Tennis: Die Belgierin Marie Benoit ist die Siegerin der 14. Schönbusch Open
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Seit ein paar Tagen sind die 14. Schönbusch Open, das internationale bayerische Tennisturnier der Damen, schon wieder Geschichte und es gibt eine neue Siegerin.
Die Belgierin Marie Benoit gewann die 14. Schönbusch Open, das internationale bayerische Tennisturnier der Damen gegen Julie Streplova (Tschechien) in einer Stunde und 40 Minuten mit 6:3, 6:3. Die an drei Gesetzte hatte das variablere Spiel, behielt in engen Situationen die Übersicht und steht nicht umsonst in der WTA-Rangliste um die 200. Sie zeigte sich anschließend überglücklich: „Es hat viel Spaß gemacht hier zu spielen. Danke an alle.“ Sie meinte, auch wenn sie manchmal etwas grimmig schaue, ist das nur der Konzentration geschuldet. An und für sich sei sie ein ganz lustiger Mensch.
Bis zum 3:3 waren beide Spielerinnen gleichauf. Danach übernahm unter den Augen der cirka 1000 Zuschauer die Belgierin das Zepter und machte mit 6:3 nach 47 Minuten den Sack zu.
In Satz zwei führte Julie Streplova zwar mit 1:0. Aber die quirlige Nummer drei der Setzliste hatte auf jeden noch so guten Ball der Tschechin die noch bessere Antwort parat. So stand es schon 5:1 für Benoit und es schien eine klare Angelegenheit zu werden. Doch Streplova kämpfte, machte das 2:5 und das Break zum 3:5 und hatte eigenen Aufschlag. Aber Benoit wackelte nicht, wurde nicht nervös, sondern hatte beim 40:15 den ersten Matchball. Dieser wurde ihr von Streplova geschenkt, denn sie produzierte einen Doppelfehler – und die Schönbusch Open hatten eine neue Siegerin.
Klasse Spiele beim Rollstuhl-Tennis
Zuvor lief das Endspiel im Rollstuhl-Tennis. Auch hier wurde um jeden Ball gekämpft, wobei es bei dem Wind die „Rollis“ noch schwerer hatten. Am Ende gewann Carsten Strack, der an eins gesetzt war, gegen Herbert Gruchow mit 6:0, 6:2. Dritter wurde Manuel Wöhrle. Favorit Peter Seidl musste die Veranstaltung aufgrund einer Erkrankung frühzeitig verlassen.
Am Ende gab es nur strahlende Gesichter und Turnierdirektor Holger Dreisbusch war total zufrieden mit der Turnierwoche: „Wir haben das letzte Jahr noch getoppt, denn die Zuschauer sahen Tennis auf höchstem Niveau. Die ganze Woche über haben cirka 7000 Fans diesen super Sport sehen wollen und sie mussten ihr Kommen nicht bereuen.“
Am vorletzten Tag wurden die Finalistinnen für den Sonntag gesucht. Dabei setzte sich Julie Streplova (Tschechien) gegen die Griechin Sapfo Sakellaridi in einem packendem Match mit 7:5, 6:4 durch. Das zweite Halbfinale bestritten die beiden Belgierinnen Hanne Vandewinkel und Marie Benoit. Hier gewann die Nummer drei der Setzliste Benoit mit 7:5, 6:1.
Das Endspiel im Damen-Doppel entschieden Elena Pridankina und Ivana Sebestova mit 2:6, 6:2, 10:5 gegen Manon Leonard und Lucie Nguyen Tan für sich. Es war ein sehr gutes und sehenswertes Doppel, in dem die Spielerinnen am Netz glänzten und mit viel Raffinesse spielten.
Die wunderschönen Bilder hat uns Niko Verhoefen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.