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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Beim Handball-Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden geht es Schlag auf Schlag mit den Personalentscheidungen. Nach dem angekündigten Karriere-Ende von Michael Weidinger (wir berichteten), haben sich mit Timo Kaiser und Philippe Kohlstrung  zwei weitere Baggerseepiraten-Leistungsträger und Publikumslieblinge entschieden, in der nächsten Saison nicht mehr für die Rodgauer auf Torejagd zu gehen.

Das Eigengewächs Philippe Kohlstrung wird aufgrund der aktuellen hohen zeitlichen Belastung, insbesondere durch die Verlagerung der Wohnsituation nach Mittelhessen, kürzer treten und Trainer Jan Redmann daher zur kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Der 28-jährige gebürtige Rodgauer ist bei der SG Nieder-Roden und bei der HSG in der Jugend groß geworden. Auch wenn sein Talent und Können mit Sicherheit noch mehr als „nur“ dritte Liga zu bieten gehabt hätte, ist er den Baggerseepiraten immer treu geblieben. Über die Jahre hat er sich zu einem absoluten Leistungsträger im Rückraum bzw. Abwehrzentrum entwickelt.  Auch wenn mit Philippe vereinbart wurde, dass er weiterhin an vereinzelten Trainingseinheiten teilnimmt und somit für den Notfall helfen kann, heißt es erstmal Abschied nehmen.

Generation Hessenmeister

Mit Timo Kaiser wird ein weiterer Spieler der „Generation Hessenmeister“ von 2010 und 2012 die Baggerseepiraten nach 13 Jahren zum Saisonende verlassen und ebenfalls eine große Lücke hinterlassen. Nicht nur die gewonnenen Meisterschaften werden in Erinnerung bleiben, auch die vielen Tore die der Linkshänder in der dritten Liga am Fließband erzielen konnte und somit regelmäßig zu den Top-Torschützen der Liga zählte. Lange als Alleinunterhalter auf der Position im rechten Rückraum unterwegs, bildet er seit einigen Jahren ein starkes Duo mit Henning Schopper. Für die Zukunft hat sich der 31-jährige junge Familienvater noch nicht entschieden, ob er eine neue Herausforderung angehen oder die Schuhe vorerst an den berühmten Nagel hängen wird.

Die Verantwortlichen werden nun in den kommenden Wochen versuchen müssen, die entstehenden großen Lücken zu schließen. Es steht mit Sicherheit ein größerer Umbruch bevor und die Fans erwartet deshalb zur neuen Saison auch wieder das eine oder andere neue Gesicht in der Rodaustrom Sportarena.

Die Bilder hat uns die HSG Rodgau Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Sie zeigen mit der Nr. 15 Philippe Kohlstrung und mit der Nr. 44 Timo Kaiser.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der Handball-Oberliga Hessen Süd hat sich die Tuspo Obernburg als Geheimfavorit herauskristallisiert. Nach nunmehr acht Spielen steht die Mannschaft von Trainer Rudi Frank mit 12:4 Punkten sensationell auf Platz eins der Tabelle! So kann es weiter gehen.

Doch nicht nur auf dem Parkett, auch hinter den Kulissen wurde schon eifrig an der neuen Saison 2022/23 gebastelt. In der nächsten Runde wird Jens Kunkel die sportliche Leitung bei der Tuspo übernehmen. Der aktuelle sportliche Leiter, Manfred Specht, der aus beruflichen Gründen kürzer treten und sich ganz auf die Aufgabe des Abteilungsleiters konzentrieren will, macht Platz für Kunkel und spricht von einer Ideallösung: „Jens bringt neben großem Sachverstand ein großes Netzwerk und eine enorme Begeisterung für den Handball mit. Wenn er etwas anpackt, dann immer mit hundert Prozent. Das wird uns helfen, unser Team und auch unseren Verein weiter nach vorne zu bringen.“

Jens Kunkel, der die Tuspo nicht nur aus seiner aktiven Zeit als Spieler in der 2. Bundesliga, sondern auch als Trainer diverser Tuspo-Teams kennt, wird in seiner Funktion als sportlicher Leiter künftig vom neuen Team-Manager, Andy Eilbacher, unterstützt. Auch er besitzt eine lange Tuspo-Vergangenheit als Spieler und Jugendtrainer. 
 
Kurzfristig wird es nun für beide darum gehen, das Trainerteam und auch die Mannschaft für die Saison 2022/23 zusammen zu stellen.
 
Das Bild, das die alte und neue sportliche Leitung zeigt (links Jens Kunkel, rechts Manfred Specht) hat uns die Tuspo Obernburg zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Mit einer unglaublich tollen Mannschaftsleistung holte sich der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga am Sonntagabend gegen die Gäste aus Dormagen einen hochverdienten 36:26 (19:12)-Erfolg. Dabei war die Mannschaft  von Trainer Ralf Bader nicht wieder zu erkennen. Im Gegensatz zu den beiden Matches zuvor trat der TVG unglaublich engagiert auf, hielt die „Wiesel“ aus Dormagen stets in Schach und belohnte sich mit einem souveränen und hochverdienten Sieg.

