Handball – 3. Liga: HSG Hanau erwartet im DHB-Pokal den ASV Hamm-Westfalen
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
DHB Pokal in der Main-Kinzig-Halle. Am heutigen Freitagabend startet Handball-Drittligist HSG Hanau in seine Pflichtspielsaison 2023/24. Die erste Partie in der neuen Spielzeit hat es direkt in sich, denn Zweitligist ASV Hamm-Westfalen gastiert in der Grimmstadt. Anwurf ist um 20.15 Uhr.
„Hamm ist ein Erstligaabsteiger, der sich anstrebt, wieder in das Oberhaus zurückzugelangen“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist in einer Pressemitteilung des Vereins. „Dafür haben sie viele wichtige Spieler halten können. Darunter ihren Spielmacher Björn Zintel und Andreas Bornemann auf Rückraum Rechts.“ Zudem habe sich der ASV nach dem Abgang von Savvas Savvas durch die Leihe von Nico Schöttle aus Stuttgart noch einmal verstärken können. „Da kommt extrem viel Arbeit auf uns zu.“
Nach einer langen und anstrengenden Vorbereitung wird das handballerische Highlight Bergold, Ritter & Co. zum Saisonbeginn direkt alles abverlangen. Seit Anfang Juli arbeiten Geist und seine junge Drittliga-Mannschaft auf das Erstrundenspiel gegen die Nordrhein-Westfalen und den Beginn Drittliga-Runde in der Staffel Süd-West hin. In zahlreichen Trainingseinheiten hat das Team an seinem Spiel gefeilt und Testspiele, unter anderem gegen den TV Großwallstadt und den Dessau-Roßlauer HV, bestritten.
HSG freut sich auf die Herausforderung
„Wir freuen uns auf diese Herausforderung“, weiß Geist. „Uns wird sehr viel ASV-Power im Angriff erwarten. Von daher ist es wichtig, dass wir von Anfang an eine sehr aggressive und kompakte Deckung dagegenstellen.“ Vor allem solle sein Team aber zu seinen eigenen Stärken finden. „Das heißt, dass wir aus der Abwehr heraus in unser Umschaltspiel kommen wollen, den Gegner unter Druck setzen möchten und so die einfachen Tore erzielen wollen.“
Was die Abwehrqualität des von Coach Michael Lerscht trainierten ASV angeht, da gibt sich Geist keiner Illusion hin: „Dagegen wird es natürlich schwer sein, im gebundenen Spiel Tore zu erzielen. Wir haben uns darauf aber gezielt vorbereitet und wollen die richtigen Lösungen finden.“
Leicht verändertes HSG-Gesicht
Das Gesicht der HSG Hanau hat sich in der Sommerpause leicht verändert. Vereinsikone Marc Strohl verließ aus beruflichen Gründen die erste Mannschaft. Zudem verzeichneten die Grimmstädter die Abgänge von Torhüter Fabian Tomm und Rechtsaußen Luke Ireland. Für Letzteren fand Geist schnell Ersatz: Vom TV Gelnhausen wurde der junge Flügelspieler Paul Hüttmann verpflichtet, der in den Vorbereitungsspielen bereits einen guten Eindruck bei seinem neuen Verein machte.
„Wir müssen und werden am Freitag alles in die Waagschale werfen“, erwartet Geist von seiner Mannschaft. „Bis zum Schluss wird auch offen sein, wie der Kader aussehen wird.“ Das letzte Testspiel gegen Saarlouis bestritt Hanau nicht mit voller Kapelle. Dafür kehrte Torwart Can Adanir nach langer krankheitsbedingter Pause wieder zwischen die Pfosten zurück.