Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie das Team Deutschland Achter mitteilte, fehlte bei der EM in Bled jeweils ein Platz fehlte zum Weiterkommen. Sowohl der Vierer als auch der Zweier ohne Steuermann blieben in ihren Hoffnungsläufen hinter dem erhofften Ziel, das A-Finale bzw. das Halbfinale zu erreichen.

Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse mussten sich im Vierer-Hoffnungslauf mit Platz drei hinter Frankreich und Polen zufriedengeben. Der Rückstand nach 500 Metern mit knapp drei Sekunden auf die führenden Polen war letztlich zu viel, diesen konnte das deutsche Quartett nicht mehr zufahren. Mehr als eine Verbesserung von Rang fünf auf drei war nicht drin. Auf Platz zwei, der für A-Finale reichte, fehlten letztlich zweieinhalb Sekunden. „Auf der Strecke haben sie es ruderisch besser umgesetzt als im Vorlauf, auch der Endspurt war okay. Aber auf den ersten 500 Metern waren sie zu langsam. Das komplette Rennen vom ersten bis zum letzten Schlag will auf diesem Niveau noch nicht gelingen“, sagte Bundestrainer Thomas Affeldt. So bleibt das B-Finale (Sonntag, 9.58 Uhr), in dem es der Vierer mit den Booten aus der Ukraine, Irland, Italien und Österreich zu tun bekommt. „Das ist ein enges Feld“, so Affeldt.

Eine halbe Bootslänge fehlte

Gut eine Sekunde, was etwa einer halben Bootslänge entspricht, fehlte dem Zweier ohne Steuermann fürs erhoffte Halbfinale. Jannik Metzger und Julius Christ wurden in ihrem Hoffnungslauf Vierter hinter Italien, Polen und Frankreich.

Auch der Zweier handelte sich auf dem ersten Streckenabschnitt einen großen Rückstand ein, den er am Ende nicht mehr einholen konnte. Trotz schnellster Zwischenzeit auf den letzten 500 Metern waren die auf Rang drei liegenden Franzosen nicht mehr zu packen. „Jannik und Julius sind ein bisschen zu zaghaft losgefahren, sie haben auf den ersten 1.000 Metern zu viel liegen gelassen. Das war ärgerlich“, meinte Affeldt. Im C-Finale am Sonntag (9.25 Uhr) gilt es nun, sich gegen Slowenien, Griechenland, Tschechien, Ungarn und Moldawien zu behaupten.

Deutschland Achter will alles geben

Unterdessen setzte der Deutschland-Achter seine Vorbereitung aufs A-Finale am Samstag fort. In der Mittagspause ging die Mannschaft um Schlagmann Marc Kammann raus auf den Bleder See und arbeitete vor allem an den Dingen, die im Bahnverteilungsrennen am Freitag noch nicht so gut klappten. Hier fuhr die Crew zufriedenstellende erste 1.100 Meter, fiel auf dem zweiten Streckenabschnitt aber vom dritten auf den fünften Platz zurück. „Das wollen wir besser machen. Wir arbeiten sehr konstruktiv daran, den Übergang ins höhere Tempo technisch effektiver hinzubekommen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Die Jungs sind heiß und wollen im Finale einen großen Fight im Kampf ums Edelmetall liefern. Die Chance auf einen Medaillenplatz ist auf jeden Fall da.“ Um 14.29 Uhr springt am heutigen Samstag die Startampel auf Grün. Gegner sind die Großboote aus Großbritannien, den Niederlanden, Rumänien, Italien und Polen.

 

 

Die Ergebnisse:
Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Frankreich 5:59,60 Minuten, 2. Polen 6:02,89, 3. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:05,32, 4. Italien 6:05,36, 5. Österreich 6:11,76.

Zweier ohne Steuermann, Hoffnungslauf:

1. Italien 6:32,99 Minuten, 2. Polen 6:34,08, 3. Frankreich 6:35,24, 4. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:36,55, 5. Ungarn 6:41,72, 6. Moldawien 6:43,31.

 

Das Bild aus Bled hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie das Team Deutschland Achter in einer Pressemitteilung bekanntgab, wurde das deutsche Flaggschiff im Bahnverteilungsrennen bei den Europameisterschaften in Slowenien Fünfter. Im Hoffnungslauf müssen der Vierer und Zweier ums Weiterkommen kämpfen.

Das erste Kräftemessen bei den Europameisterschaften in Bled (Slowenien) endete für den Deutschland-Achter auf Platz fünf. Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen kamen im Bahnverteilungsrennen hinter Weltmeister Großbritannien, dem WM-Zweiten Niederlande, Rumänien und Italien ins Ziel. Polen wurde Sechster.

Die Sonne kam raus – nach ersten Trainingstagen im Regen – und auch die Bedingungen auf dem Wasser waren einer EM würdig. Bei spiegelglattem Wasser auf dem Bleder See boten sich die Achter einen ersten Schlagabtausch. Die Briten dominierten das Rennen wie erwartet. Der Deutschland-Achter lag zur Streckenhälfte auf dem dritten Rang, musste dann aber zunächst die Italiener und schließlich auch die heranrauschenden Rumänen vorbeiziehen lassen. „Gut 1.000 Meter lang war es okay, da waren wir gut an den anderen Booten dran. Dann, als die Post im Feld abging, haben wir das falsche Mittel gewählt“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Der dritte Platz wäre durchaus drin gewesen. Am Samstag wollen wir es besser machen und die Aufgabe besser lösen.“ Dann kommt es im A-Finale zum erneuten Aufeinandertreffen der sechs Achter-Boote. Da es nur sechs Meldungen gab, war schon vor dem Rennen klar, dass sich diese Boote auch im Finale am Samstag (14.29 Uhr) wiedersehen werden.