Der ersatzgeschwächte Gast kam mit einem neuen Gesicht im Tor, denn die Verantwortlichen haben auf die schwierige Torwartsituation reagiert und mit Joonas Klama einen jungen und engagierten Keeper vom Erstligisten Bergischer HC auf Leihbasis verpflichtet. Der 21-Jährige trainierte bereits am Freitagabend beim TSV mit. Das Erstspielrecht für Joonas Klama liegt weiter beim Bergischen HC. Aber Dormagen musste schnell handeln, da beide Stammtorhüter heute gegen den TVG nicht einsatzfähig sind. Christian Simonsen steht nach seiner Daumenoperation im Oktober wohl erst in drei, vier Wochen wieder zur Verfügung. Martin Juzbasic wurde jetzt nach einem schweren Infekt vom Arzt krankgeschrieben.
 
TVG wirkte frisch und erholt
 
Die TVG-Jungs wirkten am Sonntagabend frischer als zuletzt, legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 4:0 (5. Minute).  Die Körpersprache war da und Savvas Savvas, der im letzten Spiel gegen Rimpar verletzt ausscheiden musste und noch nicht ganz fit war, stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Trainer Ralf Bader fing mit Jansen, Eisenträger, Schauer, Corak, Stark, Busch und Minerva im Tor an, wechselte aber immer wieder gut durch, gab jedem Verschnaufpausen. Die Abwehr des TVG stand super, aber auch die flinken Gäste aus Dormagen standen gut, scheiterten aber zu oft am starken TVG-Block. Mario Stark holte sich bereits nach elf Minuten schon die zweite Zeitstrafe ab, doch der TVG, der zu der Zeit in doppelter Unterzahl spielen musste (auch Babarskas durfte pausieren), überstand diese Phase super. Zwar kamen die Gäste beim 12:10 (19.) bedrohlich nahe, aber die Hausherren spielten sehr konzentriert, das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter funktionierte super und bis zur Pause hatte sich die Bader-Crew einen hohen 19:12-Vorsprung herausgearbeitet.
 
Kapitän Florian Eisenträger musste verletzt raus
 

Einen Wermutstropfen gab es aber doch. In der 29. Minute musste der stark aufspielende TVG-Kapitän Florian Eisenträger verletzt ausscheiden und konnte nicht mehr eingesetzt werden.

 
Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste zunächst das Tempo und kamen bis auf fünf Treffer heran (20:15). Aber die Großwallstädter spielten sehr clever, nahmen das Tempo raus, Mario Stark sorgte für die Lücken, die seine Mitspieler zu Toren nutzten. Dormagen versuchte alles, um dranzubleiben, doch immer wieder blieben die Stürmer am gegnerischen Block hängen. Auch die Rote Karte von Pierre Busch Mitte der zweiten Hälfte brachte den Rest des TVG-Teams nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil. Sehr konzentriert spielten sie weiter und blieben ihrer Linie treu. Dormagen nahm beim 28:20 und 31:22 noch einmal die Auszeit. Bis dahin war die Messe aber längst gelesen. Der TSV bekam Savvas Savvas (8/2) und Tom Jansen (8/2) nie in den Griff, scheiterte immer wieder am gut aufgelegten Jan-Steffen Minerva und als Ralf Bader ab der 54. Minute mit dem siebten Feldspieler agieren ließ, war es ganz um den Gegner geschehen. Am Ende stand ein verdienter Erfolg und zwei immens wichtige Punkte. In der Tabelle hat sich der TVG auf den 17. Platz hochgearbeitet.
 
Weiter spielten: Gummersbach – Aue 37:23 (15:8), Hagen – Hüttenberg 33:33 (17:16).
 
Die Bilder, die Tom Jansen und Savvas Savvas zeigen, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 
 
 
 
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der zweiten Handball-Bundesliga hat der TV Großwallstadt heute um 17 Uhr (Sonntag) den TSV Bayer Dormagen zu Gast. Das Nordrhein-Westfalische Team hat am Ende der vergangenen Spielzeit einen großen Umbruch durchgemacht. Dennoch hat Dormagen trotz vieler Abgänge enormes (Entwickungs-)Potenzial in den Reihen, da der Verein einen exzellente Jugendarbeit betreibt und dadurch viele junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs integrieren konnte. Leider hat der TSV auch in dieser Saison wieder mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen und dadurch nicht den erhofften Start gehabt, obwohl die Mannschaft einen attraktiven und schnellen Handball zeigt.

Dormagen in dieser Saison noch von eigenen Corona-Fällen im Team verschont geblieben, trotzdem ist die Mannschaft indirekt davon betroffen. Bisher schon drei Spiele konnte der TSV aufgrund von Corona-Fällen bei den Gegnern nicht bestreiten und hat dadurch erst acht Pflichtspiele absolviert. In denen der Verein vier Pluspunkte gesammelt. Das Team um Trainer Dusko Bilanovic möchte am Sonntag gegen den TVG gerne sein Punktekonto aufstocken und zwei Zähler mit nach Hause nehmen. 

Aber auch die Hausherren benötigen dringend einen Sieg. Hat das Team vor der Corona-Zwangspause sieben Punkte in Folge holen können, so hat es sich danach doch ziemlich schwer getan und musste sowohl gegen Emsdetten als auch gegen Rimpar wichtige Zähler liegen lassen. Mit fünf Punkten aus neun Spielen kann der TVG sicherlich nicht zufrieden sein.

