Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor ein paar Monaten habe ich Euch von zwei jungen Männern erzählt, die mit einem Boot 3000 Meilen über den Atlantik rudern wollen. Nicht nur wollen, sondern werden!!!

Danny Schleicher wohnt in Jakarta und Janik Prottung in München. Gemeinsam gehen die Schulfreunde diese unglaubliche Aufgabe in zehn Monaten und acht Tagen an. Dann ist der 12. Dezember 2023 und in La Gomera ist Rennstart. Endpunkt ist im “English Harbour” in Antigua. Der Countdown läuft also für die Talisker Whisky Atlantic Challenge, das härteste Ruderrennen der Welt.

Monatelang haben sie sich vorbereitet. Monatelang wird der “Feinschliff” noch laufen. Eben bis zu diesem 12. Dezenber. Was die beiden bisher schon abgeliefert haben, ist wirklich unglaublich und kaum zu glauben.

Lest den ersten Bericht auf meinem Blog unter: 3000 Meilen in einem Ruderboot über den Atlantik – Danny und Janik wollen es wagen

Es ist richtig interessant, zu lesen, wie die Idee entstand und auch ein bisschen was über die beiden zu erfahren.

 

Nun, gut zehn Monate vor Rennbeginn, habe ich den beiden ein paar Fragen gestellt. Lest nachfolgend das Interview mit Danny und Jannik (29 und 28 Jahre alt):

 
Hallo, Ihr beiden, Ihr habt Euch vor Monaten entschlossen, 2023 in das Abenteuer Eures Lebens zu starten. Ihr kennt Euch von der Schulzeit. Nach dem Abi trennten sich Eure Wege. Wie ging es danach weiter?
 

Danny:Nach unserem Abi 2012 habe ich eine Ausbildung zum Elektroniker angefangen. Die habe ich 2015 ein halbes Jahr früher als meine Azubi-Kollegen abgeschlossen. Nicht, weil ich so ein guter Elektroniker bin, sondern weil sich mein Interesse für Elektronik in Grenzen hält. Mit dem Geld, das ich durch die Ausbildung angespart hatte, bin ich zwölf Monate reisen gegangen. Drei Monate davon habe ich auf einer Farm in Australien gearbeitet, weil mir das Geld ausgegangen ist… 2017 bin ich zusammen mit meiner Familie nach Indonesien ausgewandert. Mit unserem Familienunternehmen wickeln wir seitdem Energieeffizienzprojekte in Südostasien ab. Janik habe ich dann 2019 wiedergetroffen, als er gerade auf einer Weltreise war und einen Zwischenstopp auf Bali gemacht hatte. Das ist nur ein kurzer Flug aus Jakarta.”

Danny noch völlig relaxt …

 
Janik: “Nach dem Abitur begann ich direkt in Heidelberg mit meinem Physikstudium. Weiterhin eingebettet in Handball, meinen Freundeskreis, die Pfadfinder und die SRH Big Band, hielten sich die Veränderungen in Grenzen. Dennoch wagte ich den Schritt und zog 2013 aus dem Elternhaus aus in die “große” Stadt Heidelberg. Zum Abschluss meines Bachelors nahm ich die Chance des Erasmus+-Auslandssemesters war und verbrachte sechs Monate in Madrid. Meine erste längere Auslandserfahrung. Angestachelt davon verfolgte ich weiterhin den Plan, den ich zum Abitur gemacht hatte. Erst den Bachelor, dann arbeiten und dann um die Welt. Folglich zog ich für drei Jahre Festanstellung nach München. Als IT’ler bei Chip und Projektleiter bei BurdaForward, fand ich eine Arbeit, die mich sehr erfüllte. Der Schritt heraus aus dem gemachten Nest in Heidelberg brachte viele Veränderungen mit sich. Neue Freunde kennenlernen, Vollzeit arbeiten und mit der mittlerweile Exfreundin zusammenwohnen. Anschließend ging es 2019 auf die große Reise. 14 Länder auf drei Kontinenten wurden in zehn Monaten bereist und beeindruckten mich mit ihren Unterschieden und ihren Kulturen. Und, sie brachten mich wieder mit Danny zusammen. Das Abenteuer NotToday schließt bei mir direkt an Master und einige weitere Projekte und Beratungsprojekte in der Start-up-Welt an und bringt das Abenteuer in meinen bunten Alltag.”
 
Habt Ihr Euch je ganz aus den Augen verloren?
 
Danny und Janik: “Ja. Außer auf Jahrgangstreffen haben wir uns bis 2019 kaum gesehen.”
 