 Vierer hat realistische Chance aufs A-Finale

Rang vier gab es im Vorlauf für den Vierer ohne Steuermann. Theis Hagemeister, Malte Großmann, Marc Hinrichs und Sönke Kruse beendeten das Rennen hinter Weltmeister Großbritannien, dem WM-Dritten aus den Niederlanden und Duisburg-Sieger Frankreich. Das Quartett lag bei der ersten Zeitnahme nach 500 Metern als Zweiter mit einer Sekunde Rückstand auf die führenden Holländer noch gut platziert im Rennen. Dann aber zogen die favorisierten Briten und auch die Franzosen vorbei. „Mit einer guten Start- und einer ordentlichen Schlussphase sind wir zufrieden, aber im Mittelteil sind sie zu aufwändig gerudert. Wichtig war aber, dass sie die WM-Sechsten aus der Ukraine noch abfangen konnten“, meinte Bundestrainer Thomas Affeldt im Hinblick auf die nächste Aufgabe. Im Hoffnungslauf (Freitag, 10.20 Uhr) trifft der Vierer auf Polen, Frankreich, Italien und Österreich. Hier werden zwei weitere Finalplätze vergeben. „Ich sehe eine realistische Chance, dass sie es ins A-Finale schaffen“, so Affeldt.

Solides Rennen des Zweier beim internationalen Debüt

Jannik Metzger und Julius Christ belegten bei ihrem internationalen Debüt im A-Bereich im EM-Vorlauf den fünften Platz. Die DM-Vierten kamen hinter den Weltmeistern aus Rumänien, den WM-Vierten aus Serbien, Kroatien und Italien ins Ziel. „Sie sind ein wenig zaghaft gestartet und haben nicht konsequent das umgesetzt, was sie können. Aber sie haben gezeigt, dass sie mit einem soliden Rennen im Mittelfeld mitfahren können“, sagte Affeldt und ergänzte: „Die Beiden müssen ja auch erstmal im internationalen Geschäft ankommen.“ Kurz vor dem Ziel lagen Metzger/Christ noch vor den Italienern, mussten diese aber vorbeiziehen lassen. Im Hoffnungslauf am Freitag um 10.45 Uhr kommt es zur Revanche. Dann bekommen sie es mit Moldawien, Polen, Ungarn, Frankreich und eben Italien zu tun; die ersten Drei ziehen ins Halbfinale ein. „Genauso wie der Vierer hat der Zweier noch Reserven und Luft nach oben, auch sie können es schaffen“, meinte Affeldt.

 

Die Ergebnisse:

Achter, Bahnverteilungsrennen:

1. Großbritannien 5:30,30 Minuten, 2. Niederlande 5:31,94, 3. Rumänien 5:32,64, 4. Italien 5:33,45, 5. Deutschland: (Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen 5:34,44, 6. Polen 5:38,88.

Vierer ohne Steuermann, Vorlauf:

1. Großbritannien 5:57,28 Minuten, 2. Niederlande 6:02,26, 3. Frankreich 6:04,42, 4. Deutschland (Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:09,02, 5. Ukraine 6:09,27.

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf:

1. Rumänien 6:36,93 Minuten, 2. Serbien 6:40,85, 3. Kroatien 6:45,90, 4. Italien 6:47,18, 5. Deutschland (Julius Christ, Jannik Metzger) 6:47,65, 6. Slowenien 6:57,69.

 

Das schöne Bild aus Bled hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit zwei neuen Ruderern und Bundestrainerin Sabine Tschäge ist die Olympia-Qualifikation das Mindestziel – so ist es in einer Pressemitteilung des Team Deutschland Achter zu lesen.

Mit zwei Umbesetzungen und einer neuen Trainerin startet der Deutschland-Achter in die vorolympische Saison. Marc Kammann als Schlagmann und Max John sind die neuen Gesichter im deutschen Paradeboot, das nun erstmals von einer Frau trainiert wird: DRV-Bundestrainern Sabine Tschäge ist seit März dieses Jahres verantwortlich für den Deutschland-Achter.

„Wir alle fiebern der neuen Saison entgegen und wollen Stabilität auf möglichst hohem Niveau reinbekommen. Unsere Maxime ist, gute, schnelle Rennen zu fahren“, sagte Tschäge bei der Team-Präsentation in Dortmund. Die 52-jährige Bundestrainerin, die nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille mit dem Leichtgewichts-Männer-Zweier in Tokio als DOSB-Trainerin des Jahres 2021 ausgezeichnet wurde, hat die Position als Deutschland-Achter-Trainer von Uwe Bender übernommen. Bender, der das Flaggschiff seit 2017 erfolgreich geführt hat, steht dem Deutschen Ruderverband aus gesundheitlichen Gründen einstweilen nicht mehr als Trainer zur Verfügung.