TVG-Coach Ralf Bader erwartet daher von seinen Jungs, „dass sie das reifere Spiel zeigen, um die junge Dormagener Mannschaft aufgrund mangelnder Erfahrung zu besiegen.“

Die Gäste kommen auf der Torhüterposition mit einem neuen Gesicht, denn sie haben auf die schwierige Situation reagiert. Mit Joonas Klama kommt ein junger engagierter Keeper vom Erstligisten Bergischer HC auf Leihbasis. Der 21-Jährige trainierte bereis mit und wird heute beim Spiel gegen den TVG dabei sein. Schnelles Handeln war nötig, da beide Stammtorhüter gegen Großwallstadt nicht einsatzfähig sind. Christian Simonsen ist nach seiner Daumenoperation im Oktober zwar auf dem Weg der Besserung, steht aber wohl erst in drei, vier Wochen zur Verfügung.  Martin Juzbasic wurde jetzt nach einem schweren Infekt vom Arzt krankgeschrieben.

Bereits am Samstag spielten: Ferndorf – Nordhorn-Lingen 22:23 (14:10), Lübeck-Schwartau – Rostock 25:27 (11:12), Hamm-Westfalen – DJK Rimpar 35:28 (16:16), Dessau-Rosslau – Emsdetten 31:22 (14:13).

Heute, Sonntag, spielen neben dem TVG und Dormagen noch Gummersbach – Aue und Hagen – Hüttenberg. Alle Partien könnten sehr spannend werden. Lassen wir uns überraschen.

 

Das Bild von Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, wurde gestern Abend schon gespielt und die HSG Bieberau-Modau und die HSG Hanau trennten sich mit 22:23 (9:6). In buchstäblich letzter Sekunde warf Marius Brüggemann seine Hanauer zum Derbysieg. Damit verteidigte die HSG Hanau die Tabellenführung.

Über die gesamte Spielzeit lag die HSG Hanau nicht ein einziges Mal in Führung. Mit seinem überhaupt ersten Treffer des Tages belohnte Brüggemann die unglaubliche Moral der HSG Hanau und sicherte den Sieg. Angefeuert von rund 150 mitgereisten Fans holte das Team von Trainer Hannes Geist zunächst einen Sechs-Tore-Rückstand auf und drehte mit der letzten Aktion die Partie.

„Über die letzten 15 Minuten bin ich sehr glücklich. Was für eine Energie- und Willensleistung die Jungs hier an den Tag gelegt haben, ist der Wahnsinn“, lobte Hanaus Trainer Geist sein Team.

Mehr als 700 Zuschauer sahen ein hoch spannendes Derby. Das Spiel war von Beginn an geprägt durch zwei überragend agierende Abwehrreihen. Durch den Treffer von Lucas Lorenz stand es nach 16 Minuten lediglich 4:4. In der Folge gelang den Falken immer öfter ein Durchbruch und sie konnten sich leicht absetzten.

HSG Hanau rannte sich fest

Die HSG Hanau arbeitete viel, konnte sich vor dem Tor aber nicht belohnen und rannte sich oft in der Deckung der Gastgeber fest. Mit einem Rückstand von 6:9 ging es in die Halbzeit. „Wir haben uns in der ersten Hälfte nicht für unsere Arbeit belohnt. Die kompromisslose Deckung der Falken hat es uns sehr schwer gemacht“, analysierte Hannes Geist.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs verschärfte sich die Situation der Hanauer zunehmend. Ein stark aufspielender Lars Spieß konnte immer wieder Nadelstiche für seine Falken setzen. Mit sechs Treffern war er auch am Ende des Abends bester Werfer seiner Mannschaft. Der Treffer von Simon Brandt in der 41. Spielminute ließ den Rückstand der Hanauer auf 10:16 heranwachsen. Geist: „In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs sind wir etwas vom Matchplan abgekommen.”

Der HSG-Coach reagierte und nahm ein Team-Timeout. Für den Rest des Spiels sollte nun die über die Vorbereitung akribisch erlernte zweite und deutlich offensiver ausgerichtete Deckungsvariante herhalten. „Wir hatten sie einstudiert und in diesem Moment nichts mehr zu verlieren“, sagte Geist.

Diese Umstellung und erhöhte Risikobereitschaft zeigte ihre volle Wirkung. Zudem ließ ein starker Sebastian Schermuly mit tollen Paraden den Gegner ein ums andere Mal verzweifeln. Und so ging mit viel Willen und Teamgeist das Momentum auf die Hanauer Seite.

Der deutliche Vorsprung der Falken schmolz konstant dahin. Vier Minuten vor Spielende war Hanau wieder da. Nicht zuletzt dank eines nervenstarken Max Bergold, der zwischen der 55. und 57. Minute drei Siebenmeter verwandelte und die HSG auf 21:21 heranbrachte. Angepeitscht von den Zuschauern, bahnten sich dramatische Schlussminuten in Bieberau an. Der Verlust von Lars Spieß in dieser Phase, der unsanft gebremst wurde, war sicher mitentscheidend für die restliche Spielzeit.

Noch zwei Minuten waren auf der Uhr zu spielen, 22:22 lautete der Spielstand. Gastgeber Bieberau in Ballbesitz. Doch den Hanauern gelang es nochmal, den Angriffsversuch der Falken zu unterbinden und sie erhielten im Gegenzug zum Unmut der heimischen Fans erneut einen Siebenmeter zugesprochen. In der Folge erhielt Bieberaus Coach Thorsten Schmid eine Zeitstrafe. Zwar scheiterte Bergold vom Punkt, doch die Gäste blieben in Ballbesitz.

Mit einem Mann mehr auf dem Feld und noch zehn Sekunden zu spielen, nahm Trainer Geist nochmals ein Team-Timeout. Die Zeit lief herunter, der letzte Spielzug begann und Brüggemann bekam den Ball. Synchron mit dem Ablauf der 60 Minuten Spielzeit verwandelte er ins Tor und versetzte alle Hanauer in Ektase. Einmal mehr belohnte sich die HSG Hanau für ihre starke Mentalität und ihren Kampfgeist. 

Durch diesen Willenssieg konnte die HSG Hanau die Tabellenführung verteidigen und steht mit 16:4 Punkten an der Spitze der Staffel E. Für Bieberau war es die dritte Niederlage in dieser Saison. Mit 13:7 Punkten befinden sich sie weiterhin auf Rang vier. 

 

Weiter spielten heute Abend (Samstag): Haspo Bayreuth – HSC Coburg II 28:23 (13:10), TV Gelnhausen – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II 23:20 (10:8), HSC Bad Neustadt – HC Erlangen II 25:23 (10:11).

Die Tabelle schaut nun nach zehn Spieltagen und damit dem Ende der Vorrunde folgendermaßen aus:  Die HSG Hanau führt die Tabelle mit 16:4 Punkten an, gefolgt von Nieder-Roden und Erlangen (beide 14:6 Punkte), Groß-Bieberau steht auf Platz vier, Dutenhofen und Bayreuth punktgleich (11:9) auf den Plätzen dahinter. Auf Platz sieben steht Gelnhausen, auf Platz acht Kirchzell. Danach folgen Budenheim, Neustadt und Coburg. 

Die Rückrunde wird also noch einmal spannend werden.

 

Das Bild haben uns die Bieberauer bzw. Hanauer zur Verfügung gestellt. Egal, von wem – danke hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Bereits heute Abend, Freitag, geht es in der dritten Liga, Staffel E, los und zwar steht die Partie zwischen der HSG Bieberau-Modau und der HSG Hanau an. Anwurf zum Spitzenspiel ist um 20 Uhr.

Die spielfreie Woche haben die Hanauer genutzt, um Kraft und Energie für den Jahresendspurt zu sammeln. Der Fokus liegt jetzt auf heute Abend, denn da ist die HSG Hanau im letzten Vorrundenspiel im Derby bei den Falken der HSG Bieberau/Modau zu Gast. Dann heißt es Tabellenerster gegen Tabellenvierter. Punktgleich mit dem HC Erlangen II rangiert die HSG Hanau mit 14:4 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Gastgeber Bieberau-Modau ist mit 13:5 Punkten nur knapp dahinter angesiedelt.

„Wir freuen uns auf ein spannendes und tolles Derby. Unser Ziel ist es, 60 Minuten Vollgas zu geben und das umzusetzen, was wir uns die Woche erarbeitet haben. Dafür sind wir gut vorbereitet und hoffen, dass uns viele Fans des Blauen Blocks bei unserem Vorhaben unterstützen werden“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Die HSG reist mit breiter Brust in den Odenwald. Mit der besten Defensive und Offensive im Gepäck wollen die Hanauer ihre nächsten zwei Punkte einfahren. Dem gegenüber stehen allerdings die Falken, ein gestandener Drittligist mit viel Erfahrung und jeder Menge Topspieler in ihren Reihen. Wie zum Beispiel Lars Spieß. Erst vor der Saison vom TV Großwallstadt zum Team gestoßen, avancierte der Rückraumspieler mit jeder Menge Zweitliga-Erfahrung schnell zur prägenden Figur der Mannschaft.

Auf Hanau wartet viel Arbeit

Generell erwartet die Hanauer eine Menge Arbeit. Starke Rückraumschützen, eine gute Kreis-Kooperation und gute Spieler im 1-gegen-1 der Falken haben diese Saison schon so manches Team in Schwierigkeiten gebracht. Da heißt es für die Hanauer Defensive kompakt stehen, einen guten Block stellen und vor allem mit der richtigen Mentalität auftreten.

Werden Ballgewinne erzielt, gilt es das Tempospiel aufzuziehen. Aber Konzentration ist geboten. Denn mit einer guten 6-0-Deckung und zwei starken Torhütern stellen die Falken eine sehr stabile Deckung.

Weiter spielen am Samstag: Bayreuth – Coburg II, Gelnhausen – Dutenhofen/Münchholzhausen II, Bad Neustadt – Erlangen II.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

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Gestern Abend (Mittwoch) wurde in der zweiten Handball-Bundesliga – trotz einiger Absagen aufgrund Corona-Verdachtsfällen – eifrig gespielt. 

Der VfL Gummersbach musste in Hagen mit 36:40 (16:20) die zweite Saisonniederlage hinnehmen, denn die Eintracht spielte sich in einen Rausch. Rostock verlor daheim knapp gegen Hamm-Westfalen mit 28:29 (10:13) und auch Tusem Essen verlor daheim gegen Nordhorn-Lingen mit 24:33 (10:15). Der VfL Lübeck-Schwartau ließ sich vom HC Elbflorenz nicht überraschen und gewann mit 29:27 (14:15). Dessau-Rosslau und Bietigheim trennten sich mit 36:36 (18:18)-Unentschieden. Hüttenberg setzt seine Serie fort und gewann zuhause mit 35:26 (15:11) gegen Aue.