Als Ihr Euch 2019 auf Bali wieder getroffen habt, wurde die Idee zu dieser Challenge geboren. Wie habt Ihr Euch bzw. wie bereitet Ihr Euch immer noch darauf vor? Nicht nur körperlich, auch vom Kopf her – denke ich – müsst Ihr Euch ja enorm auf alle Widrigkeiten einstellen…
 
Danny und Janik: “Zum einen gibt es gute Trainer, die selbst einige Ozeane im Ruderboot überquert haben. Diese haben uns bisher geholfen und werden uns noch die restlichen Monate helfen, uns körperlich auf das Abenteuer vorzubereiten. Für die mentale Seite wollen wir mit Coaches zusammenarbeiten, die uns individuell aber auch beim Teambuilding unterstützen. Außerdem planen wir ein 10-Tage Vipassana Meditation Retreat, welches uns sicherlich viele Insights über uns selbst geben wird.”
 
 
Ihr sagt, dass Ihr beide vorher nichts mit Rudern „am Hut“ hattet. Habt Ihr denn jemals überhaupt einen Sport betrieben?
 
Danny: “Ich habe mit vier Jahren angefangen, Handball zu spielen. Mit 21 habe ich aufgehört, weil ich erst auf einer längeren Reise war und kurz darauf nach Indonesien ausgewandert bin. Handball gibt es hier leider nicht. Vor ein paar Jahren habe ich das Laufen gefunden. Ich bin 2019 den Tokyo Marathon gelaufen, das war unfassbar. Auch das Trail Running hat mich gepackt. Letztes Jahr bin ich bei drei Rennen mitgelaufen, bei Distanzen bis 30 Kilometern und Höhenmetern bis 1900 Meter. Dieses Jahr liegt der Fokus auf Rudertraining und Krafttraining.”
 

Janik: “Ganz wie meine Eltern, bin ich durch und durch Ballsportler. Begonnen habe ich mit drei Jahren im Fußball. Dort war ich im Heidelberger Raum aktiv bis zu meinem ersten Jahr C Jugend, also grob bis zu meinem 13. Lebensjahr. Danach bin ich zum Handball gewechselt und habe seitdem in Eppelheim und Ismaning, unterbrochen von einem Kreuzbandriss, bis hoch zur vierten Herrenliga gespielt. Der Beginn der Weltreise markierte das Ende meiner Handballkarriere. Durch meinen Kreuzbandriss begann ich aber bereits vorher aktiver Wert auf Muskelaufbau und Koordination zu legen. Im Sommer 2021 habe ich mein Rudertraining auf dem Ergometer begonnen und und kurze Zeit später auch auf dem Wasser beim Ruderklub Wilde Woge am Ammersee.”

… wie Janik auch!

 
Was sagen denn Eure Eltern, Freunde, Freundinnen usw. zu Eurem Lebenstraum? Erfahrt Ihr viel Unterstützung? Halten Euch einige für „verrückt“ im positiven Sinn?
 
Danny:Ich rede schon seit langem darüber, dass ich über den Atlantik rudern will. Meine Eltern waren also nicht zu sehr geschockt über meine Anmeldung. Vor der Anmeldung hielten meine Freunde die Idee für zu gefährlich. Mittlerweile glaube ich, dass ich viele mitreißen konnte. Verrückt halten mich meine Freunde trotzdem, aber das war schon immer der Fall.
 
Janik: “Die Meinungen schwanken. Während meine Eltern uns Brüder bei all unseren noch so verrückten Ideen unterstützen, konnte ich doch ein kleines “warum ausgerechnet unser Sohn wahrnehmen”. Von den Freunden halten es die allermeisten für eine coole und beeindruckende Herausforderung, könnten sich selbst aber nie so etwas vorstellen. Es gibt aber auch Menschen, die sich ernsthaft Sorgen um mich machen.”  
 
Wie finanziert Ihr Euer Abenteuer? 
 
Danny und Janik:Unsere Kosten möchten wir mit Corporate Sponsorships decken. Wir sind mit Firmen im Kontakt, die daran interessiert sind, uns finanziell oder mit Leistungen zu begleiten. Außerdem haben wir einen Shop auf unserer Website www.nottodayrow.com über den wir T-Shirts mit unserem Teamlogo verkaufen. Den Großteil von unseren Einnahmen benötigen wir für unser Ozeanruderboot. Das kauften wir von einem Paar aus England ab, die damit über den Atlantik und einmal rund um Großbritannien gerudert sind. Das Boot verkaufen wir nach unserem Rennen wieder an das nächste Team und das Geld geht dann an die beiden Charties, die wir mit unserem Abenteuer unterstützen.
 
Aber Ihr seid nicht nur auf der Suche nach Sponsoren für Euer Unternehmen, sondern Ihr wollt unbedingt Förderer finden für Bildungsprojekte in Deutschland und Indonesien. Welche Projekte sind das?
 
Danny und Janik: Wir arbeiten eng mit Ozeankind und Bali Children’s Project zusammen. 
 
