Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Racice gewann der Deutschland-Achter das kleine Finale vor China und Italien und damit war es ein versöhnlicher Abschluss. Das Ruder-Flaggschiff fand mit einem Sieg im B-Finale vor China und Italien zurück in die Erfolgsspur und kann – nach dem verpassten A-Finale am vergangenen Freitag – zuversichtlicher nach vorne blicken. „Mit dem Rennen heute können wir zufrieden sein, wir dürfen aber nicht zufrieden nach Hause gehen, sondern müssen jetzt ganz schnell mit der harten Arbeit beginnen. Alle müssen eine Schüppe drauflegen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.
 
Die Führung gab Sicherheit
 
Die Mannschaft ging im B-Finale in der Labe Arena von Racice schnell in Führung und baute diese kontinuierlich aus. Platz um Platz schoben sich Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs und  Steuermann Jonas Wiesen vom italienischen Achter ab. Kurz nach der Streckenhälfte betrug der Vorsprung über eine Bootslänge. Auf den letzten 500 Metern kam China auf, der Sieg mit letztlich gut zwei Sekunden Vorsprung geriet aber nicht in Gefahr.
 
„Endlich konnten wir einmal in einem Rennen den anderen Booten wegfahren. Das Streckentempo war hoch, die Führung hat uns für die zweite Hälfte mehr Sicherheit gegeben“, sagte Jasper Angl. Und auch Max John, der erneut für den erkrankten Julian Garth einsprang, sein insgesamt sechstes WM-Rennen bestritt und den zweiten B-Final-Sieg binnen 24 Stunden feierte, blickte zuversichtlich nach vorn: „Das war der erste Schritt Richtung Fortschritt, den wir jetzt weitergehen müssen. Heute haben wir uns ein Herz gefasst, das wurde mit einem kleinen Sieg im B-Finale belohnt.“
 
Britischer Achter holt Gold
 
Weltmeister wurde der favorisierte britische Achter. Insgesamt war Großbritannien mit acht Medaillen (4 Gold, 1 Silber, 3 Bronze) in den olympischen Bootsklassen die erfolgreichste Nation dieser Titelkämpfe. Silber ging an den holländischen Achter, Bronze an Australien.

Weiter geht’s für den Deutschland-Achter schon am kommenden Wochenende. Beim 22. SH Netz Cup in Rendsburg trifft die Crew ab Freitag auf die Niederlande, die USA und die Ukraine.
 
 
Die Ergebnisse:
Achter, B-Finale: 1. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,33 Minuten. –  2. China 5:35,58. –  3. Italien 5:38,11. –  4. Tschechien 5:45,67. –  5. Ukraine 5:50,09.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nur strahlende Gesichter gab es für die deutschen Ruderer nach einer anstrengenden WM-Woche in einem hochkarätigen Vierer-Feld. Mit einem packenden Endspurt zum Sieg im B-Finale hat der Vierer ohne Steuermann die Weltmeisterschaften in Racice beendet.

Der verdiente Lohn ist Platz sieben für Marc Kammann, Max John und Theis Hagemeister bei ihrer ersten WM-Teilnahme sowie für Malte Großmann, der genauso wie seine Teamkameraden sehr zufrieden war: „Das war ein sehr guter Abschluss der WM und auch der gesamten Saison. Wir sind als Team – zusammen mit Sabine Tschäge, die uns weit nach vorne gebracht hat – zusammengewachsen. In diesem Rennen hat man noch mal sehr gut gespürt, dass jeder für jeden 100 Prozent gegeben hat. Das hat großen Spaß gemacht.“
 
Viel Potenzial in der Mannschaft
 
Sie sind im B-Finale noch einmal „all-in“ gegangen in der Labe Arena. Auf den letzten 500 Metern schob sich das deutsche Quartett vom vierten Platz nach ganz vorne und holte über zweieinhalb Sekunden gegenüber dem frühzeitig enteilten polnischen Vierer auf. Vorbei an dem US-Boot, an Titelverteidiger Polen und letztlich auch an den Iren, mit denen sich der deutsche Vierer über die gesamte 2.000-Meter-Strecke einen packenden Bord-an-Bord-Kampf geliefert hatte.

