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Rudern: Deutscher Mixed Achter – Feuertaufe bei Weltcup Premiere

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ein neues Kapitel im Rudersport: Ab 2025 wird bei Weltmeisterschaften im Mixed-Achter auch um Titel gefahren. Im deutschen Mixed-Achter sitzen am kommenden Wochenende beim Weltcup in Varese vier Sportler aus dem Deutschland-Achter: Theis Hagemeister, Paul Klapperich, Julius Christ, Sönke Kruse. Nach einem ersten Test Mitte Mai in Ratzeburg steht am 14. Juni auf dem Lago di Varese der erste Wettkampf für Frauke Hundeling, Pia Greiten, Olivia Clotten, Lene Mührs, Hagemeister, Klapperich, Christ, Kruse und Steuermann Florian Koch an.

Beim gemeinsamen Trainings-Wochenende der verschiedenen Disziplinen in Ratzeburg Mitte Mai nutzte die neue Formation einen Tag, im Vergleich mit drei anderen Mixed-Kombinationen beim Streckenfahren zu testen. „Unser Boot lief auf Anhieb gut, die Frauen haben ordentlich Power“, berichtet Theis Hagemeister. Auch Pia Greiten erzählt von einer „sehr coolen Erfahrung. Das war in Ratzeburg schon richtig ordentlich. Und die Stimmung im Team ist super.“ Greiten fährt wie Hundeling eigentlich im Skull-Doppelvierer, beide haben aber genug Erfahrung im Riemenboot: „Es ist keine große Umstellung für mich. Am Ende ist rudern rudern – es bleibt die gleiche Sportart.“

Drei Gegner in Varese

In Varese wird der deutsche Mixed-Achter auf drei Gegner stoßen: Gemeldet haben auch Tschechien, Italien und die USA. „Vor dem ersten Rennen ist das natürlich schwierig einzuordnen, aber wir haben schnell zusammengefunden und alle den Anspruch, vorne mitzufahren“, so Florian Koch, der ansonsten den Frauenachter steuert. Weil die Hoffnungsläufe abgeschafft wurden, sieht er die Doppelbelastung als nicht schwerwiegend an: „Es ist sicherlich eine extra Herausforderung, aber es ist gut verkraftbar für uns.“

Auch beim Weltcup in Luzern, der vom 27. bis zum 29.06. stattfindet, wird der deutsche Mixed-Achter antreten, anschließend soll die WM in Shanghai (21.-28.09.) das erste Highlight für die neue Bootsklasse werden. Grundsätzlich sind die Sportlerinnen und Sportler begeistert von der Idee des Mixed-Achters. „Es ist eine spannende Kombi, auch in anderen Sportarten. Und es hat von Anfang an viel Spaß gemacht. Der Mixed-Achter bringt uns intern noch näher zusammen, kann uns aber auch persönlich weiterbringen“, meint Hagemeister, mahnt aber gleichzeitig: „Ich hoffe, dass dafür nicht andere Bootsklassen wegfallen.“

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür