritikpunkte von Sommer: „Ich hatte das Gefühl, dass wir in dieser Phase dem Spiel so richtig unseren Stempel hätten aufdrücken können. Da hat uns etwas die Cleverness im Abschluss gefehlt.“ Stattdessen schafften es die Gäste aus Köln, sich bis zur Halbzeitpause wieder auf zwei Tore heran zu kämpfen.

Energiegeladene zweite Hälfte

Gute Besserung, Ben Seidel

Die zweite Halbzeit begann erneut energiegeladen, aber auch geprägt von vielen technischen Fehlern. Insgesamt wirkte das Spiel beider Mannschaften immer wieder etwas zu hektisch. In der 42. Minute glichen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen aus, wirklich kippen ließen die Baggerseepiraten das Spiel aber nicht. Zwar hatte Longerich ein paarmal die Möglichkeit zur Führung, hier zeigte aber Philipp Hoepffner seine ganze Klasse. Mit insgesamt 14 Paraden war der junge Torhüter sowieso ein wichtiger Anker für den Punktgewinn. Beim Spielstand von 23:23 brachen die letzten fünf Minuten an, Filip Brühl brachte seine Farben zunächst in Front. Durch Kölner Fehlwürfe ergaben sich noch Gelegenheiten, auf zwei Tore zu erhöhen, diese Chancen wurden allerdings vergeben. Etwa 100 Sekunden vor Ende glich Longerich aus und da in den folgenden Angriffen wieder die Abwehrreihen dominierten, blieb es letztendlich bei einer verdienten Punkteteilung.

Schwere Verletzung von Ben Seidel

Weiter geht es für die Sommer-Mannschaft am kommenden Samstag gegen den TuS Opladen. Dabei muss die HSG neben Sam Hoddersen, der bei der Weltmeisterschaft in Oslo weilt, auch auf Ben Seidel verzichten. Der junge Rückraumspieler riss sich in der vergangenen Trainingswoche erneut das Kreuzband und fällt für den Rest der Saison aus. „Ich bin nicht selten sprachlos, aber hier fällt mir nichts anderes zu ein“, sagte Pressesprecher Rene Marzo und ergänzte: „Es ist für uns alle ein riesen Schock, das ist unfassbar hart für Ben. Wir wünschen ihm alles Gute und werden ihn so gut es geht unterstützen.“

 

 

 

Das Bild von Filip Brühl und von Ben Seidel hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das mit Spannung erwartete Duell in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, zwischen dem bisherigen Tabellenfünften TV Kirchzell und dem Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein endete mit 23:39 (13:16). Damit zieht die HSG weiter einsam an der Tabellenspitze mit nunmehr 31:1 Punkten ihre Kreise, während der TVK nun Platz sechs belegt.

HSG Krefeld beim Aufwärmen

Kirchzells Trainer Andi Kunz sagte nach Spielschluss: “Glückwunsch zum absolut hochverdienten Sieg. Es ist nur schade, wie das Spiel hintenraus gelaufen ist.” Damit brachte er es auf den Punkt, denn die Hausherren waren sehr gut auf den Gegner eingestellt, spielten eine starke erste Hälfte. Von Anfang an war eine tolle Stimmung in der Miltenberger Halle und der Lautstärkepegel war fast am Anschlag. Während beim TVK Tobias Jörg im Tor stand, war es beim Gegner Sven Bartmann, der letztlich auch mit ein Siegfaktor war. Bei den Gastgebern konnte Niklas Ihmer nach seiner Verletzung wieder mitmischen, traf gleich zum 1:0 und erzielte am Ende vier Tore. Er wechselte sich mit Tom Spieß (Abwehr) ab.

Die Gäste sind bekannt für ihr enormes Tempo, das sie vorlegen, doch der TVK ging das in den ersten 30 Minuten locker mit, war auch sonst gut dabei. Zwar sollte die 2:1-Führung des Gastgebers zunächst einmal die letzte gewesen sein, denn in der Folge führte die HSG mit ein, zwei Toren. Doch Kapitän Jan Blank und Co. ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, hielten den Anschluss und Antonio Schnellbacher traf in der 15. Minute zum 7:7. In der Hitze des packenden Kampfes ging die eine oder andere Aktion auf beiden Seiten daneben. Aber es blieb spannend, obwohl die Gäste die Nase vorn hatten. Eine tolle Parade von Tobias Jörg und ein schönes Tor von Antonio Schnellbacher sorgten für das 11:11 (23.). In dieser Phase erhielt der TVK zwei schnelle Zeitstrafen in Folge, was ihn etwas aus dem Tritt brachte. Trotzdem war die Möglichkeit auf ein Tor zu verkürzen da. Diese wurde nicht genutzt und die HSG ging mit 16:13 in die Pause.