Bleibt noch der TV Großwallstadt. Daheim gegen die DJK Rimpar Wölfe verlor die Mannschaft von Trainer Ralf Bader mit 25:29 (12:17) und es war wieder nichts mit dem Derbysieg. Nach der Niederlage wartet der TV Großwallstadt weiter auf einen Erfolg gegen die DJK Rimpar Wölfe, denn bereits in der vergangenen Saison gingen die vier Punkte an Rimpar. Die Gäste erwischten gegen die noch immer geschwächten Gäste einen sehr guten Start, führten schnell mit 5:1 und hatten auch in der Folge das bessere Händchen im Abschluss. Der TVG hingegen kam zunächst nicht auf Touren und brachte vor allem die beiden „Altbekannten“ Steffen Kaufmann und Patrick Schmidt nicht unter Kontrolle. Die zwei verstanden sich blind und schalteten nach Belieben. Von den 17 DJK-Toren zur Halbzeit erzielten die beiden zusammen elf! Der Rückraum der Hausherren kam einfach nicht in Bewegung und auch die beiden Torhüter hatten nicht ihren besten Tag. So zog der Gegner weiter seine Kreise und hielt den Vorsprung von vier, fünf oder gar sechs Treffern (9:4, 11:5, 16:10). TVG-Trainer Ralf Bader nahm schon frühzeitig seine Auszeit, doch auch dies brachte nichts. Zu statisch agierten die Gastgeber, zu viele Fehler reihten sich aneinander. Hinzu kam noch ein vergebener Strafwurf. Lediglich Savvas Savvas konnte sich mit fünf Toren in Halbzeit eins herausheben. Er musste allerdings ab der 26. Minute mit Rückenproblemen passen. So ging es mit einem 12:17-Rückstand in die Pause.

TVG kämpfte und kam heran

Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste zunächst auf 18:12 (33.). Als der TVG dann durch Kuno Schauer und Tom Jansen auf 14:18 verkürzte, keimte etwas Hoffnung auf. Doch dies machten die Rimparer schnell wieder zunichte (22:15 – 39. Minute). Entweder der TVG vergab frei vorm Tor, vertändelte den Ball oder es war am starken DJK-Torhüter Marino Mallwitz Endstation. Beim 15:23 (40.) nahm Trainer Ralf Bader die Auszeit. Seine Jungs kämpften, machten es dem Gast nun nicht mehr gar zu leicht und verkürzten auf 19:24. Dieser agierte nicht mehr so dominant wie noch in Halbzeit eins und Trainer Julian Thomann nahm die Auszeit (47.). Doch in unnachahmlicher Mario Stark-Manier sorgte dieser für das 21:24. Noch war Zeit, dem Spiel eine Wende zu geben. Stark war es, der einen Siebenmeter rausholte, den Tom Jansen zum 22:25 verwandelte. Doch wieder setzte Rimpar eins drauf. Die Spannung und der Kampfgeist nahmen zu. Wieder nahmen die Gäste die Auszeit (22:26 – 57.) und noch einmal kam der TVG heran. Diesmal auf 25:27. Die Hausherren lockerten die Deckung, versuchten alles. Doch Rimpar war clever genug, um die Punkte auch diesmal wieder mit nach Hause zu nehmen. Der DJK-Rückraum mit Schmidt, Kaufmann und Dayan überzeugte mit allein 22 von den insgesamt 29 Toren. Beim TVG machte sich der Ausfall von Savvas Savvas in Halbzeit zwei bemerkbar. 
 
Die Tabelle zeigt den VfL Gummersbach an der Spitze, gefolgt von Hüttenberg, Hagen und Nordhorn-Lingen. Rimpar machte einen Sprung nach oben auf Platz 15 und Großwallstadt, Dormagen und Ferndorf stehen auf dem 18., 19. und 20. Tabellenplatz.
 
Das Beitragsbild, dass Moritz Klenk zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
 
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In der zweiten Handball-Bundesliga sollten heute Abend, Mittwoch, eigentlich zehn Partien gespielt werden. Doch Corona hat einigen Teams einen Strich durch die Rechnung gemacht. So wurden die Begegnungen 

Emsdetten – Coburg

Dormagen – Ludwigshafen

Eisenach – Ferndorf

aufgrund Corona-Verdachtsfällen bei der einen oder anderen Mannschaft abgesagt.

Die restlichen Spiele finden statt, so auch diese zwischen dem TV Großwallstadt und der DJK Rimpar Wölfe. Die beim TVG zuletzt infizierten Spieler sind aus der Quarantäne ins Training zurück gekehrt, doch ob TVG-Trainer Ralf Bader aus dem Vollen schöpfen kann, ist noch immer ungewiss. Um 19.30 Uhr heute Abend wird man sehen, wer beim TVG auflaufen wird. In der vergangenen Saison entschieden die Gäste beide Partien für sich. Dies möchten die Hausherren heute ändern und endlich den langersehnten Derbysieg feiern.

Ob das tatsächlich möglich ist, hängt auch stark davon ab, wie schnell die gesamte Mannschaft wieder in ihren Rhythmus findet und die Wettkampffähigkeit von vor der Quarantäne wieder herstellen kann. Bei der Niederlage vergangene Woche in Emsdetten waren die corona-bedingten Defizite noch deutlich zu sehen.

