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Handball – 3. Liga: Derbyzeit in der Miltenberger Sporthalle

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bereits heute Abend, Freitag,  startet die dritte Handball-Liga, Staffel Süd-West, in ihren nächsten Spieltag. Im Derby treffen der TV Kirchzell und die HSG Hanau  um 20.30 Uhr aufeinander. Die HSG Rodgau Nieder-Roden muss zum Zweitliga-Absteiger Ferndorf und der TV Gelnhausen trifft auswärts auf Haßloch.

Weiter spielen:

HSG Pohlheim – TuS Dansenberg, VTV Mundenheim – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HG Saarlouis – DJK Waldbüttelbrunn, VfL Gummersbach II – mHSG Friesenheim-Hochdorf II.

 

Der Stachel der Niederlage am vergangenen Wochenende steckt beim TV Kirchzell noch tief, denn das 30:36 bei der HG Dutenhofen/Münchholzhausen II war vermeidbar. Die Kirchzeller spielten nicht das, was sie können, waren phasenweise im Angriff nicht aggressiv genug und erlaubten sich einige Fehler zuviel. Anstatt 8:6 Punkte stehen 6:8 auf dem Konto. Am Freitag kommt es in der Miltenberger Halle zum Derby, denn die HSG Hanau ist zu Gast. „Wir brauchen über die Favoritenrolle nicht zu reden. Dieses Spiel ist kein Spiel, das wir gewinnen müssen“, sagt TVK-Trainer Andi Kunz. Aber er sagt auch: „Unsere Spieler sind nach der Niederlage in Dutenhofen noch immer ziemlich angefressen über sich selbst. Daher wollen sie diesmal eine gute Leistung zeigen. Wir spielen zuhause vor eigenem Publikum und wir wollen gewinnen. Dazu muss aber alles passen. Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass alles passt.“

Hanau ist gut unterwegs

Die Hanauer nehmen derzeit den zweiten Tabellenplatz ein und haben nach sieben Spielen 11:3 Zähler gesammelt. Gegen Nieder-Roden wurde verloren und gegen Saarlouis trennte sich das Team von Trainer Hannes Geist mit einem Unentschieden. Nach der letzten Saison hatte die HSG einen Umbruch zu verzeichnen und einige gute Akteure verließen den Verein aus beruflichen oder privaten Gründen. Aber bisher hat Hanau dies gut kompensiert und hat mit Luca Braun, Jonas Ahrensmeier, Dennis Gerst oder Jan-Eric Ritter sehr gute Spieler in seinen Reihen. Nicht zu vergessen Neuzugang Can Adanir im Tor, der viel Zweitliga-Erfahrung mitbringt. Zuletzt mussten die Hanauer gegen das Schlusslicht und Aufsteiger Waldbüttelbrunn lange zittern, ehe der Sieg unter Dach und Fach war. Am Ende wurde es doch noch eine klare Angelegenheit. Die Gewinner sind auf jeden Fall schon jetzt die Zuschauer, denn sie können sich auf ein sicher umkämpftes Spiel freuen. Andi Kunz: „Wir wollen den Gegner kitzeln, haben richtig Lust drauf.“

Ob er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten. Hinter Brian Heinrich steht noch immer ein Fragezeichen. Ob Antonio Schnellbacher wieder fit ist, bleibt ebenfalls noch abzuwarten.

 

TV Gelnhausen reist zum Topteam nach Haßloch 

TVG-Trainerbank

Der TV Gelnhausen ist mittendrin in den Hammerwochen. Hintereinander muss das junge Team von Trainer Matthias Geiger gegen die fünf Topteams der Liga antreten. Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Barbarossastädter am Samstag bei der TSG Haßloch wieder punkten. Doch beim Tabellenfünften (10:4 Punkte) hängen die Trauben ziemlich hoch, zumal der TVG, der mit 8:4 Zählern auf Rang sechs folgt, immer noch mit Verletzungspech zu kämpfen hat.

„Das wird eine verdammt schwere Aufgabe. Uns erwartet eine sehr starke und erfahrene Mannschaft, die über wahnsinnig viel Qualität verfügt. Haßloch verfügt über einen enorm starken Rückraum und hat pfeilschnelle Außenbahnspieler. Wir wollen versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten. Sollte sich dann eine Gelegenheit bieten, wollen wir da sein“, sagt Geiger.

Der Coach ist dabei einmal mehr zum Improvisieren gezwungen. Denn die angeschlagenen Spieler kehren nur ganz allmählich wieder zurück. Henrik Müller und Silas Altwein sind noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und konnten unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. Außerdem ist Fynn Hilb nach seiner Knöchelverletzung noch nicht voll belastbar ebenso wie Yannik Geisler. Auch für Jonathan Malolepszy dürfte das Spiel noch zu früh kommen. Dem Spielmacher macht immer noch die Fersenbeinprellung aus dem Hanau-Spiel zu schaffen. Weiterhin fehlen die beiden Langzeitverletzten Michael Hemmer und Max Bechert.

TVG mit breitem Kader

Dennoch ist Geiger nicht bange und einmal mehr macht es sich bezahlt, dass der TV Gelnhausen über einen breiten Kader verfügt, so dass eben andere junge Wilde mehr Verantwortung übernehmen müssen. Denn diese TVG-Mannschaft zeichnet vor allem aus, dass jeder Einzelne in jedem Spiel bis zur totalen Erschöpfung alles gibt. „Wir werden wieder alles aus uns herausholen und dann schauen wir, was passiert“, kündigt Geiger bereits an, auch gegen die favorisierte TSG Haßloch alles in die Waagschale zu werfen. 

 

Die Bilder haben uns die HSG Hanau und der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür. Es zeigt einmal Luca Braun (HSG Hanau) beim Wurf und die Bank des TVG.

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.