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Rudern: Deutschland Achter startet ins Olympia-Trainingslager in Österreich

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Der Deutschland-Achter und der Zweier ohne Steuermann starten ins Olympia-Trainingslager in Österreich. 13 Sportler erwarten dort gute Bedingungen vor Ort.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

15 Tage in Völkermarkt (Österreich) und dann noch mal 13 Tage in Ratzeburg. Die beiden Trainingslager wollen der Deutschland-Achter und der Zweier ohne Steuermann nutzen, um sich intensiv auf den großen Höhepunkt, die Olympischen Spiele in Paris, vorzubereiten.

„Wir haben uns für Völkermarkt viel vorgenommen und wollen ordentlich Kilometer machen. Unser Ziel ist, dass wir uns für die zweite Rennhälfte mehr Standfestigkeit erarbeiten“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge, die gestern zusammen mit Zweier-Trainer Alexander Weihe und 13 Sportlern anreiste. Bootsmeister Markus Schmitz hatte die Boote schon von Posen, wo am Wochenende der letzte Wettkampf vor Paris stattfand, bis nach Kärnten gefahren und berichtete von guten Bedingungen: „Der Stausee ist gut gefüllt und die Temperaturen sind angenehm warm.“

Beim Weltcup in Posen belegte der Deutschland-Achter den zweiten Platz – knapp zwei Bootslängen hinter dem Olympia-Rivalen Australien. „Die Australier sind ein sehr gutes Rennen gefahren und waren beim Weltcup in Luzern drei Wochen zuvor sicher noch etwas Jetlag-geplagt“, bemerkte Tschäge und ergänzte nach ausgiebiger Rennanalyse: „Der australische Achter lieferte bezogen auf den Prozente-Vergleich zur jeweiligen Weltbestzeit über alle Bootsklassen die beste Performance ab. Und wir waren ein paar Prozentpunkte besser als zum gleichen Zeitpunkt.“ Damals, beim Weltcup in Luzern 2023, war der Rückstand auf Australien ähnlich groß. Bis zum Saison-Höhepunkt, der WM in Belgrad, konnte dieser schließlich auf eine halbe Bootslänge reduziert und die Olympia-Qualifikation geholt werden.

Fünf Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele zuversichtlich

So ist Sabine Tschäge gut fünf Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele zuversichtlich, dass das Flaggschiff mit Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Frederik Breuer, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen das Ruder noch einmal rumreißt: „Ich sehe es positiv. Wir haben es selbst in der Hand, einiges besser zu machen. Wir wissen, dass wir letztes Jahr in den Trainingslagern eine gute Basis gelegt haben und auch jetzt viel rausholen können.“

Mit großer Zuversicht reist der Zweier ohne Steuermann zur unmittelbare Olympia-Vorbereitung an. Sönke Kruse und Julius Christ hatten sich nach der umjubelten Qualifikation in Luzern eine Wettkampf-Pause gegönnt und Ende Mai im heimischen Dortmund schon mit dem Neuaufbau für Paris begonnen. „Jetzt mit der gesamten Männer-Riemen-Mannschaft ins Trainingslager zu reißen, hilft den Spannungsbogen aufzuziehen – auch in Sachen Vorfreude. Die Olympischen Spiele sind das Highlight schlechthin, darauf darf man sich freuen“ sagte Trainer Alexander Weihe. Schließlich feiern alle drei in Paris ihre Olympia-Premiere – wie auch ein Großteil aus dem Deutschland-Achter. Mit nach Völkermarkt fliegen auch Jasper Angl, der von der DRV-Nominierungskommission gestern als Olympia-Ersatzmann bestätigt wurde, und Theis Hagemeister, der als Ersatz im Trainingslager dabei ist.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.