Weiterhin im Deutschland-Achter, der mit einem Durchschnittsalter von 24,7 Jahren in die Saison geht, sitzen Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Jasper Angl, Olaf Roggensack und Steuermann Jonas Wiesen. „Mit Torben und Olaf haben wir zwei Sportler mit Olympia-Erfahrung im Boot, mit Marc Kammann einen neuen Schlagmann. Ich denke, wir haben die richtige Mischung gefunden“, meinte Tschäge. Nicht nominiert wurden aus dem letztjährigen Achter Laurits Follert und Julian Garth, die krankheitsbedingt jeweils eine längere Auszeit hatten und auch nicht an den Leistungstests teilnehmen konnten.

Erste Standortbestimmung

Die erste internationale Standortbestimmung wartet auf den neu gebildeten Deutschland-Achter bei den Europameisterschaften im slowenischen Bled. Dort wird es zum Kräftemessen mit Weltmeister Großbritannien und dem WM-Zweiten aus den Niederlanden kommen. „Mit den beiden besten Achtern der Vorsaison haben wir eine ordentliche Messlatte und wollen jetzt auch sehen, wo wir international stehen“. Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Belgrad (Serbien). Dort geht es auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Für den Deutschland-Achter gilt es, mindestens Fünfter zu werden. „Die Olympia-Qualifikation hat oberste Priorität“, so Tschäge.

Frisches Personal im Vierer und Zweier

Mit größtenteils frischem Personal gehen die anderen beiden Boote aus dem Team Deutschland-Achter, der Vierer und der Zweier ohne Steuermann, bei der EM an den Start. Sönke Kruse und Mark Hinrichs sind neu im Vierer, während Theis Hagemeister und Malte Großmann ihre Plätze im Boot behalten. Der Zweier wurde mit Julius Christ und Jannik Metzger, den Viertplatzierten bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften, komplett neu besetzt. Als Ersatzruderer fahren Hannes Ocik und Paul Klapperich mit nach Bled. Trainiert werden die Zweier- und Vierer-Mannschaften von Thomas Affeldt, der schon seit vielen Jahren erfolgreich am Dortmunder Leistungszentrum tätig ist und nun vom Frauen-Skull- in den Männer-Riemen-Bereich wechselte. „Diese beide Boote, inklusive der Ersatzleute, sind neben dem U23-Bereich unsere wichtigsten Entwicklungsbausteine. Es sind viele junge Sportler dabei, die auf internationalem Parkett unbekümmert starten, mutig angreifen und in den Rennen gegen die Weltspitze wichtige Erfahrung sammeln können“, sagte Affeldt.

 

Das Team Deutschland-Achter für die Saison 2023:
Deutschland-Achter:

Marc Kammann
geb. 13.07.1997 Größe: 1,98 m
Der Hamburger und Germania Ruder Club Gewicht: 94 kg
Studium/Beruf: Rechtswissenschaft an der Uni Hamburg,
Bundespolizist

Wolf-Niclas Schröder
geb. 06.09.1996 Größe: 1,95 m
Ruder-Union Arkona Berlin Gewicht: 92 kg
Studium: Bauingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum

Mattes Schönherr
geb. 01.05.2000 Größe: 1,97 m
Ruder-Club Potsdam Gewicht: 98 kg
Studium: Augenoptik/Optometrie an der Berliner Hochschule für
Technik

Olaf Roggensack
geb. 29.05.1997 Größe: 1,94 m
RC Tegel Gewicht: 91 kg
Beruf: Polizeimeister bei der Bundespolizei

Torben Johannesen
geb. 21.09.1994 Größe: 1,90 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg Gewicht: 94 kg
Studium: Physik und Sport auf Lehramt, Sportsoldat

Max John
geb. 01.07.1997 Größe: 1,98 m
Olympischer Ruder-Club Rostock Gewicht: 96 kg
Studium: Sportwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum

Jasper Angl
geb. 10.07.2000 Größe: 1,92 m
RV Münster Gewicht: 88 kg
Studium: Informatik an der Ruhr-Universität Bochum

Benedict Eggeling
geb. 16.02.1999 Größe: 1,90 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg Gewicht: 91 kg
Studium: Betriebswirtschaftslehre (Promotion) an der WWU Münster

Jonas Wiesen
geb. 18.07.1996 Größe: 1,70 m
RG Treis-Karden Gewicht: 55 kg
Beruf: M.Sc. Wirtschaftsmathematik

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse
geb. 15.09.2000 Größe: 2,02 m
RV Münster Gewicht: 97 kg
Studium: Umweltingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum

Mark Hinrichs
geb. 29.01.2001 Größe: 1,93 m
Limburger Club für Wassersport von 1895/1907 Gewicht: 92 kg
Studium: Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum

Malte Großmann
geb. 26.09.1995 Größe: 1,95 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg Gewicht: 97 kg
Studium: Global Logistics & Supply Chain Management (Master) an der Kühne Logistics University in Hamburg

Theis Hagemeister
geb. 31.05.1997 Größe: 1,91 m
Frankfurter RG Germania Gewicht: 92 kg
Studium: Betriebswirtschaftslehre an der FH Dortmund

 

Zweier ohne Steuermann:

Julius Christ
geb. 16.02.1999 Größe: 2,04 m
RTHC Bayer Leverkusen Gewicht: 94 kg
Studium: Economic Policy Consulting (Master) an der Ruhr-Universität Bochum

Jannik Metzger
geb. 18.11.2000 Größe: 1,96 m
Marbacher Ruderverein Gewicht: 92 kg
Studium: Geografie an der Ruhr-Universität Bochum

 

Die Ersatzleute:

Hannes Ocik
geb. 08.06.1991 Größe: 1,91 m
Schweriner RG Gewicht: 93 kg
Beruf: Polizeimeister (Landespolizei Sportfördergruppe MV)

Paul Klapperich
geb. 24.05.2002 Größe: 1,87 m
Bonner RG Gewicht: 91 kg
Studium: Bauingenieurwesen an der TU Dortmund

Till Martini
geb. 02.06.2000 Größe: 1,72 m
Olympischer Ruderclub Rostock von 1956 Gewicht: 55 kg
Studium: Humanmedizin an der FAU Erlangen

 

 

Die Grafik und das Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer und Pressesprecher, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nach der Langstrecke in Leipzig und den deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg sind die Athleten vom Team Deutschland-Achter ins Mittel- und Großboot umgestiegen. Im Training am Stützpunkt Dortmund wurde in den vergangenen Wochen einiges probiert, beim internen DRV-Test zur Mittel- und Großbootbildung ging es an diesem Wochenende in Hamburg-Allermöhe erstmals im Vierer und Achter über die Renndistanz. Das Trainerteam hat viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Das gab das Team Deutschland-Achter bekannt.

Am Samstag und Sonntag traten zwei jeweils verschiedene Vierer-Kombinationen in einem Relationsrennen über die 2.000 Meter gegen eine Achter-Formation an. Am ersten Tag hatten die Sportler ein wenig mit den Bedingungen zu kämpfen, starker Schiebewind machte es anspruchsvoll. Im Vierer-Duell setzte sich am Ende das Quartett Theis Hagemeister, Julius Christ, Mark Hinrichs und Jannik Metzger durch. Am Sonntag hatten bei besseren Bedingungen Sönke Kruse, Paul Klapperich, Malte Großmann und Theis Hagemeister die schnellste Zeit im internen Vierer-Vergleich. Doch insgesamt blieb es eng – die Ruderer machen dem Trainerteam die Entscheidungen nicht leicht.

Es war Musik drin

„In allen Rennen war Musik drin, das ist ein gutes Zeichen. Alle waren engagiert und gut dabei“, lobt Bundestrainerin Sabine Tschäge. Auch die Achter-Formation hat sich bewiesen. „Sie haben sich vernünftig verkauft. Natürlich gibt es noch was zu arbeiten und zwischendurch haben wir intern etwas umbesetzt, aber im Laufe des Wochenendes ist der Achter immer stabiler geworden“, so Tschäge, die viel Positives aus Hamburg mitnimmt: „Es waren viele gute und neue Eindrücke, aber es bleibt ein laufender Prozess – bis zur Nominierung ist noch Zeit. Das Ziel muss es sein, dass sich die Bausteine zusammenfügen und wir letzten Endes alle drei Bootsklassen stark besetzen, kurzfristig Richtung EM Ende Mai und langfristig bis zu unserem großen Ziel, die Olympischen Spiele 2024 in Paris.“

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg setzten sich die neuen Titelträger Wolf-Niclas Schröder/Marc Kammann gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl durch. Malte Großmann/Sönke Kruse wurden Dritter. Dies gab das Team Deutschland-Achter bekannt.

Die beiden trotzten dem Wetter und siegten auf dem Beetzsee und feierten ihren ersten Titelgewinn bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften. Das Duo setzte sich in Brandenburg gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl und Malte Großmann/Sönke Kruse durch, die sich ebenfalls einen der begehrten Podestplätze sicherten.

Bei kalten, regnerischen und welligen Bedingungen lagen Eggeling/Angl nach 500 Metern noch in Führung. Dann aber schoben sich Schröder/Kammann von Rang vier ganz nach vorn. „Im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor sind wir heute stabil über die Welle gekommen und konnten uns Schlag um Schlag absetzen. Das war insgesamt sehr knackig, gerade der Samstag mit den zwei Rennen hat viel Energie gekostet. Es hat viel Spaß gemacht“, sagte Marc Kammann, der zusammen mit Wolf-Niclas Schröder die letztjährigen Titelträger Olaf Roggensack/Mattes Schönherr ablöste. Roggensack musste krankheitsbedingt für Brandenburg passen.

Eggeling/Angl nicht ganz zufrieden

Eggeling/Angl, die Dritten des Vorjahrs, hatten sich nach zwei Siegen im Viertel- und Halbfinale am Samstag mehr ausgerechnet hatten und waren mit Rang zwei nicht ganz zufrieden. „Wir wollten schon gewinnen, sind heute aber zu unsauber und aufwändig gerudert. Marc und Niclas haben ein starkes Rennen gezeigt, da konnten wir im Endspurt auch nichts mehr retten“, meinte Jasper Angl.

Zufrieden mit Platz drei waren Malte Großmann und Sönke Kruse. Die beiden hatten sich das A-Finale als Ziel gesteckt. Dass es am Ende ein Podestplatz wurde, war die Belohnung für ein starkes Wochenende. „Wir sind mega happy. Die Saison kann kommen“, so Großmann.

