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Rudern: Vierer verpasst bei der EM in München das A-Finale

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am gestrigen Freitag ist bei der Europameisterschaft in München das Quartett aggressiv losgefahren, aber der Mut wurde nicht belohnt. Der Vierer ohne Steuermann mit Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister kam im Hoffnungslauf nicht über Platz drei hinaus und verpasste damit den erhofften Einzug ins A-Finale. Dabei lag das deutsche Quartett bei Streckenhälfte noch knapp in Führung, musste dann aber die Boote aus Rumänien und der Schweiz vorbeiziehen lassen.

„Die ersten 750 Meter liefen gut. Wir haben viel investiert, vielleicht ein, zwei Körner zu viel – und es wurde zäh und zappelig. Da war der Aufwand relativ groß und wir konnten es nicht in Bootsgeschwindigkeit umsetzen“, sagte Max John. Und Bundestrainerin Sabine Tschäge analysierte: „Die Mannschaft ist das Rennen ein bisschen überambitioniert angegangen. Sie muss lernen, dass man vorne nicht zu viele Körner verschießt und im Mittelstück dann ein wenig cooler bleibt, wenn die anderen drücken.“

Nach dem vierten Platz beim Weltcup in Luzern muss der Vierer bei der Heim-EM mit dem B-Finale vorliebnehmen. Dieses fand am heutigen Samstag statt. Die Gegner sind Italien, Österreich, Dänemark und Norwegen. „Das Rennen wollen wir gewinnen, möglichst mit Abstand“, sagte Tschäge und John fügte mit Blick auf den Saisonhöhepunkt bei der WM in Racice hinzu: „Heute haben wir ein bisschen Lehrgeld bezahlt. In den Trainingslagern werden wir unsere Fähigkeit, im Mittelstück mitgehen zu können, zurückholen. Wir müssen auch konstanter werden, dass wir uns von Böen und Wind nicht zu stark beeinflussen lassen. In Richtung Racice bin ich nach wie vor guter Hoffnung.“

Die Ergebnisse:
Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Rumänien 6:27,68 Minuten. –  2. Schweiz 6:3014.-  3. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:35,32. –  4. Norwegen 6:48,58.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.