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Rudern: Deutschland-Achter auf Medaillenjagd – sechs Achter gehen in Ungarn ins Rennen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nach dem dritten Platz beim Weltcup in Varese geht die Reise auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris für den Deutschland-Achter in Szeged weiter. In Ungarn hat das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes bei den Europameisterschaften vom 25. bis 28. April die Medaillen im Visier. Mit Marc Kammann und Mark Hinrichs geht auch ein Zweier ins Rennen.

Der Weltcup in Varese vor knapp zwei Wochen war die erste Standortbestimmung für den Deutschland-Achter, die mit dem dritten Platz hinter den Niederlanden und den siegreichen Briten endete. „Das war für uns der Auftakt gegen die internationale Konkurrenz. Dabei haben wir auch Dinge bemerkt, wo wir noch rangehen können. Wir haben die kurze Zeit intensiv genutzt und wollen uns weiter auf unsere Stärken besinnen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge und gibt die Richtung vor: „In Szeged wollen wir versuchen, weiter nach vorne zu rutschen. Unser erklärtes Ziel ist es, um die Medaillen mitzufahren.“

Sechs Achter gemeldet

Für die Europameisterschaften sind sechs Achter gemeldet. Der Deutschland-Achter tritt in seiner Originalbesetzung mit Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen an. Wie beim Weltcup in Varese werden auch Großbritannien, Italien, Österreich und Rumänien ins Rennen gehen. Die Rumänen schicken diesmal allerdings ihr A-Boot, nachdem in Varese der Nachwuchs ran durfte. Neu am Start ist der Achter der Ukraine. Diesmal nicht mit dabei sind die Niederlande und der zweite italienische Achter. „Großbritannien ist momentan der Maßstab. Wir wollen attackieren“, so Tschäge.

Zwei Rennen wartenn auf die Deutschen

Auf den Deutschland-Achter warten bei der EM zwei Rennen. Zunächst wird es im Bahnverteilungsrennen am Donnerstag (geplanter Start um 13.27 Uhr) darum gehen, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen, dann werden beim Finale am Samstag um 15.26 Uhr die Medaillen ausgefahren. „Wir wollen das Bahnverteilungsrennen als Übungsrennen nutzen und schon voll fahren“, kündigt Tschäge an. Das wird wohl auch für die anderen Boote gelten.

Große Zweier-Konkurrenz

Als Ersatzleute sind Marc Kammann und Mark Hinrichs bei den Europameisterschaften am Start. Sollte es zu keinen Ausfällen im Deutschland-Achter kommen, wird das Duo im Zweier ins Rennen gehen. Insgesamt 17 Boote sind in der Zweier-Konkurrenz gemeldet, darunter Kroatien, Großbritannien, die Niederlande, Italien, Rumänien und die Weltmeister aus der Schweiz. Der Zweier mit Sönke Kruse und Julius Christ sowie der Vierer ohne Steuermann treten bei der EM nicht an. Sie bereiten sich intensiv auf die Olympia-Qualifikationsregatta, die vom 19. bis zum 21. Mai  in Luzern stattfinden, vor.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhageman zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.