Ozeankind bietet Bildungsprojekte rund um Ozeanplastikverschmutzung an. Dazu bieten sie Lernmaterial für Schulen in Deutschland an, gehen aber auch direkt an Schulen wie zum Beispiel in Sansibar, wo sie Kinder über die Meere, Plastikverschmutzung und Recycling unterrichten. Außerdem betreut Ozeankind Plastiksammelaktionen und im Zusammenhang dazu auch sogenannte Swopshops. Bei denen können Kinder ihren gesammelten Plastikmüll abgeben und gegen Geschenke wie z. B. Sportklamotten oder Schulsachen eintauschen.
Bali Children’s Project’s Missionstatement ist “Escaping poverty through education”. Sie helfen Schulkindern in ländlichen Gegenden in Bali, Indonesien, ihren Schulabschluss zu erreichen und so den Armutskreislauf zu durchbrechen. Dazu sponsern sie Schüler, deren Eltern nicht genug Geld für Schuluniformen, Schulbeiträge, Transportkosten etc. haben. Außerdem renovieren sie Kindergärten, Bibliotheken und Schulen in Bali und statten diese mit neuen Lernmaterialien aus.
Wir planen mit unseren Spendeneinnahmen die Charties bei bestimmten Projekten zu unterstützen. Wir würden gerne helfen Swopshops in Sansibar zu finanzieren, Schulen auf Bali zu renovieren und was sonst noch möglich ist um Bildung voranzutreiben.
 
 
 
Vielen Dank, Ihr zwei, dass Ihr mir Rede und Antwort gestanden habt.
 
Das Bild von ihrem Boot haben mir die beiden auch mitgeschickt. Vielen Dank dafür.
 
Bis das Abenteuer von Danny und Janik beginnt, könnt Ihr hier immer wieder Neuigkeiten lesen. Ansonsten auch auf der Website der beiden: www.nottodayrow.com 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter steckt mitten im ersten Trainingslager des neuen Jahres und bereitet sich im portugiesischen Lago Azul auf die kommenden Aufgaben vor.

Dies ist eine von vielen Aufgaben, die auf die Athleten wartet, denn es geht von Portugal über Leipzig, Brandenburg, Hamburg, Duisburg, Bled, Varese, Luzern, Völkermarkt, Ratzeburg bis zur WM in Belgrad. Dort kämpfen die Ruderer um die Qualiplätze für Olympia 2024 in Paris. Der Saisonabschluss ist dann in Rendsburg.

Lest nachfolgend den prall gefüllten Saisonkalender, den uns Geschäftsführer und Pressesprecher der Deutschland-Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, hat zukommen lassen:

Nach dem Trainingslager ist für das Team Deutschland-Achter vor dem Trainingslager, denn nach der Rückkehr aus Lago Azul am 17. Januar geht es schon am 31. Januar erneut in Richtung Portugal. Während aktuell viel im Achter und Vierer gefahren wird, liegt beim zweiten Trainingslager in Lago Azul der Schwerpunkt auf der Arbeit im Zweier. „Und wir wollen natürlich die individuelle Leistungsfähigkeit pushen“, verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Schlagabtausch im Zweier

Ab Mitte Februar trainiert das Team Deutschland-Achter wieder in heimischen Gefilden und absolviert Ende des Monats einen Fünf-Kilometer-Ergometer-Test des DRV. Im März wird der Fokus weiter auf die Kleinboote gelegt, denn anschließend stehen zwei wichtige Wettkämpfe im Zweier an. Anfang April wartet die Langstrecke in Leipzig samt 2.000-Meter-Ergometertest, vom 14. bis 16. April steigen die Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg. „Da geht es für die Ruderer Schlag auf Schlag, das wird eine heiße Phase. Auch danach wird es ein strammes Programm, da ist wenig Luft dazwischen“, so Tschäge.

Boote werden gebildet

Das Trainerteam hat in den Wochen danach eine schwierige Entscheidung zu treffen. Aus den bisherigen Eindrücken in Wettkämpfen und Training müssen der Zweier, Vierer und der Deutschland-Achter gebildet werden – eine gemeinsame Trainingsmaßnahme Ende April in Hamburg soll dabei nochmal helfen. Bei der Wedau-Regatta in Duisburg am 13./14. Mai geht‘s dann erstmals gegen die internationale Konkurrenz.

EM und zwei Welt-Cups stehen an

Die Europameisterschaft findet diesmal bereits Ende Mai statt (26. bis 28.05). Im slowenischen Bled kämpfen die Teams gleich um Medaillen. „Das wird schon früh ein Highlight für uns“, sagt Tschäge. Fortgesetzt wird die Wettkampfphase mit den Weltcups im italienischen Varese (16. bis 18.06) und in Luzern (07. bis 09.07). Dann steht bereits das Saisonhighlight an.

Saison-Highlight in Serbien

Die Weltmeisterschaften steigen in diesem Jahr vom 3. bis 10. September in Belgrad. Dabei sind nicht nur Medaillen, sondern auch Qualifikationsplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris heiß begehrt. Die Grundlagen für die WM legt das Team Deutschland-Achter vom 21. Juli bis zum 6. August im österreichischen Völkermarkt. Für die direkte Wettkampfvorbereitung schlägt das Team vom 16. bis 26. August im Trainingslager in Ratzeburg auf. Der Saisonabschluss findet traditionell nach der WM beim SH Netz Cup in Rendsburg (15. bis 17.09) statt.

 

Das tolle Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter absolviert vom 03. bis zum 17. Januar das erste Trainingslager 2023 in Portugal.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns Geschäftsführer und Pressesprecher Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, hat zukommen lassen:

Neues Jahr, neue Kräfte: Über die Feiertage haben die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter in ihren Heimatstädten ihre Akkus aufgetankt. Trainiert wurde trotzdem, nach individuellen Plänen. Jetzt geht es wieder in die Boote. Im Trainingslager im portugiesischem Lago Azul wird in den kommenden 14 Tagen das Pensum hochgefahren, im Fokus steht die Arbeit im Vierer und Achter.

Mit insgesamt 17 Ruderern sowie den beiden Steuerleuten Jonas Wiesen und Till Martini ist das Team Deutschland-Achter nach Lago Azul aufgebrochen – einer weniger als geplant, denn Paul Klapperich musste verletzungsbedingt absagen, weil er sich bei einem Glatteis-Unfall die Hand gebrochen hatte. „Das ist natürlich ein Wermutstropfen, aber ansonsten sind alle dabei“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Vierer und Achter im Fokus

Das Trainerteam will in Lago Azul den Fokus auf die Mittel- und Großboote setzen. Besonders am Anfang sollen im Vierer und im Achter viele Kilometer gefahren werden. „Wir wollen nach der Passfähigkeit schauen und verschiedene Kombinationen ausprobieren“, so Tschäge: „Damit haben wir in Dortmund im Dezember schon angefangen, bis dann das Eis kam. Von daher sind wir froh, dass wir in Portugal jetzt sehr gute Trainingsbedingungen haben werden.“

Alles ist bereitet in Lago Azul

Das Team kommt in Lago Azul wieder in der Appartement-Anlage unter, die schon in den vergangenen Jahren genutzt wurde. „Wir sind damit sehr zufrieden, wir haben hier alles, was wir brauchen, in den Kraftraum wurde gerade neu investiert. Dazu gibt es eine gute Küche und landschaftlich ist es auch schön. Aber das Wichtigste für uns ist: Ruderisch ist es in Lago Azul einfach super. Es hat die letzten Wochen viel geregnet, so dass die Wasserfläche nochmal größer ist“, beschreibt Tschäge: „Wir hoffen, dass das Wetter stabil bleibt und wir es gut nutzen können.“

Motivation ist hoch

Die Sportler sind hochmotiviert, zum Auftakt im neuen Jahr will sich jeder zeigen, zumal die Wettkampfphase immer näher rückt. „Alle ziehen sehr gut mit und sind heiß darauf, in die Saison zu starten. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen“, sagt Tschäge und schaut noch etwas weiter in die Zukunft: „Ich schätze es so ein, dass wir in dieser Saison auf einem stabileren Niveau sein werden. Wir sind auf jeden Fall auf einem deutlich besseren Niveau eingestiegen, das lässt uns hoffnungsvoll nach vorne blicken. Wenn wir jetzt die richtigen Schritte machen, werden wir gut vorankommen.“

 

Das wunderschöne Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zukommen lassen. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim ersten großen DRV-Leistungstest der Saison haben die Athleten aus dem Team Deutschland-Achter Ausrufezeichen gesetzt. Die schnellste Zeit im Zweier legte eines der jüngsten Duos hin: Jasper Angl und Paul Klapperich holten sich den Sieg auf der 6.000-Meter-Langstrecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal, dahinter folgten Torben Johannesen/Wolf-Niclas Schröder als Zweite, Mattes Schönherr/Olaf Roggensack auf Rang drei und Hannes Ocik/Mark Hinrichs (4.). Beim Ergometertest über 2.000 Meter am Samstag war Roggensack der schnellste Mann.

„Das war vom ganzen Team insgesamt eine geschlossene Leistung“, bewertete Bundestrainerin Sabine Tschäge die Leistungen bei der Langstrecke und sprach ein Lob an das Siegerduo aus: „Es hatte sich im Training schon angedeutet, dass sie vorne mitmischen können. Und Paul Klapperich hat sich als Aufsteiger gut in Szene gesetzt.“ Klapperich könnte eigentlich – genauso wie sein Zweier-Partner Angl – noch im U23-Bereich fahren, der 20-Jährige will jedoch vorzeitig im A-Kader angreifen und hat das am Sonntag mit seiner Leistung unterstrichen.