Obwohl die Gäste einige schwerwiegende Abgänge vor der neuen Runde zu verzeichnen hatten, sind sie doch auf vielen Positionen stark besetzt. Der beim TVG bestens bekannte Patrick Schmidt gilt als überragender und sehr torgefährlicher Mittelmann, der sich im Zusammenspiel mit Torhüter Marino Mallwitz aktuell in Bestform zeigt. Auf Rückraum rechts agiert der ebenfalls ehemalige TVGler Steffen Kaufmann sehr abgezockt und routiniert und ist für viele Assists verantwortlich, während Benedikt Brielmeier und Yonatan Dayan bekannt dafür sind, sehr gut 1:1 gehen zu können. Dennoch haben die Gäste in den letzten fünf Partien nur einen Sieg gegen den EHV Aue erspielen können und möchten nun in der Elsenfelder Untermainhalle etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

TVG-Trainer Ralf Bader hat sich mit seiner Mannschaft viel vorgenommen: „Unser Ziel ist es, so zu agieren, dass nicht so viele gegnerische Spieler zur Bestform auflaufen können und diese zu Fehlern zu zwingen. Im Angriff müssen wir konsequent unsere Chancen nutzen, um endlich unser Derby in der zweiten Liga zu gewinnen. Der Stachel sitzt nämlich schon ziemlich tief.“

 

Weiter spielen: Rostock – Hamm-Westfalen, Essen – Nordhorn-Lingen, Lübeck-Schwartau – Elbflorenz, Dessau-Rosslau – Bietigheim, Hagen – Gummersbach, Hüttenberg – Aue.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, erkämpfte sich der TV Kirchzell mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem unbändigen Siegeswillen gegen die Haspo Bayreuth mit 31:28 (13:16) einen wichtigen Sieg. Gegen die technisch versierten jungen Gäste aus Bayreuth bewahrte der TVK zu Hause weiterhin seine weiße Weste. Dabei sah es zwischenzeitlich nicht nach einem Erfolg aus. Aber mit einem sehr konzentrierten Schlussspurt sicherte sich Kirchzell, das noch immer neben Hauptmann und Iancu ohne seinen Spielmacher Tom Spieß auskommen musste, zwei Punkte.

Haspo-Trainer Mattias Bracher machte daher auch keinen Hehl aus seiner Enttäuschung, als er anschließend sagte: „Wir trafen auf einen hervorragend kämpfenden TV Kirchzell, der uns mit seiner Abwehr das Leben schwer machte. Ich bin super enttäuscht, denn wir wollten die Ersten sein, die beim TVK beide Punkte entführen. Wir haben kämpferisch alles versucht, haben aber in der zweiten Hälfte keinen Zugriff mehr in der Abwehr bekommen und waren auch im Überzahlspiel nicht gut.“

Auf Kirchzeller Seite gab es nur zufriedene Gesichter. Dabei musste die Mannschaft auf ihren grippekranken Trainer Heiko Karrer verzichten. Für ihn sprangen Andi Kunz und Alex Hauptmann, die der Hallensprecher als „alte bekannte und erfahrene Erfolgstrainer“ begrüßte, in die Bresche. 
Die Hausherren legten mit 3:0 und 4:1 (7.) gegen einen offensiv deckenden Gegner einen tollen Start hin. Die Abwehr stand bombenfest und im Angriff wurde sicher abgeschlossen. Allerdings wurde bereits in der sechsten Minute schon der erste von insgesamt drei Strafwürfen vergeben. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel, holten auf und bestraften jetzt jeden Fehler des TVK gnadenlos. So wurde aus einem 4:1-Vorsprung ein 4:5-Rückstand. Vor allem Rückraumspieler Paul Saborowski machte den Kirchzellern mit einfachen Toren das Leben schwer und traf im ersten Abschnitt sieben Mal von insgesamt zehn Toren.
 
Die Hausherren hingegen verwerteten ihre Chancen nicht gut und mussten nach dem 6:6 einem Rückstand hinterherlaufen. Die Schiedsrichter geizten nicht mit Zeitstrafen und verhängten bereits in den ersten 30 Minuten neun Stück, sechs davon für die Gäste. Diese blieben unbeeindruckt, zeigten schöne Spielzüge und gingen mit einem 16:13-Vorsprung in die Pause.
 
Gastgeber nach Wechsel gut erholt
 
Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber gut erholt aufs Parkett zurück und glichen nach dem 15:17 durch Polixenidis und Osifo aus. 17:17, 19:19 und 21:21 hieß es. Die Spannung stieg und beim 22:21 in der 46. Minute war die erste TVK-Führung seit der neunten Minute da. Zwar erhöhte der TVK in der Folge auf zwei Treffer, aber die Bayreuther blieben dran und in der 54. Minute stand es 25:25. Die Kirchzeller packten im Endspurt alles aus, zeigten leidenschaftlichen Kampfgeist und der gut aufgelegten Joshua Osifo sorgte für das 28:26. Wieder kamen die Gäste, diesmal durch zwei Strafwürfe, heran. Doch zwei tolle Tore von Leon David sorgten für den verdienten 31:28-Endstand. Ausschlaggebend waren wohl die letzten fünf Minuten, in denen der TVK den größeren Willen zeigte, kaum einen Fehler spielte und den nie aufgebenden Gast gut in Schach hielt. 
 
