,

Handball – 3. Liga: HSG Hanau reist zum Spitzenspiel nach Erlangen / TV Kirchzell will in Budenheim doppelt punkten

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, kommt es am Wochenende zu zwei weiteren Spitzenspielen. 

Der Tabellenführer HSG Hanau reist zum Topspiel nach Erlangen und hat die nächste große Herausforderung vor sich. Dabei wird es auch ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Hanauer Tarek Marschall geben.

Nach nur einer Niederlage und sechs gewonnen Spielen stehen die Hanauer auch weiter mit nun 12:2 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz und sind seit vier Spielen ungeschlagen. Die Gastgeber aus Erlangen liegen nur knapp dahinter (10:4 Punkten und Rang drei), denn sie gewannen vergangenes Wochenende mit 30:18 überraschend hoch bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II.

„Es wird wieder eine tolle Herausforderung, der wir uns stellen dürfen. Wir wollen an die letzten Spiele anknüpfen und 60 Minuten Vollgas-Handball spielen. Dafür brauchen wir am Wochenende aber definitiv wieder mehr Leidenschaft, mehr Emotionen und eine noch bessere Körpersprache, um gegenzuhalten“, sagt Trainer Hannes Geist.

Erlangen ein unangenehmer Gegner

In Erlangen treffen die Hanauer auf ein unangenehmes Team, das eine sehr offensive 5-1-Deckung bzw. eine 3-2-1-Deckung bevorzugt. Dazu stehen mit Michael Haßferter und Janis Boieck zwei gute Torhüter zwischen den Pfosten, die es erstmal zu überwinden gilt. Im Angriff gehen die Gastgeber mit allem was sie haben nach vorne und gestalten das Spiel temporeich. Dazu kommt, dass die Mannschaft individuell sehr gut ausgebildet ist. Für die starke Deckung der Hanauer kommt also wieder viel Arbeit zu, wenn sie die Erlangener Angriffswellen stoppen will.

Gecoacht wird der Unterbau der Erlanger Bundesliga-Mannschaft von Tobias Wannenmacher, der das Team immer wieder sehr gut auf den nächsten Gegner einstellt. Über die letzten Jahre sammelte sein Team viel Erfahrung in der dritten Liga. Deshalb gilt es für die Gäste im Angriff geduldig zu bleiben. Für viele der Hanauer ist das Spiel in Erlangen auch ein Wiedersehen mit Ex-Teamkollege Tarek Marschall. Dieser führt in der Staffel E aktuell die Torjägerliste an und stellt somit einen wichtigen Faktor im Erlangener-Team dar.

Bis auf Cedric Schiefer und Benny Horn, die in Hanau bleiben und beim Oberliga-Team zum Einsatz kommen, steht Hannes Geist der gleiche Kader wie in den Vorwochen zur Verfügung.

Spitzenspiel im Odenwald 

Für die HSG Bieberau-Modau steht nach dem Spiel gegen Nieder-Roden eine weitere, wichtige Aufgabe an. Am Samstag empfangen die Falken die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Nach der aktuellen Tabelle ein echtes Spitzenspiel, denn es trifftt der Zweite auf den Vierten und nur zwei Punkte trennen die beiden Teams. 

Mit einem weiteren Sieg könnten die Falken ihren Spitzenplatz sichern und die Verfolger weiter distanzieren. Zuletzt zeigten sie aufsteigende Form und besonders beim klaren Sieg im Rodgau überzeugten sie in allen Mannschaftsteilen und legten eine grandiose Teamleistung hin. Der Kontrahent aus Wetzlar musste dagegen zwei Heimniederlagen in Folge gegen Hanau und Erlangen hinnehmen. 

Die spielstarken Gäste werden sicherlich alles daran setzen diese Niederlagen-Serie zu beenden, deshalb ist höchste Vorsicht geboten. Die Spieler von Trainer Michael Ferber sind alle gut ausgebildet und wenn sie ins Spiel kommen, hat es jeder Gegner schwer. Deshalb bauen die Falken wieder auf ihre starke und kompromisslose Abwehr mit zwei sicheren Torhütern dahinter. Im Angriff soll schnell und effizient gespielt werden, Chancen klar herausgespielt und erfolgreich in Tore umgesetzt werden. Im vierten Heimspiel der Saison wollen die Bieberauer ihren vierten Heimerfolg einfahren.