Die Duos dahinter, Johannesen/Schröder, Roggensack/Schönherr und Hinrichs/Ocik, trennte jeweils nur eine Sekunde. „Die Jungs haben die guten Trainingseindrücke bestätigt, sodass wir jetzt den Zeiger auf Los stellen können. Wir können damit gut arbeiten“, so Tschäge, die bald wieder den momentan wegen Ausbildung und Krankheiten etwas dezimierten Kader voll zusammen hat: „Dann kehrt noch ein bisschen mehr Ruhe ein.“

Einige Ruderer fehlten krankheitsbedingt

Krankheitsbedingt fehlten Tom Tewes, David Keefer und Marc Kamannn, kurzfristig musste sich auch Sönke Kruse noch wegen einer Grippe abmelden. Laurits Follert fiel wegen einer Prüfungsphase aus, Malte Großmann wegen eines Studienaufenthalts in Mexiko. Julian Garth und Benedict Eggeling stiegen deswegen auf den Einer um und vor allem Eggeling schlug sich trotz der kurzen Anlaufzeit als 15. beachtlich. 

Beim Ergometertest fielen diesmal keine Bestzeiten. Das hatte Bundestrainerin Tschäge im Vorhinein auch so angekündigt, da die Vorbereitungszeit wegen der späten WM und einigen Coronafällen im Anschluss sehr kurz ausfiel. „Wir hätten gerne noch ein bisschen bessere Ergebnisse auf dem Ergo gehabt, aber es fehlte die Zeit, um noch besser performen zu können. Trotzdem war es insgesamt in Ordnung, es ist auch niemand weit hinter den Erwartungen geblieben. Beim nächsten Ergotest in Leipzig werden wir bessere Ergebnisse haben.“ Olaf Roggensack legte am Samstag auf dem Ergometer die beste Zeit hin, dicht gefolgt von Torben Johannesen. Eine noch schnellere Zeit erreichte Laurits Follert, der im Vorhinein bei der Bundespolizei den Ergotest abgelegt hatte.

 

Die Ergebnisse:,

Zweier ohne Steuermann:

1. Paul-Eric Klapperich / Jasper Angl (Bonner RG / RV Münster) 22:05 Minuten

2. Wolf Niclas Schröder / Torben Johannesen (RU Arkona Berlin / RC Favorite Hammonia) 22:09 

3. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Potsdam / RC Tegel) 22:10

4. Mark Hinrichs / Hannes Ocik (Limburger ClfW / Schweriner RG) 22:11

5.  Jannik Metzger / Theis Hagemeister (Marbacher RV / Frankfurter RG Germania) 22:22

6. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner Ruder-Club / TU Dresden) 22:24

7. Max John / Julius Christ (ORC Rostock / RTHC Bayer Leverkusen) 22:25

8. Kieran Holthues / Vinzent Kuhn (Ruderverein Münster) 22:30

9. Leonard Benno Bührke / Johann Svoboda (RV Münster / Berliner RC) 22:36 

10. Friedrich Dunkel / Lukas Föbinger (Alster-RV Hanseat / RC Witten) 22:38

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ehemaligen Ruderer vom Dortmunder Leistungszentrum hatte viel Freude auf dem Wasser und tauschten sich rege mit der aktuellen Generation aus.

Gut 30 Ehemaligen aus dem Deutschland-Achter und den weiteren Männer-Riemen-Booten früherer Jahre kamen am vergangenen Samstag zum 1. Alumnitreffen am Stützpunkt Dortmund zusammen. Zusammen mit der aktuellen Ruderer-Generation und den früheren Trainern Ralf Holtmeyer und Günter Petersmann war ein gelungener Tag, so der allgemeine Tenor.

Los ging es auf dem Wasser

Zunächst ging‘s für die Ehemaligen aus den 1980er, 1990er, 2000er und 2010er Jahren aufs Wasser: In drei Achtern und einem Vierer entdeckten sie den Dortmund—Ems-Kanal wieder und hatten sichtlich Spaß daran, wieder zusammen ins Boot zu steigen. Das Zusammenspiel in den Riemenbooten klappte zur Überraschung vieler trotz der langen Auszeit und auch in den bunt zusammengestellten Besetzungen gut. So manche Blasen an den Händen ließen sich aber nicht vermeiden, aber die verheilen ja auch wieder.

Beim anschließenden Bier am Steg und am Abend wurde im Saal vom RC Hansa Dortmund dann so manche Begebenheit aus früheren Tagen aufgewärmt, aber auch der Austausch und die Vernetzung mit der aktuellen Generation aus dem A-Kader und dem U23-Bereich war sehr rege. Klaus Walkenhorst, der frühere Stützpunktleiter, erinnerte in einem kurzen Vortrag an die Anfänge des Deutschland-Achters am Standort Dortmund die ersten Erfolge von der Gründung des Ruderleistungszentrums 1976 bis zu den Olympischen Spielen in Atlanta.