Andi Kunz sagte anschließend: „Die Mannschaft hat 60 Minuten lang eine unfassbare kämpferische Leistung gezeigt. Zwar hatten wir zunächst mit Paul Saborowski Probleme, agierten auf dieser Abwehrseite zu offen. Das klappte im zweiten Abschnitt besser und wir kamen selbst zu einfachen Ballgewinnen.“ Alex Hauptmann fügte noch hinzu: „Wir haben in der ersten Hälfte neun technische Fehler gemacht. Das konnten wir nach dem Wechsel abstellen. Der Gast hat gut gespielt und tolle Spielzüge gezeigt. Aber unsere Mannschaft hat die Aufgabe sensationell gelöst und den Sieg dank einer geschlossenen Leistung verdient.“ Mit 9:11 Punkten nimmt der TVK nun den siebten Tabellenplatz ein. 
 

 HSG Bieberau-Modau ohne Punkte

Nicht so gut lief es für die HSG Bieberau-Modau beim HC Erlangen II. Mit einer 24:27 (11:13)-Niederlage im Gepäck kamen die Falken aus Erlangen zurück, die sich einmal mehr als Favoritenschreck herauskristallisierten. 

Die Gäste nutzten ihre Torchancen nicht ausreichend, um gegen die starke U 23 des Erlanger Bundesligisten zu bestehen. Mit einer beweglichen Abwehr, einem guten Torhüter und der „One Man Show“ von Tarek Marschall (11 Tore) im Angriff  gelang den Franken ein letztlich verdienter Sieg. 

Die Hausherren übernahmen schon früh die Initiative und konnten in Führung gehen, die sie bis zur Halbzeit verteidigten (13:11). Trotz einer starken Leistung ihres Torhüters Sevo konnten die Falken kein nennenswertes Kapital daraus schlagen und bissen sich immer wieder an der Erlanger Abwehr fest. Sich ergebende Chancen wurden nicht konsequent genutzt und viele Fehlwürfe produziert. Im Positionsangriff ging es nicht in die Tiefe, einzig Simon Brandt versuchte es mit 1:1-Aktionen und war damit gefährlich. 

Nach 40 Spielminuten stand es 18:14 für Erlangen und die Falken setzten alles auf eine Karte, Trainer Thorsten Schmid versuchte es ab der 45. Minute sogar mit dem siebten Feldspieler. Doch Erlangen spielte clever, verteidigte weiter gut und nutzte seine Überlegenheit im Angriff. Am Ende stand es 27:24 und Erlangen hatte einen weiteren Konkurrenten um die vorderen Plätze besiegt.

 

Knapper Derbysieg für Nieder-Roden

In einem heiß umkämpften aber niemals unfairen Derby gegen den TV Gelnhausen sicherten sich die Rodgauer dank eines überragenden Philippe Kohlstrung beide Punkte. Doch bevor der 26:25 (14:10)-Erfolg unter Dach und Fach war, mussten die Hausherren über 60 Minuten an die Schmerzgrenze gehen, denn die hoch motivierten Gäste steckten trotz eines  zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstandes nie auf.

Die Partie begann mit einer sehr konzentrierten Abwehrleistung der Baggerseepiraten, die den Gästen in den ersten zehn Minuten überhaupt keine Entfaltungsmöglichkeiten gaben. Die wieselflinken Gelnhäuser rannten sich in der sattelfesten HSG-Defensive ein ums andere Mal fest. Wenn das Spielgerät doch einmal den Weg Richtung Tor fand, war wie so oft Kapitän Marco Rhein zur Stelle, der über die kompletten 60 Minuten wieder eine ganz starke Leistung zeigte. Mit der bestens funktionierenden Abwehr als Basis gingen die Rodgauer schnell in Führung. Doch da man selbst mit den sich bietenden Chancen etwas fahrlässig umging –unter anderem wurden gleich zwei Strafwürfe vergeben – betrug der Vorsprung lediglich drei Treffer. Die Abwehrreihen dominierten auch in der Folge eindeutig das Bild, so dass die knapp 400 Zuschauer zwar ein sehr interessantes Spiel sahen, bei dem aber die Tore nicht so richtig fallen wollten. Erst ab der 20. Minute änderte sich das ein wenig. Da schafften es die Rodgauer vor allem über den erneut sehr engagierten Ketil Horn, den Abstand etwas zu vergrößern. Über die Zwischenstände 9:6 und 11:8 ging es mit 14:10 in die Halbzeitpause.

Nieder-Roden mit gutem Start in die zweite Hälfte

Nach Wiederanpfiff der gut leitenden Unparteiischen erwischten die Baggerseepiraten erneut den besseren Start. Jetzt waren es Schopper und Kohlstrung, die in der HSG-Offensive starke Akzente setzten. Entweder nahmen sie sich selbst die richtigen Würfe aus dem Rückraum oder sie brachten Flo Stenger am Kreis in eine gute Wurfposition. Der agile Kreisläufer, seit Wochen ohne Fehlwurf, behielt erneut seine weiße Weste.