Wie abgeschnitten

Nach Wiederbeginn war durch Tom Spieß und Joshua Osifo der Anschluss schnell hergestellt (16:17, 17:18). Doch immer wieder waren es die Gäste, die durch schnelle Treffer keinen Ausgleich zuließen. Für Tobias Jörg kam nun Joshua Löffelmann in den Kasten. Beim 18:21 (40.) nahmen die Hausherren die Auszeit. Diese griff nicht wie gewünscht und beim 18:24 (42.) musste der TVK aufpassen, dass ihm das Spiel nicht entglitt. Andi Kunz nahm beim 18:26 (44.) erneut die Auszeit. Doch auch diese brachte nichts und zwei Minuten später war ein Zehn-Tore-Unterschied auf der Anzeigetafel zu lesen – 18:28. Hinzu kam noch die Rote Karte von Joshua Osifo (47.) nach einem Foul an Lukas Hüller. Es war wie verhext. Der TVK hatte völlig den Faden verloren, wirkte überfordert und rieb sich an Kleinigkeiten auf. Der Spitzenreiter hingegen agierte konsequent weiter, kam immer wieder zum Gegenstoß und baute seinen Vorsprung bis zum Ende auf 39:23 aus.

HSG-Trainer Mark Schmetz, der als Spieler den Spitznamen “der fliegende Holländer” hatte, war hochzufrieden und sagte im Anschluss: “Wir wussten, dass es hier sehr schwer werden würde. Aber es war schön hier zu spielen. In Hälfte eins konnten wir uns nicht schnell absetzen. Dafür ist die Qualität von Kirchzell zu hoch. In der zweiten Halbzeit ist es uns gelungen, wegzuziehen. Wir haben das Tempo noch einmal erhöht und das hat uns das Leben einfacher gemacht. Aber wir haben erneut gesehen, was in der Kirchzeller Mannschaft steckt.”

Andi Kunz schob noch nach: “Die HSG ist eine Mannschaft, die genau weiß, was sie macht und die sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. In der ersten Halbzeit waren wir gut eingestellt, obwohl wir hier auch schon neun technische Fehler hatten. In der Auszeit beim 18:21 weisen wir darauf hin, dass wir konzentrierter spielen müssen. Aber es gelang nicht. Die HSG hatte zum Schluss eine gute Konsequenz im Gegenstoß. Wir wollten die letzten zehn Minuten Paroli bieten. Doch das hat nicht geklappt.”

Landrat Jens Marco Scherf gab als Hallensprecher alles.

Trotz des hohen Ergebnisses ist die Niederlage kein Beinbruch. Der TVK muss nun sehen, dass er nächste Woche beim schweren Auswärtsspiel bei der TSG Haßloch etwas Zählbares mit nach Hause bringt.

 

TV Kirchzell:

Tobias Jörg, Joshua Löffelmann, Paul Büchler; Jan Blank, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 1, Antonio Schnellbacher 3, Ievgen Zhuk 2/2, Jannik Wolf, Tom Spieß 5, Julius Mattern, Yann de Waha 1, Niklas Ihmer 4, Joshua Osifo 7.

 

HSG Krefeld:

Sven Bartmann, Maximilian Conzen; Robert Kress 2, Christopher Klasmann 2/1, Lucas Schneider 1, Pascal Noll, Joris Lehmann, Tim Hildenbrand 7, Lukas Siegler 4, Felix Handschke, Mike Schulz 4/2, Cedric Marquardt 7, Lukas Hüller 2, Jörn Persson 4, Niklas Ingenpass 5, Matija Mircic 1.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Trennung kam unverhofft, die Enttäuschung saß tief. Doch jetzt, einige Monate nach der vorzeitigen Beendigung seines Vertrags im September 2024 beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt sitzt Michael Roth gutgelaunt vor uns, ist bereit für neue Aufgaben und ist voller Tatendrang.

