Handball – 3. Liga: Hanauer Eigengewächs Benjamin Horn verlässt die HSG zum Saisonende
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Das Hanauer Eigengewächs Benjamin „Benny“ Horn wird Handball-Drittligist HSG Hanau zum Saisonende verlassen und vorübergehend seinen Lebensmittelpunkt in die Hauptstadt Berlin verlegen. Als Student der Sportwissenschaft hat Benny Horn noch mindestens zwei Jahre in seinem Studium zu absolvieren und möchte zum kommenden Wintersemester noch einmal ein neues Kapitel aufschlagen und dabei neue Menschen und eine neue Stadt kennenlernen.
Der 20-Jährige spielt aktuell seine zweite Saison im Erwachsenenbereich und war Teil des Teams, das in der zurückliegenden Saison in der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga für Furore gesorgt hatte. Welch Entwicklungspotential in ihm steckt, zeigte er nicht nur zuletzt mit seinen 13 Treffern beim Oberliga-Einsatz für die HSG Hanau II gegen die MSG Umstadt/Habitzheim.
Zwar ist ein Termin für eine Rückkehr nach Hanau aktuell noch nicht geplant, aber: „Wenn ich wieder zurückkomme, ist es definitiv die HSG Hanau oder nichts“, sagt Horn. Aber auch in der rund 540 Kilometer entfernten Hauptstadt wird er seinem Herzensverein die Daumen drücken. „Die HSG bleibt natürlich ein fester Bestandteil meines Wochenendes. Ich werde online dabeiblieben und wenn sich die Möglichkeit ergibt, auch bei Spielen vorbeischauen“, sagt Horn.
„Benny ist ein Eigengewächs durch und durch. Auch sein Bruder und seine Familie sind sehr eng mit der HSG Hanau verbunden. Da tut es natürlich weh, einen solchen Spieler zu verlieren. Aber es ist auch schön zu sehen, wie sich die Jungs in seinem Alter außerhalb des Handballs weiterentwickeln wollen. “Wir wünschen Benny in Berlin das Allerbeste und sind uns sicher, dass er am gleichen Tag nach seiner Rückkehr wieder bei der HSG in der Halle stehen wird. Darauf freuen wir uns sehr“, sagt der Sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann.
Seit 2013 bei der HSG
Der Linksaußen kam 2013 in der D-Jugend von der HSG Maintal nach Hanau und spielt seither ununterbrochen für die Grimmstädter. Einen neuen Verein in Berlin hat er zurzeit noch nicht in Aussicht, wird dem Handball aber definitiv treu bleiben. Neben seiner Familie, Freunden und der Mannschaft ist es ein kleines Detail, was Horn besonders vermissen wird. „Die Fahrt zum Training über die Steinheimer Brücke hat schon was und ist jedes Mal etwas Schönes.“
Zu seinen Highlights in den rund neun Jahren bei der HSG Hanau gehören für ihn neben den vielen tollen Freundschaften der Staffelsieg mit der C-Jugend in der Oberliga und seine drei Jahre in der A-Jugend-Bundesliga. Aber natürlich auch seine ersten Einsätze in der Oberliga und dritten Liga werden ihm in Erinnerung bleiben. So warf er in der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga beim Auswärtsspiel in Heilbronn/Horkheim sein erstes Tor im Erwachsenenbereich.
„Ich will jetzt die Zeit hier in Hanau genießen, alles mitnehmen und blicke voller Vorfreude auf das, was noch ansteht. Allerdings bin ich auch ein wenig traurig, da ich weiß, dass ich die E- und F-Jugend als Trainer leider abgeben muss“, sagt der Youngster, der seit dieser Saison mit viel Engagement die beiden Jugendmannschaften mittrainiert.
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.