Handball – 1. Liga: Dino Corak ist “back in town” – der Kreisläufer hilft erneut beim HSVH Hamburg aus
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Dino Corak ist „back in town“. Der Kreisläufer, der eigentlich seine Karriere im Sommer beendet hatte, hilft bei dem Verein, bei dem er zuletzt gespielt hat, dem Erstligisten Handball Sport Verein Hamburg, aus.
Was war passiert? HSVH Kreisläufer Andreas Magaard, für den Dino schon einmal nach einer Verletzung eingesprungen ist, hat sich erneut verletzt. Beim Meisterschaftsspiel gegen Lemgo hat sich der Däne an der Hand verletzt (Fingerbruch), wurde bereits operiert und fällt mehrere Wochen aus. Deshalb hat der HSVH Dino mit einem Kurzzeit-Vertrag ausgestattet. Die Hamburger reagierten schnell und haben in Aschaffenburg angerufen.
Privat viel los
Dino sagte: “„Meine erste Reaktion auf den Anruf war, dass ich das momentan eigentlich nicht machen kann, weil privat bei mir so viel los ist“. Er hat ein Haus in seinem Heimatort Aschaffenburg gebaut und arbeitet im Familienunternehmen mit. „Aber mit dem Wörtchen „eigentlich“ habe ich dann irgendwie doch Interesse signalisiert und dann hat Jogi (Johannes Bitter, seit kurzem Vizepräsident beim HSVH, Anm. d. Red.) mich an mein Versprechen erinnert, das ich zum Abschied gegeben habe. Da habe ich gesagt, dass ich künftig gerne bereitstehe und der Mannschaft helfe, wenn es möglich ist.“
Zwar hatte Dino lange Wochen keinen Ball mehr in der Hand, doch er fühlte sich fit genug, um einspringen zu können. Nach gerade einmal einem Training stand der Kreisläufer bereits am vergangenen Donnerstag beim Pokalspiel der Hamburger gegen den THW Kiel auf der Platte. Allerdings nicht sehr lange. Nach einer Zeitstrafe gegen HSVH Kapitän Niklas Weller kam Dino in der 26. Minute zu seinem ersten Einsatz. In der 28. Minute war sein Comeback allerdings im Pokalspiel schon wieder vorbei, denn er bekam die Rote Karte nach einem Stoß gegen Eric Johannsson.
Dino sagte: „Es waren zuletzt verrückte vier Tage und es war alles ein bisschen viel. Mein Einsatz endete mit „Rot“ tragisch. Alles in allem wirklich schade, dass wir es nicht geschafft haben, zu gewinnen.“
Doch lange Zeit darüber nachzudenken, bleibt dem Team von Trainer Torsten Jansen nicht, denn bereits am heutigen Montag geht es in der Meisterschaftsrunde weiter. Da werden die Hamburger bei den Rhein Neckar Löwen gefordert. Mit dabei ist Dino, der am Wochenende sagte: „Bis zum Montag, wenn wir bei den Rhein Neckar Löwen spielen, hatte ich wenigstens schon einmal etwas mehr einen Ball in der Hand gehabt. Ich hoffe, dass wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können.“