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Rudern: Beherzter Deutschland-Achter-Auftritt wurde mit Sieg im B-Finale belohnt

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Racice gewann der Deutschland-Achter das kleine Finale vor China und Italien und damit war es ein versöhnlicher Abschluss. Das Ruder-Flaggschiff fand mit einem Sieg im B-Finale vor China und Italien zurück in die Erfolgsspur und kann – nach dem verpassten A-Finale am vergangenen Freitag – zuversichtlicher nach vorne blicken. „Mit dem Rennen heute können wir zufrieden sein, wir dürfen aber nicht zufrieden nach Hause gehen, sondern müssen jetzt ganz schnell mit der harten Arbeit beginnen. Alle müssen eine Schüppe drauflegen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.
 
Die Führung gab Sicherheit
 
Die Mannschaft ging im B-Finale in der Labe Arena von Racice schnell in Führung und baute diese kontinuierlich aus. Platz um Platz schoben sich Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs und  Steuermann Jonas Wiesen vom italienischen Achter ab. Kurz nach der Streckenhälfte betrug der Vorsprung über eine Bootslänge. Auf den letzten 500 Metern kam China auf, der Sieg mit letztlich gut zwei Sekunden Vorsprung geriet aber nicht in Gefahr.
 
„Endlich konnten wir einmal in einem Rennen den anderen Booten wegfahren. Das Streckentempo war hoch, die Führung hat uns für die zweite Hälfte mehr Sicherheit gegeben“, sagte Jasper Angl. Und auch Max John, der erneut für den erkrankten Julian Garth einsprang, sein insgesamt sechstes WM-Rennen bestritt und den zweiten B-Final-Sieg binnen 24 Stunden feierte, blickte zuversichtlich nach vorn: „Das war der erste Schritt Richtung Fortschritt, den wir jetzt weitergehen müssen. Heute haben wir uns ein Herz gefasst, das wurde mit einem kleinen Sieg im B-Finale belohnt.“
 
Britischer Achter holt Gold
 
Weltmeister wurde der favorisierte britische Achter. Insgesamt war Großbritannien mit acht Medaillen (4 Gold, 1 Silber, 3 Bronze) in den olympischen Bootsklassen die erfolgreichste Nation dieser Titelkämpfe. Silber ging an den holländischen Achter, Bronze an Australien.

Weiter geht’s für den Deutschland-Achter schon am kommenden Wochenende. Beim 22. SH Netz Cup in Rendsburg trifft die Crew ab Freitag auf die Niederlande, die USA und die Ukraine.
 
 
Die Ergebnisse:
Achter, B-Finale: 1. Deutschland-Achter (Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Max John, Jasper Angl, Mark Hinrichs, Steuermann Jonas Wiesen) 5:33,33 Minuten. –  2. China 5:35,58. –  3. Italien 5:38,11. –  4. Tschechien 5:45,67. –  5. Ukraine 5:50,09.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.