Letztlich waren es Marc Kammann & Co, die mit der höchsten Endgeschwindigkeit und einem hauchdünnen Vorsprung von acht Hundertstelsekunden die Ziellinie als Erster überquerten. „Wir sind unserem Motto treu geblieben: Der siebte Platz war das bislang schlechteste Saisonergebnis und so ist es geblieben. Wir sind nur einen winzigen Schritt vom A-Finale entfernt. In der Mannschaft steckt viel Potenzial“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Und auch Malte Großmann richtete voller Vorfreude seinen Blick auf die kommende Saison: „Das Rennen hat gezeigt, dass wir das Potenzial haben, weiter nach zu fahren. In diesem kurzen Olympiazyklus ist noch einiges möglich.“

Weltmeister im Vierer ohne Steuermann wurde Großbritannien. Silber ging an Olympiasieger Australien und Bronze an die Niederlande. 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:59,08 Minuten. –  2. Irland 5:59,16. –  3. Polen 5:59,56. –  4. USA 6:00,87. –  5. Südafrika 6:04,80. –  6. Frankreich 6:10,46.

 

Das tolle Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

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Sie haben alles versucht, aber zum Finaleinzug war die Konkurrenz zu stark. Die Ruderer des Deutschland-Achter kamen bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Racice (Tschechien) im Hoffnungslauf nicht über Rang drei hinter den Niederlanden und den USA hinaus und verpassten zum ersten Mal seit Peking 2008 wieder ein A-Finale beim Saisonhöhepunkt. „Die anderen haben uns die Grenzen aufgezeigt. Aber wir sind ein sehr junger Achter, der noch nicht auf dem Niveau ist. Bei uns sitzen fünf Ruderer aus der U23-Altersklasse im Boot“, erklärte Bundestrainer Uwe Bender.
 
Bei der 500-Meter-Marke lag das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes noch auf dem zweiten Platz, gerade mal einen Bugkasten von den führenden Holländern entfernt. Auf dem zweiten Streckenabschnitt aber zogen auch die US-Amerikaner vorbei und in der Folge verlor der deutsche Achter den Anschluss. „Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie ist offensiv gefahren und hat versucht, das Rennen lange mitzugestalten und um die Entscheidung mitzukämpfen. Aber wir haben zu wenig PS an Bord, das reicht nur für 900 Meter Kampf“, meinte Steuermann Jonas Wiesen. Ähnlich sah es Schlagmann Torben Johannesen: „Wir haben gar kein schlechtes Rennen abgeliefert. Aber im Moment müssen wir anerkennen, dass die anderen ein Stück weiter sind. Das ist bittere Realität.“

Umbesetzung im Großboot

Dass es im Vergleich zum Vorlauf eine abermalige Umbesetzung im Großboot gab, passte zum bisherigen Saisonverlauf. Julian Garth, der positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, war der bereits sechste Ausfall im Deutschland-Achter bei einer Regatta. Max John aus dem Vierer ohne Steuermann ersetzte ihn mit besten Kräften auf Position drei. „Max hat seine Sache gut gemacht, an der Umbesetzung lag es nicht“, sagte Bender.
 
Nach dem ernüchternden Ergebnis richteten sich die Blicke der Aktiven auch nach vorn. „Nach diesem Jahr, das wir uns anders vorgestellt hatten, haben wir ordentlich etwas aufzuholen. Wir waren von der Physis auf keinem hohen Niveau und hatten auch rudertechnisch Defizite. Wir müssen enger zusammenrücken“, sagte Torben Johannesen, während Jonas Wiesen deutlich wurde: „Ab Herbst müssen wir uns den Hintern aufreißen, dass uns das im nächsten Jahr nicht noch einmal passiert.“ Schließlich geht es bei der nächsten WM in Belgrad auch um die ersten fünf Olympia-Tickets für Paris 2024.
 
Doch zunächst steht am Sonntag in Racice noch das B-Finale um 12.44 Uhr an. Gegner sind Tschechien, China, Italien und die Ukraine. „Das ist ein Finale. Da werden wir noch mal voll auf Angriff setzen, egal, ob es A- oder B-Finale heißt“, meinte Jonas Wiesen.
 
Die Ergebnisse:
Achter, Hoffnungslauf: 1. Niederlande 5:25,93 Minuten. – 2. USA 5:27,71. –  3. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,17. – 4. China 5:44,04.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

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Im stark besetzten Halbfinale belegte das deutsche Quartett Platz fünf. Schlagmann Marc Kammann: „Wir haben uns auf den zweiten 500 Metern den Zahn ziehen lassen.“

Dabei hatten sie sich viel vorgenommen, waren hochmotiviert, verpassten aber doch den erhofften Einzug ins A-Finale im Vierer ohne Steuermann: Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister kamen im stark besetzten Halbfinale bei der Ruder-WM in Racice nicht über Rang fünf hinaus. Es siegte der britische Vierer vor Olympiasieger Australien, der Ukraine und Südafrika. Titelverteidiger Polen wurde Sechster.
 
„Wir sind gut rausgefahren, haben uns dann aber auf den zweiten 500 Metern den Zahn ziehen lassen“, meinte Schlagmann Marc Kammann. So vergrößerte sich auf diesem Streckenabschnitt der Rückstand auf den angestrebten dritten Rang einer halben auf eine ganze Bootslänge. Mit der schnellsten Zeit auf den letzten 500 Metern schob sich das kämpferische Quartett noch vorbei an den Polen. Die Halbfinaltickets waren zu diesem Zeitpunkt aber schon an die favorisierten Boote aus Großbritannien und Australien sowie überraschend auch an die Ukraine vergeben.

Ukraine fuhr gutes Rennen
 
„Die Ukrainer sind ein sehr gutes Rennen gefahren, aber auch sie kommen nicht aus dem Nichts. Auch sie hatten Olympiaerfahrung im Boot. Für uns geht der Entwicklungsprozess weiter“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Im B-Finale fährt der deutsche Vierer, bei dem mit Marc Kammann, Max John und Theis Hagemeister ihre erste A-WM bestreiten, nun am Samstag um 12.28 Uhr gegen Irland, die USA, Frankreich, Südafrika und Polen um die WM-Plätze sieben bis zwölf. „Das Rennen wollen wir gewinnen“, bemerkte Max John.
 
Unterdessen bereitet sich der Deutschland-Achter auf den Hoffnungslauf am Freitag um 12.45 Uhr vor, in dem er es mit den Booten aus den Niederlanden, den USA und China zu tun bekommt. „Die Holländer sind sicher Favorit in diesem Rennen, aber auch der amerikanische Achter war im Vorlauf sehr stark. Wir werden alles versuchen, unser Ziel, das A-Finale, zu erreichen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Die ersten beiden Achter im Hoffnungslauf ziehen in den Endlauf am Sonntag ein.
 
Das Ergebnis:

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Großbritannien 6:02,21 Minuten. –  2. Australien 6:04,68. –  3. Ukraine 6:06,03. – 4. Südafrika 6:09,05. –  5. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:09,95, 6. Polen 6:10,77.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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Ein verpatzter WM-Start für den Deutschland-Achter. Bei den Weltmeisterschaften in Racice kam das Flaggschiff im Vorlauf nicht über Platz vier hinaus und muss nun alles auf den Hoffnungslauf setzen, um das A-Finale zu erreichen. Mit über zwölf Sekunden Rückstand auf den Überraschungssieger Kanada verkaufte sich die Crew, in der mit Torben Johannesen nur noch ein Olympia-Starter vom vergangenen Jahr sitzt, deutlich unter Wert. „Das hatte nichts mit dem zu tun, was sie im Training zeigen und auch im Relationsrennen abgeliefert haben. Dann kommt der Wettkampf – und plötzlich ist alles weg“, sagte Uwe Bender, Bundestrainer dieser stark verjüngten Mannschaft.

Bei der 500-Meter-Marke lag der Achter, der im Vergleich zur bisherigen Saison ohne die beiden Tokio-Medaillengewinner Olaf Roggensack und Laurits Follert (beide in der Ausbildung bei der Bundespolizei gebunden) auskommen muss, noch auf Tuchfühlung zu den führenden Booten aus Australien, den Niederlanden und Kanada. Auf den zweiten 500 Metern allerdings handelte sich der Deutschland-Achter einen Rückstand von über zwei Sekunden ein, wenig später lag er mit über einer Bootslänge zurück. „Als sie gemerkt haben, dass gegen gleich drei Gegner nichts geht, gab es kaum noch Gegenwehr“, meinte Bender. Und der Rückstand vergrößerte sich, während der kanadische Achter im Endspurt noch an den Niederlanden und Australien vorbei und auf direktem Weg ins A-Finale fuhr.

Die deutsche Mannschaft muss nun im Hoffnungslauf am Freitag um 12.45 Uhr um den Einzug ins A-Finale kämpfen. Es geht erneut gegen die Niederlande sowie gegen die USA und China. Es ist eine deutliche Leistungssteigerung nötig, schließlich erreichen nur die beiden Erstplatzierten den Endlauf der sechs besten Boote.

Vierer mit deutlicher Steigerung

Der Vierer ohne Steuermann nutzte die zweite Chance und zog letztlich sicher ins Halbfinale ein. Im Hoffnungslauf fuhren Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister als Zweiter knapp hinter dem EM-Fünften Schweiz und vier Sekunden auf den nächsten Verfolger, Litauen, über die Ziellinie. „Das war noch mal eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorlauf“, freute sich Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Trotz eines verhaltenen Starts setzte sich das deutsche Quartett zusammen mit dem Boot aus der Schweiz ab und kontrollierte das Rennen um zwei Halbfinalplätze von der Spitze aus, ohne sich zu sehr zu verausgaben. Als die Italiener dann im letzten Viertel der Strecke attackierten, hielten Marc Kammann & Co. entschieden dagegen. Sie mobilisierten alle Kräfte und kamen mit einem beherzten Endspurt noch mal an die Schweizer heran. Schließlich fehlten gerade einmal 26 Hundertstelsekunden. „Im Mittelteil haben sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind dann einen starken Endspurt gefahren“, lobte Tschäge ihr Vierer-Team. Die Italiener, die nach Olympia-Bronze in Tokio eine neue Vierer-Crew aufbieten, wurden noch von Litauen abgefangen. Im zweiten Hoffnungslauf lösten die Ukraine und Frankreich das Ticket fürs Halbfinale, das am Donnerstag um 12.15 Uhr in der Labe Arena von Racice ausgetragen wird. Gegner sind dann Großbritannien, Australien, Südafrika, Polen und die Ukraine.

Die Ergebnisse:
Achter, Vorlauf: 1. Kanada 5:30,39 Minuten. –  2. Niederlande 5:31,26. – 3. Australien 5:33,50. –  4. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Julian Garth, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:43,17. –  5. Tschechien 5:59,90.

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Schweiz 5:55,56 Minuten. –  2. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 5:55,82. –  3. Litauen 5:59,78. –  4. Italien 6:01,41. –  5. Tschechien 6:15,26.

 

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Es war ein couragierter WM-Auftakt, der aber (noch) nicht belohnt wurde: Der Vierer ohne Steuermann mit Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister fuhr ein Dreiviertel-Rennen mit den Top-Booten aus den Niederlanden und Polen gut mit, musste dann aber abreißen lassen. „Das war kämpferisch gut und gut gerudert. Wir haben alles probiert und sind nicht unzufrieden, aber wir haben es nicht geschafft, den Bugball vor das polnische Boot zu bekommen“, meinte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Als Dritter im Vorlauf verpasste das Quartett den direkten Halbfinaleinzug und muss den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen.
 
Packender Dreikampf bis zur 1.500-Meter-Marke

Der deutsche Vierer, in dem Schlagmann Marc Kammann, Max John und Theis Hagemeister ihr erstes Rennen bei einer A-Weltmeisterschaft bestritten, packte vom ersten Schlag richtig an. Die junge deutsche Crew lag über weite Strecken des Rennens, das bei Regen mit leicht seitlichem Schiebewind faire Bedingungen vorfand, nahezu gleichauf mit dem Titelverteidiger aus Polen und dem EM-Zweiten aus den Niederlanden an der Spitze. Wenige Zehntelsekunden trennte die drei Boote und dieses Trio lieferte sich bis kurz vor die 1.500-Meter-Marke einen packenden Dreikampf. Als der Rückstand bei der dritten Zwischenzeit eine gute Sekunde betrug, kam das Signal, nicht mehr auf Biegen und Brechen mitzugehen: „Wir hatten es vorher so besprochen: Malte hat entschieden rauszunehmen. Das war richtig, das habe ich von außen auch so gesehen. Wenn man Endspurt in so einer Situation fährt, muss man sich schon sehr sicher sein“, erklärte Tschäge. Schließlich steht keine 24 Stunden später schon der Hoffnungslauf an.

Im Hoffnungslauf gibt es kein Taktieren mehr

So riss auf den letzten 500 Metern der Kontakt ab und das deutsche Quartett musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben, während die Boote aus den Niederlanden (1.) und Polen (2.) den Sieg unter sich ausmachten und ins Halbfinale einzogen. Ebenfalls erreichten Europameister Großbritannien, der EM-Dritte Rumänien und Olympiasieger Australien als weitere Vorlaufsieger sowie Südafrika, Irland und den USA als Vorlaufzweite auf direktem Weg das Halbfinale.

Die deutsche Crew muss den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, in dem sie am Dienstag um 11.44 Uhr auf Italien, die Schweiz, Litauen und Tschechien treffen wird. Hier kommen die zwei erstplatzierten Boote weiter. „Die Hoffnungsläufe sind sicher unfair verteilt, aber es wurde nach Setzsystem gelost. Mit den Schweizern und Italienern haben wir nicht die angenehmsten Gegner erwischt, aber wir brauchen uns nach diesem guten Auftaktrennen nicht verstecken. Da gibt es dann auch kein Taktieren mehr. Mit dieser Leistung sind wir in der Lage, ins Halbfinale zu fahren“, so Tschäge.
 
Die Ergebnisse:
Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Niederlande 5:52,36 Minuten. – 2. Polen 5:54,21. –  3. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:01,76. –  4. Frankreich 6:06,99. –  5. Indonesien 6:29,55.

 

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Endlich ist es soweit und der Saisonhöhepunkt steht vor der Tür. Vom 18. bis zum 25. September steigen die Ruder-Weltmeisterschaften im tschechischen Racice. Das Team Deutschland-Achter ist am gestrigen Mittwoch schon angereist. Nur Torben Johannesen reiste erst heute, Donnerstag, nach. Das junge Team hat in den Trainingslagern in Völkermarkt und Ternate eine gute Entwicklung genommen, die sich nun auch auf der Strecke zeigen soll.

Der Deutschland-Achter ist mit einer neuen und jungen Formation in die Saison gegangen, die sich wegen Krankheitsfällen immer wieder veränderte. Nach der Europameisterschaft rückten Tom Tewes und Mark Hinrichs für Laurits Follert und Olaf Roggensack, die wegen ihrer Ausbildung bei der Bundespolizei pausieren, ins Boot. Seitdem konnte das Team tagtäglich geschlossen trainieren. Mit einem guten Fazit des Bundestrainers Uwe Bender: „Wir sind eingespielter als vorher und haben uns in jeder Hinsicht weiterentwickelt, auch wenn unser Weg noch nicht zu Ende ist.“

Die Ansprüche sind hoch

Nach Siegen bei der Internationalen Hügelregatta und dem Weltcup in Posen, einem dritten Platz beim Weltcup in Luzern und dem vierten Platz bei der Europameisterschaft hat die Crew des Deutschland-Achter bei den Weltmeisterschaften viel vor. „Wir nehmen uns immer viel vor. Das ist unsere Art, wie wir an die Sachen rangehen, wie wir trainieren und arbeiten. Das liegt natürlich auch in der Geschichte des Deutschland-Achter“, sagt Uwe Bender und wird konkreter: „Wir wollen relativ weit vorne landen und um das Podium mitfahren. Ob das realistisch ist, das können wir noch nicht einschätzen. Der Vorlauf wird den ersten Fingerzeig geben.“ Das erste Rennen für den Deutschland-Achter findet am kommenden Dienstag ab 12.31 Uhr statt, das A-Finale steigt am Sonntag, 25. September, um 14.10 Uhr.

Alle großen Achter-Nationen sind am Start

Die Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen treffen auf ein Feld von zehn Achtern. Die großen Achter-Nationen sind mit dabei: Neben Europameister Großbritannien, den EM-Zweiten und -Dritten Niederlande und Italien gehen Gastgeber Tschechien, Rumänien, die Ukraine, Australien, Kanada, China und die USA an den Start. „Das Meldeergebnis ist groß, auch in den anderen Klassen. Ich habe hier selten so viele Boote gesehen, es ist zumindest lange her“, erzählt Uwe Bender: „Wir kennen den einen oder anderen Gegner, aber können nicht alle einschätzen.“ Der US-Achter hat sich in dieser Saison bislang noch gar nicht gezeigt, einige andere Boote wurden teilweise neuformiert.

