Handball – Regionalliga: TuSpo Obernburg mit starker Leistung zum Erfolg – Bieberau/Modau stand sich selbst im Weg
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Handball-Regionalligist TuSpo Obernburg hat im Heimspiel gegen den TV Hüttenberg II einen tollen Sieg eingefahren. Die HSG Bieberau/Modau hingegen musste im Heimspiel eine Niederlage einstecken.
TuSpo mit Big Points im Heimspiel
Im ersten „Endspiel“ gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten TV Hüttenberg II kamen die Obernburger zu einem 33:26 (20:11)-Sieg. Die zuletzt verletzten Spieler Tobias Raab, Louis Markert und Niklas Geck signalisierten ihre Einsatzbereitschaft, was Trainer Rudi Frank mehr Möglichkeiten gab. Das war aber auch ein Zeichen für den absoluten Willen, dieses wichtige Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Mit dieser Einstellung legte die TuSpo auch gleich richtig los und lag nach acht Minuten mit 7:2 in Führung. Eine stabile Abwehr mit dem starken Torhüter Jonathan Bausch im Rücken ließ den Gästen nur wenig Chancen und im Angriff wirbelte Spielmacher Tom Müller und sorgte mit seinen Nebenleuten in der ersten Halbzeit für viele Tore. Nach 18 Minuten führten die Römerstädter bereits mit 11:6 und auch im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten machte die TuSpo viel Tempo und kam über die Spielstände von 15:7 und 18:9 zu einer überraschend deutlichen 20:11-Halbzeitführung, weil laut Trainer Frank „in der ersten Halbzeit fast alles gelang“.
Gäste kamen besser ins Spiel
Doch die Gäste aus Mittelhessen wollten das Spiel noch lange nicht herschenken und kamen zu Beginn der zweiten Hälfte jetzt besser ins Spiel. Die Gastgeber kämpften allerdings weiterhin mit einer tollen Leidenschaft und die zahlreichen begeisterten Zuschauer unterstützten die jungen Obernburger bestens. Als der ab Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselte Torhüter Florian Eberhardt dann noch zwei Siebenmeter entschärfte, war nach 45 Minuten beim 26:17 schon relativ klar, dass die TuSpo diese Partie für sich entscheiden wird. In den letzten 15 Minuten wurde es dann noch einmal etwas hektisch, als Jesper Kunkel nach der dritten Zeitstrafe und der beste Hüttenberger Werfer Jannis Wrackmeyer die Rote Karte sahen, aber die starken Tom Müller, Moritz Holschuh und Magnus Heinz waren von Hüttenberg an diesem Tag einfach nicht zu bremsen. Beim 30:22 in der 55. Minute hielt es die TuSpo-Fans nicht mehr auf ihre Sitzen und sie feierten am Ende mit ihrer Mannschaft einen tollen 33:26-Heimsieg.
Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Das war heute ein ganz wichtiger Sieg und damit haben wir wieder ein Lebenszeichen gesetzt. Mit der Rückkehr von Louis Markert und Niklas Geck standen wir in der Abwehr stabiler und die jungen Spieler Tom Müller und Magnus Heinz haben im Angriff sehr stark gespielt. Aber jetzt müssen wir am kommenden Wochenende in Kleenheim mit der gleichen Energie auftreten, damit uns ein Auswärtssieg gelingt.“
TuSpo Obernburg:
Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Tom Müller (9), Tobias Raab (6), André Göpfert (5/1), Magnus Heinz (4), Moritz Holschuh (4), Peer Kreuzkam (3/2), Thomas Keck (1), Louis Markert (1), Jesper Kunkel, Niklas Geck, Felix Roos, Max Roos
Bieberau/Modau steht sich selbst im Weg
Auf ganzer Linie enttäuschte die HSG Bieberau/Modau im Spiel gegen den Tabellenzweiten ESG Gensungen/Felsberg und verlor mit 32:38 (13:19). Bereits nach nur drei Minuten stand es 0:3 für die zielstrebigen Gäste aus Nordhessen, die gleich zu Beginn jeden Fehler der Odenwälder ausnutzten und leider gab es jede Menge Fehler im weiteren Spielverlauf. Die Statistik lügt nicht, 20 Fehlwürfe und elf technische Fehler der Falken sorgten für ein massives, spielerisches Übergewicht der Gäste, das sie auch in entsprechende Tore umsetzten. So gesehen, geht der Sieg für Gensungen vollauf in Ordnung.
Nur einmal keimte so etwas wie Hoffnung auf, als Bieberau/Modau es schaffte nach elf Minuten mit 5:4 in Führung zu gehen, was die Gäste aber keineswegs beeindruckte, sie sofort wieder die Spielkontrolle übernahmen und ihrerseits die Führung wieder an sich nahmen. Die unkonzentrierte Angriffsleistung, die vielen Fehler, ermöglichten den Gästen insgesamt neun Gegenstoßtore. Dazu brachten die Hausherre kein Tempo ins Spiel, die Bälle wurden behäbig hin und her gespielt und zu allem die Aktionen meist schlecht abgeschlossen. So stand es zur Halbzeit bereits 13:19 und so sollte es auch weiter gehen.
Dominante Gäste
Gensungen dominierte und hielt die Falken auf Distanz, nach 40 Spielminuten hieß es 20:25, nach 50 Spielminuten 26:33. Trainer Thomas Weber war nicht zu beneiden, er versuchte alles, stellte die Abwehr um, wechselte die Torhüter, aber nichts änderte die Überlegenheit der Gäste. Bieberau/Modau erwischte einen rabenschwarzen Tag und verlor damit bereits das vierte Heimspiel in dieser Saison. Das gab es so in Groß-Bieberau schon lange nicht mehr.
Trainer Thomas Weber sagte: „Die Mannschaft stand völlig neben sich, natürlich mussten wir auf den zuletzt überragenden Spielmacher Florian König verletzungsbedingt verzichten, aber dies allein kann nicht das schlechte Spiel unserer Mannschaft erklären. Ich kann die Enttäuschung unserer Zuschauer und Fans verstehen. Da müssen wir anders zu Werke gehen.“
HSG Bieberau/Modau:
Witkowski, Gehring, Mika Trautmann; Diesterweg, Jajic 5, Büttner 8/3, Günther, Lubar, Kunzendorf 3, Hübscher 6, Nehrdich 6, Lasse Trautmann, Giannakopoulos, Weit 4