Der ehemalige 44-fache Nationalspieler, Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Los Angeles und jetzige Profi-Trainer, der eine 30-jährige Erfahrung vorzuweisen hat, hat uns ein paar Fragen beantwortet:

 

Michael, es sind jetzt einige Wochen seit der vorzeitigen Beendigung der Zusammenarbeit zwischen dem TVG und Dir ins Land gezogen. Wie geht es Dir, hat sich die Enttäuschung ein bisschen gelegt?

„Eine Entlassung ist es immer ein Prozess, der nach gewissen Regeln abläuft. Letztendlich war für mich wichtig, dass ich mittlerweile wieder gesund bin. Nach meiner Entlassung musste ich erst einmal alles sacken lassen, alles verarbeiten. Was letztendlich bleibt, sind dann doch einige persönliche Enttäuschungen. Die muss ich noch verarbeiten. Für mich war wichtig, dass wir uns ordentlich getrennt haben, den Vertrag aufgelöst haben. Es ist arbeitstechnisch nichts zurück geblieben. Das ist gut so. Jetzt geht der Blick bei mir wieder nach vorne.“

… und gesundheitlich?

„Gesundheitlich geht es mir super, denn ich habe die letzten Wochen meine Gesundheit nach vorne getrieben. Das ist für mich jetzt erst einmal das Wichtigste gewesen. Ich hatte phasenweise wieder zu früh angefangen zu arbeiten, denn wenn man als Chef nicht da ist, dann ‚tanzen die Mäuse auf dem Tisch‘ und in der Zeit haben sich ein paar Dinge innerhalb des Vereins und der Mannschaft entwickelt, die ich nicht kontrollieren konnte. Aber noch einmal. Ich habe sechs Operationen im vergangenen Jahr gehabt, habe aufgrund meines Verantwortungsbewusstseins jedes Mal viel zu früh wieder angefangen zu arbeiten. Das war für meine Gesundheit nicht optimal.“

Wie intensiv verfolgst Du aktuell die Liga – egal, ob erste oder zweite Liga?

„Ich bin immer auf dem Laufenden, egal, ob erste oder zweite Liga. Es interessiert mich natürlich, wie die Mannschaften spielen und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unberechenbar die zweite Liga geworden ist. Es stehen Mannschaften mit oben in der Tabelle, die dort nicht zu erwarten waren. Andererseits stehen Mannschaften wie Hagen, Nettelstedt oder Hamm unten. Das macht das ganze sehr gefährlich – auch für den TVG. In der vergangenen Saison waren zwei Absteiger relativ schnell festgestanden. Dieses Jahr ist es so, dass – so wie es derzeit ausschaut – wohl Konstanz absteigen wird. Aber dann kommt noch ein Team hinzu, das vielleicht nicht damit rechnet, abzusteigen. Das macht die Sache gefährlich und man muss gucken, dass man relativ schnell aus dem Tabellenkeller herauskommt.“

Gucken wir mal auf die erste Liga. Du warst ja lange bei der MT Melsungen und hast bei deren Entwicklung enorm mitgeholfen. Kam es für Dich überraschend, dass Melsungen jetzt so eine gute Rolle in der ersten Liga spielt?

„Nein, es ist für mich nicht ganz so überraschend. Nach dem Weggang von Axel Geerken, der viele Fehler gemacht hat, hat Michael Allendorf das Ruder übernommen. Er hat ein gutes Gefühl dafür, gute Spieler zu holen, die in die Mannschaft und zum Trainer Roberto Garcia Parrondo passen. Auch kann der Trainer mitentscheiden, welche Spieler kommen. Dadurch schaffte er es, endlich ein Team zu formen. Das war nach meinem Weggang so nicht der Fall und die MT musste ein paar Jahre lang richtig Lehrgeld bezahlen. Von daher gesehen ist es keine große Überraschung, dass die MT so eine gute Rolle in der Liga spielt. Was mich persönlich sehr freut. Man muss Michael Allendorf gratulieren, dass er das ganze Ruder herumgeworfen und eine Einheit geformt hat. Fans und Mannschaft – und das spiegelt sich auf dem Feld wider.“

Du hast gesagt, dass Du die Liga sehr intensiv verfolgst. Legst Du ein besonderes Augenmerk auf Deine ehemaligen Vereine?

