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Handball – 3. Liga: TV Gelnhausen setzt auf die Hölle Süd – HSG Hanau will Aufwärtstrend fortsetzen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, will Gelnhausen möglichst Gegner Dansenberg die Punkte abnehmen. Die HSG Hanau erwartet die Bergischen Panther und die HSG Rodgau Nieder-Roden muss nach Opladen.

 

TVG setzt auf die Hölle Süd

Nach der bitteren Niederlage bei der HG Saarlouis steht der TV Gelnhausen vor richtungsweisenden Wochen, schließlich ist man nicht mehr weit von den Abstiegsrängen entfernt. In den letzten drei Spielen des Jahres gegen den TuS 04 Dansenberg, bei den Bergischen Panthern sowie gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden will das Team von Cheftrainer Matthias Geiger das Ruder rumreißen.

Vor einer ähnlichen Situation steht allerdings auch der Gegner. Die Pfälzer belegen mit 8:18 Punkten den 13. Tabellenplatz und liegen damit nur einen Zähler hinter dem TVG. Dabei hatten viel Experten das Team eher im oberen Tabellendrittel angesiedelt. „Dansenberg besitzt über einen top-besetzten Kader, sind aber bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sie haben dennoch sehr starke Leistungen gezeigt und viele enge Ergebnisse erzielt. Das zeigt wie ausgeglichen unsere Staffel aktuell ist“, sagt Geiger.

Mit Spielgestalter Jan Claussen und Jonas Dambach verfügen sie über zwei extrem starke Rückraumschützen. Dazu kommt mit Sebastian Bösing ein ebenso gefährlicher Kreisläufer. Wichtig wird daher sein, dass der TVG die deutliche Niederlage in Saarlouis gut verkraftet hat. „Es reicht nicht, wenn wir nur 20 oder 25 Minuten eine gute Abwehr stellen. Wir müssen das über 60 Minuten abrufen. Die Jungs haben bereits in anderen Spielen gezeigt, dass sie es draufhaben. Im Angriff haben wir auch in Saarlouis viele gute Chancen herausgespielt, sind aber immer wieder am Torhüter gescheitert. Wichtig wird sein, dass uns die Zuschauer unterstützen, damit das Selbstvertrauen wieder zurückkehrt“, sagt Geiger.

Personell sieht es zwar bei den Gastgebern grundsätzlich wieder besser aus. Lediglich Felix Reinhardt und Jonathan Malolepszy fehlen definitiv. Allerdings hatten sich Yannik Mocken und Jannik Geisler zu Wochenbeginn aufgrund einer Erkältung abgemeldet. Beim TV Gelnhausen hofft man natürlich, dass die beiden Leistungsträger bis zum Spieltag wieder einsatzbereit sind. „Der Ausfall der beiden wäre natürlich ein herber Verlust. Wir hoffen daher sehr, dass sie spielfähig sind“, sagt Geiger.

 

 

HSG Hanau erwartet den Tabellenneunten Bergische Panther

Am Samstag bestreitet die HSG Hanau ihr letztes Drittliga-Heimspiel in diesem Kalenderjahr. Im Rahmen eines großen Heimspieltags ist um 19.30 Uhr der aktuelle Tabellenneunte die Bergischen Panther zu Gast. Gegen die Spielgemeinschaft aus Burscheid in Nordrhein-Westfalen wollen die Grimmstädter ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen weiter fortsetzen.

Sowohl Hanau als auch die Bergischen Panther betreten am Wochenende handballerisches Neuland, den die Vereine traten bislang noch nicht gegeneinander an. „Eigentlich hätten wir in der damaligen Corona-Saison bereits gegen die Panther antreten sollen“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das Spiel lag aber weit hinten in der Runde, die dann später abgebrochen wurde. In unserem letzten Heimspiel in diesem Jahr wollen wir alles in die Waagschale werfen!“

Nach einem starken Saisonstart sind die Bergischen Panther und ihr Trainer Marcel Mutz in der Tabelle aufgrund von Verletzungen etwas nach unten gerückt. „Dennoch dürfen wir sie auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Geist eindringlich. „Sie haben mit Jonas Kämper und David Bleckmann einen sehr spielstarken Rückraum und können sich auf die Erfahrung von Jens-Peter Reinarz verlassen. Da gastiert sehr viel Qualität bei uns in Hanau.“ Auch über das Kreisläuferspiel seien die Gäste aus Nordrhein-Westfalen stets gefährlich.

Im Offensivspiel sechs-gegen-sechs rechnet Geist gleich mit mehreren Deckungssystemen der Bergischen Panther. So beherrscht der Gast sowohl eine 6:0-Abwehr als auch eine 5:1-Deckung. Sein Team sei aber darauf sehr gut vorbereitet. „Wir müssen uns dagegen gute Torchancen kreieren und dann auch erfolgreich abschließen“, meint Geist. „Das wollen wir so über 60 Minuten hinbekommen und damit auch eine Euphorie bei unserem Blauen Block entfachen.“

 

Schock für die Baggerseepiraten
 
Ketil Horn von der HSG Rodgau Nieder-Roden hat sich erst zum Ende der letzten Saison nach einer langwierigen Schulterverletzung zurückgekämpft. Nun sind aber die schlimmsten Befürchtungen nach dem Auswärtsspiel in Ferndorf Gewissheit geworden. Neben dem vorderen Kreuzband sind auch die Innen- und Außenbänder als auch der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen worden. Ketil Horn wird sich einer Operation unterziehen müssen und den Baggerseepiraten somit lange fehlen.
 
 
 
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.