Rudern: Aufbruch in die Weltcup Saison für das Team Deutschland Achter
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Wie uns Geschäftsführer Carsten Oberhagemann mitteilte, ist das Team Deutschland Achter mitten im Aufbruch in die Weltcup Saison. Es gibt ein erstes Aufeinandertreffen mit den Nationen aus Übersee in Varese und das junge DRV Flaggschiff trifft auf fünf Gegner, will es diesmal im Finale besser machen.
Nach dem EM-Auftakt geht es jetzt beim ersten Weltcup zur Sache: Im italienischen Varese trifft das Team Deutschland-Achter vom 13. bis 15. Juni erstmals in dieser Saison auch auf die Konkurrenz aus Übersee. Die Athleten aus dem Deutschland-Achter, dem Vierer ohne Steuermann und dem Zweier wollen die nächste Entwicklungsstufe zünden und sich mit starken Leistungen im Weltklassefeld behaupten.
Der Deutschland-Achter überzeugte bei der EM im Vorlauf mit einer Fabelzeit nur elf Hundertstelsekunden über der Weltbestzeit. Im Finale gelang es allerdings nicht, diese Leistung zu wiederholen, sodass am Ende nur der undankbare vierte Platz blieb. Am Stützpunkt in Dortmund wurde deswegen vor allem an der Konstanz gearbeitet. „Der Vorlauf hat Selbstbewusstsein gegeben, da haben wir viel richtig gemacht. Diesmal wollen wir es aber im Finale besser machen. Wir haben viel am Rhythmus gearbeitet und dass wir dranbleiben, wenn mehr Druck drauf ist. Das ist jetzt die Herausforderung“, so Bundestrainer Mark Emke.
Die junge Crew mit Theis Hagemeister, Sönke Kruse, Julius Christ, Olaf Roggensack, Tobias Strangemann, Benedict Eggeling, Mattes Schönherr, Paul Klapperich und Steuermann Jonas Wiesen trifft in Varese auf fünf Gegner. Neben Europameister Großbritannien und dem EM-Dritten Italien haben ein weiterer italienischer Achter, China und Australien gemeldet. „Großbritannien ist der Gradmesser für uns. Wir müssen uns aber an uns selbst orientieren und unsere Sachen gut umsetzen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge. Der Vorlauf startet am Freitag um 16:04 Uhr, das Finale ist am Sonntag um 13:23 Uhr geplant.
Gute Schritte im Vierer
Der Vierer ohne Steuermann hatte in der EM-Vorbereitung mit einigen Krankheitsfällen zu kämpfen und kam bei den Titelkämpfen in Plovdiv nicht über Platz 11 hinaus. Diesmal blieben René Schmela, Max John, Wolf-Niclas Schröder und Friedrich Amelingmeyer fit und konnten einige gemeinsame Kilometer im Boot absolvieren. „Wir haben gute Schritte machen können und auch noch was am Boot verändert. Es fehlte bei der EM nicht viel, um den Anschluss zu kriegen. Diese Lücke wollen wir jetzt schließen“, erzählt Tschäge.
In Varese sind 14 Vierer gemeldet. Die Medaillengewinner der EM, Rumänien, Kroatien und Frankreich, sind nicht dabei, dafür – neben dem Olympia-Dritten Großbritannien und anderen Vierern aus Europa – die geballte Konkurrenz aus Übersee: Australien mit zwei Booten, Neuseeland und die USA sowie China, Hong Kong und Japan. So wird es diesmal auch ein Halbfinale geben und damit ein Rennen mehr für den Vierer, um wichtige internationale Rennerfahrung zu gewinnen und zu zeigen, was in ihm steckt. Der Vorlauf ist am Freitag ab 12:08 Uhr vorgesehen, Samstag folgt das Halbfinale ab 12:56 Uhr und das A-Finale am Sonntag um 11:42 Uhr (B-Finale 9:05 Uhr).
Zweier hat eine gute Basis geschaffen
Der junge Zweier mit Simon Schubert und Kaspar Virnekäs hat bei der EM beherzte wie stabile Rennen gezeigt und sich im harten internationalen Zweierfeld bewiesen. In Varese soll der nächste Entwicklungsschritt folgen. „Sie haben bei der EM eine gute Basis geschaffen, von der aus sie sich weiterentwickeln und nach vorne arbeiten können“, sagt Bundestrainer Thomas Affeldt.
Bei ihrer ersten EM im A-Kader holten Schubert/Virnekäs Platz 10. Diesmal ist das Feld mit 23 Booten nochmal um neun Zweier angewachsen. „Wir hoffen, dass wir den einen oder anderen, der bei der EM noch vor uns war, diesmal einkassieren können“, meint Tschäge. Mit dabei sind unter anderem der EM-Zweite Italien, Olympiasieger Kroatien und auch in der Zweier-Konkurrenz jede Menge Boote von anderen Kontinenten – von Australien bis Usbekistan. Die Vorläufe beginnen am Freitag ab 10:59 Uhr, das Halbfinale Samstag ab 12:26 Uhr und das Finale am Sonntag um 11:18 Uhr (B-Finale 8:45 Uhr).
Premiere für den Mixed-Achter
Premiere feiert der Mixed-Achter: Am Samstag wird zum ersten Mal überhaupt ein gemischter Achter mit vier Männern, vier Frauen und einem Steuermann an den Start gehen. Neben Deutschland haben Gastgeber Italien, die USA und Tschechien gemeldet. Dieses mit Spannung erwartete Testrennen findet statt am Samstag um 17:55 Uhr.
Das Archivbild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür