Rudern: Deutscher Vierer verpasst erhofftes A-Finale
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Im stark besetzten Halbfinale belegte das deutsche Quartett Platz fünf. Schlagmann Marc Kammann: „Wir haben uns auf den zweiten 500 Metern den Zahn ziehen lassen.“
Dabei hatten sie sich viel vorgenommen, waren hochmotiviert, verpassten aber doch den erhofften Einzug ins A-Finale im Vierer ohne Steuermann: Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister kamen im stark besetzten Halbfinale bei der Ruder-WM in Racice nicht über Rang fünf hinaus. Es siegte der britische Vierer vor Olympiasieger Australien, der Ukraine und Südafrika. Titelverteidiger Polen wurde Sechster.
„Wir sind gut rausgefahren, haben uns dann aber auf den zweiten 500 Metern den Zahn ziehen lassen“, meinte Schlagmann Marc Kammann. So vergrößerte sich auf diesem Streckenabschnitt der Rückstand auf den angestrebten dritten Rang einer halben auf eine ganze Bootslänge. Mit der schnellsten Zeit auf den letzten 500 Metern schob sich das kämpferische Quartett noch vorbei an den Polen. Die Halbfinaltickets waren zu diesem Zeitpunkt aber schon an die favorisierten Boote aus Großbritannien und Australien sowie überraschend auch an die Ukraine vergeben.
Ukraine fuhr gutes Rennen
„Die Ukrainer sind ein sehr gutes Rennen gefahren, aber auch sie kommen nicht aus dem Nichts. Auch sie hatten Olympiaerfahrung im Boot. Für uns geht der Entwicklungsprozess weiter“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Im B-Finale fährt der deutsche Vierer, bei dem mit Marc Kammann, Max John und Theis Hagemeister ihre erste A-WM bestreiten, nun am Samstag um 12.28 Uhr gegen Irland, die USA, Frankreich, Südafrika und Polen um die WM-Plätze sieben bis zwölf. „Das Rennen wollen wir gewinnen“, bemerkte Max John.
Unterdessen bereitet sich der Deutschland-Achter auf den Hoffnungslauf am Freitag um 12.45 Uhr vor, in dem er es mit den Booten aus den Niederlanden, den USA und China zu tun bekommt. „Die Holländer sind sicher Favorit in diesem Rennen, aber auch der amerikanische Achter war im Vorlauf sehr stark. Wir werden alles versuchen, unser Ziel, das A-Finale, zu erreichen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Die ersten beiden Achter im Hoffnungslauf ziehen in den Endlauf am Sonntag ein.
Das Ergebnis:
Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Großbritannien 6:02,21 Minuten. – 2. Australien 6:04,68. – 3. Ukraine 6:06,03. – 4. Südafrika 6:09,05. – 5. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Malte Großmann, Theis Hagemeister) 6:09,95, 6. Polen 6:10,77.
Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.