Nächstes Treffen im Oktober 2023

Das Alumnitreffen hat allen großen Freude bereitet und soll zu einer festen Einrichtung werden. Das nächste Treffen dieser Art ist in einem Jahr, am 28. Oktober 2023, geplant. Der Austausch untereinander, vor allem mit der jungen Ruderer-Generation, soll aber schon vorher intensiviert werden.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Trainingsgruppe am Stützpunkt in Dortmund wird immer größer: Seit dieser Woche sind bis auf wenige Ausnahmen alle Ruderer und Steuerleute an Bord, die sich in der neuen Saison für das Team Deutschland-Achter anbieten wollen. Die ersten Sportler stellen sich bereits am heutigen Samstag der ersten Leistungsüberprüfung, Ende November stehen dann Langstrecke und Ergometertest für das gesamte Team an.

Im Kraftraum am Stützpunkt und auf dem Dortmund-Ems-Kanal herrscht wieder richtig Betrieb. Durch die vier altersbedingten U23-Aufsteiger Sönke Kruse, Jannik Metzger, David Keefer und Steuermann Till Martini sowie Rückkehrer Hannes Ocik hat sich die Mannschaft nochmal vergrößert. Dazu stößt Paul Klapperich, der vorzeitig aus dem U23-Bereich aufrückt. Ein kleiner Teil der Ruderer ist aktuell bei Lehrgängen und der Grundausbildung der Bundeswehr gebunden. Grundsätzlich ist das Team durch die Rückkehr der WM-Fahrer nun wieder komplett. Der Konkurrenzkampf hat begonnen.

Johannes Weißenfeld hingegen hat sich entschieden, seine sportliche Karriere zu beenden. Der 28-Jährige, der zwischen 2017 und 2021 fester Bestandteil des Deutschland-Achters war und dreimal WM-Gold und olympisches Silber in Tokio gewann, hat den Entschluss gefasst, nach einem Pausenjahr nicht wieder ins Boot zurückzukehren.

Die Messlatte liegt höher

„Wir haben jetzt eine größere Gruppe als in der letzten Saison, aber wir können die Mannschaft nicht unendlich groß machen. Wir werden die Messlatte höher legen, die Teamleistung immer wieder überprüfen, beobachten und ins Kalkül ziehen – auch, um unsere Schlüsse zu ziehen, wer mit in die Trainingslager kommt“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Zwei Trainingslager Anfang 2023

Im Januar fährt das Team Deutschland-Achter zum Trainingslager nach Lago Azul in Portugal, Mitte Februar ein zweites Mal. „Lago Azul ist ein guter Standort, um die Grundlagen im Winter schaffen zu können“, findet Bender. Anschließend folgen im kommenden Jahr die nächsten Wettkämpfe. Bis dahin steht für die Sportler aber noch jede Menge Arbeit an.

Während einige Ruderer schon länger trainieren, sind die WM-Fahrer in dieser Woche wieder eingestiegen und deswegen beim ersten Ergometertest über 2.000 Meter am heutigen Samstag noch nicht mit dabei. Den Ergotest und die 6.000-Meter-Langstrecke am 26. und 27. November müssen hingegen alle absolvieren. „Natürlich werden wir manche Situationen, wie Verletzungen, individuell berücksichtigen, aber im Kleinboot muss jeder seine Leistung bringen“, so Bender.

 

Das wunderschöne Bild hat uns das Team Deutschland Achter zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Team Deutschland trainieren die ersten Athleten schon wieder am Stützpunkt Dortmund und ab dieser Woche  ist das Team komplett.  Die neue Saison läuft Schritt für Schritt an.

Ein Teil des Team Deutschland-Achter hat das Training bereits wieder aufgenommen, am Stützpunkt in Dortmund herrscht von Tag zu Tag mehr Betrieb. „Die Jungs trainieren schon fleißig und sind hochmotiviert“, sagt Peter Thiede, der zurzeit das Training am Stützpunkt leitet, während der Bundestrainer wie die meisten WM-Fahrer noch ein paar Tage im verdienten Urlaub weilt.

Es füllt sich auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Alle Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter, die nicht bei der WM waren, trainieren schon eine ganze Weile wieder. Auch die U23-Aufsteiger sind bereits dazugestoßen. Die WM-Fahrer, die nicht den Saisonabschluss in Rendsburg gefahren sind, steigen in dieser Woche nach und nach ebenfalls ins Training ein.

Und ab dem heutigen Montag ist das Team auch komplett. „Wegen der verschiedenen Startzeiten ist die Intensität des Trainings bei den Sportlern zu Beginn etwas unterschiedlich. Alle, die bei der WM waren oder gerade von Corona genesen sind, müssen erst einmal wieder reinkommen. Wer nicht dabei war und nun in eines der Boote will, kann sich zeigen. Leistung müssen alle bringen“, fasst Bender zusammen. Mitte der Woche waren es zwölf Athleten, die bereits wieder im Ruderboot unterwegs waren. Der Schwerpunkt liegt bei allen noch auf den Grundlagen, auf Kraft und Ausdauer. Dafür stehen neben den Fahrten im Ruderboot auch Rad- und Krafteinheiten an.

Am 29. Oktober ist es dann schon Zeit für die erste Leistungsüberprüfung, wenn es für die Aufsteiger und Nicht-WM-Teilnehmer über 2.000 Meter beim Ergometertest geht.

 

Das wunderschöne Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Sieg der USA belegte die Mannschaft des Deutschland-Achters nach der Corona-bedingten Absagenflut den vierten Platz. Trainer Peter Thiede meinte: „Wir haben uns ordentlich verkauft und das Beste aus der Situation gemacht.“Daher hatten sie sich auch den warmen Applaus der vielen Tausend Zuschauer im Rendsburger Kreishafen verdient. Mit dem Ausgang des 12,7-Kilometer-Langstreckenrennens auf dem Nord-Ostsee-Kanal hatten sie aber nichts zu tun. Die Ruderer im stark ersatzgeschwächten Deutschland-Achter, der nach gleich elf Corona-bedingten Absagen in der Vorwoche mit nur vier WM-Teilnehmern und vielen jungen Nachwuchsruderern antrat, kamen als Vierter ins Ziel. Die USA feierten ihren dritten Sieg bei der 22. Ausgabe des SH Netz Cups. Zweiter wurde der Achter aus den Niederlanden, gefolgt von der Ukraine.
 
„Die Mannschaft, die nach den vielen Ausfällen aus einem halben B-Achter bestand, hat sich ordentlich verkauft und das Beste aus der Situation gemacht. Trotz des Ergebnisses war es die richtige Entscheidung, hier an den Start zu gehen“, sagte Trainer Peter Thiede, der selbst als Steuermann schon acht Mal die Langdistanz – meistens siegreich – mitgefahren ist. Dieses Mal waren die anderen Boote, allesamt komplett bestückt mit Ruderern von der WM, einfach stärker.
 
In der Welle der Motorboote

Dies zeigte sich schon auf den ersten zwei Kilometern. Während sich die Niederlande und die USA auf den Mittelbahnen in Führung schoben, lieferten sich das deutsche und das ukrainische Boot auf den Außenbahnen ein kleines Fernduell. Auf dem dritten Kilometer löste sich vorne das US-Boot, und auch die Ukrainer, die von Larina Hillemann aus dem deutschen Frauenachter gesteuert wurden, schoben sich vor auf den dritten Platz. In der Welle der vorgefahrenden TV-Motorboote verlor der Deutschland-Achter schließlich den Kontakt zu den anderen Booten.
 
„Wenn man die Wellen der Motorboote abbekommt, ist es schwierig das Rennen zu genießen. Von vorne lässt es sich befreiter rudern“, meinte Torben Johannesen. Für Steuermann Jonas Wiesen, der wie der Großteil im Boot zum ersten Mal in Rendsburg startete, war es „nur noch der reinste Überlebenskampf bis ins Ziel. Das Boot wurde hin- und hergeschaukelt. Wir hatten mehr mit uns als mit den Gegnern zu kämpfen. Letztlich kam ein Ergebnis heraus, das nicht repräsentativ ist.“

Schönes Erlebnis
 
Trotzdem war es für die jungen Ruderer, die kurzfristig einsprangen, ein schönes Erlebnis: „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Das würde ich sofort wieder machen“, meinte Sönke Kruse, der genauso wie sein Bruder Ole, Paul Klapperich, Lukas Föbinger, Friedrich Dunkel und Jannik Metzger kurzfristig eingesprungen war. Beim Ergo-Cup am Freitag hatte das Team des Deutschland-Achters trotz guter Durchschnittszeit von 1:20,6 Minuten über 500 Meter den vierten Platz belegt, beim Sprint-Rennen am Samstag wurde das Team in zwei Rennen jeweils Dritter.
 
Die Ergebnisse:

12,7-Kilometer-Langstrecke am Sonntag: 1. USA, 2. Niederlande, 3. Ukraine, 4. Deutschland

Sprint-Cup am Samstag: 1. Niederlande, 2. Ukraine, 3. Deutschland, 4. USA

Ergo-Cup am Freitag: 1. Ukraine 1:18,6 Minuten, 2. USA 1:19,1, 3. Niederlande 1:19,6, 4. Deutschland 1:20,6

Der Kader für den SH Netz Cup:

Mattes Schönherr, Paul Klapperich, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Sönke Kruse, Ole Kruse, Lukas Föbinger, Friedrich Dunkel, Jannik Metzger, Steuermann Jonas Wiesen. – Trainer Peter Thiede

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Eine Flut von positiven Testergebnissen wirft die Planungen des Deutschland-Achters vor dem SH Netz Cup durcheinander, denn elf WM-Starter fallen krankheitsbedingt aus.