Vorfreude beim Vierer

Beim Vierer ohne Steuermann herrscht große Vorfreude auf Racice. Für Max John, Marc Kammann und Theis Hagemeister wird es der erste Auftritt bei einer A-WM, Malte Großmann gewann 2017 im Zweier mit Steuermann WM-Bronze. „Keiner hat jetzt unmittelbar Erfahrung bei einer WM, aber wir nehmen das als Chance, auch wenn man merkt, dass es ab und zu ein paar Fragezeichen gibt“, so Vierer-Trainerin Sabine Tschäge.

Das beste Ergebnis in dieser Saison war der vierte Platz beim Weltcup in Luzern, zuletzt sprang ein Sieg im B-Finale bei der EM heraus. In den Trainingslagern in Völkermarkt und Ternate hat sich das Quartett gut weiterentwickelt, wie Tschäge berichtet: „Ich bin mit beiden Trainingslagern ganz zufrieden. Die Jungs haben gute Schritte gemacht. Das Zusammenspiel ist deutlich besser geworden und es ist ein Selbstverständnis reingekommen. Ich hoffe, dass im Wettkampf noch die nötige Aggressivität hinzukommt.“

19 Boote-Feld

Bei der WM tritt der deutsche Vierer ohne Steuermann ab Montag in einem 19-Boote-Feld an, darunter Europameister Großbritannien, die Niederlande, Rumänien, Südafrika, Australien und die USA. „Größtenteils sind es die Vierer, die über die Saison schon aufgetaucht sind. Wir haben eine gute Entwicklung genommen und werden dann sehen, wie die anderen sich entwickelt haben“, sagt Tschäge und nennt eine Zielrichtung: „Wir wollen um die Finalteilnahme kämpfen, auch wenn es schwer wird.“

 

Die WM-Besatzung:

Deutschland-Achter: Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Tom Tewes (Münchener Ruder-Club), Julian Garth (Crefelder RC), Jasper Angl (RV Münster), Mark Hinrichs (Limburger Club für Wassersport), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann: Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania).

Ersatzleute: Henry Hopmann (RC Hansa Dortmund), Leon Schandl (Bessel-Ruder-Club Minden).

Der Zeitplan:

Deutschland-Achter: Vorläufe, Dienstag, 12.31 Uhr; Hoffnungsläufe, Freitag, 12.36 Uhr; A-Finale, Sonntag 14.10 Uhr.

Vierer ohne Steuermann: Vorläufe, Montag, 12.26 Uhr; Hoffnungsläufe, Dienstag, 11.14 Uhr; Halbfinals, Donnerstag, 12.05 Uhr; A-Finale, Samstag, 14.54 Uhr.

 

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Das Team Deutschland-Achter hat das Trainingslager im österreichischen Völkermarkt erfolgreich hinter sich gebracht. Am Montag ging es von Österreich zurück nach Deutschland, wo bis morgen, Donnerstag, Erholung und individuelle Arbeit angesagt sind.

Am Freitag geht die Reise weiter nach Italien, wo die Sportler in Ternate das letzte Trainingslager vor dem Saisonhöhepunkt absolvieren. Der Fokus liegt voll auf den Weltmeisterschaften, die am 18. September in Racice (Tschechien) beginnen.

Trainingslager nach Maß

Das Trainingslager in Völkermarkt lief für das Team Deutschland-Achter nach Maß. Das Wetter spielte mit, die Sportler zeigten sich ehrgeizig und bei Messbootfahrten mit Trainingswissenschaftler Stefan Weigelt ergaben sich wichtige Erkenntnisse. „Ich muss ganz klar sagen: Die Jungs haben im Trainingslager richtig hochmotiviert trainiert und mitgemacht. Auch die Bedingungen waren gut. Wir konnten gut arbeiten und alles so umsetzen, wie wir es uns vorgenommen hatten – bis auf eine Radeinheit, die wir dann in Schwimmen geändert haben“, berichtet Bundestrainer Uwe Bender.

 In 2000 Meter Höhe

In Österreich lag der Fokus vor allem auf großen Umfängen, auf dem Völkermarkter Stausee wurden im Deutschland-Achter und im Vierer ordentlich Kilometer abgerissen. Bei einer Wanderung zum Gipfelkreuz des Hochobir, auf 2.139 Meter Höhe, konnten die Sportler auch einmal auf andere Gedanken kommen. „Das war eine gute Abwechslung. Und auch da waren die Jungs motiviert und haben richtig Gas gegeben auf dem Weg den Berg hoch. Das ist schon beeindruckend, wie die Jungs drauf sind. Für die Gruppe war es auch schön fürs Teambuilding“, erzählt Uwe Bender. Zum Abschluss des Trainingslagers wurden dann Strecken und Belastungen gefahren. „Mit guten Zeiten, da waren wir zufrieden“, so der Bundestrainer.

