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Handball – 3. Liga: TV Gelnhausen will ersten Sieg einfahren / HSG Hanau trifft auf Dutenhofen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Wochenende zu interessanten Begegnungen.  Die HSG Hanau tritt bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II an, der TV Gelnhausen spielt beim TuS Opladen und die HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen.

Weiter spielen: TSG Haßloch – HSG Krefeld Niederrhein, TV Aldekerk – TuS Dansenberg, TuS Ferndorf – Bergische Panther, Longericher SC Köln – mHSG Friesenheim-Hochdorf II und TV Homburg – HG Saarlouis.

 

TV Gelnhausen will in Opladen zur Konstanz zurückfinden

Nach einer Niederlage zum Saisonstart und einem Remis im letzten Heimspiel will der TV Gelnhausen nun den ersten Sieg einfahren. Kein leichtes Unterfangen, müssen die Barbarossastädter doch am Samstag beim heimstarken TuS 1882 Opladen antreten. Der Leverkusener Stadtteilverein setzte sich im ersten Heimspiel gegen die hochgehandelte Mannschaft des TuS 04 Dansenberg mit 36:22 durch.

„Opladen hat mit diesem deutlichen Sieg gegen Dansenberg ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind also gewarnt“, sagt Gelnhausens Cheftrainer Matthias Geiger. „Wir müssen vor allem in der Abwehr eine konstante Leistung abrufen, um den Gegner unter Druck setzen zu können. Wir können das, haben es aber bisher nur phasenweise gezeigt. Jetzt gilt es, dass wir diese Leitung über weite Strecken abrufen“, richtet Geiger vor allem den Blick auf das eigene Team.

Der TVG hadert immer noch ein wenig mit den Leistungsschwankungen aus den beiden Auftaktspielen gegen Nieder-Roden und Dutenhofen/Münchholzhausen. In beiden Spielen wäre mehr drin gewesen, insbesondere gegen die Reserve des Bundesligisten HSG Wetzlar. Doch weiß auch Geiger, dass Leistungsschwankungen bei der wohl jüngsten Mannschaft der gesamten dritten Liga ganz normal sind. Zumal der TVG mit Nils Bergau in dieser Saison seinen Abwehrchef ersetzen muss. Das braucht eben ein wenig Zeit.

Leon David fehlt noch

Einer, der in diese Rolle hätte reinwachsen sollen, ist Leon David. Allerdings zog sich der Neuzugang im Pokalspiel gegen Coburg eine Verletzung am Sprunggelenk zu und wird noch eine Weile fehlen. Ebenso wie Yannik Mocken (Bänderriss), Julian Lahme (Knie) und Jannik Geisler (Aufbautraining). Dagegen wird Michel Hemmer nach überstandener Erkältung sehr wahrscheinlich gegen Opladen in den Kader zurückkehren.

Die Marschroute für das kommende Spiel ist klar. „Wir wollen ein gutes Spiel auf Basis einer guten Abwehrarbeit abliefern. Und auch im Angriff müssen wir an ein paar Stellschrauben drehen. Unsere Chancenverwertung ist ausbaufähig. Dabei ist unsere Spielanlage gut. Manchmal wollen die Jungs etwas zu viel“, hofft Geiger, dass seine Mannschaft das nötige Maß finden wird.

Denn auch Opladen hat eine junge Mannschaft, die zuletzt im Derby beim letztjährigen Vierten der Weststaffel Bergische Panther nur knapp unterlegen war und sich für das Spiel gegen Gelnhausen viel vorgenommen hat. Opladens Headcoach Fabrice Voigt zeigte sich daher nach der 24:26-Auswärtsniederlage keinesfalls unzufrieden und richtete seinen Blick bereits auf das Spiel gegen Gelnhausen. „Am Ende entschieden Kleinigkeiten das Derby zugunsten der Panther. Wir haben in der zweiten Halbzeit Gas gegeben und uns am Ende zwei, drei Fehler zu viel geleistet. Daraus wird unser junges Team einiges mitnehmen können und wir werden uns fokussiert auf Gelnhausen vorbereiten müssen, um zuhause die nächsten Punkte einfahren zu können.“

Auf den TVG wartet also ein hoch motivierter Gegner. Der Schlüssel wird sein, ob es den Rotweißen gelingt Konstanz ins Spiel zu bringen. Gegen Dutenhofen hatten wir tolle erste 20 Minuten und tolle letzte zehn Minuten. Dazwischen waren wir zu nachlässig. Daran werden wir mit Blick auf das Opladen-Spiel arbeiten“, kündigte Geiger an.

 

Hanau trifft auf Dutenhofen/Münchholzhausen II

Nach einem Start mit 2:2 Punkten aus den ersten beiden Spielen tritt die HSG Hanau am Samstagabend bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II an. Die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar erwies sich in den vergangenen Jahren stets als schwerer Gegner, den die Geist-Sieben um Kapitän Max Bergold auf keinen Fall unterschätzen darf. Das erste Heimspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden hatte die Hanauer Spielgemeinschaft in der vergangenen Woche verloren.

„Dutenhofen hat es geschafft, sich sehr stark in der 3. Liga zu etablieren“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist und fügt mit Blick auf den Gegner hinzu: „Mit Matthias Schwalbe haben sie zuletzt auch einen guten Abwehrspieler zurückbekommen, der das System beherrscht. Zudem können sie als Verstärkung auf Ole Klimpke aus der 1. Mannschaft zurückgreifen.“

In der vergangenen Saison musste die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar lange um den Klassenerhalt in der dritten Liga bangen. Erst am letzten Spieltag sorgte ein 30:28-Erfolg bei der HSG Rodgau Nieder-Roden für den direkten Ligaverbleib. „Natürlich wollen sie in diesem Jahr schnell Punkte sammeln, um nicht gegen den Abstieg spielen zu müssen“, weiß Geist. „Sicher hofft man in Dutenhofen vor der Partie schon auf den nächsten großen Coup, nachdem sie an den ersten Spieltagen gegen gutplatzierte Mannschaft aus dem Vorjahr Punkte gesammelt haben.“

Dutenhofen mit gutem Start

Dem jungen Team der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II von Trainer Axel Spandau gelang in den vergangenen beiden Wochen ein guter Start in die neue Ligasaison. Mit 27:27 behaupteten sie sich im Heimspiel gegen die Bergischen Panther und erkämpften sich auch danach ein Unentschieden beim TV Gelnhausen. In der sechsten Drittliga-Saison in Serie können sich die Grün-Weißen weiterhin auf ihren talentierten Spielmacher Lukas Gümbel und Torhüter Simon Böhne verlassen. „Sie haben genug Qualität im Kader, um jeden Gegner vor Probleme stellen zu können“, so Geist. „Wir müssen uns auf ihre beiden Deckungssysteme einstellen und im Angriff mehr Präzision und Durchschlagskraft entwickeln als noch zuletzt.“

Gegen den spiel- und wurfstarken Gastgeber will Hanau sich wieder auf die Tugenden aus der Vorsaison besinnen, nämlich konzentrierte Abwehrarbeit mit dynamischem Offensivspiel. „Die Partie gegen Dutenhofen wird ähnlich werden wie die in der vergangenen Woche gegen Nieder-Roden. Ich gehe von sehr viel Druck unseres Gegners über das Zentrum aus. Entscheidend wird sein, dass wir uns auf unsere Aufgaben im Deckungssystem konzentrieren“, meint Geist, der froh ist, dass er am Samstag wieder auf seinen Rückraumspieler Cedric Schiefer zurückgreifen kann. Ob Robin Marquardt, Jonas Ahrensmeier und Dennis Gerst auf dem Spielberichtsbogen stehen werden dürfte sich kurzfristig entscheiden.

 

Das Bild hat uns Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.