Handball – 3. Liga: Hanau und Gelnhausen mit tollen Siegen
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kehrte der TV Gelnhausen eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurück und auch die HSG Hanau landete einen Auswärtssieg.
Eindrucksvolle Vorstellung
Der TV Gelnhausen gewann beim TuS Opladen mit 30:26 (17:11) und fügte den bisher zu Hause verlustpunktfreien Leverkusenern die erste Heimniederlage zu.
Dabei standen die Vorzeichen vor dem Spiel alles andere als gut. Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi und Jonas Dambach musste das Team kurzfristig auf weitere wichtige Spieler verzichten: Kreisläufer Leon David, Linksaußen Yannick Mocken und Stammtorhüter Alexander Bechert fielen allesamt krankheitsbedingt aus.
In den Anfangsminuten begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. “Es war ein zäher Beginn, beide Teams wollten keine Fehler machen”, fasste Geiger die erste Phase des Spiels zusammen. Der TV Gelnhausen ging früh in Führung, doch Opladen hielt mit schnellen Treffern dagegen. So stand es in der zwölften Minute noch 6:6. Doch dann schaltete der TVG einen Gang höher und setzte sich dank eines 7:1-Zwischenspurts durch einen Treffer von Silas Altwein nach 19 Minuten auf 13:7 ab.
Diesen Sechs-Tore-Vorsprung hielt die junge Gelnhäuser Mannschaft bis zur Halbzeitpause. Dank einer bärenstarken Defensive mit konzentrierter Abwehrarbeit und Neuzugang Drozdz im Tor, gelang es den Barbarossastädtern, Opladen auf nur elf Treffer zu halten. Mit einem komfortablen 17:11 ging es in die Kabinen.
Nach der Pause wollte es Opladen noch einmal wissen, erhöhte den Druck und kam besser ins Spiel. Besonders der herausragende Schütze Oliver Dasburg, der insgesamt 14 Treffer erzielen konnte, führte sein Team immer wieder heran. Doch trotz einer kleinen Schwächephase um die 40. Spielminute, blieb die Abwehr der Rotweißen stabil. Loris Tittel parierte in dieser Phase einen Siebenmeter und sorgte dafür, dass Opladen nicht noch einmal ins Spiel zurückfinden sollte.
Zwar gelang es der Heimmannschaft den Abstand ein weiteres Mal auf drei Tore zu verkürzen, sodass es 14 Minuten vor Schluss nur noch 23:20 stand, doch die Gelnhäuser bewahrten in den letzten Minuten einen kühlen Kopf und verteidigten bis zum Ende ihren Vorsprung geschickt. Trotz der druckvollen Spielweise der Gastgeber behielt der TVG die Oberhand und ließ sich auch von zwei Team-Timeouts der Opladener nicht mehr aus dem Konzept bringen, sodass am Ende ein letztlich souveräner 30:26-Sieg für den TV Gelnhausen zu Buche stand.
HSG Hanau gewinnt beim Aufsteiger VTV Mundenheim
Die HSG Hanau gewann in Mundenheim mit 34:26 (17:10) und HSG-Trainer Hannes Geist sagte: „Ein wirklich souveräner Auswärtssieg. Großes Kompliment an meine Mannschaft.“
Beide Mannschaften lieferten sich zu Beginn der Partie vor 280 Zuschauern in der Sporthalle am Schulzentrum Mundenheim zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Hanau war auch in Mundenheim erneut nicht mit voller Kapelle angetreten. Neben den verletzten Luca Braun und Dziugas Jusys fehlte auch Rechtsaußen Paul Hüttmann, der durch Routinier Björn Christoffel ersetzt wurde. „Unser Start war etwas holprig, wir sind dann aber immer besser in das Spiel reingekommen und haben uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, so Geist, dessen Team wieder alles in die Waagschale warf und leidenschaftlichen Handball zeigte.
Die Führung der Gäste beim 1:0 und 3:2 beantwortete David Rivic – nach Ballgewinn in der Abwehr und tollem Anspiel von Jan Eric-Ritter – per Tempogegenstoß mit dem 5:4 (11. Minute). Nachdem Ritter sich durch die Abwehr getankt hatte und zum 7:6 (13.) erfolgreich gewesen war, erkämpften sich die Grimmstädter erstmals klare Vorteile gegen den Tabellenzwölften.
Nach einer Viertelstunde übernimmt Hanau das Kommando
Während Cedric Schiefer und Theo Surblys das Deckungszentrum schlossen, war es vorne erneut Rivic mit seinem bereits fünften Tagestreffer, der die HSG mit 11:7 (21.) langsam enteilen ließ. Der physisch starke Kreisläufer spielt bislang eine überragende Saison und ist nicht ohne Grund der Topscorer seines Teams. „Wir haben einfach enorm agil gedeckt und dadurch viele einfache Tore durch Ballgewinne erzielt“, sagte Geist später, dessen Team oft einen Schritt schneller als die Gegenspieler war und 60 Minuten lang auf das Tempo ging.
Im zweiten Durchgang versuchte Mundenheim weiterhin mit seiner aggressiven Deckung Hanau vor Probleme zu stellen, doch Ritter, Bergold & Co. blieben souverän und suchten weiterhin konsequent ihre Chancen. Mit dem Treffer von Niklas Schierling zum 22:11 behaupteten die Grimmstädter ihren Vorsprung und schraubten die Differenz sogar auf 12 Tore hinauf, als Christoffel zum 26:14 (44.) erfolgreich war. In der Schlussphase gelang es den Hausherren noch einmal durch drei schnelle Tore auf 23:30 zu verkürzen, doch spätestens nach dem 31:23 von Rivic war die Messe in der 55. Minute gelesen.
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.