Ab nach Italien

Bereits am Freitag steht das nächste Trainingslager an. Das Team Deutschland-Achter macht bis zum 10. September erstmals im italienischen Ternate Halt, einer Gemeinde in der Lombardei mit rund 2.600 Einwohnern. „Für uns ist das noch unbekanntes Terrain. Wir kennen zwar die Region, in der Nähe von Varese, aber Ternate wird eine neue Erfahrung für uns“, sagt Bender.

In der Wettkampfvorbereitung auf die WM werden die Boote in Ternate schnell gemacht. „Da geht es dann um die Geschwindigkeiten. Der Schwerpunkt wird auf den Intensitäten und viel Streckenfahren liegen“, erklärt Bender, der mit positivem Blick nach vorne schaut: „Wir fahren optimistisch nach Ternate, wenn jetzt ein bisschen Frische reinkommt und alle gesund bleiben, das ist erstmal das Wichtigste.“

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Der Medaillentraum zerplatzte wie eine Seifenblase. Die junge Crew des Deutschland-Achter musste sich bei den Europameisterschaften in München mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben. Es siegte der britische Achter vor den Niederlanden und Italien. „Wir haben heute viel Lehrgeld bezahlt. Es ist uns nicht gelungen, das, was wir uns im Training hart erarbeitet haben, im Wettkampf umzusetzen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.

Schließlich gelang es nicht, auf der Olympiabahn von 1972 die Leistung aus dem Testrennen vom Donnerstag zu wiederholen, als das deutsche Flaggschiff den zweiten Platz belegt hatte. „Die Erwartungen an den Deutschland-Achter sind hoch, das haben wir uns über die vergangenen Jahre aufgebaut. Wenn man nur Vierter wird, sitzt die Enttäuschung nun mal tief. Wir sind schlecht ins Rennen gekommen und dann unruhig geworden“, meinte Torben Johannesen.

Es war wie verhext

Es war wie verhext. Schon mit den ersten Schlägen geriet der Deutschland-Achter überraschend ins Hintertreffen und fand nicht so richtig ins Rennen. Über die Strecke kämpften die Ruderer sich noch einmal heran, für den Medaillenendspurt waren die Kraftreserven aber weitestgehend aufgebraucht. „Die junge Mannschaft war gleich in einer ungewohnt defensiven Rolle, hat über die Strecke viel Aufwand betreiben müssen, um die Lücke zuzufahren. Im Endspurt fehlten dann die Körner“, so beschrieb Uwe Bender das Rennen, das so endete: Mit 37 Hundertstelsekunden Rückstand auf Italien verpasste das deutsche Flaggschiff die erhoffte Medaille bei der Heim-EM. Die Holländer, die unmittelbar nach dem Start einen Krebs fingen (wegen einer plötzlichen Welle oder ähnlichem den Riemen zum Rückholen nicht ordentlich aus dem Wasser bekommen. Die Redewendung beruht auf der Annahme, dass Krebse sich rückwärts fortbewegen, Anm. d. Red.) und weit in Rückstand gerieten, setzten alles auf eine Karte und wurden mit Silber belohnt, während Titelfavorit Großbritannien mit einem einsamen Rennen an der Spitze ungefährdet zu Gold fuhr.

Jonas Wiesen meinte nach dem Rennen: „Enttäuscht sind wir auf jeden Fall, weil wir aus verschiedenen Gründen nicht unsere Leistung gebracht haben. Den Start haben wir völlig verschlafen. Und dann haben wir nicht die Fähigkeit, uns aus so einem Loch wieder rauszuholen. Auf den letzten Metern haben wir nur noch versucht, das zu retten, was nicht mehr zu retten war. Jetzt müssen wir richtig hart an uns arbeiten.“

Torben Johannesen sagte: „Im Achter ist es wichtig, die ersten 1.000 Meter sehr aggressiv zu fahren. Wenn man aber schnell eine halbe Länge zurückliegt, ist das schon zu viel. Bis zum WM-Vorlauf sind es noch fünf Wochen. Bis dahin müssen wir jede Einheit nutzen. Das wird richtig wehtun.“

Trainer Uwe Bender sieht “mit der jungen Mannschaft ein Lern- und Lehrjahr. In den anderen Booten sitzen viele alte Hasen, wir sind dagegen noch unerfahren. Die Briten werden wir dieses Jahr nicht mehr bekommen. Das ist eine Aufgabe bis Paris.“

Vierer gewinnt B-Finale

Zu Beginn des ersten Finaltags bei der Ruder-EM in Oberschleißheim sorgte der Vierer ohne Steuermann schon früh für die erste Begeisterung auf den Rängen der Olympia-Regattastrecke von 1972. Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister gewannen das B-Finale vor Italien, Österreich, Dänemark und Norwegen und beendeten die Titelkämpfe auf dem siebten Platz. „Wir wollten das Ding gewinnen und Italien in Schach halten. Das ist uns sehr gut gelungen“, sagte Malte Großmann: „Die Heim-EM hat Spaß gemacht. Dass man so früh am Morgen schon von so vielen Zuschauern angefeuert wird, ist sehr cool.“

Den EM-Titel gewann der favorisierte britische Vierer. Silber ging an die Niederlande, Bronze an Rumänien. Auch wenn das A-Finale das erklärte Ziel des Quartetts war, geht der Vierer mit einem guten Gefühl ins anstehende Trainingslager nach Österreich. „Hinten raus haben wir gegen die Italiener, die nicht lockergelassen haben, einen guten Fight geliefert. Den Streckenschlag können wir aber noch ökonomischer gestalten, daran werden wir arbeiten und die Zeit bis zur WM nutzen“, so Großmann.

 

Die Ergebnisse:

Achter, A-Finale: 1. Großbritannien 5:49,67 Minuten. –  2. Niederlande 5:54,21. –  3. Italien 5:55,08. –  4. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Tom Tewes, Benedict Eggeling, Laurits Follert, Julian Garth, Jasper Angl, Olaf Roggensack, Steuermann Jonas Wiesen) 5:55,48. –  5. Rumänien 6:01,46.

Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:10,41. –  2. Italien 6:12,03. –  3. Österreich 6:16,87. –  4. Dänemark 6:18,66. –  5. Norwegen 6:26,79.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am gestrigen Freitag ist bei der Europameisterschaft in München das Quartett aggressiv losgefahren, aber der Mut wurde nicht belohnt. Der Vierer ohne Steuermann mit Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister kam im Hoffnungslauf nicht über Platz drei hinaus und verpasste damit den erhofften Einzug ins A-Finale. Dabei lag das deutsche Quartett bei Streckenhälfte noch knapp in Führung, musste dann aber die Boote aus Rumänien und der Schweiz vorbeiziehen lassen.

„Die ersten 750 Meter liefen gut. Wir haben viel investiert, vielleicht ein, zwei Körner zu viel – und es wurde zäh und zappelig. Da war der Aufwand relativ groß und wir konnten es nicht in Bootsgeschwindigkeit umsetzen“, sagte Max John. Und Bundestrainerin Sabine Tschäge analysierte: „Die Mannschaft ist das Rennen ein bisschen überambitioniert angegangen. Sie muss lernen, dass man vorne nicht zu viele Körner verschießt und im Mittelstück dann ein wenig cooler bleibt, wenn die anderen drücken.“

Nach dem vierten Platz beim Weltcup in Luzern muss der Vierer bei der Heim-EM mit dem B-Finale vorliebnehmen. Dieses fand am heutigen Samstag statt. Die Gegner sind Italien, Österreich, Dänemark und Norwegen. „Das Rennen wollen wir gewinnen, möglichst mit Abstand“, sagte Tschäge und John fügte mit Blick auf den Saisonhöhepunkt bei der WM in Racice hinzu: „Heute haben wir ein bisschen Lehrgeld bezahlt. In den Trainingslagern werden wir unsere Fähigkeit, im Mittelstück mitgehen zu können, zurückholen. Wir müssen auch konstanter werden, dass wir uns von Böen und Wind nicht zu stark beeinflussen lassen. In Richtung Racice bin ich nach wie vor guter Hoffnung.“

Die Ergebnisse:
Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Rumänien 6:27,68 Minuten. –  2. Schweiz 6:3014.-  3. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:35,32. –  4. Norwegen 6:48,58.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.