Auf den weiteren Plätzen im A-Finale auf dem Beetzsee folgten Jannik Metzger/Julius Christ (4.), Max John/Theis Hagemeister (5.) und Mark Hinrichs/Torben Johannesen (6.).

Das B-Finale gewannen Paul Klapperich und Hannes Ocik vor Friedrich Dunkel/Rene Schmela (2.), Constantin Conrad/Simon Schubert (3.), Lukas Föbinger/Henry Hopmann (4.), Valentin Wiering/Ole Bartenbach (5.) und Paul Emil Scholz/Sven Achterfeld (6.). „Insgesamt gehen die Ergebnisse in Ordnung. Die Abstände waren relativ eng. Ärgerlich war nur, dass unser Top-Zweier gefehlt hat. Das wäre eine gute Messlatte gewesen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Alle haben abgeliefert. Jetzt haben wir Trainer das herausfordernde Los der Mannschaftsbildung.“

Dazu trifft sich der A-Kader in zwei Wochen zu einem Test-Wochenende in Hamburg-Allermöhe. Am 29./30. April findet die Mittel- und Großboot-Bildung des Deutschen Ruderverbandes statt. Anschließend werden die Boote im Hinblick auf den ersten internationalen Start bei den Europameisterschaften in Bled (Slowenien) vom 26. bis zum 28. Mai geformt. Die Präsentation des Team Deutschland-Achter am Ruderleistungszentrum Dortmund ist für Mittwoch, 17. Mai, um 11 Uhr terminiert.

 

Die Ergebnisse:

Deutsche Kleinboot-Meisterschaften in Brandenburg, Zweier ohne Steuermann:

A-Finale:

1. Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC) 6:31,54 Minuten, –  2. Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:32,45. –  3. Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:36,04. –  4. Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen) 6:37,96. –  5. Max John / Theis Hagemeister (Olympischer RC Rostock / Frankfurter RG Germania) 6:38,72. –  6. Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia) 6:39,36.

B-Finale (Plätze 7 bis 12):

1. Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG) 6:40,46. – 2. Friedrich Dunkel / Rene Schmela (Alster RV Hanseat / Berliner RC) 6:41,38. –  3. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner RC / USV TU Dresden) 6:42,81. –  4. Lukas Föbinger / Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund) 6:44,47. –  5. Valentin Wiering / Ole Bartenbach (RV Treviris Trier / RG Speyer) 6:46,06. –  6. Paul Emil Scholz / Sven Achterfeld (Duisburger RV / RRG Mülheim) 6:48,14.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Wie die Deutschland-Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, bekannt gab, wird bei den deutschen Kleinboot-Meisterschaften in Brandenburg der neue deutsche Meister im Zweier gesucht. Diese Meisterschaften haben für die Ruderer vom Stützpunkt Dortmund eine große Bedeutung.

Vom 14. bis zum 16. April steigen in Brandenburg die deutschen Kleinboot-Meisterschaften. Für die Ruderer vom Dortmunder Stützpunkt geht es nicht nur um den Titel, es ist auch die letzte Möglichkeit, sich im Zweier nochmal zu zeigen, bevor es an die Bildung der Mittel- und Großboote geht. „Die Spannung ist schon die ganzen letzten Wochen zu spüren. Jetzt wird es ernst“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Das Team vom Dortmunder Stützpunkt geht mit neun Booten an den Start. Laurits Follert fällt längerfristiger aus, auch Julian Garth ist noch nicht wieder zurück, weswegen Tom Tewes nun mit Ole Kruse ein Duo bildet. Follerts eigentlicher Zweierpartner Max John wird mit Theis Hagemeister zusammen rudern.

Die anderen Paarungen sind:

Benedict Eggeling / Jasper Angl, Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann, Malte Großmann / Sönke Kruse, Mark Hinrichs / Torben Johannesen, Hannes Ocik / Paul Klapperich, Jannik Metzger / Julius Christ und Lukas Föbinger / Henry Hopmann. Olaf Roggensack musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Gemeinsam mit Mattes Schönherr hatte er zuletzt die Langstrecke in Leipzig gewonnen und ist amtierender deutscher Meister im Zweier. „Das ist für uns schon ein Schlag. Wir hoffen, dass Olaf bald wieder einsteigen kann“, so Tschäge. Schönherr wird immerhin mit nach Brandenburg reisen und sich bereithalten, falls es auf Backbord einen Ausfall geben sollte.

Spannung garantiert

Es wird in Brandenburg also in jedem Fall neue deutsche Meister über die 2.000 Meter im Zweier geben. Bei den Rennen ist Spannung garantiert, denn zuletzt in Leipzig auf der Langstrecke über 6.000 Meter lagen die vorderen Duos alle innerhalb eines kleinen Zeitfensters. „Die sind alle eng beisammen, es gibt keinen Topfavoriten“, findet Tschäge, die vielen Zweiern in der letzten Woche auch noch einmal Fortschritte bescheinigte.

Vergangene Woche gab es die Vorbelastung in Köln

Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende eine Vorbelastung in Köln. Für die Dortmunder Duos war es die Generalprobe. Über die Sprintstrecke siegten Marc Kammann und Wolf-Niclas Schröder – Dritter in Leipzig –, über die 2.000 Meter waren Benedict Eggeling und Jasper Angl am schnellsten, die in Leipzig hauchdünn Zweiter wurden. „Es bleibt abzuwarten, was jetzt in Brandenburg passiert, wer dort die Nerven bewahrt und sich für das A-Finale qualifizieren kann“, so Tschäge.

Die deutschen Kleinboot-Meisterschaften sind gleichzeitig auch ein bedeutender Teil der Bootsbildung beim Team Deutschland-Achter, die sich in den Wochen darauf ergeben wird. „Das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaftsbildung. Jetzt gilt es, gute Ergebnisse abzuliefern“, erklärt Tschäge und hofft im doch sehr wechselhaften April auf wenigstens halbwegs gutes Wetter: „Wenn das Wetter richtig schlimm wird, dann sind umso mehr gute ruderische Fähigkeiten gefragt, aber wir hoffen auf faire Bedingungen und dass es keine Windlotterie wird.“

 

Diese Duos vom Dortmunder Stützpunkt gehen in Brandenburg an den Start:

Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster);

Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC);

Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia / RV Münster);

Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia);

Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG);

Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen);

Max John / Theis Hagemeister (Olympischer RC Rostock / Frankfurter RG Germania);

Lukas Föbinger / Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund);

Ole Kruse / Tom Tewes (RV Münster / Münchener RC).

 

Der Zeitplan – Zweier ohne Steuermann:

Vorläufe: Freitag, ab 18.24 Uhr. – Viertelfinale: Samstag, ab 12.48 Uhr. – Halbfinale: Samstag, ab 18.14 Uhr. – Finals A/B: Sonntag, 12.30/12.39 Uhr.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Das Siegerduo aus dem vergangenen Jahr, Olaf Roggensack und Mattes Schönherr, darf auf der Sechs-Kilometer-Langstrecke in Leipzig wieder jubeln, denn sie haben den Titel auf der Langstrecke von Leipzig verteidigt. Das Duo siegte über die 6.000 Meter hauchdünn vor Benedict Eggeling und Jasper Angl. Auch dahinter waren die Abstände eng, Dritter wurden Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann vor den zeitgleichen Duos Malte Großmann / Sönke Kruse und Mark Hinrichs / Torben Johannesen.

Schon am vergangenen Samstag zeigte das Team sein Leistungsvermögen und legte einen „durchweg positiven Ergotest hin”, so Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Den Winter über hatten sich die Sportler vom Stützpunkt Dortmund im Training gequält. Am vergangenen Sonntag waren alle sichtbar heiß auf die erste Regatta des Jahres, die gleichzeitig die Wettkampfsaison im vorolympischen Jahr einläutete. Für die Langstrecke krankheitsbedingt absagen mussten Julian Garth, Tom Tewes und Theis Hagemeister. Auch Laurits Follert fällt ja erst einmal noch aus, ansonsten waren alle Mann vom Stützpunkt an Bord. Wegen der Krankheitsfälle wurde nochmals kurzfristig umbesetzt. Max John, der erst mitLaurits Follert, dann mit Theis Hagemeister rudern sollte, stieg mit U23-Ruderer Sven Achterfeld in den Zweier, Ole Kruse mit U23-Mann Leonard Bührke.

Auf dem Elster-Saale-Kanal machte zunächst aber ein altbewährtes Duo auf sich aufmerksam. Die Titelverteidiger Olaf Roggensack und Mattes Schönherr sicherten sich dank ihrer guten Kondition im starken Schlussteil den erneuten Sieg. Nach 22:00 Minuten stoppte die Zeituhr nur eine Sekunde früher als bei Benedict Eggeling und Jasper Angl. Wieder zwei Sekunden später klickte die Uhr bei Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann, die sich damit Platz drei sicherten. Zeitgleich in 22:07 Minuten kamen Malte Großmann / Sönke Kruse und Mark Hinrichs / Torben Johannesen ins Ziel. Auch die Duos dahinter waren zeitgleich, in 22:10 Minuten: Hannes Ocik / Paul Klapperich und der U23-Zweier mit Constantin Conrad und Simon Schubert.

 Schwierige Bedingungen

„Es hat sich bei der Langstrecke ein ähnliches Bild wie im Training abgezeichnet. Als Gesamtgruppe sind wir relativ eng zusammen und vorne kristallisiert sich eine kleine Spitze heraus. Wir sind auf dem Wasser tendenziell wieder weitergekommen. Natürlich müssen wir insgesamt noch den Vergleich ziehen. Auch die Bedingungen waren nicht optimal und alles andere als konstant, es herrschte ein ziemlich böiger Gegenwind – das müssen wir einberechnen“, sagt Bundestrainerin Tschäge.

