,

Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt holt gegen den VfL Eintracht Hagen mit einer tollen Mannnschaftsleistung den Sieg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der zweiten Handball Liga holte sich am gestrigen Sonntag der TV Großwallstadt den zweiten Heimsieg. Unter Interimscoach Povilas Babarskas gewann der TVG gegen den VfL Eintracht Hagen mit 28:26 (15:12). Damit steht der TVG nun auf Platz elf der Tabelle.

Es war eine Partie zwischen zwei Teams, die beide erst vor kurzem ihren Trainer entlassen haben und im hinteren Drittel der Tabelle feststeckten. Somit stand für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel, denn beide wollten aus dem hinteren Drittel möglichst raus. An der Seitenlinie von Hagen stand mit Pavel Prokopec bereits der neue Trainer, auf Seiten des TV Großwallstadt coachte Povilas Babarskas als Interimstrainer noch einmal hauptamtlich die Mannschaft, ehe ab morgen der neue Trainer André Lohrbach übernimmt.

Torhüter Stefan Hanemann von Beginn an starker Rückhalt

Bereits von Beginn an hellwach war Torhüter Stefan Hanemann, der zugleich den ersten Wurf parierte und damit an die Leistung gegen Nordhorn anknüpfte. Kuno Schauer traf das gegnerische Tor nicht. Dagegen netzte der ehemalige Großwallstädter Pierre Busch zum 1:0 für Hagen ein. Sein Teamkollege Jan von Boenigk erhöhte auf 2:0. Auf der anderen Seite traf nun Kapitän Nils Kretschmer, der einmal mehr sehr stark agierte, bevor die Eintracht mit 3:1 in Front ging. Auf den TVG-Kapitän war Verlass. Er stellte zunächst den Anschluss wieder her, bevor der unglaublich gut agierende Flo Eisenträger dann zum Remis einnetzte und erneut Kretschmer auf 4:3 umstellte. Doch nun sorgte ein 3:0-Lauf beim Gegner dafür, dass dieser mit 6:4 wieder vorne lag. Auch wenn Kretschmer erneut zum Anschluss traf, lag der Gegner in Spielminute 14 mit drei Toren (9:6) in Front. Doch jetzt waren es Romas Aukstikalnis und der gute Lars Röller, die mit einem 3:0-Lauf für den Ausgleich sorgten. Es sollte aber noch bis zur 28. Spielminute dauern, bis die Hausherren endlich die Führung übernahmen und diese bis zur Halbzeit auf 15:12 ausbauten. Zwischenzeitlich mahnte Povilas Babarskas in einer Auszeit zur Ruhe und diese bewahrten seine Jungs.

TVG schwächelte nach Pause

Nach dem Seitenwechsel verpasste es der Gastgeber, diesen Vorsprung auszubauen, ließ im Gegenzug sogar einen erneuten 3:0-Lauf der Gäste zu. Der TVG hatte mit der Umstellung auf die offensivere Abwehr des Gegners Probleme. Doch dann traf  Kuno Schauer und Eisenträger stellte im Anschluss die Zwei-Tore-Führung wieder her. Aber Hagen blieb dran, wollte den Siege ebenso. Beide Mannschaften leisteten sich technische Fehler, aber auf Seiten des Gastgebers war Torhüter Hanemann immer wieder zur Stelle, so dass der TVG die Führung nicht mehr aus der Hand gab. Am Ende entschieden ein gehaltener Siebenmeter sowie die Abgebrühtheit von Stefan Salger und Nils Kretschmer die Partie zugunsten des TV Großwallstadt.

VfL-Spieler Pierre Busch sagte nach dem Spiel: “Es tut weh, dass wir wieder verloren haben. Wir hatten auf einen Sieg oder einen Punkt in Großwallstadt gerechnet. Der TVG hat das gut gemacht. Wir haben unsere Chancen nicht ganz genutzt. Doch wir wissen, dass wir Potential haben und ich bin sicher, dass wir uns da raus kämpfen.” Angesprochen darauf, beim TVG als Gast gespielt zu haben, sagte er: “Es war schön, wieder hierher zu kommen. Ich kenne noch viele und es hat viel Spaß gemacht.”

TVG-Kreisläufer Patrick Gempp sagte anschließend: “Für mich entscheidend für den Sieg war die Phase kurz vor der Halbzeit. Wir sind schlecht gestartet, aber wir haben alle gekämpft und geackert für den Sieg.”

 

Tolles am Rande:

Nils Kretschmer bekam vor der Partie eine Auszeichnung der HBL als “Transferhammer”. Herzlichen Glückwunsch.

 

Kurioses am Rande:

Das Trikot von Nils Kretschmer hielt dem “Reißtest” nicht stand bzw. es hatte einen kleinen Blutfleck. Damit musste das Trikot getauscht werden. Nils musste kurz raus, bekam anschließend das Trikot mit der Nr. 20 von Finn Wullenweber und wurde damit wieder ins Rennen geschickt. Anscheinend gab es kein zweites Trikot mit seiner Nummer.

 

 

 

 

Das Bild von Stefan Hanemann hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.