Handball – Oberliga: Kirchzells Kapitän Jan Blank und seine Mitstreiter freuen sich auf die neue Runde
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Handball-Oberligist TV Kirchzell startet nach dem Abstieg aus der dritten Liga voller Elan in die neue Saison. Von Enttäuschung aufgrund der vergangenen Runde ist nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil. Die Mannschaft freut sich auf die neue Herausforderung und will eine gewichtige Rolle in der neuen Liga spielen.
Kurz vor Rundenbeginn hat uns der neue Kapitän des TVK, Kreisläufer Jan Blank, ein paar Fragen beantwortet.
Der Großwallstädter spielte in der Jugend beim TVG und der JSG Wallstadt. Danach wechselte er in die TVG-Junioren Akademie. Im Anschluss ging es für Jan Blank zum TV Groß-Umstadt in die dritte Liga. Ab 2016 spielte der Kreisläufer dann wieder beim TVG, feierte mit ihm 2017/18 die Meisterschaft und stieg in die zweite Liga auf.
Seit Februar 2020 trägt Jan Blank das Trikot des TV Kirchzell. Sein Trainer Alex Hauptmann sagt: „Jan ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Menschlich und auf dem Spielfeld.“ Egal, ob er 60 Spielminuten auf dem Parkett steht oder von der Bank aus anfeuert – der Ingenieur für Umweltingenieurswissenschaften ist ein Teamplayer durch und durch und gibt immer alles.
Jan, Du bist als neuer Kapitän der Mannschaft ernannt worden. Wie fühlst Du Dich dabei?
„Für mich ist es sehr schön, dass das Team sagte, ja mach das. Die Entscheidung ist spät in der Vorbereitung gefallen. Meine Trainer sind auf mich zugekommen und haben gefragt, ob ich mir das Amt des Kapitäns vorstellen könnte. Für mich ist die Wertschätzung um so höher, als ich oft nur zweimal die Woche berufsbedingt ins Training kommen kann. Das war schon ein Konflikt für mich. Für alle anderen aber nicht, was mich sehr freute. Wir haben viele Junge in unserem Team. Denen kann ich viele Tipps geben und es ist schön zu sehen, dass sie gut angenommen werden.“
Ihr habt einen bitteren Abstieg aus Liga drei hinter Euch. Ist die Enttäuschung mittlerweile überwunden?
„Wir trauern dem Abstieg nicht mehr hinterher. Das haben wir abgehakt. Vor allem deshalb, weil wir uns nichts vorwerfen können. Wir haben alles gegeben. Es hat nicht gereicht. Jetzt hat jeder von uns Bock auf die neue Runde.“
Welches Ziel habt Ihr Euch in der Oberliga gesetzt?
„Wir wollen um die vorderen Plätze mitspielen. Mal schauen, wer am Schluss oben steht. Heuer steigt nur eine Mannschaft auf. Das heißt, die Runde wird knüppelhart. Darüber müssen wir nicht reden. Es wird auch viel darauf ankommen, wie man durch die Runde kommt. Hast du zwei wichtige Spieler, die sich verletzen, dann sieht es schon wieder anders aus…“
Gibt es einen Favoriten für Dich?
„Ich hab mich tatsächlich noch gar nicht so sehr damit befasst. Klar, die üblichen Verdächtigen wie Gensungen, Pohlheim oder Wallau hat man auf dem Zettel. Aber ich denke, wir sollten uns gar nicht so sehr mit den anderen Mannschaften beschäftigen, sondern uns auf uns konzentrieren. Wir gehen mit Selbstbewusstsein die Aufgabe an. Dann werden wir sehen, was kommt.“
Ihr habt ein paar Neue in Eurem Team. Wie haben sie sich eingelebt, was kann man von ihnen erwarten?
„Über Ievgen Zhuk müssen wir nicht reden. Mit seiner Zweitliga-Erfahrung und mit seiner Klasse ist er ein echter Gewinn für uns. Jannik Wolf am Kreis kommt aus Berlin, weiß genau, was er will. Er ist eine Verstärkung für uns. Es ist schön, dass er trotz unseres Abstiegs zu uns gekommen ist. Yann de Waha hat zuletzt noch Jugend gespielt – zusammen mit Niklas Ihmer. Menschlich ist er ein super Typ. In der Abwehr kann er uns schon unterstützen und im Angriff muss er noch ein bisschen zulegen und sich erst an „Männer-Handball“ gewöhnen. Es ist schon noch ein Unterschied zwischen der Jugend und den Aktiven.“
Euer erster Gegner am kommenden Samstag ist Hüttenberg II. Anpfiff beim TVH ist um 19.30 Uhr. Was weißt Du über den Gegner?
„Wir spielen in Hüttenberg gegen eine zweite Mannschaft und dadurch ist der TVH II eine große Unbekannte. Zweite Mannschaften können immer Überraschungstüten sein… Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft noch sehr jung ist und viele A-Jugendliche dort spielen. Technisch ist der TVH sicher sehr gut ausgebildet und wird Tempo Tempo Tempo gehen.“
Der erste Spieltag:
TSG Münster – HSG Großenlüder/Hainzell, TuSpo Obernburg – HSG Pohlheim, TSG Offenbach-Bürgel – TSG Groß-Bieberau, TV Hüttenberg II – TV Kirchzell, TV Petterweil – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim, HSG Kleenheim-Langgöns – HSG Hanau II, SG Bruchköbel – ESG Gensungen/Felsberg.