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Rudern: Deutschland Achter mit Tempo nach Paris

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Jüngst waren die Sportler noch einmal auf dem Ratzeburger See, bevor die Boote verladen wurden und es für das Team Deutschland-Achter zu einem letzten Stopp vor Paris zurück in die Heimat geht. Die Bilanz vom finalen Olympia-Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes (DRV) fällt für den Deutschland-Achter und den Zweier ohne Steuermann positiv aus.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Nachdem zuletzt in Völkermarkt die Grundlagen gelegt worden waren, war der Fokus in Ratzeburg darauf gerichtet, Wettkampftempo aufzubauen. Dafür wurden die Umfänge reduziert und die Intensität erhöht. „Das hat gut geklappt. Wir haben insgesamt über beide Trainingslager gute Fortschritte gemacht. Wie gut, das werden wir in Paris sehen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge. Beim Streckenfahren zeigten Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Frederik Breuer, Max John, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen, wie schnell der Deutschland-Achter unterwegs sein kann. Der Aufbau von Geschwindigkeit stand in Ratzeburg an erster Stelle, darüber hinaus wurde am Zusammenspiel gefeilt. „Wir haben an einigen Punkten gearbeitet, auch die Geschlossenheit in der Mannschaft weiter forciert und sind näher zusammengerückt“, berichtet Tschäge.

Relationsrennen mit Hagemeister

Beim Relationsrennen mit den anderen Olympia-Booten des DRV am Freitag musste Torben Johannesen durch Theis Hagemeister ersetzt werden. Johannesen musste wegen einer kleinen Blessur Vorsicht walten lassen. Zudem musste auch Olympia-Ersatzmann Jasper Angl passen. Zuvor war die Crew des Deutschland-Achter komplett ohne Ausfälle durch die Trainingslager gekommen. „Es wäre schön gewesen, wenn wir das Rennen in Originalbesetzung gefahren wären, aber wir wollten kein Risiko eingehen. Wenn es ein Olympiarennen gewesen wäre, dann hätten wir ihn eingesetzt. Aber auch so war die Leistung in Ordnung und hat uns nochmal wichtige Erkenntnisse gebracht.“

Positives Fazit im Zweier

Das gilt auch für den Zweier ohne Steuermann. Sönke Kruse und Julius Christ haben in Ratzeburg die guten Eindrücke von Völkermarkt bestätigt. „Sie haben ihren Weg fortgesetzt, alle Trainingseinheiten sehr gut umgesetzt und gute Fortschritte gemacht. In den Strecken war auch richtig Geschwindigkeit drin“, erzählt Zweier-Trainer Alexander Weihe: „Auch die anspruchsvollen Bedingungen mit Wind und Welle waren in Vorbereitung auf Paris genau das, was wir brauchen. Von daher ziehe ich ein absolut positives Fazit.“

Regeneration vor Olympia

Lediglich das Relationsrennen lief auch im Zweier nicht ganz wie geplant. „Das ist bei den Ermüdungszuständen nach zwei Trainingslagern auch normal. Wir haben die richtigen Lehren daraus gezogen. Die Aufgabe ist es jetzt, die Leistungen aus den kürzeren Abschnitten in Paris auf die ganze Strecke zu bringen“, so Weihe. Für die Sportler ist nun erstmal Regeneration angesagt. „Man merkt, dass wir jetzt ein bisschen Luft ranlassen müssen. Wir haben alle Einheiten durchgezogen. Dass die Ruderer kaputt sind, ist ganz normal und wie gewünscht. Jetzt muss die Erholung greifen“, erklärt Tschäge. Den Samstagabend und den Sonntag konnten die Sportler nochmal im Kreise der Familie verbringen, um die Akkus aufzuladen. Am Montag ging es dann ab Köln mit dem Zug zu den Olympischen Spielen nach Paris.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.