Despina Papamichail gewinnt die 12. Schönbusch Open
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Wie lange haben sich Turnierdirektor Holger Dreisbusch und sein Orga-Team auf die zwölften Schönbusch Open flowered by 1000gutegruende.de – die internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen – vorbereitet, wie viele Stunden Arbeit haben alle in das Turnier reingesteckt. – und wie schnell war die Woche vorbei. Bei schönstem Wetter zeigten die Spielerinnen aus aller Herren Länder Tennis vom Feinsten und die zahlreich erschienen Zuschauer hatten sicher vom ersten Ballwechsel an viel Freude an den Matches. Seit vergangenen Sonntag, cirka 19 Uhr, sind die Schönbusch Open Geschichte und wer den Turnierdirektor kennt, weiß, dass er bereits in Kürze in die Planung für das nächste Jahr gehen wird.
Lest nachfolgend den Artikel, den ich auch für meine Heimatzeitung Main-Echo geschrieben habe.
Seit Sonntagabend sind die 12. Schönbusch Open, die internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen, schon wieder Geschichte. Und sie haben eine neue Siegerin. Die Griechin Despina Papamichail, Nr. 453 der Welt, holte sich in drei umkämpften Sätzen den Sieg gegen die Deutsche Jule Niemeier (Nr. 389 der Welt und an sechs gesetzt).
Im Doppel stand die Griechin ebenfalls im Endspiel, musste sich aber, zusammen mit ihrer Partnerin Burillo Escorihuela als eins gesetztes Duo der ungesetzten Paarung Pieri/Popovic geschlagen geben.
Alle Spiele der Griechin entscheiden sich im dritten Satz
Die Griechin, die in all ihren Spielen über den dritten Satz gehen musste und als kleines Konditionswunder galt, kegelte am Samstag die an zwei gesetzte Katharina Hobgarski aus dem Rennen um den Titel. Zwar sah es zunächst so aus, als ob sie in Hobgarksi ihre Meisterin gefunden hätte. Doch nach dem ersten verloren gegangenen Satz kämpfte sie sich zurück, brachte die clever agierende Deutsche völlig aus dem Rhythmus. Hinzu kam, dass Hobgarski schon mit Knieproblemen ins Turnier startete und im Laufe der Woche ihr Knie immer dicker wurde. Sie musste sich im Halbfinale behandeln lassen, bot zwar alles auf, verlor aber letztlich nach dem 6:2 die Sätze zwei und drei.
Jule Niemeier brauchte im ersten Halbfinale gegen ihre Landsfrau Katharina Gerlach ebenfalls drei Sätze, machte aber über die Woche gesehen einen sehr stabilen Eindruck und es war ihr alles zuzutrauen.
Die nie müde zu werdende und sehr lauffreudige Griechin zeigte am Sonntag auch Niemeier ihre Grenzen auf. Diese musste im ersten Satz beim 2:5 eine Behandlungspause nehmen. Der Kreislauf spielte nicht ganz mit und der Oberschenkel zwickte. Über das gesamte Match gesehen waren es dann zu viele Fehler, die sich einschlichen und sie war weit von der zuvor gezeigten Leistung entfernt. Kein Wunder, dass sie immer wieder mit sich selbst haderte, wusste sie doch, dass sie es besser kann. Trotzdem kämpfte sich Niemeier unter den Aufmunterungen der vielen Zuschauer zurück, gewann Satz zwei mit 7:5, musste aber nach 2 Stunden und 45 Minuten letztlich Papamichail den Vortritt lassen.
Doppelmeister werden gesucht
Anschließend wurden die Doppelmeister gesucht und hier hatten Pieri/Popovic in einem sehr guten und engen Spiel am Ende die Nase vorn. Vor allem die Australierin hatte eine unglaubliche Wucht in ihren Schlägen und es war schwer, gegen sie zu bestehen. Alle vier zeigten ein unglaubliches Reaktionsvermögen, das sich vor allem am Netz auszahlte.
Am Ende eines sehr stark besetzten Turniers, das heuer so viele Zuschauer wie noch nie zu verzeichnen hatte, zog Turnierdirektor Holger Dreisbusch ein positives Fazit: „Die Woche ist super gelaufen und viele Zuschauer wollten die ganze Woche über die Spiele sehen. Das hat uns sehr gefreut. Toll war, dass es so viele deutsche Mädchen bis in die Finalrunden geschafft haben. Mit unserem neuen Hauptsponsor 1000gutegründe.de haben wir die Anlage in eine grüne Oase verwandelt und das Ambiente ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen.“ Auch Oberschiedsrichter Dr. Ashraf Hamouda hatte lobende Worte und freute sich sehr über die Lederhose, die ihm der Veranstalter überreicht hatte: „Aschaffenburg ist eines der besten 25000er-Turniere der Welt. Ich habe mich sehr über den reibungslosen Ablauf gefreut und über die vielen guten und spannenden Spiele, die die Teilnehmerinen gezeigt haben. Das Niveau ist sehr hoch gewesen. Das Organisationsteam hat tolle Arbeit geleistet und ich freue mich auf ein Wiedersehen.“
Tennis in Zahlen
Einzel, Halbfinale:
Jule Niemeier (Deutschland) – Katharina Gerlach (Deutschland) 6:3, 4:6, 6:1, Despina Papamichail (Griechenland) – Katharina Hobgarski (Deutschland) 2:6, 6:4, 6:2.
Doppel, Halbfinale:
Erina Hayashi/Chihiro Muramatsu (Japan) – Tatiana Pieri/Ivana Popovic (Italien/Australien) 6:0, 4:6, 7:10.
Einzel, Finale:
Despina Papamichail (Griechenland) – Jule Niemeier (Deutschland) 6:2, 5:7, 6:2.
Doppel, Finale:
Tatiana Pieri/Ivana Popovic (Italien/Australien) – Despina Papamichail/Irene Burillo Escorihuela (Griechenland/Spanien) 7:6, 6:4.
Unsere Bilder zeigen die Gewinnerin Despina Papamichail (Griechenland, oben) und die Zweite Jule Niemeier (Deutschland). Die Bilder hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank!
Schaut auch die Bilder in unserer Galerie an. Da sind viele Teilnehmerinnen zu sehen, wie Katharina Gerlach, Katharina Hobgarski, Anna Lena Friedsam, Ivana Popovic usw. Diese Bilder hat ebenfalls Niko für uns erstellt. Dankeschön.