„Das macht ja generell jeder Trainer oder auch jeder Spieler, egal wo er mal trainiert oder gespielt hat. Das ist normal. Damals in Melsungen war es ja kein besonders guter Abschied für mich. Dann ist man zunächst einmal ein bisschen sauer oder enttäuscht. Aber vom Prinzip her interessiert mich immer, was der Ex-Verein macht.“

Eingangs hast Du gesagt, dass Du gesundheitlich wieder total fit bist. Würde es Dich mittlerweile schon wieder reizen, eine Mannschaft zu trainieren, als ‚Feuerwehrmann‘ einzuspringen oder anderweitig Deine Expertise in Sachen Handball weiterzugeben? Immerhin stehst Du seit 30 Jahren an der Seitenlinie und kannst mit jeder Menge Wissen glänzen.

„Wenn man als Trainer arbeitslos ist, muss man warten, bis jemand auf deinen Namen stößt. Es ist nicht so wie in der freien Wirtschaft, dass man sich bewirbt. Es ist eher so, dass abgewartet werden muss, ob ein erfahrener, älterer Trainer der Richtige für den Verein, für die Mannschaft ist. Man sollte aber auch realistisch sein, denn die Entwicklung geht Richtung junger Kollegen. Es hat sich einiges im Handball verändert. Deshalb ist es meine Intension, einfach abzuwarten. Ich bin ja immerhin noch kein Rentner – wobei sich die Frage stellt, wann ist man als Trainer Rentner :-), wie lange kann man den Job ausüben. Für mich ist es wichtig, dass ich gesundheitlich auf der Höhe bin. Und wenn die Gesundheit passt, kann ich noch lange arbeiten. Das heißt, wenn jetzt ein interessantes Angebot ins Haus flattern sollte, kann ich mir vorstellen, wieder einen Job zu übernehmen.“

Wärst Du auch flexibel, wenn zum Beispiel ein Angebot als sportlicher Leiter kommen würde?

„So lange es um Handball geht, warum nicht. Außer als Influencer zu arbeiten, kann ich mir alles vorstellen :-). Nein, im Ernst, generell ist es meine Leidenschaft als Trainer zu arbeiten.“

Wenn jetzt ein ganz interessantes Angebot vom Ausland kommen würde, würde Dich das ebenfalls reizen?

„Ich habe die letzten Jahre immer mal wieder im Ausland trainiert, habe dort Erfahrungen gesammelt. Ich würde es nicht ausschließen.“

Machen wir mal den Schwenk auf Großwallstadt. Du verfolgst ja sicher den TVG weiter. Was hat sich verändert seit Deinem Weggang?

„Generell wird nach einem Trainerwechsel die Mannschaft nicht zwangsläufig besser. Die Weiterentwicklung ist in der Kürze der Zeit auch für den neuen Trainer André Lohrbach schwierig. Wobei es auch nicht normal ist, nach drei Spieltagen eine Mannschaft zu übernehmen. Wir waren ja nicht in einer Krise oder im Abstiegskampf. Eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses in der Art ist nicht normal. Aber André Lohrbach hat die gleichen Probleme wie ich sie auch hatte, nämlich dass einige sehr wichtige Spieler verletzt sind. Mario Stark hat in der aktuellen Saison noch kein einziges Spiel absolvieren können, Finn Wullenweber ist schon lange verletzt. Ich hoffe, dass der TVG nicht in den Abstiegskampf kommt, denn das wäre sehr schade. Die Mannschaft hat zuletzt ein paar Spiele gewonnen, die man normalerweise nicht so einfach gewinnt, wie gegen den Bergischen HC, gegen Nettelstedt oder Hamm. Von daher denke ich, dass die Mannschaft sich am Ende im Mittelfeld finden wird. Aber grundsätzlich sollte sich der Verein Gedanken machen, wo die Reise hingehen soll.“

Hinzu kam die Sache mit Nils Kretschmer, den Du beim TVG zum Kapitän bestimmt hattest.

„Was da passiert ist, ist sehr schade. Es schadet Nils, dem Verein und dem ganzen Handball. Ich persönlich glaube, dass der Handball dopingfrei ist und bei Nils muss erst einmal abgewartet werden, ob sich der Verdacht gegen ihn bestätigt. Falls ja, hätte dies nicht nur ihm, sondern auch dem Handball großen Schaden zugefügt.“

Die Handball WM steht vor der Tür. Wer ist für Dich der Favorit? Wo siehst Du die deutsche Mannschaft in der Endabrechnung?

