Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt nach Niederlage in Nordhorn wieder auf einem Abstiegsplatz
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.
In der zweiten Handball-Bundesliga konnte der TV Großwallstadt am gestrigen Sonntag in Nordhorn nicht nachlegen und steht wieder auf einem Abstiegsplatz. Beim Tabellendritten muss der TVG auch nicht zwingend gewinnen. Aber die Art und Weise, wie sich die Mannschaft dargestellt hat, das gibt zu denken. Und es wird jetzt wirklich verdammt eng. Der TVG muss seine verbleibenden Heimspiele gewinnen, um in der Liga zu bleiben – ohne Wenn und Aber.
Unter Zugzwang waren die Großwallstädter bereits am Samstag geraten, als die direkten Konkurrenten TSV Bayer Dormagen und TuS Ferndorf vorgelegt hatten, indem sie ihre Partien für sich entscheiden konnten. Dass auf die Blau-Weißen in Niedersachsen keine einfache Aufgabe warten würde, war der Mannschaft von Trainer Maik Handschke bereits im Vorfeld klar. Dennoch hatte sich der TVG erhofft, hier vielleicht einen Überrraschungscoup landen zu können und den Erstliga-Absteiger, der natürlich noch die Aufstiegsränge im Blick hat, zu ärgern. Dieser hatte in den vergangenen Wochen immer wieder geschwächelt und wichtige Spiele verloren. Leider machte bereits vor Spielanpfiff eine gut gefüllte Halle mit einem tollen Publikum den Unterfranken klar, dass an diesem Tag die Punkte bei der HSG bleiben würden.
Dennoch ging der TVG direkt mit 1:0 in Führung, die Hausherren drehten das Ergebnis aber sofort auf 2:1. Der gut aufgelegte Rechtsaußen Pierre Busch verwandelte den ersten von sieben gegebenen Siebenmetern sicher und glich aus, aber Nordhorn zog über 4:2 auf 6:3 davon. Vorne wurden wiederholt gute Chancen ausgelassen oder der überragende HSG-Torhüter Bart Ravensbergen war zur Stelle. Dennoch ließen sich die Gäste nicht abschütteln, stellten immer wieder den Anschluss her und fanden in der Defensive Lösungen. Der Gegner bekam viele Zeitstrafen, leider versäumte es der TVG, diese für sich zu nutzen, so dass es mit 17:13 in die Pause ging.
Zwar hatten die Gäste den Glauben an einen Sieg noch nicht verloren. Doch die zweiten 30 Minuten begannen für den TVG katastrophal. In den ersten sechs Minuten nach dem Wechsel fiel kein Treffer. Allein Jan-Steffen Minerva im Tor war es zu verdanken, dass die HSG „nur“ auf 19:13 erhöhte. Immer wieder produzierten die Gäste einfach zu viele Fehler und nutzten klare Chancen nicht. Als der TVG in der der 44. Spielminute noch einmal auf vier Tore herankam, keimte noch einmal Hoffnung auf. HSG-Trainer Daniel Kubes stellte sein Team in der folgenden Auszeit neu ein und am Ende stand ein verdienter 31:25-Erfolg für einen nicht übermäßig gut agierenden Gegner.
Für den TVG heißt es weiter kämpfen. Die Mannschaft muss die nächste Chance im Heimspiel gegen den TuSem Essen am kommenden Samstag nutzen, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Und sie muss sich als Einheit präsentieren und mit unbändigem Siegeswillen agieren.
Das Bild, das Babarskas und Rink zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.