Nach dem Saisonhöhepunkt bei der WM in Racice geht’s jetzt zum Saisonabschluss und in Rendsburg findet vom heutigen Freitag bis zum Sonntag der 22. SH Netz Cup statt. Wie in den Vorjahren tritt der Deutschland-Achter bei der schon traditionellen 12,7-Kilometer-Langstrecke auf dem Nord-Ostsee an, diesmal allerdings mit einer gegenüber der WM deutlich veränderten Mannschaft. Das Corona-Virus macht die ursprünglichen Planungen zunichte. Neun WM-Teilnehmer wiesen nach den Titelkämpfen ein positives Testergebnis auf, zudem war Julian Garth schon in Racice positiv getestet worden. Ein weiterer Sportler zeigte Krankheitssymptome.
 
„Wir testen seit der Rückkehr aus Tschechien – und es kam im Laufe der Woche eine Absage nach der anderen. Wir haben viele Corona- und auch krankheitsbedingte Ausfälle“, sagte Trainer Peter Thiede, der die Betreuung der Mannschaft für Bundestrainer Uwe Bender übernimmt. Auch Bender hatte leichte Symptome und musste aus Vorsichtsgründen absagen.
 
Das Beste aus der Situation machen
 
Mit Torben Johannesen (nur am Sonntag bei der Langstrecke), Mattes Schönherr, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen können nur vier Sportler aus dem WM-Achter antreten. Weitere Athleten, teilweise aus dem U23-Bereich, kommen dazu. „Wir sind froh, dass wir überhaupt starten können, und wollen aus der Situation das Beste machen.“ Gegner sind die Achter aus den Niederlanden, den USA und der Ukraine.
 
Los geht es heute Abend um 19.30 Uhr mit dem Ergo-Cup, bei dem die Athleten auf der Bühne im Rendsburger Kreishafen 500 Meter zu absolvieren haben. Am Samstag um 16.30 Uhr folgt der 350-Meter-Sprint, ebenfalls im Kreishafen unweit der Rendsburger Schwebefähre. Und am Sonntag werden die Sportler dann bei der Langstrecke über 12,7 Kilometer von Breiholz bis Rendsburg gefordert. Startzeit ist um 13.10 Uhr.

Der Kader für den SH Netz Cup:

Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Torben Johannesen, Jannik Metzger, Friedrich Dunkel, Sönke Kruse, Ole Kruse, Lukas Föbinger, Paul Klapperich, Steuermann Jonas Wiesen; Trainer Peter Thiede

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Racice gewann der Deutschland-Achter das kleine Finale vor China und Italien und damit war es ein versöhnlicher Abschluss. Das Ruder-Flaggschiff fand mit einem Sieg im B-Finale vor China und Italien zurück in die Erfolgsspur und kann – nach dem verpassten A-Finale am vergangenen Freitag – zuversichtlicher nach vorne blicken. „Mit dem Rennen heute können wir zufrieden sein, wir dürfen aber nicht zufrieden nach Hause gehen, sondern müssen jetzt ganz schnell mit der harten Arbeit beginnen. Alle müssen eine Schüppe drauflegen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.
 
Die Führung gab Sicherheit
 
Die Mannschaft ging im B-Finale in der Labe Arena von Racice schnell in Führung und baute diese kontinuierlich aus. Platz um Platz schoben sich Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs und  Steuermann Jonas Wiesen vom italienischen Achter ab. Kurz nach der Streckenhälfte betrug der Vorsprung über eine Bootslänge. Auf den letzten 500 Metern kam China auf, der Sieg mit letztlich gut zwei Sekunden Vorsprung geriet aber nicht in Gefahr.
 
„Endlich konnten wir einmal in einem Rennen den anderen Booten wegfahren. Das Streckentempo war hoch, die Führung hat uns für die zweite Hälfte mehr Sicherheit gegeben“, sagte Jasper Angl. Und auch Max John, der erneut für den erkrankten Julian Garth einsprang, sein insgesamt sechstes WM-Rennen bestritt und den zweiten B-Final-Sieg binnen 24 Stunden feierte, blickte zuversichtlich nach vorn: „Das war der erste Schritt Richtung Fortschritt, den wir jetzt weitergehen müssen. Heute haben wir uns ein Herz gefasst, das wurde mit einem kleinen Sieg im B-Finale belohnt.“
 
Britischer Achter holt Gold
 
Weltmeister wurde der favorisierte britische Achter. Insgesamt war Großbritannien mit acht Medaillen (4 Gold, 1 Silber, 3 Bronze) in den olympischen Bootsklassen die erfolgreichste Nation dieser Titelkämpfe. Silber ging an den holländischen Achter, Bronze an Australien.

Weiter geht’s für den Deutschland-Achter schon am kommenden Wochenende. Beim 22. SH Netz Cup in Rendsburg trifft die Crew ab Freitag auf die Niederlande, die USA und die Ukraine.
 
 
Die Ergebnisse:
Achter, B-Finale: 1. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,33 Minuten. –  2. China 5:35,58. –  3. Italien 5:38,11. –  4. Tschechien 5:45,67. –  5. Ukraine 5:50,09.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.