Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt will nun auch auswärts punkten – nächster Halt Nordhorn-Lingen
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Handball-Zweitligist TV Großwallstadt muss am heutigen Sonntag um 17 Uhr im Euregium Nordhorn gegen die HSG Nordhorn-Lingen antreten und will endlich auch auswärts punkten. Allerdings muss Trainer Michael Roth auf einen seiner Leistungsträger, Finn Wullenweber, verzichten. Er verletzte sich im Training (wir berichteten) und fällt länger aus.
Nichtsdestotrotz – nach drei wichtigen Heimsiegen möchte die Mannschaft um Trainer Michael Roth nun auch auswärts die ersten beiden Punkte einfahren. Kein leichtes Unterfangen gegen das Team von Trainer Daniel Kubes, welches seine ersten beiden Heimspiele in dieser Saison gewann. Allerdings musste sich Nordhorn auch zweimal auswärts geschlagen geben, hat somit 4:4 Punkte zu verzeichnen.
Ein herber Verlust für die HSG war sicherlich der Abgang von Torhüter Bart Ravensbergen nach Göppingen, allerdings macht Björn Buhrmester seine Sache sehr gut und reiht sich mit 44 Paraden nur zwei Plätze hinter TVG-Schlussmann Petros Boukovinas (46 Paraden) ein. Absoluter Leistungsträger im Team ist sicherlich auch Johannes Wasielewski auf Rückraum rechts.
TVG will sich gut präsentieren
Der TVG jedenfalls hat sich vorgenommen, sich in Nordhorn besser zu präsentieren als im letzten Auswärtsspiel gegen Coburg. Und die Blau-Weißen fahren definitiv mit viel Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel, haben sie in den vergangenen zwei Spielen gezeigt, wie man sich gegen starke Gegner behauptet und auch nach einer Schwächephase fokussiert bleibt und sich zurückkämpft. Auch in der vergangenen Spielzeit konnte sich der TVG im Hinspiel gegen die HSG behaupten, musste sich allerdings im Rückspiel zuhause dem Gegner beugen.
Trainer Michael Roth weiß, worauf es ankommt. „In Nordhorn hängen die Trauben hoch, aber wir rechnen uns Chancen aus. Dazu brauchen wir aber höchste Konzentration. Einfach mal hinfahren und mal eben gewinnen geht in dieser Horror-Liga nicht.“
HSG hat den Aufstieg im Visier
Die HSG hat gegen Bietigheim nicht optimal gespielt, war zwar die ersten 15 Minuten vorne, “doch dann haben wir das Momentum verloren und sind unter die Räder gekommen”, sagte HSG-Trainer Daniel Kubes. Gegen den TVG will sich sein Team anders präsentieren. “Aber es wird nicht leicht werden. Michael Roth hat seiner Mannschaft viel mit auf den Weg gegeben und er weiß genau, was er will”, sagt Daniel Kubes, der unter Roth in Melsungen gespielt hat und ihn daher gut kennt.
Und der HSG-Coach meint, dass die Liga sehr ausgeglichen geworden und das Niveau in den letzten Jahren sehr hoch ist. “Es ist mega spannend, welche Ergebnisse jedes Wochenende herauskommen.”
Bis auf einen Spieler, Sander Visser, der sich das Kreuzband gerissen hat, hat er derzeit alle Mann an Bord. “Ganz ungewöhnlich für mich, so viele Spieler im Training zu haben”, unkt er. Er will mit seiner Mannschaft Woche für Woche besser und stabiler werden. “Wir sind in der Breite gut aufgestellt und am Ende der Saison werden wir gucken, wo wir stehen”, sagt der Coach, der mit den Verantwortlichen die Zielsetzung Aufstieg ausgegeben hat.
“Im Vergleich zum letzten Jahr hat der TVG erkennbare Fortschritte gemacht. Ich habe großen Respekt vor dem Gegner, freue mich aber auch auf die Herausforderung, denn es gibt sicher ein gutes Kampfspiel”, so Kubes.
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.