Rudern: Leistungscheck in Leipzig am Wochenende
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Die Spannung steigt: Am kommenden Wochenende werden die Ruderer des Stützpunkts Dortmund ihre Grenzen ausloten, wenn der erste große Leistungstest des Jahres ansteht. In Leipzig können sich die Athleten am Samstag (29.03.) auf dem Ergometer über 2.000 Meter und tags darauf im Zweier auf dem Elster-Saale-Kanal über 6.000 Meter beweisen.
Insgesamt acht Duos und zwei Einer gehen vom Stützpunkt Dortmund in Leipzig ins Rennen. Olaf Roggensack musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Für seinen vorgesehenen Zweierpartner Tobias Strangemann wird für die Langstrecke nun ein Partner im U23-Bereich gesucht. Alle anderen Duos bleiben so zusammen, wie in den vergangenen Wochen trainiert wurde. Dabei sind einige neue Paarungen entstanden. Im Vergleich zu den letzten Jahren bilden Sönke Kruse und Julius Christ die einzige Konstante.
Rhythmus finden
„Wir haben viel probiert. Die Zweier können sich jetzt auf der Langstrecke zeigen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Wir wollen den ganzen Kreis leistungsstark kriegen. Da ist der Blick auch auf die nächsten vier Jahre gerichtet. Jetzt schauen wir in Leipzig, wer mit wem wie gut performen kann.“ Auf den langen 6.000 Metern müssen viele Faktoren im Boot stimmen, wie Bundestrainer Mark Emke, der selbst früher Leistungsruderer war, verrät: „Vor allem musst du einen guten Rhythmus finden und den über sechs Kilometer halten.“
Die Vorbereitung im Zweier ist gut gelaufen, auch wenn die Entwicklung für das junge Team noch lange nicht zu Ende ist. „Es gibt schon eine gute Basis, ein gutes Niveau, aber wir haben natürlich zu diesem Zeitpunkt auch noch einige Sachen, an denen wir arbeiten müssen“, erzählt Emke. Tschäge ergänzt: „Wir sind in unserem Prozess wieder ein Stück vorangekommen. Mich freut es, dass auch die jungen Leute einen Sprung nach vorne gemacht haben. Ich hoffe, dass man das in Leipzig auf dem Wasser sieht.“
Wichtiger Ergotest
Die Ergebnisse der Langstrecke spielen eine Rolle für die Setzung bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften vom 11. bis 13. April in Brandenburg. Eine noch gewichtigere Rolle für die baldige Besetzung der Boote im Team Deutschland-Achter spielt in Leipzig der Ergometertest über 2.000 Meter. Eine gute Physis ist die Voraussetzung. „Der Ergotest spielt eine wichtige Rolle für die Selektion“, bestätigen Tschäge und Emke. Die Vorleistungen waren gut, zum Frühlingsbeginn sollen nun die Bestwerte purzeln.
Das Archibild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür