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Handball – 3. Liga: Baggerseepiraten empfangen den Tabellenzweiten Krefeld – Gelnhausen muss zum Spitzenreiter Ferndorf – Hanau beim Siebten Opladen gefordert

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende geht es nach einer kurzen Faschingspause wieder um Punkte in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West. Dabei trifft die HSG Rodgau Nieder-Roden am Sonntag um 16 Uhr daheim auf dem Topfavoriten HSG Krefeld. Am Samstag um 19.30 Uhr spielt die HSG Hanau beim Siebten der Tabelle, TuS Opladen und der TV Gelnhausen gastiert am Samstag um 19 Uhr beim Spitzenreiter TuS Ferndorf.

 

TV Gelnhausen will beim Spitzenreiter jede Chance ergreifen

Am Samstag steht für den TV Gelnhausen die wahrscheinlich schwerste Aufgabe der Saison bevor, denn er muss zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer TuS Ferndorf. Nach dem 26:26 vor der Faschingspause gegen TuS Opladen steht der TVG nach fünf ungeschlagenen Spielen in Folge mit 18:18 Punkten auf dem achten Platz und will den Schwung nutzen, um jede noch so kleine Chance beim Spiel gegen den Topfavoriten wahrzunehmen.

Der TuS Ferndorf hat bisher eine unglaubliche Saison gespielt, in der die Mannschaft erst einen Punkt hergeben musste. Mit 35:1 Zählern steht das Team unangefochten an der Tabellenspitze. Auch der Start in das neue Jahr ist dem TuS mit drei Siegen aus drei Spielen geglückt. „TuS Ferndorf ist die absolute Spitzenmannschaft unserer Staffel. Das Spiel wird wahnsinnig schwierig für uns. Im Hinspiel haben wir aber schon gezeigt, dass wir einige Zeit gut mithalten konnten“, erinnert Cheftrainer Geiger an das Hinspiel, das die Barbarossastädter mit 28:34 verloren.

Neben der großen Klasse des Gegners, wartet eine eindrucksvolle Kulisse in Ferndorf auf Gelnhausen und es wird mit über 1.000 Zuschauern beim Aufeinandertreffen der beiden Teams gerechnet.

Der TV Gelnhausen muss gegen Ferndorf weiter auf Felix Rheinhardt, Jannik Geisler und Michael Hemmer verzichten. Außerdem droht Kapitän Jonathan Malolepszy am Samstag ebenfalls auszufallen. „Unsere Abwehr muss in diesem Spiel kompakt zusammenstehen. Ferndorf hat ein super Kreisläuferspiel, gefährliche Rückraumschützen und ist auch im eins gegen eins stark. Es ist eine sehr komplette Mannschaft“, analysiert Geiger den Gegner.

 

 

 Hanau in Opladen gefordert

 Zwei Wochen Pause hatte die Mannschaft von Trainer Hannes Geist, um die Niederlage gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II zu verdauen und sich mit viel Elan auf die anstehende Begegnung beim TuS 1882 Opladen vorzubereiten. Bergold, Ritter & Co. wollen gegen den Tabellensiebten wieder 60 Minuten lang ihr Herz auf der Platte lassen. „Sicherlich haben wir uns den Ausgang des Heimspiels gegen Dutenhofen sowie die Art und Weise wie wir die letzte Partie angegangen haben im Vorfeld anders vorgestellt,“ meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist im Rückblick auf das erste Februarwochenende. „Wir haben daraus aber die richtigen Schlüsse im Training gezogen und die letzten zwei Wochen für die Aufarbeitung genutzt. Uns erwartet eine spannende Herausforderung in Opladen.“

Als Tabellenfünfter mit 23:11 Punkten trifft Hanau am Wochenende auf eine der Mannschaften aus dem Mittelfeld. Während Hanau in den letzten sieben Spielen insgesamt fünf Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage sammelte,  waren die Leistungen der Hausherren immer recht wechselhaft. „Opladen ist eine Mannschaft, die taktisch immer sehr gut eingestellt ist und unterschiedliche Systeme spielen kann. Neben einer 6:0-Deckung beherrschen sie auch eine 5:1-Abwehr und stellen ihre Gegner damit immer vor Herausforderungen. Nicht ohne Grund stellen sie die drittbeste Abwehr der Liga“, weiß Geist. Gegen dieses Bollwerk wollen Braun, Schiefer & Co. mit schnellem Umschalt- und Passspiel sich ihre Chancen erarbeiten. Wie das geht, bewies Hanau bereits am 4. Spieltag, als das Team beim 29:26 im Hinspiel beide Punkte in der Main-Kinzig-Halle behielt.

 

Baggerseepiraten treffen auf Topfavoriten

Nach dem sportlich erfolgreichen Auftakt in Ratingen hatten die Rodgauer Handballer zwei Wochen Zeit, die durchaus hartnäckigen Verletzungen und Krankheiten etwas auszukurieren. Eine möglichst gut besetzte und körperlich voll intakte Bank wird auch nötig sein, um gegen den bärenstarken Gegner zu bestehen, denn mit der HSG Krefeld stellt sich der aktuelle Tabellenzweite in Nieder-Roden vor. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen galten vor der Saison zusammen mit dem TuS Ferndorf als heißeste Anwärter auf den Staffelsieg. Und so ist es auch kaum verwunderlich, dass die hochkarätig besetzten „Eagles“ als einziger echter Verfolger eben jenes TuS Ferndorf übrig geblieben sind. Allerdings hat die Mannschaft, die vom ehemaligen Bundesliga-Profi Mark Schmetz trainiert wird, schon fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.

Wollen die Jungs vom Niederrhein wirklich noch eine Chance auf den Platz an der Sonne haben, dürfen sie sich keine Ausrutscher mehr leisten. Der Start ins Jahr 2024 verlief bisher makellos, aus den vier Spielen holten die Krefelder 8:0 Punkte. Hilfreich dabei war auch Neuzugang Bastian Roschek, der sich vor knapp drei Wochen dem Verein aus seiner Heimatstadt anschloss. „Alleine diese Verpflichtung zeigt schon die Ambitionen der Krefelder, das ist normalerweise nicht unsere Kragenweite“, gibt sich HSG-Trainer Redmann im Vorfeld der Partie gewohnt realistisch. „Aber wir wissen auch, dass wir mit unseren Fans im Rücken in der RODAUSTROM Sportarena eine ganz besondere Atmosphäre schaffen können. Es wird für uns von der ersten Sekunde an nur mit einer fast fehlerfreien Vorstellung möglich sein, den Krefeldern Paroli zu bieten. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung von den Rängen“, so Redmann weiter.

 

 

Die Bilder haben uns Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.