,

Handball – 3. Liga: TV Gelnhausen ohne Druck gegen Ferndorf – Hanau hat spielstarken Gegner vor der Brust

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende kommt es in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West zu interessanten Duellen.

Der TV Gelnhausen trifft am Samstag daheim auf Ferndorf, die HSG Hanau hat TuS Opladen zu Gast und die HSG Rodgau Nieder-Roden muss in Krefeld antreten.

Weiter spielen:

Bergische Panther – TV Aldekerk, Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, mHSG Friesenheim-Hochdorf II – TSG Haßloch, HG Saarlouis – Longericher SC Köln, TuS Dansenberg – TV Homburg.

 

TV Gelnhausen kann gegen Ferndorf befreit aufspielen

Nach einem unglücklichen Start mit 1:5 Punkten aus den ersten drei Spielen warten auf den TV Gelnhausen nun zwei absolute Kracher-Heimspiele gegen die beiden letztjährigen Top-Mannschaften. Den Auftakt macht an diesem Samstag  das Duell gegen den aktuellen Tabellenzweiten TuS Ferndorf, ehe eine Woche später die HSG Hanau zum Derby in der Hölle Süd erwartet wird.

Die bittere 32:34-Niederlage beim TuS 1882 Opladen steckt den Barbarossastädtern noch in den Knochen. „Die Jungs sind natürlich geladen und wollen unbedingt zeigen, dass sie es besser machen“, sagt TVG-Cheftrainer Matthias Geiger. Allerdings weiß der Coach auch, dass seine Mannschaft gegen Ferndorf, die vor zwei Jahren noch in der 2. Bundesliga gespielt haben und schnellstmöglich dorthin zurückkehren möchten, ganz klarer Außenseiter ist.

„Ferndorf ist eine absolute Top-Mannschaft und zeigt es auch. Sie haben klare Aufstiegsambitionen und jede Menge erfahrene Topspieler, die wissen, was sie tun. Sie sind hervorragend trainiert und treffen fast immer die richtigen Entscheidungen. Aber wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren und wollen uns daher nicht verstecken. Wir hoffen natürlich sehr, dass die Fans hinter uns stehen und die Mannschaft in dieser Situation erst recht nach vorne pushen“, sagt Geiger.

Nicht umsonst spricht Ferndorf auf seiner Homepage von der „schwer zu bespielenden Rudi-Lechleidner-Halle“. Neben zwei gewonnenen Heimspielen gegen die HG Saarlouis (35:31) und Bergische Panther (30:25) hielt sich das Team von Trainer Ceven Klatt auch auswärts beim TuS Dansenberg (33:25) schadlos und rangiert hinter der HSG Krefeld Niederrhein auf Rang zwei.

Um überhaupt eine Chance zu haben, muss die junge TVG-Mannschaft ihre aktuelle Abwehrschwäche abstellen. Dabei zeigten die Rotweißen in den bisherigen Spielen phasenweise, dass es in der Defensive schon ganz gut klappt, aber leider nie über die gesamte Spielzeit. Um an der Abwehr zu arbeiten, kommt das Ferndorf-Spiel letztlich gar nicht so ungelegen. „Sie werden jede Menge Ideen im Angriff haben und uns vor viele schwere Aufgaben stellen. Wir können sicher aus diesem Spiel viel für die kommenden Aufgaben mitnehmen“, sagt Geiger.

Und so ganz chancenlos ist der TV Gelnhausen natürlich nicht. Schließlich hat schon so mancher vermeintliche Top-Favorit in der stimmungsvollen Hölle Süd Nerven gezeigt und ist ins Straucheln geraten. Die Rotweißen haben nichts zu verlieren und wer weiß, vielleicht platzt gerade in so einem Spiel der Knoten.

Nicht dabei sein werden weiterhin Neuzugang Leon David (Sprunggelenk), Yannik Mocken (Bänderriss) und Michael Hemmer (Knieprobleme). Ob Julian Lahme nach Knieproblemen wieder in den Kader zurückkehren wird, entscheidet sich kurzfristig. Für Jannik Geisler kommt weiterhin ein Einsatz zu früh, er dürfte höchstens als Siebenmeterschütze in Erscheinung treten.     

 
HSG Hanau trifft auf spielstarken Gegner

Am Samstag hat die HSG Hanau den Tabellenvierten TuS Opladen zu Gast.  Mit den Gästen aus Leverkusen hatten die Grimmstädter bislang noch nicht das Vergnügen. Sie sind neu in der Staffel. Nach dem Unentschieden am vergangenen Spieltag in Dutenhofen ist Hanau nun heiß darauf, sich wieder mit den eigenen Fans im Rücken zu präsentieren.

„Das wird am Samstag eine Premiere für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf das Wochenende. „Eigentlich sollten wir ja bereits zu Beginn der Corona-Saison gegen Opladen spielen, aber bevor es dazu kam, wurde die Liga nach dem 2. Spieltag abgebrochen. Wir freuen uns nun auf diese Herausforderung.“

In diesem Jahr geht das TuS-Team von Trainer Fabrice Voigt in der Süd-West-Staffel an den Start, nachdem man in der letzten Saison noch in der Staffel West aufgelaufen war. Der Verein, der eine enge Zusammenarbeit mit dem Erstligisten Bergischer HC pflegt, ist bekannt dafür auf junge Spieler zu setzen. Auch in dieser Saison bauen die Leverkusener wieder auf zwei HC-Perspektivspieler, nämlich Louis Oberosler sowie Tobias Schmitz und haben gleichzeitig mit Raik Flemm einen starken Linkshänder aus der eigenen Oberliga-Reserve nach oben gezogen. Am letzten Wochenende feierte der TuS einen 34:32-Heimerfolg gegen den TV Gelnhausen.

Nach den ersten drei Spieltagen belegt die Geist-Sieben den 9. Tabellenrang und hat 3:3 Punkte auf der Habenseite. In der letzten Heimpartie gegen Nieder-Roden hatte Geist insbesondere das Abwehrverhalten seiner jungen Mannschaft kritisiert. „Wir müssen und wollen in der Defensive konstanter werden“, so der Chefcoach. „Wir haben uns für Samstag auch etwas überlegt und wollen weiter an uns arbeiten, dass wir unsere Ballgewinne bekommen und dann in das schnelle Umschaltspiel gehen können.“ Zuletzt klappte dies gegen Dutenhofen schon etwas besser. Nun verlangt der Coach von seinem Team, dass Bergold, Ritter & Co. wieder mehr zu ihren eigenen Spielphasen kommen – also der schnellen ersten und zweiten Welle, welche die HSG im vergangenen Jahr so gefährlich gemacht hatte.

Mit dem TuS Opladen trifft Hanau nun auf einen herausfordernden Gegner. „Sie haben eine andere Spielanlage als die Mannschaften, gegen die wir bislang gespielt haben. Sie sind spielfreudig im Rückraum, treten dynamisch auf und verfügen über ein gutes Spiel über die Außenpositionen. Da kommt sehr viel Arbeit auf uns zu, denn auch in der Breite ist der TuS gut aufgestellt.“

 

Die Bilder haben uns der TVG und die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.