Aber so sehr man sich beim 20:15 über die zwischenzeitlich deutliche Führung freute, die Gäste aus der Barbarossastadt ließen in ihrem Kampfgeist einfach nicht nach. Beim 22:20 war der vermeintlich komfortable Vorsprung fast aufgebraucht, zudem hagelte es für die Rodgauer in der jetzt hitziger werdenden Partie einige Zeitstrafen. Beim 25:25 fünf Minuten vor dem Ende war der Ausgang völlig offen, beide Mannsaften mobilisierten jetzt alle Kräfte. Bei den Gästen war Yannick Woiwood verletzt ausgeschieden, auf Seiten der Rodgauer biss der angeschlagene Johannes von der Au noch mal auf die Zähne und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Aber die Angriffsmotoren stotterten sichtbar, denn nach der kraftraubenden Partie war kaum ein Akteur noch in der Lage, sich im direkten Duell durchzusetzen. Bei angezeigtem Passivspiel fasste sich schließlich der glänzend aufgelegte Philippe Kohlstrung ein Herz. Mit einem absoluten Präzisionswurf in den Winkel erzielte er zwei Minuten vor dem Ende seinen sechsten Treffer. In der HSG-Defensive wurde jetzt Beton angerührt, die Gäste kamen zu keiner klaren Möglichkeit mehr und als in der allerletzten Sekunde Marco Rhein einen Wurf von Jonathan Malolepszy abwehrte, kannte der Jubel der Hausherren keine Grenzen. „Wir sind auf der allerletzten Rille ins Ziel gekommen, eine absolut grandiose kämpferische Leistung gegen einen spielstarken Kontrahenten. Ich denke, die Zuschauer haben ihr Kommen heute nicht bereut. Mit nun 14:6 Punkten dürfen wir getrost von einer gelungenen Hinrunde sprechen“, zeigte sich HSG-Trainer Jan Redmann nach den 60 dramatischen Minuten hoch zufrieden.

 Die HSG Rodgau Nieder-Roden steht nun auf dem dritten Tabellenplatz, gefolgt von der HSG Bieberau-Modau.

Das Bild hat uns die HSG Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der zweiten Handball-Bundesliga standen am Wochenende sechs Begegnungen an. Aue gewann am Samstag ganz knapp gegen Ferndorf (30:29) und Ludwigshafen und Elbflorenz trennten sich mit 32:32-Unentschieden. Hüttenberg hingegen gewann gegen Lübeck-Schwartau mit 31:26. 

Der TV Großwallstadt konnte nach seiner Corona-Zwangspause beim TV Emsdetten nicht punkten und fuhr mit einer 27:31 (10:16)-Niederlage nach Hause. 

Auch wenn sich der komplette Kader zum Aufwärmen auf dem Spielfeld befand, mussten vier wichtige Leistungsträger – Frieder Bandlow, Dino Corak, Jan-Steffen Minerva und Mario Stark –  zum Anpfiff auf der Tribüne Platz nehmen, da sie nach ihrer Corona-Erkrankung noch keine Spielfreigabe durch den Sportmediziner hatten. Tom Jansen und Savvas Savvas hingegen standen nach überstandener Infektion erstmals wieder auf dem Platz. Allerdings machte sich hier schon nach wenigen Spielminuten bei den sonst so treffsicheren Rückraum-Akteuren die fehlende Wettkampfpraxis sowie die Trainingsabstinenz bemerkbar.

Die Gäste kamen zunächst gut ins Spiel, erzielten sofort den Führungstreffer und auch Torhüter Can Adanir war gleich zur Stelle. Doch der Mannschaft von Trainer Ralf Bader fehlte es schon früh in der Partie an Passsicherheit, Abschlussqualität und Timing, so dass der TV Emsdetten in der achten Spielminute erstmals die Führung übernehmen konnte. Im weiteren Spielverlauf machte es der Gastgeber dem TVG mit seiner vorgezogenen Abwehr schwer, zu leichten Toren zu kommen. Beim Stand von 13:9 hatte das Bader-Team die Chance, auf drei Tore zu verkürzen, warf aber immer wieder seine Bälle weg, so dass der Gegner im Gegenzug bis zur Halbzeit auf sechs Treffer davonzog.

TVG von der Rolle

Nach Wiederanpfiff war es eigentlich nur noch Kuno Schauer, welcher eine gute Leistung abrufen konnte. Der TVG war völlig von der Rolle, fand nicht zu seinem Rhythmus, so dass der TV Emsdetten Tor um Tor davonzog. Aber wieder einmal zeigten die Gäste Moral, steckten nicht auf und verkürzten ab der 45. Minute noch einmal. Es sollte letztlich nicht reichen, denn am Ende stand eine 27:31-Niederlage auf der Anzeigetafel.

TVG-Trainer Ralf Bader gratulierte dem gegnerischen Team zum verdienten Sieg und nahm seine Mannschaft in Schutz: „Ich mache meinem Team keinen Vorwurf. Bei uns fallen vier Spieler aus und unser Kader ist so gestrickt, dass das nicht passieren darf. Heute haben wir zu schwach und Emsdetten zu gut gespielt. Mit unserer Leistung können wir hier keine zwei Punkte holen. Aber die Jungs haben wieder einmal Moral gezeigt, so dass wir am Ende mit dem Ergebnis leben können.“

 

Am Sonntag gewann Coburg gegen Bietigheim mit 27:25 und Nordhorn-Lingen fegte die DJK Rimpar mit 35:25 aus der Halle.

In der Tabelle sieht es nun folgendermaßen aus: Gummersbach führt auch weiter die Tabelle an, gefolgt von den punktgleichen Teams Hagen, Hüttenberg und Nordhorn-Lingen. Die drei letzten Mannschaften am Tabellenende sind Großwallstadt, Dormagen und Ferndorf. 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Die PM auch. Dankeschön hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.