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Handball – 3. Liga: Kirchzeller Aufholjagd blieb ohne Erfolg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste der TV Kirchzell beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II eine doch etwas überraschende 26:31 (11:17)-Niederlage hinnehmen. Das ist genau das Ergebnis, mit dem die Friesenheimer im November 2024 in Kirchzell verloren.

Die Kirchzeller erwischten einen schlechten Start und lagen nach fünf Minuten mit 1:4, nach 14 Minuten 3:7 zurück. Das veranlasste TVK-Trainer Andi Kunz zu seiner ersten Auszeit. Ihm gefiel nicht, dass sein Team zu viele Chancen liegen ließ und auch viele Freie verschoss. Die Hausherren waren flink unterwegs und der TVK verteidigte nicht ganz so gut wie sonst. So konnte Friesenheim den Gegner immer auf Distanz halten – 12:7, 14:8 – und ging letztlich mit einem deutlichen 17:11 in die Pause. Tobias Jörg hielt zwar, was zu halten war. Trotzdem wechselte der TVK-Coach Joshua Löffelmann ins Tor, der seine Sache gut machte.

Abwehr stand besser

Nach dem Wechsel passte der TVK in der Abwehr einige Dinge an und das kam zum Tragen. Zwar führte das HLZ mit 18:12 in der 31. Minute. Doch einmal Jannik Wolf und zweimal Tom Spieß sorgten für das 15:18 (34.). Beim 19:17 in der 40. Minute nahmen die Gastgeber die Auszeit, aber Tom Spieß verkürzte danach auf ein Tor (18:19). Auch beim 19:20 waren die Gäste dran und hatten die Chance zum Ausgleich. Doch immer wenn der TVK dran war, folgte entweder eine Zeitstrafe oder es wurde ein Ball verschossen. So stand es schnell wieder 25:21 für das HLZ. Wieder nahm der TVK die Auszeit. Doch der Druck in den letzten Minuten wuchs und die Gäste konnten Friesenheim nicht mehr in Verlegenheit bringen, die Köpfe gingen nach unten.

“Der Knackpunkt war der Start und die erste Hälfte”, sagte Andi Kunz. “Friesenheim hat unbekümmert aufgespielt und es ist schade, dass wir am Ende nicht bereit waren, konsequenter aufzutreten.” Schade auch deshalb, weil einer von Friesenheims besten Torschützen, Mihailo Ilic, nicht mit von der Partie war. Auf diesen hatte sich der TVK unter anderem eingestellt.

Nichtsdestotrotz. Die Kirchzeller wollen auf jeden Fall aus einer sehr guten Runde im Endspurt noch eine überragende machen. Sie wollen jetzt auf keinen Fall die Handbremse anziehen, sondern noch die eine oder andere Mannschaft hinter sich lassen.

 

TV Kirchzell:

Paul Büchler, Tobias Jörg, Joshua Löffelmann; Jan Blank 1, Oleh Soloviov, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 4, Antonio Schnellbacher 2, Louis Hauptmann, Ievgen Zhuk, Jannik Wolf 6, Tom Spieß 7/6, Julius Mattern 2, Yann de Waha, Niklas Ihmer 3, Joshua Osifo 1.