Schon beim Ergometertest am Samstag konnte die Mannschaft insgesamt überzeugen. Die beste Zeit beim Ergotest über 2.000 Meter legte Mattes Schönherr mit einer starken Leistung hin, außerdem fielen sechs weitere Bestzeiten an der Rudermaschine. „Es ist auch physisch weiterhin ein Aufwärtstrend erkennbar. Es war zwar nicht der ganz große Wurf dabei und als Trainerin will man immer ein bisschen mehr, aber wir bewegen uns weiter Schritt für Schritt nach vorne. Es geht in die richtige Richtung“, freut sich Tschäge und blickt nach vorne: „Es geht jetzt mit der Kleinbootmeisterschaft in zwei Wochen schon weiter. Ich hoffe, dass die Kranken bis dahin wieder auf die Beine kommen.“

 

Die Ergebnisse:

DRV Frühjahrs-Langstrecke in Leipzig, 6.000 Meter, Zweier ohne Steuermann

1. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Tegel / RC Potsdam) 22:00 Minuten;

2. Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia Hamburg / RV Münster) 22:01;

3. Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkonia Berlin / Hamburger und Germania RC) 22:03;

4. Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia Hamburg / RV Münster) 22:07;

4. Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia Hamburg) 22:07;

6. Hannes Ocik / Paul Klapperich (Schweriner RG / Bonner RG) 22:10;

6. Constantin Conrad / Simon Schubert (TU Dresden / Dresdner RC) 22:10;

8. Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer Leverkusen) 22:14;

9. Max John / Sven Achterfeld (Olympischer RC Rostock / Rgm Mülheim) 22:22;

10. Friedrich Dunkel / René Schmela (Alster-RV Hanseat / Berliner RC) 22:24;

11. Lukas Föbinger /Henry Hopmann (RC Witten / RC Hansa Dortmund) 22:40;

12. Jan Henrik Szymczak / Paul Martin (Crefelder RC / Kettwiger RG) 22:54;

13. Jannis Matzander / Leon Braatz (RC Bergedorf / RC Favorite Hammonia Hamburg) 22:55;

14. Hannes Post / Ole Bartenbach (RV Münster / RG Speyer) 22:58;

15. Ole Kruse / Leonard Bührke (RV Münster) 23:00.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der erste große Wettkampf des Jahres steht kurz bevor. Am Samstag treten die Ruderer vom Dortmunder Stützpunkt in Leipzig beim Ergotest über 2.000 Meter an. Tags darauf geht es auf der DRV-Frühjahrslangstrecke im Zweier ohne Steuermann über die Sechs -Kilometer-Distanz. Für die Sportler bedeutet das Wochenende den Auftakt der Wettkampfphase.

Am Samstag starten die Sportler zunächst mit dem Ergometertest. Über die olympische Distanz von 2.000 Metern gilt es, sich an der Rudermaschine mit einer guten Physis und einer schnellen Zeit zu empfehlen. Immer mal wieder wurden in den vergangenen Wochen im Training auch Ergo-Einheiten eingebaut und zuletzt Ende Februar schon einmal ein Test über 5.000 Meter eingelegt, bei dem einige Bestzeiten fielen.
 
„Wir sind auf den Ergotest gut vorbereitet und blicken positiv darauf. Auch wenn die Leistung auf dem Wasser essentiell ist, spielt der Ergotest eine wichtige Rolle. Hier kann jeder seine individuelle Leistung zeigen und die persönliche Visitenkarte abgeben“, erklärt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Zehn Duos und ein Einer

Am Sonntagmorgen steigen die Ruderer dann in die Zweier, um auf dem Elster-Saale-Kanal die Langstrecke über 6.000 Meter zu bewältigen. Elf Duos aus dem A-Kader vom Stützpunkt Dortmund waren anvisiert, zehn werden letztlich an den Start gehen. Laurits Follert fällt erst einmal aus und soll Zeit bekommen, sich von seiner Verletzung richtig zu erholen. Sein ursprünglicher Zweierpartner Max John wird mit Theis Hagemeister einen Zweier bilden. Ole Kruse fährt die Langstrecke im Einer.

Kurzfristig neu zusammengesetzt wurden auch die Duos Hannes Ocik / Paul Klapperich und Tom Tewes / Julian Garth. Die weiteren Zweier-Paarungen sind: Mattes Schönherr / Olaf Roggensack, Marc Kammann / Wolf-Niclas Schröder, Jasper Angl / Benedict Eggeling, Torben Johannesen / Mark Hinrichs, Sönke Kruse / Malte Großmann, Henry Hopmann / Lukas Föbinger und Julius Christ / Jannik Metzger.

Letztes Streckenfahren

Bereits am vergangenen Wochenende wurden nochmal Strecken gefahren, die wichtige Erkenntnisse lieferten. „Das war für alle nochmal ganz gut. Uns hilft es, die Leistungen insgesamt besser einzusortieren. Den Zweiern hat es geholfen zu sehen, was gut läuft und wo es noch etwas hakt“, erzählt Tschäge: „Ich denke, wir sind auch auf die Langstrecke gut vorbereitet. Alle wollen sich jetzt zeigen und beweisen.“

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Deutschland Achter, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie jüngst in verschiedenen Medien zu lesen war, wird der Deutschland-Achter nicht mehr von Trainer Uwe Bender betreut. Der 63-Jährige ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr für das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes zuständig. Dies bestätigte der Verband, nachdem zuvor die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet hatten.

Uwe Bender hatte das deutsche Flaggschiff 2017 als Trainer von Vorgänger Ralf Holtmeyer übernommen, holte drei WM-Titel und vier EM-Siege.

 

Die Athleten des Team Deutschland-Achter äußerten sich zu der Entscheidung des Deutschen Ruderverbandes wie folgt (zu lesen auch auf der Deutschland-Achter-Website):

Stellungnahme zur Demission von Uwe Bender

“Wir, die Athleten des Team Deutschland-Achter, wurden von der Entscheidung des Sportdirektors des Deutschen Ruderverbandes, Mario Woldt, überrascht, dass unser langjähriger Trainer Uwe Bender von seinen Aufgaben entbunden wurde. Uns wurde diese Entscheidung am Samstag von Bundestrainerin Sabine Tschäge mitgeteilt.
 
Zunächst einmal möchten wir uns bei Uwe für seinen langjährigen Einsatz für das Team Deutschland-Achter, dass er seit 2015 als Trainer erfolgreich unterstützt hat, bedanken. Unter seiner Leitung wurde der Deutschland-Achter dreimal Welt- und viermal Europameister, gewann 2021 in Tokio die olympische Silbermedaille und stellte 2017 die bis heute gültige Weltbestzeit auf. Wir wünschen ihm natürlich auch weiterhin eine gute Genesung.
 
Wir, die Athleten des Team Deutschland-Achter, distanzieren uns auch klar von der im Hamburger Abendblatt beschriebenen öffentlichen Darstellung. Darin wird verallgemeinert von “die Athleten” gesprochen und der Umgang mit internen Informationen sehr allgemein beschrieben. Es entsteht der falsche Eindruck, dass „die Athleten“ die Demission von Uwe Bender zu verantworten hätten. Wir weisen darauf hin, dass die alleinige Verantwortung für diese Entscheidung beim Deutschen Ruderverband und Sportdirektor Mario Woldt liegt.”

 

 

Das Bild hat mir Geschäftsführer und Pressesprecher Carsten Oberhagemann vom Deutschland-Achter zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Rückreise aus Portugal stellte die Athleten des Team Deutschland-Achter vor ein paar Tagen noch eimal auf eine Geduldsprobe und verlangte eine große Portion Durchhaltevermögen. Der Flug zurück von Lissabon war  – wie so einige in den letzten Tagen  – aufgrund der IT-Panne bei der Lufthansa ausgefallen. Erst spät abends waren die Ruderer in Frankfurt gelandet und mussten dann noch weiter Richtung Heimat. Und das nach dem zweiten 14-tägigen, kräfteraubenden Trainingslager in Folge in Lago Azul (Portugal). Bis Sonntag stehen nun etwas Erholung und individuelles Training auf dem Plan, ehe es nächste Woche ab Montag schon wieder mit der nächsten Einheit im Ruderboot am Stützpunkt Dortmund weiter geht.

In beiden Trainingslagern wurde die Basis für die Saison gelegt. Es wurde richtig geschuftet, Anfang Januar lag der ruderische Fokus aber klar auf den Großbooten, während in den vergangenen gut zwei Wochen vor allem in den Kleinbooten gearbeitet wurde. „Die letzten Wochen waren richtig anstrengend für die Sportler, der eine oder andere ist sicher auch froh, dass das Trainingslager jetzt vorbei ist. Aber das muss sein, um die Grundlagen zu legen“, erklärt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Neben den Grundlagen standen auch schon erste Belastungen auf dem Programm. Dabei haben die Boote gezeigt, dass sie auch hohe Schlagzahlen gut umsetzen können. „Die Belastungen haben wir gut genutzt, das hat uns nochmal nach vorne gebracht“, bilanziert Tschäge, die die Konkurrenzsituation zurzeit nicht überbewerten will: „Wir legen als Team ab und wir legen als Team an. Wir ziehen viel Energie aus dem gemeinsamen Training.“ Ein großer gemeinsamer Ausflug wurde diesmal zwar ausgelassen, aber aus gutem Grunde, wie die Bundestrainerin verrät: „Die Sportler waren ganz schön platt am Ende, deswegen haben nicht viele Aktivitäten stattgefunden.“

Hürden genommen

Die Arbeit ging in Lago Azul gut voran, allerdings hatte das Team auch Hürden zu überwinden. Anfangs gab es ein paar Krankheitsfälle, die sich einige Tage hinzogen. Und beim Wetter erwischten die Ruderer gemischte Verhältnisse. Bei den ersten zwei Dritteln des Trainingslagers wurden die Einheiten von Sonnenschein begleitet, anschließend machte vor allem der Seitenwind den Ruderern zu schaffen. „Das hat das Training auf jeden Fall anspruchsvoller gemacht“, berichtet Tschäge. Wegen dieser Unwägbarkeiten kann die Bundestrainerin auch kein allgemeingültiges Fazit für das Team Deutschland-Achter ziehen: „Wir haben nur zum Teil große Fortschritte gemacht, weil ja nicht alle vollumfänglich belastbar waren. Es ist eigentlich ganz gut gelaufen, aber es gibt noch ein paar kleine Fragezeichen.“ Im Zweier wurden rund 80 Prozent der Paarungen festgelegt. „Diese Duos haben sich manifestiert, bei den anderen schauen wir in Dortmund weiter. Es ist ein laufender Prozess“, so Tschäge. Gleiches gilt auch für die Messbootfahrten, die einige Duos noch am Stützpunkt nachholen müssen.

 

Die Bilder plus Text hat uns Carsten Oberhagemann, Geschäftsführer Deutschland Achter GmbH,  zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.