„Die letzten Jahre hat sich herauskristallisiert, dass Dänemark der Topfavorit ist. Dann kommen die Franzosen dazu, auch Spanien spielt eine wichtige Rolle. Es ist erkennbar, dass sich international viel entwickelt hat. Jeder kann jeden schlagen. Vom Prinzip ist so ein Turnier eine Sache der Entwicklung. Da sind die Deutschen gut dabei. Sie sind ein Stück weiter als vor zwei Jahren. Ich denke, wenn wir ins Halbfinale kommen würden, wäre das sehr schön.“

Könntest Du Dir grundsätzlich auch vorstellen, eine Nationalmannschaft zu trainieren?

„Ja, das könnte ich mir vorstellen und das würde ich sogar gerne machen. Das ist ja auch so ein Projekt, wo du nicht jeden Tag mit den Jungs in der Halle stehst, sondern nur zu gewissen Zeiten. Ich habe ja auch schon Bahrain als Nationaltrainer trainiert. Leider kam dann Corona. Wenn so ein Angebot kommen und passen würde, warum nicht.“

Du bist ja nicht nur Handballtrainer, sondern auch Keynote Speaker, Autor, Medienberater usw. Was würde einen Michael Roth noch reizen, welches Puzzleteil fehlt noch in Deiner „Sammlung“?

„Wenn es jetzt nicht ein Trainerjob wäre, dann würde ich gerne meine Expertise als Experte zum Beispiel bei einem Sportsender einbringen. Was ich auf jeden Fall mit meinem Bruder ausdehnen werde, sind unsere Motivationsvorträge, vor allem im Gesundheitswesen. Das macht uns Spaß, weil wir hier viel bewegen können. Was mir auch viel Spaß macht, ist, auf Reisen zu gehen. Wenn ich irgendwann tatsächlich mal in Pension gehen sollte, dann werde ich mit meiner Frau Katrin sicher öfter auf Reisen sein.“

 

Vita Michael Roth:

Michael Roth begann, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ulrich, das Handball spielen in Leutershausen. Für die SGL spielte er auch in der 2. Bundesliga, trug von 1985 bis 1990 das Trikot beim TV Großwallstadt.
Mit dem TVG stand er 1986 im Europapokal-Finale, gewann 1987 und 1989 den DHB Pokal und 1990 die deutsche Meisterschaft. Danach spielte er beim TV Eitra und beim TUSEM Essen, mit dem er 1994 City Cup Sieger wurde.
Michael Roth wurde 1983 Vize-Weltmeister mit der Junioren Nationalmannschaft. Für die Männer-Nationalmannschaft bestritt er 44 Länderspiele, warf 60 Tore.
1984 nahm er an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil und gewann die Silbermedaille. 1986 nahm er an der Weltmeisterschaft 1986 teil.
Ab 1994 trainierte Michael Roth den TSV Östringen und ab 2002 die durch den Zusammenschluss des TSV mit der TSG Kronau entstandene SG Kronau-Östringen, mit der er 2003 in die 1. Bundesliga aufstieg.
Von 2004 bis 2009 trainierte er den TV Großwallstadt, in der Saison 2009/10 die HSG Wetzlar und war dann ab 2010 Trainer der MT Melsungen. Mit der MT zog er 2013 und 2014 ins Final Four des DHB Pokals ein. 2014/15 spielte die MT erstmals international im EHF Europa Pokal, kam bis ins Viertelfinale.
Im Oktober 2018 betreute er bei der Vereinsweltmeisterschaft den Ozeanienvertreter Sydney University – wie 2019 auch.
Im Februar 2020 übernahm er bis zum Saisonende den Bundesligisten Füchse Berlin, ab Oktober 2020 trainierte er die Nationalmannschaft des Bahrains.
Roth übernahm im Januar 2022 den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau bis Saisonende und im Juli 2022 den österreichischen Verein Bregenz Handball. Ab der Saison 2023/24 übernahm er den TV Großwallstadt bis zum September 2024.

 

Wer mehr über Michael Roth und seinen Bruder Uli erfahren möchte, schaut auf der Website der beiden vorbei:

roth-zwillinge.de

Dort sind alle Infos zu finden – auch über die Bücher, die die Zwillinge geschrieben haben.der

 

Die Bilder hat uns Michael zur Verfügung gestellt. Danke dafür.