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Handball – 2. Liga: TuS Ferndorf überraschte die Hamburger

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Bundesliga musste am Sonntag die SG Bietigheim gegen den VfL Gummersbach mit 25:31 den Kürzeren ziehen. Fürstenfeldbruck überraschte in Konstanz und nahm mit 33:29 die Punkte mit nach Hause. Noch mehr überraschte Ferndorf, das mit 30:27 die Zähler aus Hamburg entführte. Ganz knapp musste sich Elbflorenz dem Dessau Rosslauer HV geschlagen geben (28:29). Aue und Lübeck trennten sich mit 34:26.

Bereits am Dienstag geht es weiter, denn dann treffen der TV Hüttenberg und der TV Großwallstadt aufeinander. Die Großwallstädter mussten vergangenen Mittwoch nach der Auswärtsniederlage in Nettelstedt auch zu Hause gegen Aue die Punkte lassen. 24:33 lautete das Ergebnis. Die Mannschaft von Trainer Runar Sigtryggsson war dem TV Großwallstadt in allen Belangen überlegen, spielte sehr selbstbewusst und hochmotiviert auf, agierte im Angriff treffsicher und in der Defensive stark und hat sich die zwei Punkte redlich verdient. Daher sagte der EHV-Coach auch nach dem Spiel: „Ich bin sehr glücklich. Wir wussten um die Qualitäten des TVG, doch unser Plan ist über 60 Minuten aufgegangen.“ 

Beim TVG hingegen wollte es einfach nicht laufen und der Spielverlauf war ernüchternd. 21 weggeworfene Bälle sprechen eine eigene Sprache, das eins-gegen-eins-Verhalten hat nicht geklappt und die Abwehr plus die beiden Torhüter waren nicht wie gewohnt präsent. Einzig Savvas Savvas agierte als Alleinunterhalter und setzte sich durch, vor allem in den ersten 30 Minuten. Fünf Tore des Griechen, zwei von Jansen, eins von Eisenträger – das war in 30 Minuten zu wenig. Daher lautete das Halbzeitergebnis auch 8:15.
 
Wer dachte, dass es nach dem Wechsel besser werden würde, sah sich getäuscht. Die Gäste hielten ihren Vorsprung, störten früh die Angriffe des TVG und standen sehr variabel und offensiv in der Abwehr. Hinzu kam ein guter Torhüter Erik Töpfer, der nach seiner langen Verletzungspause ein tolles Spiel machte. Auch Rückraumspieler Adrian Kammlodt schaltete und waltete nach Belieben, traf insgesamt zehn Mal. Am Kreis wirbelte Bengt Bornhorn und Max Lux von Außen spielte auch einen guten Part. Der TVG hingegen suchte seine Form, erlaubte sich zu viele Fehler und erwischte einen gebrauchten Abend. „Wir haben viel zum Nachdenken, denn das darf nicht passieren. Wir haben immer wieder Fehler gemacht und hatten, übers ganze Spiel gesehen, keine Chance“, sagte ein enttäuschter Savvas Savvas anschließend, der diese Vorstellung keinesfalls auf die vorausgehende Quarantäne schieben wollte. Die alte Formel: man spielt immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt, griff an diesem Abend und Trainer Ralf Bader brachte es auf den Punkt: „Das Spiel bringt jede Menge Gesprächsstoff und viel Arbeit mit sich. Wir können nun geerdet anfangen, zu arbeiten.“
 
In der Tabelle steht der TVG nun auf Platz neun. Der kommende Gegner Hüttenberg nimmt den 15. Platz ein. Der HSV Hamburg steht nach wie vor auf dem Spitzenplatz der Tabelle, gefolgt von Nettelstedt-Lübbecke und Gummersbach. 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.