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Handball – 3. Liga Pokalrunde: Guter Auftakt für Gelnhausen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist TV Gelnhausen startete in der Gruppe C mit einem 30:23-Heimsieg gegen die HG Saarlouis in die DHB-Pokalrunde. Die HSG Rodgau Nieder-Roden hingegen musste in der Gruppe D gegen die HBW Balingen-Weilstetten II eine 29:34-Auswärtsniederlage hinnehmen.

 

Die Stimmung der Barbarossajungs von Trainer Matthias Geiger war vor dem Spiel durchaus angespannt. Eine krankheitsbedingte Trainingspause des Teams, etliche Spieler die entweder verletzungs- oder krankheitsbedingt komplett ausfielen oder nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, machten Gelnhausen zu schaffen. Eine optimale Vorbereitung sieht sicherlich anders aus. Es war aber auch die Motivation da, die Serie des Jahres 2022 ohne Niederlage fortzusetzen. Die Gäste legten zwar mit dem 1:0 vor, aber jeweils zwei Tore durch Jonathan Malolepszy und Fynn Hilb sorgten für eine 4:2-Führung. Diese Führung wurde bis zur 24. Spielminute auf 12:5 durch Yannik Mocken ausgebaut. Guter Rückhalt im Tor war in der ersten Halbzeit Alex Bechert. Danach kam ein Bruch ins TVG-Spiel, besonders im Angriff wurden Bälle verloren, beste Wurfchancen nicht verwertet. Saarlouis verkürzte auf drei Tore, ehe vor der Halbzeitsirene dem A-Jugendspieler Lasse Georgi in seinem Drittliga-Debüt das 13:9 gelang.

Die Gäste hielte dagegen

In Halbzeit hielten die Gäste weiter wacker dagegen und verkürzten in der 37. Spielminute auf zwei Treffer (15:13). Nun besannen sich die Hausherren, legten einen  Zahn zu und Nils Bergau, Jonathan Malolepszy und Tim Altscher erhöhten auf 18:13. Der Gästetrainer Philipp Kessler reagierte mit einer Auszeit. Das TVG-Team hatte aber seinen Spielfluss gefunden, Julian Lahme vernagelte das Tor und die Gäste konnten nicht mehr aufschließen. Besonders Jonathan Malolepszy und Yannik Mocken gaben im TVG-Angriff den Takt vor, spätestens beim 24:18 (53.) war die Entscheidung gefallen. 

TVG-Trainer Matthias Geiger war nach Abpfiff sehr zufrieden mit der Leistung des Teams. Die geschlossene und kämpferisch starke Mannschaftsleistung bewerte er sehr hoch, gerade weil die Vorbereitung bei weitem nicht optimal war.

 

Schwache Defensivleistung der Baggerseepiraten

Mit einem Stimmungsdämpfer sind die Rodgauer Handballer in die DHB-Pokalrunde gestartet. Denn nach gutem Beginn und 25 ordentlichen Minuten war es vor allem die Phase kurz vor und nach der Halbzeitpause, die die Baggerseepiraten letztendlich auf die Verliererstraße brachte. Entsprechend unzufrieden war HSG-Trainer Jan Redmann mit der Leistung seiner Schützlinge: „Du kannst hier verlieren, keine Frage, aber wir haben uns in vielen Situationen einfach nicht clever angestellt.“ Gerade die Deckungsarbeit war aus Sicht des Trainers dabei oftmals zu inkonsequent. Da nutzten auch die sechs Tore vom guten HSG-Youngster Ketil Horn nichts. Er und sein Teamkollege Philipp Wunderlich waren die erfolgreichsten Schützen im HSG-Team.

Der Bundesliga-Nachwuchs von der schwäbischen Alb setzte sich nach ausgeglichenem Spielverlauf von 13:12 auf 20:15 ab. Zwar versuchte das HSG-Trainerteam, einige Dinge zu korrigieren, doch aufgrund der personellen Situation waren die Alternativen recht eingeschränkt. Immerhin stellte sich Routinier Daniel Bauch aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung und bekam dafür noch ein Sonderlob: „Den Einsatz kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen, er hat wirklich mit 100%iger Motivation agiert“, so Jan Redmann im Anschluss.

Letztendlich schaukelten die Jung-Gallier die Partie über die Zeit, gerieten niemals ernsthaft in Gefahr und sorgten somit für einen Fehlstart der Rodgauer in die DHB-Pokalrunde. 

 

Das Bild, das Jonathan Malolepszy vom TVG zeigt, hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.