Falken-Trainer Thorsten Schmid sagt: „Wir müssen an die gute Leistung vom Nieder-Roden-Spiel anknüpfen und kompromisslos zur Sache gehen. Wetzlar ist ein schwerer Gegner, der alle Aufmerksamkeit verdient.“

In Budenheim soll der Bock umgestoßen werden

Nach dem tollen Erfolg vergangene Woche daheim gegen den TV Gelnhausen hat der TV Kirchzell sein Konto ausgeglichen (7:7 Punkte) und sich auf den siebten Platz vorgearbeitet. Zu Hause sind die Kirchzeller noch immer ungeschlagen. Auswärts klappt es nicht so gut. Das soll sich nun ändern, geht es nach dem Willen des Trainers und seiner Spieler. „Ich hoffe, dass wir nun den Bogen auswärts bekommen und uns besser präsentieren als zuletzt. Daheim klappt es gut. Aber da haben wir auch unsere Fans im Rücken, die uns nach vorne peitschen“, sagt Heiko Karrer. 
 
In Budenheim soll der Auswärts-Knoten platzen. Die Mannschaft von Trainer Volker Schuster steht mit 3:11 Zählern derzeit auf dem neunten Platz und braucht ebenfalls jeden Punkt, um am Ende nicht in die Abstiegsrunde zu geraten.
 
Volker Schuster ist kein Unbekannter
 
Volker Schuster ist in der Unterfranken-Region kein Unbekannter. „Er hat in der Jugend bei der Tuspo Obernburg gespielt und ich war sein A-Jugend-Trainer“, sagt Heiko Karrer. Später spielte er in der zweiten Liga für die Tuspo, war lange bei der HSG Kahl/Kleinostheim zu Hause. Anschließend wechselte er nach Budenheim und dort ist er bereits seit 2007 als Spieler und die letzten Jahre als Trainer unterwegs. Seit gut 14 Jahren ist er nun schon bei den Sportfreunden und fühlt sich dort wohl. Er hat sich eine gute Mannschaft aufgebaut, die gewachsen ist und in der neben jungen, auch sehr erfahrene Spieler zu finden sind.
 
Karim Ketelaer im Tor spielte bereits im HBLZ Großwallstadt, Kreisläufer Eike Rigterink hat schon in Nordhorn Erstliga-Luft geschnuppert, Patrick Hess und Philipp Becker sind im Rückraum unterwegs und mit die Stützen im Team. Und seit neuestem kann die DJK auch auf einen türkischen Nationalspieler zurückgreifen. Kreisläufer Ömer Acar hat seine erste Einladung zum Lehrgang der türkischen Nationalmannschaft erhalten. „Ich mache mir große Hoffnungen, dass mein Kindheitstraum in Erfüllung gehen wird: Im Trikot der türkischen Nationalmannschaft aufzulaufen und die Nationalhymne lautstark mitzusingen“, sagt der Kreisläufer, der vor der Saison von der HSG Kastellaun/Simmern zur DJK Sportfreunde Budenheim gewechselt ist. 
 
Der TVK kann sich auf eine kompakte Abwehr einstellen. Im Angriff läuft viel über die Kreisläufer und jeder in der Mannschaft weiß die Laufwege des anderen. „Je länger die Saison andauert, desto mehr werden sie sich mit ihrer Leistung anpassen. Daher dürfen wir sie auf keinen Fall unterschätzen“, sagt Heiko Karrer.
 
Weiter spielen: TV Gelnhausen – HSC Coburg II, HSC Bad Neustadt – HSG Rodgau Nieder-Roden.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
Wer möchte, kann mir aus Instagram folgen:
@margotstaab
Ich würde mich sehr freuen.